Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Ein gerechtes sozialistisches System!

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht

Sahra Wagenknecht und Heiner Geißler "Jeder vernünftige Mensch muss heute Kapitalismuskritik üben"

Der Tagesspiegel berichtete u.a. darüber. Hier einige Passagen aus dem interessanten Gespräch zwischen Heiner Geißler und Sahra Wagenknecht in 2011. Die darin gemachten Äußerungen sind nach wie vor aktuell.

<<Wagenknecht: Ich möchte keinen Staatskapitalismus, sondern eine neue Wirtschaftsordnung, in der Eigentum nur noch durch Arbeit entsteht. Das setzt voraus, dass nicht mehr Firmenerben oder Hedgefonds Eigentümer der großen Wirtschaftsunternehmen sind, sondern die Beschäftigten oder die Gesellschaft insgesamt. Seit der Abschaffung der Monarchie ist politische Macht nicht mehr vererbbar. Wenn wir eine wirkliche Demokratie wollen, darf auch Wirtschaftsmacht nicht mehr wie ein privates Gut vererbt werden.

Geißler: Volksaktien und Arbeitnehmereigentum am Produktivkapital sind uralte Forderungen der CDU. Die soziale Marktwirtschaft nach 1945 war ein geistiges Bündnis zwischen dem Ordoliberalismus der Freiburger Schule und der christlichen Sozialethik. Aber wo sind die Kirchen heute? Die Theologie ist total spiritualisiert. Der Papst sagt, die Kirche soll sich aus den Dingen der Welt zurückziehen. Das ist ein grobes Missverständnis des Evangeliums.

Wagenknecht: Das damalige Modell ist gescheitert und vorüber. Aber die Verbrechen Stalins rechtfertigen nicht, sich mit den Verbrechen des Kapitalismus abzufinden. An einer Neuverteilung von Einkommen und Eigentum führt kein Weg vorbei.

Geißler: […] wann wird endlich eine internationale Finanztransaktionssteuer an den Börsen eingeführt, die einen täglichen Umsatz von zwei Billionen Dollar machen? Während jeder normale Mensch für jede Windel und Kaffeemaschine Umsatzsteuer zahlt, beteiligen sich die Devisenhändler und Spekulanten mit keinem Cent an der Finanzierung der Menschheitsaufgaben. Es gibt Geld wie Heu auf dieser Erde, nur haben es die falschen Leute.

Was ist eigentlich Nächstenliebe?

Geißler: Jedenfalls kein Gutmenschentum, sondern eine knallharte Pflicht. Wie schwer sie fällt, kann man in der Bibelgeschichte vom Samariter nachlesen. Heute ist an die Stelle der Ethik die Marktideologie des Geldes getreten. Schon Schulkinder werden zu extremer Leistung getrieben, anstatt eine ethische Bildung zu erfahren. Und mit Hartz IV haben wir den Menschen zum Kostenfaktor erklärt.

Wir dachten, Hartz IV schafft Arbeitsplätze.

Geißler: Sie meinen wohl Minijobs und Leiharbeit. Hartz IV ist für viele Langzeitarbeitslose die in Paragrafen gefasste staatliche Missachtung ihrer Lebensleistung. Hartz IV ist sittenwidrig.

Wagenknecht: Sozialismus ist nicht meine Utopie, sondern mein politisches Ziel. Ich will nicht zurück zu dem System, das in Osteuropa Realität war. Aber wir brauchen größere Bereiche an Gemeineigentum. Ein Gesundheitswesen, wo der Patient nicht Kunde ist, der nach seiner Brieftasche behandelt wird. Eine Energiepolitik, die nicht abhängig ist von Renditen. Und Banken, die sich regulieren lassen, weil sie in öffentlichem Eigentum sind. Bei all dem Geld, das wir schon in die Bankenrettung investiert haben, gehören sie längst dem Steuerzahler.

Geißler: So müsste meine Welt aussehen: Priorität der Politik gegenüber Finanzwelt und Ökonomie. Außerdem: ein globaler Marshallplan der reichen Länder und eine internationale Marktwirtschaft, deren ethisches Fundament das Soziale, Ökologische und Friedenspolitische ist. <<

Hört sich alles ja nicht schlecht an. Besonders interessant das "Gespann" CDU/Linke, wobei wechselseitig sich beide vorstellen könnten mit dem anderen zusammenzuarbeiten.
Aber Reden alleine nützt ja nichts. Was ist denn wirklich angepackt worden? Was ruht weiterhin in Merkels und ihrer Spießgesellen Schreibtische? Alles? Ich denke schon. Das mit dem Wort „Volksvertreter“, was die Regierung zu sein hätte - „Chef“ nämlich ist eigentlich das Volk und dessen Wille - haben im Laufe der „demokratischen“ Zeit in Deutschland die Regierungen völlig bewusst missgedeutet, wie man an deren „Handling“ unschwer erkennen kann. Sie behandeln das so, dass ein „Volksvertreter“ einer aus dem Volk ist, der da so seine Eingaben macht, die dann ein „Regierungsvertreter“ gar nicht zur Kenntnis nehmen muss. So bleibt dann als Fazit die „Volksvera*****

Ich denke, in diesen Vorstellungen/Forderungen von Sahra Wagenknecht und Heiner Geissler steckt eine Menge an Diskussionsstoff.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
53.897
Punkte Reaktionen
19.946
Punkte
69.820
Geschlecht

Sahra Wagenknecht und Heiner Geißler "Jeder vernünftige Mensch muss heute Kapitalismuskritik üben"

Der Tagesspiegel berichtete u.a. darüber. Hier einige Passagen aus dem interessanten Gespräch zwischen Heiner Geißler und Sahra Wagenknecht in 2011. Die darin gemachten Äußerungen sind nach wie vor aktuell.

<<Wagenknecht: Ich möchte keinen Staatskapitalismus, sondern eine neue Wirtschaftsordnung, in der Eigentum nur noch durch Arbeit entsteht. Das setzt voraus, dass nicht mehr Firmenerben oder Hedgefonds Eigentümer der großen Wirtschaftsunternehmen sind, sondern die Beschäftigten oder die Gesellschaft insgesamt. Seit der Abschaffung der Monarchie ist politische Macht nicht mehr vererbbar. Wenn wir eine wirkliche Demokratie wollen, darf auch Wirtschaftsmacht nicht mehr wie ein privates Gut vererbt werden.

Wagenknecht schießt am Ziel vorbei, deren Sozialismus würde letztlich in einem Staatskapitalismus enden und das müssen wir nicht noch einmal haben.
Was wir brauchen ist eine wirklich freie Marktwirtschaft, das wäre nämlich das einzige Modell das es noch nicht gab.
Eine Basisdemokratie ohne Parteipolitik, ein Rätesystem und ein Freigeldsystem.

Es ist leider nicht damit getan Fabrikerben zu enteignen, das wird die gute Sahra wohl nie verstehen, es geht darum das Realkapital so zu beschneiden das nur noch die Arbeit Gewinn bringt und dann spielt es absolut keine Rolle mehr wer Eigentümer ist, nur ist das mit Enteignung und Neuverteilung nicht zu machen.
 
Registriert
30 Mai 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Berechtigte Kritik am Kapitalismus


Sahra Wagenknecht und Heiner Geißler "Jeder vernünftige Mensch muss heute Kapitalismuskritik üben"

Der Tagesspiegel berichtete u.a. darüber. Hier einige Passagen aus dem interessanten Gespräch zwischen Heiner Geißler und Sahra Wagenknecht in 2011. Die darin gemachten Äußerungen sind nach wie vor aktuell.

<<Wagenknecht: Ich möchte keinen Staatskapitalismus, sondern eine neue Wirtschaftsordnung, in der Eigentum nur noch durch Arbeit entsteht. Das setzt voraus, dass nicht mehr Firmenerben oder Hedgefonds Eigentümer der großen Wirtschaftsunternehmen sind, sondern die Beschäftigten oder die Gesellschaft insgesamt. Seit der Abschaffung der Monarchie ist politische Macht nicht mehr vererbbar. Wenn wir eine wirkliche Demokratie wollen, darf auch Wirtschaftsmacht nicht mehr wie ein privates Gut vererbt werden.

Geißler: Volksaktien und Arbeitnehmereigentum am Produktivkapital sind uralte Forderungen der CDU. Die soziale Marktwirtschaft nach 1945 war ein geistiges Bündnis zwischen dem Ordoliberalismus der Freiburger Schule und der christlichen Sozialethik. Aber wo sind die Kirchen heute? Die Theologie ist total spiritualisiert. Der Papst sagt, die Kirche soll sich aus den Dingen der Welt zurückziehen. Das ist ein grobes Missverständnis des Evangeliums.

Wagenknecht: Das damalige Modell ist gescheitert und vorüber. Aber die Verbrechen Stalins rechtfertigen nicht, sich mit den Verbrechen des Kapitalismus abzufinden. An einer Neuverteilung von Einkommen und Eigentum führt kein Weg vorbei.

Geißler: […] wann wird endlich eine internationale Finanztransaktionssteuer an den Börsen eingeführt, die einen täglichen Umsatz von zwei Billionen Dollar machen? Während jeder normale Mensch für jede Windel und Kaffeemaschine Umsatzsteuer zahlt, beteiligen sich die Devisenhändler und Spekulanten mit keinem Cent an der Finanzierung der Menschheitsaufgaben. Es gibt Geld wie Heu auf dieser Erde, nur haben es die falschen Leute.

Was ist eigentlich Nächstenliebe?

Geißler: Jedenfalls kein Gutmenschentum, sondern eine knallharte Pflicht. Wie schwer sie fällt, kann man in der Bibelgeschichte vom Samariter nachlesen. Heute ist an die Stelle der Ethik die Marktideologie des Geldes getreten. Schon Schulkinder werden zu extremer Leistung getrieben, anstatt eine ethische Bildung zu erfahren. Und mit Hartz IV haben wir den Menschen zum Kostenfaktor erklärt.

Wir dachten, Hartz IV schafft Arbeitsplätze.

Geißler: Sie meinen wohl Minijobs und Leiharbeit. Hartz IV ist für viele Langzeitarbeitslose die in Paragrafen gefasste staatliche Missachtung ihrer Lebensleistung. Hartz IV ist sittenwidrig.

Wagenknecht: Sozialismus ist nicht meine Utopie, sondern mein politisches Ziel. Ich will nicht zurück zu dem System, das in Osteuropa Realität war. Aber wir brauchen größere Bereiche an Gemeineigentum. Ein Gesundheitswesen, wo der Patient nicht Kunde ist, der nach seiner Brieftasche behandelt wird. Eine Energiepolitik, die nicht abhängig ist von Renditen. Und Banken, die sich regulieren lassen, weil sie in öffentlichem Eigentum sind. Bei all dem Geld, das wir schon in die Bankenrettung investiert haben, gehören sie längst dem Steuerzahler.

Geißler: So müsste meine Welt aussehen: Priorität der Politik gegenüber Finanzwelt und Ökonomie. Außerdem: ein globaler Marshallplan der reichen Länder und eine internationale Marktwirtschaft, deren ethisches Fundament das Soziale, Ökologische und Friedenspolitische ist. <<

Hört sich alles ja nicht schlecht an. Besonders interessant das "Gespann" CDU/Linke, wobei wechselseitig sich beide vorstellen könnten mit dem anderen zusammenzuarbeiten.
Aber Reden alleine nützt ja nichts. Was ist denn wirklich angepackt worden? Was ruht weiterhin in Merkels und ihrer Spießgesellen Schreibtische? Alles? Ich denke schon. Das mit dem Wort „Volksvertreter“, was die Regierung zu sein hätte - „Chef“ nämlich ist eigentlich das Volk und dessen Wille - haben im Laufe der „demokratischen“ Zeit in Deutschland die Regierungen völlig bewusst missgedeutet, wie man an deren „Handling“ unschwer erkennen kann. Sie behandeln das so, dass ein „Volksvertreter“ einer aus dem Volk ist, der da so seine Eingaben macht, die dann ein „Regierungsvertreter“ gar nicht zur Kenntnis nehmen muss. So bleibt dann als Fazit die „Volksvera*****

Ich denke, in diesen Vorstellungen/Forderungen von Sahra Wagenknecht und Heiner Geissler steckt eine Menge an Diskussionsstoff.



Interessant ist an diesem Artikel v.a. die grundsätzliche Kritik am System des Kapitalismus, die in der deutschen Öffentlichkeit nach wie vor zu kurz kommt (Folge des amerikanischen Einflusses?).
Wie anfällig die bestehende Wirtschaftsordnung ist, zeigte die Finanzkrise im Jahr 2008. Auch stehe ich der "Digitalisierung" des Finanzwesens sehr kritisch gegenüber, da meiner Meinung nach im "effizienten" virtuellen Handel mit hohen Geldsummen das gesunde Verhältnis zu Geld und Werten verloren geht. Glücklicherweise wurde der sogenannte Hochfrequenzhandel, der diesen Wandel verkörpert mit dem "Gesetz zur Vermeidung von Gefahren und Missbräuchen im Hochfrequenzhandel" eingedämmt.

Festzuhalten ist, dass der Kapitalismus in der bestehenden "liberalen" Form nicht das Konzept der Zukunft sein wird.
Staatliche Regulationsmechanismen, die auch Wagenknecht fordert, könnten einen Ausweg bieten, solange sie nicht künstlich den Wettbewerb einschränken.
Ein sozialistisches System nach osteuropäischem Vorbild (vgl. Wagenknecht) halte ich allerdings für eine Utopie.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Wagenknecht schießt am Ziel vorbei, deren Sozialismus würde letztlich in einem Staatskapitalismus enden und das müssen wir nicht noch einmal haben.
Was wir brauchen ist eine wirklich freie Marktwirtschaft, das wäre nämlich das einzige Modell das es noch nicht gab.
Eine Basisdemokratie ohne Parteipolitik, ein Rätesystem und ein Freigeldsystem.

Es ist leider nicht damit getan Fabrikerben zu enteignen, das wird die gute Sahra wohl nie verstehen, es geht darum das Realkapital so zu beschneiden das nur noch die Arbeit Gewinn bringt und dann spielt es absolut keine Rolle mehr wer Eigentümer ist, nur ist das mit Enteignung und Neuverteilung nicht zu machen.

Wenn ich mich recht erinnere, so hat es doch vor Jahren schon einmal ein Experiment gegeben, wo die Belegschaft dann Eigentümer war. Ich meine, es war gescheitert? Aber ich bin nicht sicher.

Ich halte diesen Weg auch für übertrieben. Aber geboren natürlich aus der mehr als berechtigten Kritik und der Beobachtung, wie völlig leistungslos neue überdurchschnittlich Reiche entstehen, die von Beruf lediglich "Erbe" resp. "Sohn/Tochter" sind. Und die dann ihren Reichtum zu mehren wissen. Und zwar durch viele fleißige und mit Billiglöhnen abgespeiste Mitarbeiter.

Hier halte ich persönlich eine Erhöhung der Erbschaftsteuer ab einer gewissen Nachlasssumme für sinnvoll. Wobei da natürlich die Gegner immer argumentieren, dass hier der Staat wieder seine Hand aufhält, denn es handelt sich ja um bereits zu Lebzeiten des Erblassers Versteuertes.
Aber so kann, sollte man jedoch nicht, eine Berechtigung herausleiten wollen, keine Steuern entrichten zu müssen.

"Enteignung" ist natürlich kein Modell. Da schießt die im Übrigen von mir sehr geschätzte Frau Wagenknecht wirklich übers Ziel hinaus.
Aber die Anregung zum Nachdenken, die ist in ihrer Forderung enthalten. Denn es ist ja nun wirklich nicht zu leugnen, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.
Und völlig unverständlich und nicht akzeptabel, dass dies seit etlichen Jahren ersichtlich und bekannt ist, und dennoch nichts daran getan wird.
Warum? Auch klar. Weil der neoliberale Haufen unserer Regierenden alle vom "Stamme nimm" ist.
Und das Regierungsgebot von Merkel und Co. scheint nicht unter dem Slogan stehend "Menschen für Menschen", sondern "Menschen gegen Menschen". Na ja, mit "Klientel"-Ausnahmen. ;-(
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Interessant ist an diesem Artikel v.a. die grundsätzliche Kritik am System des Kapitalismus, die in der deutschen Öffentlichkeit nach wie vor zu kurz kommt (Folge des amerikanischen Einflusses?).
Wie anfällig die bestehende Wirtschaftsordnung ist, zeigte die Finanzkrise im Jahr 2008. Auch stehe ich der "Digitalisierung" des Finanzwesens sehr kritisch gegenüber, da meiner Meinung nach im "effizienten" virtuellen Handel mit hohen Geldsummen das gesunde Verhältnis zu Geld und Werten verloren geht. Glücklicherweise wurde der sogenannte Hochfrequenzhandel, der diesen Wandel verkörpert mit dem "Gesetz zur Vermeidung von Gefahren und Missbräuchen im Hochfrequenzhandel" eingedämmt.

Festzuhalten ist, dass der Kapitalismus in der bestehenden "liberalen" Form nicht das Konzept der Zukunft sein wird.
Staatliche Regulationsmechanismen, die auch Wagenknecht fordert, könnten einen Ausweg bieten, solange sie nicht künstlich den Wettbewerb einschränken.
Ein sozialistisches System nach osteuropäischem Vorbild (vgl. Wagenknecht) halte ich allerdings für eine Utopie.

Ich denke schon, dass eine Gewöhnung an den Kapitalismus durchaus mit Blick auf Amerika erfolgte. Galt dieses doch dem "kleinen Mann" oder "Normalbürger" als ein Eldorado. Mit allem. Nachahmenswert. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und alles ist möglich... Hinter die Kulissen von Armut und Hoffnungslosigkeit schaute man vorzugsweise nicht. Amerika erschien so strahlend, unzerstörbar, nachahmenswert. Jedoch seit die Fassade dort bröckelt, schauen die Menschen mal genauer hin, was auch eine Entblätterung und Demaskierung des hochgepriesenen kapitalistischen Systems zu Folge hat. Was bleibt ist Desillusionierung.

Ihre Ansichten des Verlustes von einer Wertvorstellung bei dem bargeldlosen Umgang mit Geld - und besonders im virtuellen Handel, wo es lediglich "irgendwelche" Zahlen bedeutet - teile ich durchaus.
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
--------------------------------------- Wie können Menschen über ein gerechtes,
----------------------- wie auch immer geartetes
------------------ Gesellschaftssystem nachdenken,
------------- die nicht wissen,
--------- welches Ziel hinter der Gerechtigkeit steckt
------ (das alle verbindet und zu Partnern machen könnte,
---- wäre dieses Ziel bekannt!),
-- und die kein Interesse haben,
- sich mit der folgenreichen
menschlichen Dummheit zu beschäftigen,
„gerecht“ nur mit „angemessen, fair“ gleichzusetzen,
- wo doch jeder begreifen müsste,
-- dass Gemeinsamkeiten grundsätzlich
---- aus ungleich voneinander abhängigen Partnern bestehen,
------- folglich bei so viel Ma§losigkeit und Interpretationsspielraum
----------- meist nur der eine am Lenkrad hocken darf,
---------------- während der andere schieben muss,
----------------------- und beide dann meist an dem Ziel ankommen,
-------------------------------- das dem Mächtigeren gefällt ...?
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
53.897
Punkte Reaktionen
19.946
Punkte
69.820
Geschlecht
Wenn ich mich recht erinnere, so hat es doch vor Jahren schon einmal ein Experiment gegeben, wo die Belegschaft dann Eigentümer war. Ich meine, es war gescheitert? Aber ich bin nicht sicher.

Warum soll das scheitern, letztlich ist die Struktur des Unternehmens doch nicht betroffen und in einer Freiwirtschaft spielt das Eigentum keine Rolle weil eh nur die Arbeit bezahlt wird.

Ich halte diesen Weg auch für übertrieben. Aber geboren natürlich aus der mehr als berechtigten Kritik und der Beobachtung, wie völlig leistungslos neue überdurchschnittlich Reiche entstehen, die von Beruf lediglich "Erbe" resp. "Sohn/Tochter" sind. Und die dann ihren Reichtum zu mehren wissen. Und zwar durch viele fleißige und mit Billiglöhnen abgespeiste Mitarbeiter.

Hier halte ich persönlich eine Erhöhung der Erbschaftsteuer ab einer gewissen Nachlasssumme für sinnvoll. Wobei da natürlich die Gegner immer argumentieren, dass hier der Staat wieder seine Hand aufhält, denn es handelt sich ja um bereits zu Lebzeiten des Erblassers Versteuertes.
Aber so kann, sollte man jedoch nicht, eine Berechtigung herausleiten wollen, keine Steuern entrichten zu müssen.

"Enteignung" ist natürlich kein Modell. Da schießt die im Übrigen von mir sehr geschätzte Frau Wagenknecht wirklich übers Ziel hinaus.
Aber die Anregung zum Nachdenken, die ist in ihrer Forderung enthalten. Denn es ist ja nun wirklich nicht zu leugnen, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.
Und völlig unverständlich und nicht akzeptabel, dass dies seit etlichen Jahren ersichtlich und bekannt ist, und dennoch nichts daran getan wird.
Warum? Auch klar. Weil der neoliberale Haufen unserer Regierenden alle vom "Stamme nimm" ist.
Und das Regierungsgebot von Merkel und Co. scheint nicht unter dem Slogan stehend "Menschen für Menschen", sondern "Menschen gegen Menschen". Na ja, mit "Klientel"-Ausnahmen. ;-(

In Sachen Erbschaft verstehe ich absolut keinen Spaß, wenn ich ein Vermögen erwirtschaftet habe muß ich das an meine Kinder weitergeben können ohne das der Staat die Hand auf hält, schließlich habe ich ja alles schon versteuert.
Das Problem ist ein ganz anderes, nämlich die Bewertung von Arbeitsleistung, wenn Arbeitsleistung richtig bewertet wird kommt erst gar kein Reichtum auf.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Warum soll das scheitern, letztlich ist die Struktur des Unternehmens doch nicht betroffen und in einer Freiwirtschaft spielt das Eigentum keine Rolle weil eh nur die Arbeit bezahlt wird.

Ich verstehe Sie da nicht so ganz. Ich bezog mich auf die eingangs von Ihnen als nicht machbare Vorstellung von Frau Wagenknecht gewertete, also diejenige einer "Enteignung", also keine automatische Vererbung eines Geschäftsvermögens/einer Firma nach Tod des Firmeninhabers. Sondern eben nach Tod des Eigners Übernahme der Firma durch eben die Mitarbeiter.
Sind Sie also doch für dieses Procedere?

[In Sachen Erbschaft verstehe ich absolut keinen Spaß, wenn ich ein Vermögen erwirtschaftet habe muß ich das an meine Kinder weitergeben können ohne das der Staat die Hand auf hält, schließlich habe ich ja alles schon versteuert.
Das Problem ist ein ganz anderes, nämlich die Bewertung von Arbeitsleistung, wenn Arbeitsleistung richtig bewertet wird kommt erst gar kein Reichtum auf.

Ist das dann jetzt kein Widerspruch zu Vorigem? Oder klammern Sie da das Privateigentum, also nicht Firmeneigentum aus? Das würde ich so als akzeptabel ansehen. Allerdings sollte dann im Vorfeld die "Reichensteuer" eingeführt werden. Also alles über eine Summe X hinausgehendes einer höheren Besteuerung unterliegen sollte, jedoch eben nur die Teile darüber.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
53.897
Punkte Reaktionen
19.946
Punkte
69.820
Geschlecht
Ich verstehe Sie da nicht so ganz. Ich bezog mich auf die eingangs von Ihnen als nicht machbare Vorstellung von Frau Wagenknecht gewertete, also diejenige einer "Enteignung", also keine automatische Vererbung eines Geschäftsvermögens/einer Firma nach Tod des Firmeninhabers. Sondern eben nach Tod des Eigners Übernahme der Firma durch eben die Mitarbeiter.
Sind Sie also doch für dieses Procedere?

Keinesfalls, Eigentum bleibt Eigentum und Enteignung und Umverteilung ist keine Lösung.
Mir geht es darum eine Wirtschaft zu realisieren die das Eigentumsverhältnis völlig unwichtig macht, was zum Beispiel der Fall wäre wenn Gewinne nur noch durch Arbeit realisierbar sind.
Die von Silvio Gesell beschriebene "Natürliche Wirtschaftsordnung", würde das Eigentum am Produktionsmittel völlig uninteressant machen, siehe Link in meiner Signatur.

Ist das dann jetzt kein Widerspruch zu Vorigem? Oder klammern Sie da das Privateigentum, also nicht Firmeneigentum aus? Das würde ich so als akzeptabel ansehen. Allerdings sollte dann im Vorfeld die "Reichensteuer" eingeführt werden. Also alles über eine Summe X hinausgehendes einer höheren Besteuerung unterliegen sollte, jedoch eben nur die Teile darüber.

Zum Privateigentum gehört auch das Eigentum am Produktionsmittel, nur wie gesagt interessiert das Eigentum am Produktionsmittel letztlich keine Sau wenn es mir keinen Vorteil bringt.

Letztlich ist der Mehrwert eine Frage des Marktverhältnisses und das wird durch unser heutiges betrügerisches Geldsystem so beeinflusst das der Unternehmer den Mehrwert als leistungsloses Einkommen weg steckt.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Keinesfalls, Eigentum bleibt Eigentum und Enteignung und Umverteilung ist keine Lösung.
Mir geht es darum eine Wirtschaft zu realisieren die das Eigentumsverhältnis völlig unwichtig macht, was zum Beispiel der Fall wäre wenn Gewinne nur noch durch Arbeit realisierbar sind.
Die von Silvio Gesell beschriebene "Natürliche Wirtschaftsordnung", würde das Eigentum am Produktionsmittel völlig uninteressant machen, siehe Link in meiner Signatur.



Zum Privateigentum gehört auch das Eigentum am Produktionsmittel, nur wie gesagt interessiert das Eigentum am Produktionsmittel letztlich keine Sau wenn es mir keinen Vorteil bringt.

Letztlich ist der Mehrwert eine Frage des Marktverhältnisses und das wird durch unser heutiges betrügerisches Geldsystem so beeinflusst das der Unternehmer den Mehrwert als leistungsloses Einkommen weg steckt.

Verstanden. Danke! :D
Das könnte eine Möglichkeit sein, die derart gravierenden Unterschiede auf ein erträgliche Maß zu bringen.
Wobei ich immer schon gegen jede "Gleichmacherei" bin. Denn es wird immer irgendwelche Anderen Überlegene geben, die etwas besser können. Und das sollte dementsprechend dann auch honoriert werden. Wobei ich dann beim "besser können" weder die "ausbeuterische" noch die "grapschende" Hand der Klientel "es steht mir zu" meine. Sondern einzig im Bereich erbrachter eigener Leistung.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
53.897
Punkte Reaktionen
19.946
Punkte
69.820
Geschlecht
Verstanden. Danke! :D
Das könnte eine Möglichkeit sein, die derart gravierenden Unterschiede auf ein erträgliche Maß zu bringen.
Wobei ich immer schon gegen jede "Gleichmacherei" bin. Denn es wird immer irgendwelche Anderen Überlegene geben, die etwas besser können. Und das sollte dementsprechend dann auch honoriert werden. Wobei ich dann beim "besser können" weder die "ausbeuterische" noch die "grapschende" Hand der Klientel "es steht mir zu" meine. Sondern einzig im Bereich erbrachter eigener Leistung.

Eben, das mit der Gleichmacherei ist nämlich der Knackpunkt, dann würden uns nämlich die Leistungsträger ganz fix abhanden kommen, anschließend käme es zu Schlendrian, Vetternwirtschaft und Korruption.
Es gilt den Wohlstand so zu verteilen das keine unanständigen Reichtümer entstehen, die Leistungsträger aber immer noch motiviert bleiben.
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.314
Punkte Reaktionen
6
Punkte
30.101
Geschlecht
Verstanden. Danke! :D
Das könnte eine Möglichkeit sein, die derart gravierenden Unterschiede auf ein erträgliche Maß zu bringen.
Wobei ich immer schon gegen jede "Gleichmacherei" bin. Denn es wird immer irgendwelche Anderen Überlegene geben, die etwas besser können. Und das sollte dementsprechend dann auch honoriert werden. Wobei ich dann beim "besser können" weder die "ausbeuterische" noch die "grapschende" Hand der Klientel "es steht mir zu" meine. Sondern einzig im Bereich erbrachter eigener Leistung.

So wie der Text da steht, könnte man ihn fast unterschreiben. Aber Du schreist ja im Eingangspost nach "Sozialismus", und Sozialismus ist per se die absolute Gleichmacherei - ohne Wettbewerb, welcher das Wesen von Marktwirtschaft ist. Die feigen Versuche, im real existierenden Soz. gemäß einem von oben verordneten "Leistungsprinzip" den Besserern zu belohnen, sind kläglich gescheitert und blieben Fassade. Ich habe das in den kleinlichen Diskussionen um 10 Alumark Prämien in DDR-Betrieben live erlebt. :rolleyes2:
Man kann Leistung und Wettbewerb nicht verordnen, das muss organisch wachsen, indem man marktwirtschaftliche Freiheit gewährleistet...
Dass es dabei auch Fehlentwicklungen gibt, denen man staatlich gegensteuern muss, ist ja unbestreitbar - aber ohne Sozialismus bitte!

Du hingegen scheinst dem Motto zu folgen:
"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass."

Und die beiden "Diskutanten" da in Deinem Artikel: Bwäääh. :(
Ein Link zur vollständigen Quelle wäre übrigens auch gut gewesen...

Das war wieder mal nichts, Olivia.

Zweifler
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
So wie der Text da steht, könnte man ihn fast unterschreiben. Aber Du schreist ja im Eingangspost nach "Sozialismus", und Sozialismus ist per se die absolute Gleichmacherei - ohne Wettbewerb, welcher das Wesen von Marktwirtschaft ist. Die feigen Versuche, im real existierenden Soz. gemäß einem von oben verordneten "Leistungsprinzip" den Besserern zu belohnen, sind kläglich gescheitert und blieben Fassade. Ich habe das in den kleinlichen Diskussionen um 10 Alumark Prämien in DDR-Betrieben live erlebt. :rolleyes2:
Man kann Leistung und Wettbewerb nicht verordnen, das muss organisch wachsen, indem man marktwirtschaftliche Freiheit gewährleistet...
Dass es dabei auch Fehlentwicklungen gibt, denen man staatlich gegensteuern muss, ist ja unbestreitbar - aber ohne Sozialismus bitte!

Du hingegen scheinst dem Motto zu folgen:
"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass."

Und die beiden "Diskutanten" da in Deinem Artikel: Bwäääh. :(
Ein Link zur vollständigen Quelle wäre übrigens auch gut gewesen...

Das war wieder mal nichts, Olivia.

Zweifler


Nun ist der Begriff des Sozialismus etwas zu kurz gesprungen in Ihrer Ausdeutung. Zwar ausgehend von den Werten der Liberté, Egalité und Fraternité bedeutet er jedoch keine totale Enteignung. Genau so wie der Kommunismus in seinen Grundaussagen missverstanden wird. Dort soll eine Enteignung in dem Sinne stattfinden, dass eben Produktionsmittel, wie z.B. Korn/Mehl allen gehören und somit der Spekulation damit verlustig gehen.
Grundsätzlich ist der Sinn des "Sozialismus" die Überwindung und Vernichtung des (Raubtier)Kapitalismus.
Die SPD ging schließlich auch aus diesem Gedankengut hervor.
Jedenfalls geht es nicht darum, sich "Omas kleines Häuschens" zu bemächtigen.

Es wäre vielleicht besser gewesen, hätte ich den Begriff sozialistisch durch "sozial" ersetzt. Das trifft dann die Vorstellungen deutlicher.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Eben, das mit der Gleichmacherei ist nämlich der Knackpunkt, dann würden uns nämlich die Leistungsträger ganz fix abhanden kommen, anschließend käme es zu Schlendrian, Vetternwirtschaft und Korruption.
Es gilt den Wohlstand so zu verteilen das keine unanständigen Reichtümer entstehen, die Leistungsträger aber immer noch motiviert bleiben.

Genau so sollte es sein. Und im Grunde genommen geht es dann nur um "kleine Abstriche" für Reiche. Die ihren Fuhrpark ja nicht jedes Jahr um mehrere Nobelkarossen ergänzen müssen. Zum Beispiel. :cool:

Erworbener "Reichtum" aus harter Arbeit, erworben durch Fleiß, Zähigkeit, Verbissenheit und sich "hochrangeln" bis zur Spitze mit Ideen und deren Verwirklichung p.e. ist in meinen Augen einem jeden zu gönnen. Und auch, dass er sich später dann mehr oder weniger "auf seinen Lorbeeren ausruhen" kann. D.h., dass er der Herr über eine Mitarbeiterschar ist, die er angemessen und fair bezahlt. Und nicht darauf schielend, dass nur ja sein privater Gewinn am Ende des Jahres den des Vorjahres wieder übersteigt!

In 2013 während der Koalitionsverhandlungen - und da gerade in der Schweiz der Ruf nach Begrenzung der Managergehälter laut wurde und eine 1:12 Regelung zur Abstimmung kam - da berieten SPD und CDU auch darüber. Manager von börsenorientierten Unternehmen sollten lediglich das 12-fache des niedrigsten Gehaltes der Beschäftigten verdienen dürfen. Ich glaube, nachdem in der Schweiz die Abstimmung darüber negativ verlief, also zugunster der "Gierhälse", legte die Groko das auch wieder auf Eis. Ich habe jedenfalls nichts weiter darüber gehört.

Die Vorstellungen der Linken waren und sind immer noch:

<<Strikte Begrenzung der Managergehälter: Vorstandsmitglieder sollten nicht mehr als das Zwanzigfache des durchschnittlich gezahlten Gehalts im jeweiligen Unternehmen erhalten.

Vorbildwirkung der öffentlichen Hand: Die öffentlichen Unternehmen, wie beispielsweise die Deutsche Bahn, müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Die Bundesregierung sollte bei allen Unternehmen, die sie beeinflussen kann, die geforderte Begrenzung einführen.

Verbot von Aktienoptionen: Die Entlohnung der Unternehmensvorstände mit Aktienoptionen des eigenen Unternehmens muss strikt untersagt werden.

Begrenzung von Abfindungen: den steuerlichen Betriebsausgabenabzug für Geschäftsführungs-, Vorstands- und Aufsichtsratsvergütungen auf das 20fache des Lohnes eines Facharbeiters bei Vollzeitbeschäftigung in der untersten Lohngruppe begrenzen.

Deutlich stärkere Besteuerung von hohen Einkommen und großen Vermögen: Kapitalerträge wie Zinsen und Dividenden zum persönlichen Steuersatz versteuern statt mit einer Pauschalsteuer von 25%; Spitzensteuersatz auf 53% anheben; höhere Erbschaftssteuer realisieren; die Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder einführen (Privatvermögen von über einer Million Euro mit mindestens fünf Prozent besteuern).<<

Hierbei sollte der lediglich ÜBER das Vermögen von einer Mio hinausgehende Geldbesitz mit 5 Prozent versteuert werden. Wenn also jemand zu seiner bereits erworbenen Million im Jahr eine weitere seinem Privatkonto hinzufügen kann und dann eben nur 950.000 Euro sein eigen nennen kann, geht dann die Welt unter? Für den schon.... liegt dann in der "Geldgrapschmentalität" solcher Leute.

Josef Ackermann z.B. erhielt im Jahre 2007 ganze 14,3 Millionen, das entspricht einem Tagesverdienst von 39.178 Euro!
Zu viel, denke ich.... Dafür hat er sich ja zu seinem Geburtstag von Merkel nett einladen lassen. Wer das wohl bezahlt hat, das rauschende Fest? ;-(((
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
53.897
Punkte Reaktionen
19.946
Punkte
69.820
Geschlecht
Genau so sollte es sein. Und im Grunde genommen geht es dann nur um "kleine Abstriche" für Reiche. Die ihren Fuhrpark ja nicht jedes Jahr um mehrere Nobelkarossen ergänzen müssen. Zum Beispiel. :cool:

Erworbener "Reichtum" aus harter Arbeit, erworben durch Fleiß, Zähigkeit, Verbissenheit und sich "hochrangeln" bis zur Spitze mit Ideen und deren Verwirklichung p.e. ist in meinen Augen einem jeden zu gönnen. Und auch, dass er sich später dann mehr oder weniger "auf seinen Lorbeeren ausruhen" kann. D.h., dass er der Herr über eine Mitarbeiterschar ist, die er angemessen und fair bezahlt. Und nicht darauf schielend, dass nur ja sein privater Gewinn am Ende des Jahres den des Vorjahres wieder übersteigt!

In 2013 während der Koalitionsverhandlungen - und da gerade in der Schweiz der Ruf nach Begrenzung der Managergehälter laut wurde und eine 1:12 Regelung zur Abstimmung kam - da berieten SPD und CDU auch darüber. Manager von börsenorientierten Unternehmen sollten lediglich das 12-fache des niedrigsten Gehaltes der Beschäftigten verdienen dürfen. Ich glaube, nachdem in der Schweiz die Abstimmung darüber negativ verlief, also zugunster der "Gierhälse", legte die Groko das auch wieder auf Eis. Ich habe jedenfalls nichts weiter darüber gehört.

Die Vorstellungen der Linken waren und sind immer noch:

<<Strikte Begrenzung der Managergehälter: Vorstandsmitglieder sollten nicht mehr als das Zwanzigfache des durchschnittlich gezahlten Gehalts im jeweiligen Unternehmen erhalten.

Vorbildwirkung der öffentlichen Hand: Die öffentlichen Unternehmen, wie beispielsweise die Deutsche Bahn, müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Die Bundesregierung sollte bei allen Unternehmen, die sie beeinflussen kann, die geforderte Begrenzung einführen.

Verbot von Aktienoptionen: Die Entlohnung der Unternehmensvorstände mit Aktienoptionen des eigenen Unternehmens muss strikt untersagt werden.

Begrenzung von Abfindungen: den steuerlichen Betriebsausgabenabzug für Geschäftsführungs-, Vorstands- und Aufsichtsratsvergütungen auf das 20fache des Lohnes eines Facharbeiters bei Vollzeitbeschäftigung in der untersten Lohngruppe begrenzen.

Deutlich stärkere Besteuerung von hohen Einkommen und großen Vermögen: Kapitalerträge wie Zinsen und Dividenden zum persönlichen Steuersatz versteuern statt mit einer Pauschalsteuer von 25%; Spitzensteuersatz auf 53% anheben; höhere Erbschaftssteuer realisieren; die Vermögensteuer als Millionärsteuer wieder einführen (Privatvermögen von über einer Million Euro mit mindestens fünf Prozent besteuern).<<

Hierbei sollte der lediglich ÜBER das Vermögen von einer Mio hinausgehende Geldbesitz mit 5 Prozent versteuert werden. Wenn also jemand zu seiner bereits erworbenen Million im Jahr eine weitere seinem Privatkonto hinzufügen kann und dann eben nur 950.000 Euro sein eigen nennen kann, geht dann die Welt unter? Für den schon.... liegt dann in der "Geldgrapschmentalität" solcher Leute.

Josef Ackermann z.B. erhielt im Jahre 2007 ganze 14,3 Millionen, das entspricht einem Tagesverdienst von 39.178 Euro!
Zu viel, denke ich.... Dafür hat er sich ja zu seinem Geburtstag von Merkel nett einladen lassen. Wer das wohl bezahlt hat, das rauschende Fest? ;-(((

Anhang anzeigen 2073 Schau mal, die Grafik zeigt das es viel mehr Geld gibt als die Wirtschaft überhaupt brauchen kann und dabei muß man noch bedenken das wir 50% unserer Wirtschaftsleistung exportieren, unser Eigenbedarf also im Grunde noch viel geringer ist.
Ursache für dieses Mißverhältnis zwischen Geldmenge und Wirtschaftsleistung ist einerseits der Umstand das Arbeitsleistung nicht korrekt bewertet wird (Manager) und andererseits die Guthaben nicht wieder in die Realwirtschaft wandern, weil der Bedarf derer die mehr haben als sie brauchen, eben auch nur linear steigt.
 

Redwing

Rotinquisitor
Registriert
13 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
4.308
Punkte Reaktionen
1.211
Punkte
44.820
Geschlecht
Mist, ich hatte gehofft, der polemische Schreihals Zweifler wäre inzwischen aus den Latschen gekippt, aber 'ne Hundewurst im Wasser, die man just 4 fun runterdrückt, kommt ja auch immer wieder irgendwann hoch. :cool:

Einfach das hier zum Thema lesen; viel mehr muß man nicht wissen (aber auch nicht weniger), von meinem Flaggtext gegen Neoliberalismus vielleicht noch abgesehen: http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/37458-(Neo)sozialismus-vs-Kapitalismus :cool:

Halbe, inkonsequente Sachen brauchen wir gar nicht erst anfangen; Wettbewerbswahn/Konkurrenzdenken und Profitgier sind eine der Hauptursachen für eine immer niedrigere Lebensqualität und immer größere Armut bei immer mehr Menschen. Dieses Gegen- statt Miteinander ist Gift für die Gesellschaft und ebenso eine Privatwirtschaft, die sich Volk und Staat zum Untertan macht, anstatt daß es andersherum gehandhabt wird. Das muß alles konsequent überwunden werden, ansonsten wird es bis zum üblichen Systemkollaps "munter" weitergehen mit Ausbeutung, Arbeitsverdichtung, Rationalisierung, Gefällebildung, etc.. Im Kapitalismus geht es nie allen gut; das Wohl/der Erfolg Weniger basiert immer auf dem Elend/Mißerfolg Vieler - Tendenz steigend. Und so kristallisiert sich im Laufe des Systemzyklus' immer wieder eine zunehmend geteilte "Gesellschaft" heraus mit einer superreichen Minderheit und einer unterschiedlich stark verarmten Masse. Auch die schrumpfende Arbeit wird auf immer weniger Schultern verteilt, die zunehmend unter dem Druck zu brechen drohen - während andere arbeitslos sind und zunehmend so eiskalt wie verantwortungslos ihrem darwinistischen Schicksal überlassen werden. Freie Marktwirtschaft ist ein Dumpingwettrennen und eine Prostitution vor dem (Welt)markt/der Wirtschaft - und eine entsprechende Abwärtsspirale der Lebensqualität für die Massen. Völker global und Menschen landesintern werden gegeneinander ausgespielt in diesem kranken Wettbewerbsscheiß und unterbieten sich in Sachen Ansprüchen. Dieses System, das Egoismus, Profitgier und Ausbeutung als oberste Maxime hat sowie (schier unbegrenzte) Geldakkumulation (auf Seiten Weniger) beinhaltet, KANN nicht wirklich sozial sein, und je näher wir dem üblichen gefällelastigen Endstadium kommen, desto weniger. Da nützt alles Herumdoktern an ein paar Resultaten nichts; wir müssen das System selbst als Ursache aller Probleme erkennen. Das System ist die Krise! Wir brauchen die konsequente, komplette Überwindung eben dieses Systems und Stabilität sowie soziale Gerechtigkeit durch Ausgewogenheit - alias Neosozialismus. :cool: Dazu muß die Wirtschaft u.a. komplett verstaatlicht werden für das Volk - damit sie wieder für eben jenes da ist und nicht umgedreht. Eine private Wirtschaft wird Volk und Staat immer auf der Nase herumtanzen und mit Erpressungsversuchen a la Auslandsflucht daherkommen. Schluß damit! Mit den heutigen Verwaltungssystemen und der Erkenntnis, daß der Kapitalismus zum x-ten mal an die Wand fährt, letztlich nur einer winzigen Minderheit dient und einfach immer nur wenige Dekaden abnehmend und schlecht funktioniert, sollte die Menschheit allmählich reif für einen zweiten Versuch sein. Und diesmal richtig. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Beruf: Erbe - durch leistungslosen Erhalt!

Schon jetzt haben in Deutschland 28 Prozent! der deutschen Multimillionäre ihren Wohlstand einzig und alleine ihrem Erbe zu verdanken.

Und - seriös geschätzt - sind es zweieinhalb Billionen Euro, die im kommenden Jahrzehnt in Deutschland vererbt werden.

<<Ein noch nie dagewesener Vermögenstransfer steht an und damit ein noch brutaleres Auseinanderdriften zwischen der neuen, vom Zufall begünstigten Erbengernation auf der einen Seite und den glücklosen Erwerbstätigen ohne vermögende Eltern auf der anderen Seite, die zunehmend feststellen werden, dass man sich Wohlstand längst nicht mehr, so wie früher, erarbeiten kann. <<
Aus einem Artikel der Journalistin Ildikó von Kürthy.

Und Julia Friedrichs, Autorin des Buches "Wir Erben - Was Geld mit Menschen macht" sagt: "Erben in deutschland ist ungerecht und zutiefst undemokratisch". Der Staat hält sich im Erbschaftsfall vornehm zurück. Deutschland ist eine Steueroase für Erben. Unser Erbschaftsrecht basiert auf einem vormodernen Blutrecht. Und das kurz vor dem Scheitelpunkt der Erbschaftswelle. Warum zahlen Menschen, deren Geld arbeitet, weniger Steuern als Menschen, die die Arbeit selbst erledigen? Jetzt ist die Zeit des Handelns, aber nichts geschieht. Es wird ja nicht einmal über das Thema debattiert. Sowzl Politiker als auch Erben hüllen sich in Schweigen, und das finde ich empörend."

Recht hat sie. Und wenn der alte Spruch: Geld kommt wieder zu Geld" noch heute seine Gültigkeit hat, dann beweist dies, dass der Kreislauf nie gestoppt wurde.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
53.897
Punkte Reaktionen
19.946
Punkte
69.820
Geschlecht
Beruf: Erbe - durch leistungslosen Erhalt!

Schon jetzt haben in Deutschland 28 Prozent! der deutschen Multimillionäre ihren Wohlstand einzig und alleine ihrem Erbe zu verdanken.

Und - seriös geschätzt - sind es zweieinhalb Billionen Euro, die im kommenden Jahrzehnt in Deutschland vererbt werden.

Wo ist das Problem, die haben alle Steuern bezahlt.

<<Ein noch nie dagewesener Vermögenstransfer steht an und damit ein noch brutaleres Auseinanderdriften zwischen der neuen, vom Zufall begünstigten Erbengernation auf der einen Seite und den glücklosen Erwerbstätigen ohne vermögende Eltern auf der anderen Seite, die zunehmend feststellen werden, dass man sich Wohlstand längst nicht mehr, so wie früher, erarbeiten kann. <<
Aus einem Artikel der Journalistin Ildikó von Kürthy.

Das Wohlstand heute nicht mehr erarbeitet werden kann hat aber nichts mit dem Erbrecht zu tun, dies ist schlicht und ergreifend dem Umstand geschuldet das es zu wenig Wachstum gibt.

Und Julia Friedrichs, Autorin des Buches "Wir Erben - Was Geld mit Menschen macht" sagt: "Erben in deutschland ist ungerecht und zutiefst undemokratisch". Der Staat hält sich im Erbschaftsfall vornehm zurück. Deutschland ist eine Steueroase für Erben. Unser Erbschaftsrecht basiert auf einem vormodernen Blutrecht. Und das kurz vor dem Scheitelpunkt der Erbschaftswelle. Warum zahlen Menschen, deren Geld arbeitet, weniger Steuern als Menschen, die die Arbeit selbst erledigen? Jetzt ist die Zeit des Handelns, aber nichts geschieht. Es wird ja nicht einmal über das Thema debattiert. Sowzl Politiker als auch Erben hüllen sich in Schweigen, und das finde ich empörend."

Das Erbrecht ist ungerecht, das stimmt, die Erbschaften werden deutlich zu hoch besteuert.

Recht hat sie. Und wenn der alte Spruch: Geld kommt wieder zu Geld" noch heute seine Gültigkeit hat, dann beweist dies, dass der Kreislauf nie gestoppt wurde.

Das Geld wieder zu Geld kommt hat andere Ursachen und die sind mit einer Umverteilung von Vermögen nicht zu beheben.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Wo ist das Problem, die haben alle Steuern bezahlt.



Das Wohlstand heute nicht mehr erarbeitet werden kann hat aber nichts mit dem Erbrecht zu tun, dies ist schlicht und ergreifend dem Umstand geschuldet das es zu wenig Wachstum gibt.



Das Erbrecht ist ungerecht, das stimmt, die Erbschaften werden deutlich zu hoch besteuert.



Das Geld wieder zu Geld kommt hat andere Ursachen und die sind mit einer Umverteilung von Vermögen nicht zu beheben.

Da bin ich im Sinne gerechten Denkens etwas anderer Meinung. Das Wort "Umverteilung" finde ich bei dem, was ich meine, jedoch falsch. Das klingt immer so nach "Enteignung". Das ist auch nicht angedacht.

Aber es ist doch für Arbeitnehmer ein Quell steten Ärgernisses, wenn sie für ihren Einsatz durch höhere Steuern bestraft werden, das Geld der Reichen/Erben jedoch "Schonzeit" hat.

Mir ist schon klar, dass Sie darauf hinzielen, dass eben das Geerbte von Vorvätern oder Vorvater erworben und regulär versteuert wurde. Sei es Bares oder eine Immobilie oder...
"Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen".
Und "Reichtum verpflichtet". Irgendwie doch verständlich und gerechtfertigt, denken Sie nicht? Es geht ja nur um ein paar Prozentpunkte mehr zu zahlender Steuern. Davon geht doch die Welt des Millionärs/Milliardärs nicht unter. Jedoch könnten mit den Geldern so viele Projekte in Angriff genommen werden.
"Zweckgebunden" zu verwenden sollten diese Mehreinnahmen dann jedoch sein.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
53.897
Punkte Reaktionen
19.946
Punkte
69.820
Geschlecht
Da bin ich im Sinne gerechten Denkens etwas anderer Meinung. Das Wort "Umverteilung" finde ich bei dem, was ich meine, jedoch falsch. Das klingt immer so nach "Enteignung". Das ist auch nicht angedacht.

Es ist aber Umverteilung, denn das was du den Erben weg nimmst bekommt ja auch wieder jemand der da keine Arbeit für geleistet hat.
Gerechtigkeit ist erst dann gegeben wenn ich mein Vermögen ohne Abzüge weitergeben kann denn ich habe alles versteuert und zwar nicht nur einmal.

Aber es ist doch für Arbeitnehmer ein Quell steten Ärgernisses, wenn sie für ihren Einsatz durch höhere Steuern bestraft werden, das Geld der Reichen/Erben jedoch "Schonzeit" hat.

Ich sagte es schon, ich habe auch Steuern bezahlt und zwar ungleich mehr als mancher Arbeitnehmer, das Problem muß also woanders liegen.

Mir ist schon klar, dass Sie darauf hinzielen, dass eben das Geerbte von Vorvätern oder Vorvater erworben und regulär versteuert wurde. Sei es Bares oder eine Immobilie oder...

Dann bist du noch erkenntisfähig, ich hatte nichts anderes erwartet.

Schau mal, eine Umverteilung ist immer ungerecht und ändert vor allen Dingen nichts an der Entstehung des Problems, es geht also darum zu verhindern das Reichtum überhaupt erst entsteht, alles andere ist Käse.
Der Arbeiter leidet nicht an der Erbmasse der Reichen, der Arbeiter leidet daran das ihm sein voller Arbeitsertrag vorenthalten wird, der Mehrwert den sich der Unternehmer bedingt durch unser fehlerhaftes Geldsystem einsteckt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Habeck will Gasleitungen...
Keine Angst, Roberts Heizungswahn wird demnächst kassiert......... Wo ist dein...
Warum wählt man die AFD?
Da bekommt man das Grüne kotzen So sieht es z Z aus im Land ... Wollen wir dann...
Die Umwelt-Lügner
Oben