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Nordamerika ist nicht nur ein anders Ökosystem, sondern eine andere Art von Ökosystem. In Europa haben alle Raubtiere ein festgelegtes Beuteschema. Dazwischen gibt es K-Strategen, welche nicht gejagt werden, weil sie zu wenig Nachkommen haben. Sie haben ein abweichendes Verhalten, welches die Räuber akzeptieren und welches dämpfend auf den Beutegreiftrieb wirkt. Auf diese Weise kommt zB. die Haselmaus mit 16 rechnerischen Nachkommen pro Jahr aus. Zum Vergleich: Die Feldmaus hat rechnerisch 9 000 000 000 Nachkommen pro Paar. Es gibt auch viele Insekten, welche den Beutegreiftrieb der einheimischen Raubtiere dämpfen.
Der Waschbär versteht das System der Dämpfung nicht und rottet auf diese Weise in wenigen Jahren diese Arten und ihre Symbionten größerflächig kompett aus. Sie sind aber an anderer Stelle wichtig für das Ökosystem, zB. bei der Verbreitung bestimmter Pflanzen.
Interessant. Der Waschbär ist seit den 30er Jahren bei uns, welche Arten hat er ausgerottet?