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Im Gesundheitssystem in Deutschland haben wir eine
wirkliche Seltsamkeit: Die Dualtität!
Aber von vorne:
Dieses Diagramm Anhang anzeigen 2072 veranschaulicht die Gesundheitskosten
pro Kopf. Man sieht: Das Gesundheitssystem der USA ist
unglaublich teuer - und gleichzeitig abgründig schlecht.
Und das Gesundheitssystem der USA ist fast vollständig privat
organisiert (Obama-Care spielt 2007 finanziell noch keine Rolle).
Das ist für mich - wieder einmal - ein gutes Argument (unter
vielen anderen) dafür, ein privat organisiertes Gesundheitssystem
grundsätzlich abzulehnen: Die privaten Ärzte und Krankenhäuser
erzeugen sehr hohe Kosten, denn der Profit - die monetäre Prosperität
also - steht letztlich über dem Wohl des Patienten. Die privaten Ärzte
und Krankenhäuser handeln letztlich genauso wie ein beliebiges
Unternehmen, in welchem Profit und Gewinnsteigerung die
obersten Ziele sind.
Was in der Wirtschaft gut funktioniert, ist für ein Gesundheitssystem
aber schlecht. Denn dem Patienten kommt es nicht zugute. Die
mittlere Lebenserwartung ist in den USA ca. 78 Jahre (siehe Diagramm),
und damit schlechter als die in den anderen Industrieländern.
------------------------------------------------------------------------------------
Bei uns in Deutschland haben wir ein sogenanntes "duales Gesundheits-
system". Das besteht aus (1) einem solidarisch durch
die GKVen finanzierten Anteil und (2) einem privat durch PKVen
finanzierten Anteil.
GKV = Gesetzliche Krankenversicherung
PKV = Private Krankenversicherung
Und auch in Deutschland sehen wir dasselbe Phänomen wie in den USA:
Der privat organisierte Gesundheitsbereich ist teurer und ineffizienter.
Die PKVen schädigen durch Fehlallokationen sogar das gesamte Gesund-
heitssystem. Und noch schlimmer: Die PKVen bewerten die Gesundheit -
und damit die Wichtigkeit - eines einzelnen Menschen nach seiner
Brieftasche. Wer wenig Geld hat, der ist auch weniger wert (denn er
bekommt erst gar keine private Krankenversicherung, und wird innerhalb
des GKV-System nachrangig behandelt). Wer viel Geld hat, kann sich
PKV-versichern, und selbst eine Blinddarm-OP wird für ihn vom Chefarzt
persönlich durchgeführt. Der Mensch wird also bewertet: Der eine ist
viel wert, der andere weniger.
Solch eine Bewertung kollidiert mit dem (ethischen) Grundsatz der
Teilhabe aller Menschen - ohne Bewertung - an Wissen und Kultur.
Deshalb trete ich für die Abschaffung der PKVen ein.
wirkliche Seltsamkeit: Die Dualtität!
Aber von vorne:
Dieses Diagramm Anhang anzeigen 2072 veranschaulicht die Gesundheitskosten
pro Kopf. Man sieht: Das Gesundheitssystem der USA ist
unglaublich teuer - und gleichzeitig abgründig schlecht.
Und das Gesundheitssystem der USA ist fast vollständig privat
organisiert (Obama-Care spielt 2007 finanziell noch keine Rolle).
Das ist für mich - wieder einmal - ein gutes Argument (unter
vielen anderen) dafür, ein privat organisiertes Gesundheitssystem
grundsätzlich abzulehnen: Die privaten Ärzte und Krankenhäuser
erzeugen sehr hohe Kosten, denn der Profit - die monetäre Prosperität
also - steht letztlich über dem Wohl des Patienten. Die privaten Ärzte
und Krankenhäuser handeln letztlich genauso wie ein beliebiges
Unternehmen, in welchem Profit und Gewinnsteigerung die
obersten Ziele sind.
Was in der Wirtschaft gut funktioniert, ist für ein Gesundheitssystem
aber schlecht. Denn dem Patienten kommt es nicht zugute. Die
mittlere Lebenserwartung ist in den USA ca. 78 Jahre (siehe Diagramm),
und damit schlechter als die in den anderen Industrieländern.
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Bei uns in Deutschland haben wir ein sogenanntes "duales Gesundheits-
system". Das besteht aus (1) einem solidarisch durch
die GKVen finanzierten Anteil und (2) einem privat durch PKVen
finanzierten Anteil.
GKV = Gesetzliche Krankenversicherung
PKV = Private Krankenversicherung
Und auch in Deutschland sehen wir dasselbe Phänomen wie in den USA:
Der privat organisierte Gesundheitsbereich ist teurer und ineffizienter.
Die PKVen schädigen durch Fehlallokationen sogar das gesamte Gesund-
heitssystem. Und noch schlimmer: Die PKVen bewerten die Gesundheit -
und damit die Wichtigkeit - eines einzelnen Menschen nach seiner
Brieftasche. Wer wenig Geld hat, der ist auch weniger wert (denn er
bekommt erst gar keine private Krankenversicherung, und wird innerhalb
des GKV-System nachrangig behandelt). Wer viel Geld hat, kann sich
PKV-versichern, und selbst eine Blinddarm-OP wird für ihn vom Chefarzt
persönlich durchgeführt. Der Mensch wird also bewertet: Der eine ist
viel wert, der andere weniger.
Solch eine Bewertung kollidiert mit dem (ethischen) Grundsatz der
Teilhabe aller Menschen - ohne Bewertung - an Wissen und Kultur.
Deshalb trete ich für die Abschaffung der PKVen ein.