Jede Krise hat Profiteure. Das bedeutet aber nicht, dass die Profiteure für die Krise verantwortlich wären, oder dass es die Krise gar nicht wirklich gäbe. Kein intelligenter Mensch würde gezielt ein Virus freisetzen, weil er weiß, dass Viren durch ihre Mutationen unbeherrschbar sind.
Profiteure können uns vielleicht sogar helfen, aus der Krise herauszukommen, weil sie nach Lösungen suchen. Wir müssen nur darauf achten, dass sie nicht unangemessen profitieren.
Die dagegen, die aus Angst heraus die Gefahr leugnen, helfen niemandem. Die Gefahr durch Corona ist real und immer noch nicht in ihrem ganzen Ausmaß abschätzbar. Es gibt in Europa eine deutliche Übersterblichkeit, wie man hier sehen kann:
https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps
Darüber hinaus werden viele der Genesenen lange an den Schäden zu leiden haben, die das Virus angerichtet hat, manche den ganzen Rest ihres Lebens. Die Kosten, die das mit sich bringt, kann noch niemand einschätzen. Bei Influenza gibt es zwar auch Folgeschäden, aber bei weitem nicht in diesem Ausmaß.
Die einen reagieren in ihrer Angst mit Defätismus, die anderen mit Leugnen und wieder andere schaffen beides sogar gleichzeitig.
Ein erster unerlässlicher Schritt zur Problembewältigung ist es, sich diese Angst einzugestehen. Jedem Menschen macht eine unkalkulierbare Gefahr Angst. Frauen haben mit diesem Eingeständnis zumeist weniger Probleme und reagieren deshalb besonnener.
Der nächste Schritt ist umfassende Information, ohne sich in der Informationsflut zu verlieren. Zu langer Aufenthalt im Internet macht depressiv. Wer behauptet, er wisse, wie das mit Corona ist, ist entweder einer der illegitimen Profiteure oder lügt sich selbst etwas in die Tasche.
Last not least sollte man im richtigen Leben aufmerksamer mit seinen Mitmenschen umgehen und auf sie eingehen. Auch wenn ich selbst am Nutzen dieser Masken zweifele, so würde ich sie auch ohne Vorschrift tragen, weil ich mich täuschen kann, und weil andere dies als Rücksicht auf sie erleben.
Neben allen Einschränkungen profitieren wir alle von größerer Ruhe und sauberer Luft. Die Entschleunigung des Lebens kann uns intensivere Kontakte mit Mitmenschen bescheren.