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Die Plagegeister der Angela Merkel

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Grexit heißt der neueste Plagegeist, der Angela Merkel und ihren Freunden den Schlaf raubt. Grexit ist eine Verschmelzung aus Greek und Exit, und weil bei den griechischen Neuwahlen am 25. Januar bei einem Wahlsieg der linksradikalen Syriza (und danach sieht es aus) ein Austritt Griechenlands aus Merkels mit Zähnen und Klauen verteidigter Eurozone droht, kam dieser böse Grexit aus der Flasche.
Parteichef Tsipras hat ja bereits seinen Griechen bei einem Wahlsieg einen "Schuldenschnitt" versprochen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...f-tsipras-will-schuldenschnitt-a-1010568.html ), was auf gut deutsch heißt, die Griechen sagen, die Milliarden, die ihr uns geliehen habt, interessieren uns nicht mehr. Nix mehr sparen, ihr bekommt sie nicht wieder.
So einfach kann Politik sein ... :) ... wie einfach alles sein kann, hatten wir ja bereits auch schon beim Eintritt Griechenlands in die Euro-Zone gesehen, nicht wahr ?
Abgesehen davon, dass sich ein halbwegs intelligenter Mensch das alles auch schon vor dem großen Milliarden-Verleih an den fünf Fingern hätte abzählen können, bedeutet Grexit für den bürgenden deutschen Steuerzahler dann rund 40 Milliarden Euro neue Schulden.
Man kann es auch so sehen: Sämtliche Exporte, die Deutschland in den letzen 5 Jahren an Griechenland geliefert hat, haben wir nicht nur für die Griechen produziert, sondern der deutsche Steuerzahler bezahlt jetzt auch noch den Kaufpreis dieser Produkte für die Griechen.
Das ist Wirtschaftspolitik a la Angela Merkel. Ungefähr genau so logisch wie das sonstige Schneeballsystem ihrer Eurorettung.

Nun ... noch ist nicht sicher, ob der böse Grexit aus der Flasche kommt, aber selbst wenn Syrzia die Wahl knapp verlieren sollte, wird die nächste Regierung so schwach auf der Brust sein, dass die nächsten Neuwahlen schon wieder um die Ecke lugen. Aber dann wird wenigstens noch Zeit genug sein, dass die EZB vorher noch weitere Milliarden an Griechenland für den Endsieg des Rettungsschirms überweisen kann und auch vielleicht noch illegaler Weise ein paar Schrottpapiere in großem Stil draufkaufen kann.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ...

Grexit ist natürlich nur ein kleines Licht unter Angelas Plagegeistern, da warten noch ganz andere Kaliber:
Sollte Grexit zum Beispiel erfolgreich seinen "Schuldenschnitt" vollziehen, könnte er schnell kleine Plagegeister-Nachkommen zeugen und Italiener, Spanier und andere werden sich anfangen zu fragen, ob sie weiterhin brav Merkels Spardiktat gehorchen möchten, um ihre Schulden abzustottern, oder sich nicht lieber auch so einen kleinen Grexit zulegen sollten. Die sind ja schließlich nicht doof. :cool:

Ein weiterer Plagegeist ist Engländer und nennt sich Ukip. Übersetzt heißt seine Abkürzung "Partei für die Unabhängigkeit des Vereinigten Königreichs" und raubt nicht nur Angela seit längerem den Schlaf, sondern vor allem auch dem regierenden David Cameron, der deshalb seinen Engländern immer lauter was vom Austritt Großbritanniens aus der EU erzählen muss, um zu verhindern, dass der böse Ukip-Plagegeist immer mehr Sympathien des englischen Volkes schlundet.
Angela gerät deshalb mit Cameron schon mal hübsch aneinander, denn ihr gefällt das gar nicht. Ihre Strategie ist eher die ihrer DDR-Vorgänger Honecker und Mielke, das heißt, auf Sorgen und Meinung Andersdenkender wird grundsätzlich nicht eingegangen, man diffamiert Andersdenkende lieber (die Nazikeule ist da sehr beliebt) und ignoriert sie ansonsten samst ihrer Argumente völlig, sogar oder erst recht, wenn die Einwände von Wissenschaftlern und Uni-Dozenten vorgetragen werden.

Was uns automatisch zu einem weiteren Plagegeist der armen Angela bringt. Der nennt sich AfD und begeht schon allein mit seinem Namen einen Affront gegen unsere Kanzlerin:
Schließlich hat es niemand so nachhaltig wie Merkel geschafft, als Synonym für das Wort "alternativlos" wahrgenommen zu werden, und dann taucht plötzlich so ein übler Quälgeist aus der Flasche auf und nennt sich auch noch frech "Alternative für Deutschland".
Mehr braucht man zu diesem Störenfried, der Angelas einst so gemütlich alternativlose Nachtruhe kaputt macht, wohl nicht zu sagen.



Seltsamerweise hat sich Angela in ihrer Neujahrsansprache aber nicht über diesen oder die anderen, sondern nur über einen wesentlich harmloseren, weil weniger kompetenten Quälgeist namens Pegida beschwert.
Vermutlich fühlt sich die Kanzlerin der Kompetenz der Pegida-Demonstranten noch am ehesten gewachsen ... :)

Der endgültige Plagegeist-Hammer wartet aber noch in seinen Startlöchern auf Angela Merkel.
Der ist nämlich, so wie Angela selber, eine Frau und heißt Marine le Pen. Das könnte nicht nur wegen recht unterschiedlicher Schönheit, sondern auch wegen der in solchen Fällen vorprogrammierten Stutenbissigkeit fatal für unsere arme Kanzlerin ausgehen.
Fakt ist, dass Marine mit ihrem Wahlsieg bei der Europawahl, Merkels treuen Lakaien Hollande wie einen kleinen Hinterbänkler aussehen ließ.
Fakt ist, dass die Arbeitslosigkeit in Frankreich inzwischen Rekordhöhen erreicht hat und der französische Haushalt dafür bisher unbekannte Tiefpunkte erkundet, Fakt ist, dass von Hollande inzwischen so gut wie nichts mehr zu sehen und zu hören ist, die Franzosen immer wütender werden und Marine sich nochmal dementsprechend zunehmender Popularität erfreut.
Merkel und ihre EU-Freunde werden wohl versuchen, Sarkozy als Präsidenten den Franzosen wieder schmackhaft zu machen, aber ob sich die wütenden Franzosen unter diesen Umständen nochmal so einen Ja-Sager aufs Auge drücken lassen, ist eher fraglich.
Fakt ist also, dass Angela Merkel sich in spätestens 2 Jahren mal besser auf eine mächtige Marine le Pen als auf einen folgsamen Hollande als französischen Partner einstellen sollte.
Und dann wird der lieben Angela wohl nichts anderes mehr übrig bleiben, als sich doch noch mit dem unbekannten Neuland andersdenkender Argumente zu beschäftigen ...
... und da sehe ich, so ungeübt, wie sie damit ist, ziemlich schwarz für sie ...
 

Pommes

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Grexit heißt der neueste Plagegeist, der Angela Merkel und ihren Freunden den Schlaf raubt. Grexit ist eine Verschmelzung aus Greek und Exit, und weil bei den griechischen Neuwahlen am 25. Januar bei einem Wahlsieg der linksradikalen Syriza (und danach sieht es aus) ein Austritt Griechenlands aus Merkels mit Zähnen und Klauen verteidigter Eurozone droht, kam dieser böse Grexit aus der Flasche.
Parteichef Tsipras hat ja bereits seinen Griechen bei einem Wahlsieg einen "Schuldenschnitt" versprochen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...f-tsipras-will-schuldenschnitt-a-1010568.html ), was auf gut deutsch heißt, die Griechen sagen, die Milliarden, die ihr uns geliehen habt, interessieren uns nicht mehr. Nix mehr sparen, ihr bekommt sie nicht wieder.
So einfach kann Politik sein ... :) ... wie einfach alles sein kann, hatten wir ja bereits auch schon beim Eintritt Griechenlands in die Euro-Zone gesehen, nicht wahr ?
Abgesehen davon, dass sich ein halbwegs intelligenter Mensch das alles auch schon vor dem großen Milliarden-Verleih an den fünf Fingern hätte abzählen können, bedeutet Grexit für den bürgenden deutschen Steuerzahler dann rund 40 Milliarden Euro neue Schulden.
Man kann es auch so sehen: Sämtliche Exporte, die Deutschland in den letzen 5 Jahren an Griechenland geliefert hat, haben wir nicht nur für die Griechen produziert, sondern der deutsche Steuerzahler bezahlt jetzt auch noch den Kaufpreis dieser Produkte für die Griechen.
Das ist Wirtschaftspolitik a la Angela Merkel. Ungefähr genau so logisch wie das sonstige Schneeballsystem ihrer Eurorettung.

Nun ... noch ist nicht sicher, ob der böse Grexit aus der Flasche kommt, aber selbst wenn Syrzia die Wahl knapp verlieren sollte, wird die nächste Regierung so schwach auf der Brust sein, dass die nächsten Neuwahlen schon wieder um die Ecke lugen. Aber dann wird wenigstens noch Zeit genug sein, dass die EZB vorher noch weitere Milliarden an Griechenland für den Endsieg des Rettungsschirms überweisen kann und auch vielleicht noch illegaler Weise ein paar Schrottpapiere in großem Stil draufkaufen kann.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ...

Grexit ist natürlich nur ein kleines Licht unter Angelas Plagegeistern, da warten noch ganz andere Kaliber:
Sollte Grexit zum Beispiel erfolgreich seinen "Schuldenschnitt" vollziehen, könnte er schnell kleine Plagegeister-Nachkommen zeugen und Italiener, Spanier und andere werden sich anfangen zu fragen, ob sie weiterhin brav Merkels Spardiktat gehorchen möchten, um ihre Schulden abzustottern, oder sich nicht lieber auch so einen kleinen Grexit zulegen sollten. Die sind ja schließlich nicht doof. :cool:

Ein weiterer Plagegeist ist Engländer und nennt sich Ukip. Übersetzt heißt seine Abkürzung "Partei für die Unabhängigkeit des Vereinigten Königreichs" und raubt nicht nur Angela seit längerem den Schlaf, sondern vor allem auch dem regierenden David Cameron, der deshalb seinen Engländern immer lauter was vom Austritt Großbritanniens aus der EU erzählen muss, um zu verhindern, dass der böse Ukip-Plagegeist immer mehr Sympathien des englischen Volkes schlundet.
Angela gerät deshalb mit Cameron schon mal hübsch aneinander, denn ihr gefällt das gar nicht. Ihre Strategie ist eher die ihrer DDR-Vorgänger Honecker und Mielke, das heißt, auf Sorgen und Meinung Andersdenkender wird grundsätzlich nicht eingegangen, man diffamiert Andersdenkende lieber (die Nazikeule ist da sehr beliebt) und ignoriert sie ansonsten samst ihrer Argumente völlig, sogar oder erst recht, wenn die Einwände von Wissenschaftlern und Uni-Dozenten vorgetragen werden.

Was uns automatisch zu einem weiteren Plagegeist der armen Angela bringt. Der nennt sich AfD und begeht schon allein mit seinem Namen einen Affront gegen unsere Kanzlerin:
Schließlich hat es niemand so nachhaltig wie Merkel geschafft, als Synonym für das Wort "alternativlos" wahrgenommen zu werden, und dann taucht plötzlich so ein übler Quälgeist aus der Flasche auf und nennt sich auch noch frech "Alternative für Deutschland".
Mehr braucht man zu diesem Störenfried, der Angelas einst so gemütlich alternativlose Nachtruhe kaputt macht, wohl nicht zu sagen.



Seltsamerweise hat sich Angela in ihrer Neujahrsansprache aber nicht über diesen oder die anderen, sondern nur über einen wesentlich harmloseren, weil weniger kompetenten Quälgeist namens Pegida beschwert.
Vermutlich fühlt sich die Kanzlerin der Kompetenz der Pegida-Demonstranten noch am ehesten gewachsen ... :)

Der endgültige Plagegeist-Hammer wartet aber noch in seinen Startlöchern auf Angela Merkel.
Der ist nämlich, so wie Angela selber, eine Frau und heißt Marine le Pen. Das könnte nicht nur wegen recht unterschiedlicher Schönheit, sondern auch wegen der in solchen Fällen vorprogrammierten Stutenbissigkeit fatal für unsere arme Kanzlerin ausgehen.
Fakt ist, dass Marine mit ihrem Wahlsieg bei der Europawahl, Merkels treuen Lakaien Hollande wie einen kleinen Hinterbänkler aussehen ließ.
Fakt ist, dass die Arbeitslosigkeit in Frankreich inzwischen Rekordhöhen erreicht hat und der französische Haushalt dafür bisher unbekannte Tiefpunkte erkundet, Fakt ist, dass von Hollande inzwischen so gut wie nichts mehr zu sehen und zu hören ist, die Franzosen immer wütender werden und Marine sich nochmal dementsprechend zunehmender Popularität erfreut.
Merkel und ihre EU-Freunde werden wohl versuchen, Sarkozy als Präsidenten den Franzosen wieder schmackhaft zu machen, aber ob sich die wütenden Franzosen unter diesen Umständen nochmal so einen Ja-Sager aufs Auge drücken lassen, ist eher fraglich.
Fakt ist also, dass Angela Merkel sich in spätestens 2 Jahren mal besser auf eine mächtige Marine le Pen als auf einen folgsamen Hollande als französischen Partner einstellen sollte.
Und dann wird der lieben Angela wohl nichts anderes mehr übrig bleiben, als sich doch noch mit dem unbekannten Neuland andersdenkender Argumente zu beschäftigen ...
... und da sehe ich, so ungeübt, wie sie damit ist, ziemlich schwarz für sie ...

Meine Güte uns Erika ist doch flexibel, im Falle eines Falles wird die AfD ins Boot geholt, ein ein Paradigmenwechsel eingeläutet und gut is, Bertelsmann arbeitet bestimmt schon daran.
 
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Meine Güte uns Erika ist doch flexibel, im Falle eines Falles wird die AfD ins Boot geholt, ein ein Paradigmenwechsel eingeläutet und gut is, Bertelsmann arbeitet bestimmt schon daran.
Im Moment lässt Angela erstmal diverse Gexit-Szenarien durchspielen und kriegt sich dabei mit ihren EU-Konsorten in die Wolle :)

Kanzleramt spielt Grexit-Szenarien durch
Kanzlerin Angela Merkel lässt angeblich die Szenarien für ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro durchspielen.
Die Kritik folgt prompt: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz kritisiert die "verantwortungslosen Spekulationen".

http://www.manager-magazin.de/polit...-spielt-grexit-szenarien-durch-a-1011601.html
 

Pommes

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Im Moment lässt Angela erstmal diverse Gexit-Szenarien durchspielen und kriegt sich dabei mit ihren EU-Konsorten in die Wolle :)

Kanzleramt spielt Grexit-Szenarien durch
Kanzlerin Angela Merkel lässt angeblich die Szenarien für ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro durchspielen.
Die Kritik folgt prompt: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz kritisiert die "verantwortungslosen Spekulationen".

http://www.manager-magazin.de/polit...-spielt-grexit-szenarien-durch-a-1011601.html

Bin mal gespannt wie lange das noch dauert bis Deutschland runter gestuft wird, wo doch unsere Märkte alle baden gehen und wir durch und durch auf Export frisiert sind....
 
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Bin mal gespannt wie lange das noch dauert bis Deutschland runter gestuft wird, wo doch unsere Märkte alle baden gehen und wir durch und durch auf Export frisiert sind....
Das wird passieren, wenn unsere Regierung mal nicht so folgsam und untertänig sein sollte. Dann gibt es vielleicht einen Terroranschlag "islamistischer Dschihadisten" in Deutschland, PEGIDA oder etwas ähnliches wird 100.000 Bürger oder viel mehr zu einer Revolution aufrufen, die NPD läuft trommelnd durch die Straßen und plötzlich werden "Leichen aus dem Keller" gewisser Politiker geholt, deutsche Banken und Großunternehmen müssen plötzlich Milliardenstrafen zahlen usw.

Nein, nein unsere Statthalter von US-Gnaden werden weiter vor ihren Herrschern im Staub kriechen und die Stiefel der Eroberer küssen.
 
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"GREXIT bedeutet Euro-Aus"
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/32408-grexit-bedeutet-euro-aus

Ich bin versucht zu schreiben: "Gott sei Dank." Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende und die Hoffnung, dass bei einem Zusammenbruch des Euro-Systems auch innen- und aussenpolitische Korrekturen möglich werden. Diese massiven Einmischungen aus dem Ausland in den griechischen Wahlkampf sind mehr als nur skandalös, sie stellen eindeutig einen Rechtsbruch dar. Die griechischen Wahlen werden sowieso gefälscht. Aber das ändert nichts daran, dass die EU auf einer hohen Klippe steht und nur noch durch Zuckungen ihrer Arme versucht das Gleichgewicht zu halten.
 
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Grexit heißt der neueste Plagegeist, der Angela Merkel und ihren Freunden den Schlaf raubt. Grexit ist eine Verschmelzung aus Greek und Exit, und weil bei den griechischen Neuwahlen am 25. Januar bei einem Wahlsieg der linksradikalen Syriza (und danach sieht es aus) ein Austritt Griechenlands aus Merkels mit Zähnen und Klauen verteidigter Eurozone droht, kam dieser böse Grexit aus der Flasche.
Parteichef Tsipras hat ja bereits seinen Griechen bei einem Wahlsieg einen "Schuldenschnitt" versprochen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...f-tsipras-will-schuldenschnitt-a-1010568.html ), was auf gut deutsch heißt, die Griechen sagen, die Milliarden, die ihr uns geliehen habt, interessieren uns nicht mehr. Nix mehr sparen, ihr bekommt sie nicht wieder.
So einfach kann Politik sein ... :) ... wie einfach alles sein kann, hatten wir ja bereits auch schon beim Eintritt Griechenlands in die Euro-Zone gesehen, nicht wahr ?
Abgesehen davon, dass sich ein halbwegs intelligenter Mensch das alles auch schon vor dem großen Milliarden-Verleih an den fünf Fingern hätte abzählen können, bedeutet Grexit für den bürgenden deutschen Steuerzahler dann rund 40 Milliarden Euro neue Schulden.
Man kann es auch so sehen: Sämtliche Exporte, die Deutschland in den letzen 5 Jahren an Griechenland geliefert hat, haben wir nicht nur für die Griechen produziert, sondern der deutsche Steuerzahler bezahlt jetzt auch noch den Kaufpreis dieser Produkte für die Griechen.
Das ist Wirtschaftspolitik a la Angela Merkel. Ungefähr genau so logisch wie das sonstige Schneeballsystem ihrer Eurorettung.

Nun ... noch ist nicht sicher, ob der böse Grexit aus der Flasche kommt, aber selbst wenn Syrzia die Wahl knapp verlieren sollte, wird die nächste Regierung so schwach auf der Brust sein, dass die nächsten Neuwahlen schon wieder um die Ecke lugen. Aber dann wird wenigstens noch Zeit genug sein, dass die EZB vorher noch weitere Milliarden an Griechenland für den Endsieg des Rettungsschirms überweisen kann und auch vielleicht noch illegaler Weise ein paar Schrottpapiere in großem Stil draufkaufen kann.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ...

Grexit ist natürlich nur ein kleines Licht unter Angelas Plagegeistern, da warten noch ganz andere Kaliber:
Sollte Grexit zum Beispiel erfolgreich seinen "Schuldenschnitt" vollziehen, könnte er schnell kleine Plagegeister-Nachkommen zeugen und Italiener, Spanier und andere werden sich anfangen zu fragen, ob sie weiterhin brav Merkels Spardiktat gehorchen möchten, um ihre Schulden abzustottern, oder sich nicht lieber auch so einen kleinen Grexit zulegen sollten. Die sind ja schließlich nicht doof. :cool:

Ein weiterer Plagegeist ist Engländer und nennt sich Ukip. Übersetzt heißt seine Abkürzung "Partei für die Unabhängigkeit des Vereinigten Königreichs" und raubt nicht nur Angela seit längerem den Schlaf, sondern vor allem auch dem regierenden David Cameron, der deshalb seinen Engländern immer lauter was vom Austritt Großbritanniens aus der EU erzählen muss, um zu verhindern, dass der böse Ukip-Plagegeist immer mehr Sympathien des englischen Volkes schlundet.
Angela gerät deshalb mit Cameron schon mal hübsch aneinander, denn ihr gefällt das gar nicht. Ihre Strategie ist eher die ihrer DDR-Vorgänger Honecker und Mielke, das heißt, auf Sorgen und Meinung Andersdenkender wird grundsätzlich nicht eingegangen, man diffamiert Andersdenkende lieber (die Nazikeule ist da sehr beliebt) und ignoriert sie ansonsten samst ihrer Argumente völlig, sogar oder erst recht, wenn die Einwände von Wissenschaftlern und Uni-Dozenten vorgetragen werden.

Was uns automatisch zu einem weiteren Plagegeist der armen Angela bringt. Der nennt sich AfD und begeht schon allein mit seinem Namen einen Affront gegen unsere Kanzlerin:
Schließlich hat es niemand so nachhaltig wie Merkel geschafft, als Synonym für das Wort "alternativlos" wahrgenommen zu werden, und dann taucht plötzlich so ein übler Quälgeist aus der Flasche auf und nennt sich auch noch frech "Alternative für Deutschland".
Mehr braucht man zu diesem Störenfried, der Angelas einst so gemütlich alternativlose Nachtruhe kaputt macht, wohl nicht zu sagen.



Seltsamerweise hat sich Angela in ihrer Neujahrsansprache aber nicht über diesen oder die anderen, sondern nur über einen wesentlich harmloseren, weil weniger kompetenten Quälgeist namens Pegida beschwert.
Vermutlich fühlt sich die Kanzlerin der Kompetenz der Pegida-Demonstranten noch am ehesten gewachsen ... :)

Der endgültige Plagegeist-Hammer wartet aber noch in seinen Startlöchern auf Angela Merkel.
Der ist nämlich, so wie Angela selber, eine Frau und heißt Marine le Pen. Das könnte nicht nur wegen recht unterschiedlicher Schönheit, sondern auch wegen der in solchen Fällen vorprogrammierten Stutenbissigkeit fatal für unsere arme Kanzlerin ausgehen.
Fakt ist, dass Marine mit ihrem Wahlsieg bei der Europawahl, Merkels treuen Lakaien Hollande wie einen kleinen Hinterbänkler aussehen ließ.
Fakt ist, dass die Arbeitslosigkeit in Frankreich inzwischen Rekordhöhen erreicht hat und der französische Haushalt dafür bisher unbekannte Tiefpunkte erkundet, Fakt ist, dass von Hollande inzwischen so gut wie nichts mehr zu sehen und zu hören ist, die Franzosen immer wütender werden und Marine sich nochmal dementsprechend zunehmender Popularität erfreut.
Merkel und ihre EU-Freunde werden wohl versuchen, Sarkozy als Präsidenten den Franzosen wieder schmackhaft zu machen, aber ob sich die wütenden Franzosen unter diesen Umständen nochmal so einen Ja-Sager aufs Auge drücken lassen, ist eher fraglich.
Fakt ist also, dass Angela Merkel sich in spätestens 2 Jahren mal besser auf eine mächtige Marine le Pen als auf einen folgsamen Hollande als französischen Partner einstellen sollte.
Und dann wird der lieben Angela wohl nichts anderes mehr übrig bleiben, als sich doch noch mit dem unbekannten Neuland andersdenkender Argumente zu beschäftigen ...
... und da sehe ich, so ungeübt, wie sie damit ist, ziemlich schwarz für sie ...

Nicht schlecht, Herr Specht.

GP
 
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Meine Güte uns Erika ist doch flexibel, im Falle eines Falles wird die AfD ins Boot geholt, ein ein Paradigmenwechsel eingeläutet und gut is, Bertelsmann arbeitet bestimmt schon daran.

nicht nur Liz, auch Friede mischt mit.

GP
 
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Grexit heißt der neueste Plagegeist, der Angela Merkel und ihren Freunden den Schlaf raubt. Grexit ist eine Verschmelzung aus Greek und Exit, und weil bei den griechischen Neuwahlen am 25. Januar bei einem Wahlsieg der linksradikalen Syriza (und danach sieht es aus) ein Austritt Griechenlands aus Merkels mit Zähnen und Klauen verteidigter Eurozone droht, kam dieser böse Grexit aus der Flasche.
Parteichef Tsipras hat ja bereits seinen Griechen bei einem Wahlsieg einen "Schuldenschnitt" versprochen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...f-tsipras-will-schuldenschnitt-a-1010568.html ), was auf gut deutsch heißt, die Griechen sagen, die Milliarden, die ihr uns geliehen habt, interessieren uns nicht mehr. Nix mehr sparen, ihr bekommt sie nicht wieder.
So einfach kann Politik sein ... :) ... wie einfach alles sein kann, hatten wir ja bereits auch schon beim Eintritt Griechenlands in die Euro-Zone gesehen, nicht wahr ?
Abgesehen davon, dass sich ein halbwegs intelligenter Mensch das alles auch schon vor dem großen Milliarden-Verleih an den fünf Fingern hätte abzählen können, bedeutet Grexit für den bürgenden deutschen Steuerzahler dann rund 40 Milliarden Euro neue Schulden.
Man kann es auch so sehen: Sämtliche Exporte, die Deutschland in den letzen 5 Jahren an Griechenland geliefert hat, haben wir nicht nur für die Griechen produziert, sondern der deutsche Steuerzahler bezahlt jetzt auch noch den Kaufpreis dieser Produkte für die Griechen.
Das ist Wirtschaftspolitik a la Angela Merkel. Ungefähr genau so logisch wie das sonstige Schneeballsystem ihrer Eurorettung.

Nun ... noch ist nicht sicher, ob der böse Grexit aus der Flasche kommt, aber selbst wenn Syrzia die Wahl knapp verlieren sollte, wird die nächste Regierung so schwach auf der Brust sein, dass die nächsten Neuwahlen schon wieder um die Ecke lugen. Aber dann wird wenigstens noch Zeit genug sein, dass die EZB vorher noch weitere Milliarden an Griechenland für den Endsieg des Rettungsschirms überweisen kann und auch vielleicht noch illegaler Weise ein paar Schrottpapiere in großem Stil draufkaufen kann.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ...

Grexit ist natürlich nur ein kleines Licht unter Angelas Plagegeistern, da warten noch ganz andere Kaliber:
Sollte Grexit zum Beispiel erfolgreich seinen "Schuldenschnitt" vollziehen, könnte er schnell kleine Plagegeister-Nachkommen zeugen und Italiener, Spanier und andere werden sich anfangen zu fragen, ob sie weiterhin brav Merkels Spardiktat gehorchen möchten, um ihre Schulden abzustottern, oder sich nicht lieber auch so einen kleinen Grexit zulegen sollten. Die sind ja schließlich nicht doof. :cool:

Ein weiterer Plagegeist ist Engländer und nennt sich Ukip. Übersetzt heißt seine Abkürzung "Partei für die Unabhängigkeit des Vereinigten Königreichs" und raubt nicht nur Angela seit längerem den Schlaf, sondern vor allem auch dem regierenden David Cameron, der deshalb seinen Engländern immer lauter was vom Austritt Großbritanniens aus der EU erzählen muss, um zu verhindern, dass der böse Ukip-Plagegeist immer mehr Sympathien des englischen Volkes schlundet.
Angela gerät deshalb mit Cameron schon mal hübsch aneinander, denn ihr gefällt das gar nicht. Ihre Strategie ist eher die ihrer DDR-Vorgänger Honecker und Mielke, das heißt, auf Sorgen und Meinung Andersdenkender wird grundsätzlich nicht eingegangen, man diffamiert Andersdenkende lieber (die Nazikeule ist da sehr beliebt) und ignoriert sie ansonsten samst ihrer Argumente völlig, sogar oder erst recht, wenn die Einwände von Wissenschaftlern und Uni-Dozenten vorgetragen werden.

Was uns automatisch zu einem weiteren Plagegeist der armen Angela bringt. Der nennt sich AfD und begeht schon allein mit seinem Namen einen Affront gegen unsere Kanzlerin:
Schließlich hat es niemand so nachhaltig wie Merkel geschafft, als Synonym für das Wort "alternativlos" wahrgenommen zu werden, und dann taucht plötzlich so ein übler Quälgeist aus der Flasche auf und nennt sich auch noch frech "Alternative für Deutschland".
Mehr braucht man zu diesem Störenfried, der Angelas einst so gemütlich alternativlose Nachtruhe kaputt macht, wohl nicht zu sagen.



Seltsamerweise hat sich Angela in ihrer Neujahrsansprache aber nicht über diesen oder die anderen, sondern nur über einen wesentlich harmloseren, weil weniger kompetenten Quälgeist namens Pegida beschwert.
Vermutlich fühlt sich die Kanzlerin der Kompetenz der Pegida-Demonstranten noch am ehesten gewachsen ... :)

Der endgültige Plagegeist-Hammer wartet aber noch in seinen Startlöchern auf Angela Merkel.
Der ist nämlich, so wie Angela selber, eine Frau und heißt Marine le Pen. Das könnte nicht nur wegen recht unterschiedlicher Schönheit, sondern auch wegen der in solchen Fällen vorprogrammierten Stutenbissigkeit fatal für unsere arme Kanzlerin ausgehen.
Fakt ist, dass Marine mit ihrem Wahlsieg bei der Europawahl, Merkels treuen Lakaien Hollande wie einen kleinen Hinterbänkler aussehen ließ.
Fakt ist, dass die Arbeitslosigkeit in Frankreich inzwischen Rekordhöhen erreicht hat und der französische Haushalt dafür bisher unbekannte Tiefpunkte erkundet, Fakt ist, dass von Hollande inzwischen so gut wie nichts mehr zu sehen und zu hören ist, die Franzosen immer wütender werden und Marine sich nochmal dementsprechend zunehmender Popularität erfreut.
Merkel und ihre EU-Freunde werden wohl versuchen, Sarkozy als Präsidenten den Franzosen wieder schmackhaft zu machen, aber ob sich die wütenden Franzosen unter diesen Umständen nochmal so einen Ja-Sager aufs Auge drücken lassen, ist eher fraglich.
Fakt ist also, dass Angela Merkel sich in spätestens 2 Jahren mal besser auf eine mächtige Marine le Pen als auf einen folgsamen Hollande als französischen Partner einstellen sollte.
Und dann wird der lieben Angela wohl nichts anderes mehr übrig bleiben, als sich doch noch mit dem unbekannten Neuland andersdenkender Argumente zu beschäftigen ...
... und da sehe ich, so ungeübt, wie sie damit ist, ziemlich schwarz für sie ...

Sehr guter Beitrag - von mir einen Daumen

Aber ein Thema haste wohl vergessen - unser Thema hier Ukraine!

Sollten die in die EU kommen, erleben wir Griechenland hoch drei:

Oligarch als Präsident an der Spitze
Regierungschef mit seinem Familyclan an verschiedenen Geldtöpfen (Fonds) beteiligt
Finanzminister/in eine Amerikanerin - Fondsmanagerin - (schnell eingebürgert)

Später kann man ja immer noch sagen:

"Wir hätten es wissen müssen"
 
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Sehr guter Beitrag - von mir einen Daumen

Aber ein Thema haste wohl vergessen - unser Thema hier Ukraine!

Sollten die in die EU kommen, erleben wir Griechenland hoch drei:
Mit dem Thema Ukraine habe ich mich durchaus schon beschäftigt.
Allerdings erst mal mit der Art der EU-"Eingliederung".
... noch ist die ja nicht ganz vollzogen ... es wird noch kräftig gemetzelt ...
Hier ist der Thread:
http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/40778-Die-bösen-und-die-guten-Nazis
 
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Bin mal gespannt wie lange das noch dauert bis Deutschland runter gestuft wird, wo doch unsere Märkte alle baden gehen und wir durch und durch auf Export frisiert sind....
Langsam breitet sich aufgrund des immer absurder werdenden EU-Schneeballsystems immer mehr Nervosität aus bei jenen, die noch 1+1 zusammenzählen:

Deutsche Ökonomen warnen EZB vor Anleihekäufen
Am Mittwoch stellt der Europäische Gerichtshof möglicherweise die Weichen für ein großangelegtes Anleihenkaufprogramm der EZB. Wirtschaftsexperten aus Deutschland warnen vor verheerenden Folgen. ... Deutsche Wirtschaftsexperten haben die Europäische Zentralbank (EZB) erneut vor dem möglichen Ankauf von Staatsanleihen aus Euro-Krisenstaaten gewarnt. Kurzfristig möge dies "als ein bequemer Ausweg" erscheinen, sagte der Ökonom Kai Konrad, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums, der "Welt am Sonntag". "Mittel- und langfristig gefährdet die EZB damit aber den Euro und opfert sich am Ende selbst." ... Ein solcher Ankauf "schürt nur noch die Unsicherheiten und Instabilitäten" ... Zudem laufe die EZB Gefahr, künftig in noch mehr politische Krisen hineingezogen zu werden" ... Der Chef des Münchner ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, kritisierte im Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) einen Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB als "monetäre Staatsfinanzierung". Leidtragende seien dann "die deutschen Steuerzahler, die als stille Eigentümer der EZB das Risiko tragen" ... Zuvor hatte sich im Magazin "Spiegel" auch die deutsche Vertreterin im EZB-Direktorium, Sabine Lautenschläger, zum jetzigen Zeitpunkt gegen einen Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank ausgesprochen. Nutzen und Risiken eines solchen Programms müssten in einem "vernünftigen Verhältnis" stehen, was derzeit nicht der Fall sei, sagte Lautenschläger ...

... Italiens Notenbankchef Ignazio Visco sprach sich hingegen für umfassende Maßnahmen der EZB aus ...
:cool:

http://www.manager-magazin.de/polit...ihekaeufen-eugh-stellt-weichen-a-1012425.html
 
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Der endgültige Plagegeist-Hammer wartet aber noch in seinen Startlöchern auf Angela Merkel.
Der ist nämlich, so wie Angela selber, eine Frau und heißt Marine le Pen. Das könnte nicht nur wegen recht unterschiedlicher Schönheit, sondern auch wegen der in solchen Fällen vorprogrammierten Stutenbissigkeit fatal für unsere arme Kanzlerin ausgehen.
Fakt ist, dass Marine mit ihrem Wahlsieg bei der Europawahl, Merkels treuen Lakaien Hollande wie einen kleinen Hinterbänkler aussehen ließ.
Fakt ist, dass die Arbeitslosigkeit in Frankreich inzwischen Rekordhöhen erreicht hat und der französische Haushalt dafür bisher unbekannte Tiefpunkte erkundet, Fakt ist, dass von Hollande inzwischen so gut wie nichts mehr zu sehen und zu hören ist, die Franzosen immer wütender werden und Marine sich nochmal dementsprechend zunehmender Popularität erfreut.

Und dann wird der lieben Angela wohl nichts anderes mehr übrig bleiben, als sich doch noch mit dem unbekannten Neuland andersdenkender Argumente zu beschäftigen ...
... und da sehe ich, so ungeübt, wie sie damit ist, ziemlich schwarz für sie ...

Dann noch der Hinweis auf Marion Maréchal-Le Pen - alternativlos würde ich meinen, die Enkelin des Parteigründers. Das dürfte bei der Jugend Stimmen bringen:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...cGdMY_uVF92l5ug&bvm=bv.83339334,d.bGQ&cad=rja
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Langsam breitet sich aufgrund des immer absurder werdenden EU-Schneeballsystems immer mehr Nervosität aus bei jenen, die noch 1+1 zusammenzählen:

Deutsche Ökonomen warnen EZB vor Anleihekäufen
Am Mittwoch stellt der Europäische Gerichtshof möglicherweise die Weichen für ein großangelegtes Anleihenkaufprogramm der EZB. Wirtschaftsexperten aus Deutschland warnen vor verheerenden Folgen. ... Deutsche Wirtschaftsexperten haben die Europäische Zentralbank (EZB) erneut vor dem möglichen Ankauf von Staatsanleihen aus Euro-Krisenstaaten gewarnt. Kurzfristig möge dies "als ein bequemer Ausweg" erscheinen, sagte der Ökonom Kai Konrad, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums, der "Welt am Sonntag". "Mittel- und langfristig gefährdet die EZB damit aber den Euro und opfert sich am Ende selbst." ... Ein solcher Ankauf "schürt nur noch die Unsicherheiten und Instabilitäten" ... Zudem laufe die EZB Gefahr, künftig in noch mehr politische Krisen hineingezogen zu werden" ... Der Chef des Münchner ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, kritisierte im Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) einen Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB als "monetäre Staatsfinanzierung". Leidtragende seien dann "die deutschen Steuerzahler, die als stille Eigentümer der EZB das Risiko tragen" ... Zuvor hatte sich im Magazin "Spiegel" auch die deutsche Vertreterin im EZB-Direktorium, Sabine Lautenschläger, zum jetzigen Zeitpunkt gegen einen Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank ausgesprochen. Nutzen und Risiken eines solchen Programms müssten in einem "vernünftigen Verhältnis" stehen, was derzeit nicht der Fall sei, sagte Lautenschläger ...

... Italiens Notenbankchef Ignazio Visco sprach sich hingegen für umfassende Maßnahmen der EZB aus ...
:cool:

http://www.manager-magazin.de/polit...ihekaeufen-eugh-stellt-weichen-a-1012425.html

Das ganze System steckt in einer fetzigen Abwärtsspirale und deren Ausmaß kann man sich vorstellen wenn man weiß das nur 2% aller Kapitalbewegungen dem Warentausch zugeschrieben sind.
 
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Das Problem Merkel

Habe mal einen Profiler auf Merkel angesetzt :p:giggle: Warum? Die Welt wird nicht einfacher. Die Frage ist, woran sind wir mit dieser Frau und sind wir, das deutsche Volk, in schwierigen Zeiten mit ihr gut beraten? Hier das Ergebnis:

Zunächst einmal, Frau Merkel hat ein Trauma, dass aus DDR-Zeiten rührt. Sie wurde 1954 in Hamburg geboren. Die Familie ging aber kurz nach ihrer Geburt in den Osten, weil ihr Vater hier eine Pfarrstelle antrat. Merkel hat dies nie verwunden. Als Kind blieb für sie die herrliche Welt des Westens mit ihren Spielzeugen, Süßigkeiten, Freiheiten und Möglichkeiten weitgehend (Pfarrer in der DDR waren durch materielle Gaben der Westkirche natürlich etwas besser gestellt) unerreichbar. Das war um so schmerzlicher, als ihr schon als Kind bewusst wurde, dass sie doch eigentlich aus dieser westlichen Welt kam. Dass Menschen von Ost nach West gingen, war üblich, wer den umgekehrten Weg ging, musste für die in der DDR Lebenden ein Trottel gewesen sein. Die kleine Angela wollte kein Trottel sein. Dennoch war sie es (und ihre Familie) in den Augen ihrer Mitschüler. Erst recht, als mit dem Bau der Berliner Mauer der Weg zurück endgültig versperrt war. Hinzu kam erschwerend, dass die kleine Merkel kein hübsches Kind war und alles andere als eine hübsche junge Frau wurde. Sie ist die klassische Außenseiterin. Die "Carrie" der brandenburgischen Einöde. Wäre die Familie doch im Westen geblieben, dann wäre auch das womöglich anders gewesen, so die Gedanken der jungen Merkel. Für diesen unbefriedigenden Zustand musste ein Schuldiger gefunden werden. Es war nicht der Vater, der dem Ruf in den Osten folgte, für Merkel waren es die Russen, die den Osten besetzt hielten. Hieraus rührt ihr abgrundtiefer Hass auf die Russen, der (ähnlich wie bei Gauck) bis heute ungebrochen ist, ja sich sogar vertieft. Auch wenn dort längst kein Kommunismus mehr herrscht.

Aus diesem tiefen Gefühl der Unzulänglichkeit, der Unzufriedenheit erwuchs bei Merkel der Drang nach Anerkennung. Die kann sie zu Hause in der Familie finden. Doch das ist zu wenig. Sie will öffentliche Anerkennung und die kann sie nur in der Schule finden. So wird aus ihr eine Musterschülerin mit einem Einserabitur. Das ist in der DDR freilich nur um den Preis der Anpassung zu bekommen. Und Merkel passt sich an. Sie wird Mitglied bei den jungen Pionieren und später bei der FDJ. Das war für jeden Jugendlichen in der DDR normal. Bis auf eine Ausnahme. Kinder von Pfarrern wurden fast nie Mitglied in der FDJ. Das wurde von offizieller Seite auch einkalkuliert. Pfarrerskinder hatten es daher leichter, hier "nein" zu sagen. Merkel sagte aber "ja". Sie wollte Anerkennung. Und hier wurde die Grundlage gelegt für den prägendsten Charakterzug Merkels - ihren ausgeprägten Opportunismus. Ja, Merkel wurde nicht nur einfaches Mitglied der FDJ, sie bekleidete auch Führungsfunktionen dort. Manche sagen Sekretär für Agitation und Propaganda (eine sehr unbeliebte Funktion beim Fußvolk), sie selber spricht vom Kultursekretär. Egal, 80% der Mitglieder der FDJ waren einfach nur Mitglied. Das reichte. Merkel wollte offensichtlich mehr.
Sie ist nicht Mitglied der SED geworden, könnte man nun sagen. Ja, denn das hätte womöglich zum Bruch mit ihrem Vater geführt. So aber konnte sie sich auch hier durchlavieren. Sie konnte ihrem Vater weiter in die Augen sehen und dennoch - dank FDJ-Mitgliedschaft - Karriere machen.

Mit dem Fall der Mauer eröffneten sich auch für Merkel neue Perspektiven. Merkel ist nicht dumm. Sie wusste, dass die Akademie der Wissenschaften ihr länger keine Perspektive bieten würde. Und sie behielt recht. Die Akademie wurde abgewickelt. Doch Merkel orientierte sich zeitig neu. Über den Demokratischen Aufbruch kam sie zur CDU. Und hier stieß sie in ein Vakuum: Frau und aus dem Osten. Das machte sich gut für das Profil der Partei. Es zeigte, wie modern und gerecht die CDU war. Dafür brauchte Kohl Merkel. Doch er hat Merkel in einem unterschätzt, in ihren in der DDR erworbenen besonderen Fähigkeiten im Lavieren, sich anpassen, opponieren. Merkel wusste, dass sie nicht die Beste in dieser und für diese Partei ist, doch sie lechzte wie schon in der DDR nach Anerkennung. So wusste sie geschickt, sich aller Konkurrenten zu entledigen, die sie für fähiger als sich selbst hielt. Ihren Opportunismus hat sie zum Zwecke des Machterhalts als Kanzlerin geradezu perfektioniert. Beispiel? In der zweiten Hälfte des letzten Jahrzehnts zeichnete sich eine Renaissance der Atomkraft ab. So hat Merkel im Verbund mit der FDP den von Rot-Grün beschlossenen Atomausstieg rückgängig gemacht. Nur wenig später kam Fukushima und Merkel vollzog innerhalb kürzester Zeit eine Wende um 180° und beschleunigte noch den Atom-Ausstieg.

Bei all ihren Wendungen und ihrem Taktieren behält sie jedoch immer eines im Blick, ein feines Gespür für Machtverhältnisse und die Fähigkeit sich Mächtigeren bis zur Selbstverleugnung unterzuordnen. Diese in der DDR erworbene Fähigkeit zeigt sich sehr schön am Beispiel der NSA-Ausspähung. Von ihr kommen keine wenigstens ansatzweise ernstzunehmenden Proteste gegenüber den USA. Nein, vielmehr entsteht der Eindruck, dass Merkel nun erst recht gewillt ist, ihre besondere Ergebenheit gegenüber den USA unter Beweis zu stellen. Womöglich hat sie sich ja hinter vermeintlich verschlossenen Türen abwertend über Obama geäußert. Nun, da sie weiß, dass die NSA alles mithörte, will sie die Scharte auswetzen und ihre Treue gegenüber den mächtigen USA (so wie früher der mächtigen SED) demonstrieren. Sie tut dies z. B. durch eine Verschärfung des Tons gegenüber Russland, der manchmal selbst das übertrifft, was man aus den USA zu hören bekommt.

Ist nun eine solche Frau ohne jede Prinzipien, die richtige für Deutschland in einer schwieriger werdenden Weltlage? Ein klares Nein. Merkel würde tausende Deutsche gen Guantanamo schicken, wenn Obama dies von ihr verlangte. Sollte dagegen aus heiterem Himmel ein Meteorit die USA dem Erdboden gleich machen und China die neue Weltmacht werden, so würde sie sofort Ergebenheitsadressen gen Peking senden. Diese Frau hat keine Ideen, keine Konzepte, sie ist der personifizierte Opportunismus. Sie kann nicht überzeugen, sondern nur dem Mainstream den Mund reden. Mit Merkel ist Deutschland schlecht beraten und wir werden dies noch zu spüren bekommen. Wo? Vielleicht in der Energiepolitik, vielleicht anderswo. Warten wir es ab.
 
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Mit Merkel ist Deutschland schlecht beraten und wir werden dies noch zu spüren bekommen. Wo? Vielleicht in der Energiepolitik, vielleicht anderswo. Warten wir es ab.
Guter Beitrag.
Allerdings glaube ich, die Energiepolitik wird noch das geringste Problem sein, wenn das Schneeballsystem der "Euro-Rettung" erst ins Rutschen gerät und eine grenzenlose Inflation alles ins Chaos stürzt.
Falls es soweit kommt, wird Merkel wohl auf die Zuständigkeiten Brüssels verweisen. Aber niemand sollte sich dann weismachen lassen, Merkel hätte nicht die Macht gehabt, diese Katastrophe zu verhindern.
Ich denke, das Delegieren von immer mehr Zuständigkeiten an das EU-Regime in Brüssel hat Methode.
Jeder, der sich bei einer Finanzkatastrophe über den Verlust seiner Alters-Ersparnisse oder das Zusammenbrechen seiner Rentenansprüche dann beklagen will, wird durch ein kafkaeskes albtraumhaftes Bürokratie-Labyrinth eines riesigen, surrealen EU-Molochs irren müssen, in dem jeder Verantwortliche für die Katastrophe auf die Zuständigkeit eines anderen verweisen kann.
 
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Bin mal gespannt wie lange das noch dauert bis Deutschland runter gestuft wird, wo doch unsere Märkte alle baden gehen und wir durch und durch auf Export frisiert sind....

DE wird (wahrscheinlich) nie heruntergestuft.

Und warum?
Weil die USA - dort sitzen bekanntlich alle Agenturen - DE braucht, ähnlich verhält es sich mit England.
 
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Habe mal einen Profiler auf Merkel angesetzt :p:giggle: Warum? Die Welt wird nicht einfacher. Die Frage ist, woran sind wir mit dieser Frau und sind wir, das deutsche Volk, in schwierigen Zeiten mit ihr gut beraten? Hier das Ergebnis:

Zunächst einmal, Frau Merkel hat ein Trauma, dass aus DDR-Zeiten rührt. Sie wurde 1954 in Hamburg geboren. Die Familie ging aber kurz nach ihrer Geburt in den Osten, weil ihr Vater hier eine Pfarrstelle antrat. Merkel hat dies nie verwunden. Als Kind blieb für sie die herrliche Welt des Westens mit ihren Spielzeugen, Süßigkeiten, Freiheiten und Möglichkeiten weitgehend (Pfarrer in der DDR waren durch materielle Gaben der Westkirche natürlich etwas besser gestellt) unerreichbar. Das war um so schmerzlicher, als ihr schon als Kind bewusst wurde, dass sie doch eigentlich aus dieser westlichen Welt kam. Dass Menschen von Ost nach West gingen, war üblich, wer den umgekehrten Weg ging, musste für die in der DDR Lebenden ein Trottel gewesen sein. Die kleine Angela wollte kein Trottel sein. Dennoch war sie es (und ihre Familie) in den Augen ihrer Mitschüler. Erst recht, als mit dem Bau der Berliner Mauer der Weg zurück endgültig versperrt war. Hinzu kam erschwerend, dass die kleine Merkel kein hübsches Kind war und alles andere als eine hübsche junge Frau wurde. Sie ist die klassische Außenseiterin. Die "Carrie" der brandenburgischen Einöde. Wäre die Familie doch im Westen geblieben, dann wäre auch das womöglich anders gewesen, so die Gedanken der jungen Merkel. Für diesen unbefriedigenden Zustand musste ein Schuldiger gefunden werden. Es war nicht der Vater, der dem Ruf in den Osten folgte, für Merkel waren es die Russen, die den Osten besetzt hielten. Hieraus rührt ihr abgrundtiefer Hass auf die Russen, der (ähnlich wie bei Gauck) bis heute ungebrochen ist, ja sich sogar vertieft. Auch wenn dort längst kein Kommunismus mehr herrscht.

Aus diesem tiefen Gefühl der Unzulänglichkeit, der Unzufriedenheit erwuchs bei Merkel der Drang nach Anerkennung. Die kann sie zu Hause in der Familie finden. Doch das ist zu wenig. Sie will öffentliche Anerkennung und die kann sie nur in der Schule finden. So wird aus ihr eine Musterschülerin mit einem Einserabitur. Das ist in der DDR freilich nur um den Preis der Anpassung zu bekommen. Und Merkel passt sich an. Sie wird Mitglied bei den jungen Pionieren und später bei der FDJ. Das war für jeden Jugendlichen in der DDR normal. Bis auf eine Ausnahme. Kinder von Pfarrern wurden fast nie Mitglied in der FDJ. Das wurde von offizieller Seite auch einkalkuliert. Pfarrerskinder hatten es daher leichter, hier "nein" zu sagen. Merkel sagte aber "ja". Sie wollte Anerkennung. Und hier wurde die Grundlage gelegt für den prägendsten Charakterzug Merkels - ihren ausgeprägten Opportunismus. Ja, Merkel wurde nicht nur einfaches Mitglied der FDJ, sie bekleidete auch Führungsfunktionen dort. Manche sagen Sekretär für Agitation und Propaganda (eine sehr unbeliebte Funktion beim Fußvolk), sie selber spricht vom Kultursekretär. Egal, 80% der Mitglieder der FDJ waren einfach nur Mitglied. Das reichte. Merkel wollte offensichtlich mehr.
Sie ist nicht Mitglied der SED geworden, könnte man nun sagen. Ja, denn das hätte womöglich zum Bruch mit ihrem Vater geführt. So aber konnte sie sich auch hier durchlavieren. Sie konnte ihrem Vater weiter in die Augen sehen und dennoch - dank FDJ-Mitgliedschaft - Karriere machen.

Mit dem Fall der Mauer eröffneten sich auch für Merkel neue Perspektiven. Merkel ist nicht dumm. Sie wusste, dass die Akademie der Wissenschaften ihr länger keine Perspektive bieten würde. Und sie behielt recht. Die Akademie wurde abgewickelt. Doch Merkel orientierte sich zeitig neu. Über den Demokratischen Aufbruch kam sie zur CDU. Und hier stieß sie in ein Vakuum: Frau und aus dem Osten. Das machte sich gut für das Profil der Partei. Es zeigte, wie modern und gerecht die CDU war. Dafür brauchte Kohl Merkel. Doch er hat Merkel in einem unterschätzt, in ihren in der DDR erworbenen besonderen Fähigkeiten im Lavieren, sich anpassen, opponieren. Merkel wusste, dass sie nicht die Beste in dieser und für diese Partei ist, doch sie lechzte wie schon in der DDR nach Anerkennung. So wusste sie geschickt, sich aller Konkurrenten zu entledigen, die sie für fähiger als sich selbst hielt. Ihren Opportunismus hat sie zum Zwecke des Machterhalts als Kanzlerin geradezu perfektioniert. Beispiel? In der zweiten Hälfte des letzten Jahrzehnts zeichnete sich eine Renaissance der Atomkraft ab. So hat Merkel im Verbund mit der FDP den von Rot-Grün beschlossenen Atomausstieg rückgängig gemacht. Nur wenig später kam Fukushima und Merkel vollzog innerhalb kürzester Zeit eine Wende um 180° und beschleunigte noch den Atom-Ausstieg.

Bei all ihren Wendungen und ihrem Taktieren behält sie jedoch immer eines im Blick, ein feines Gespür für Machtverhältnisse und die Fähigkeit sich Mächtigeren bis zur Selbstverleugnung unterzuordnen. Diese in der DDR erworbene Fähigkeit zeigt sich sehr schön am Beispiel der NSA-Ausspähung. Von ihr kommen keine wenigstens ansatzweise ernstzunehmenden Proteste gegenüber den USA. Nein, vielmehr entsteht der Eindruck, dass Merkel nun erst recht gewillt ist, ihre besondere Ergebenheit gegenüber den USA unter Beweis zu stellen. Womöglich hat sie sich ja hinter vermeintlich verschlossenen Türen abwertend über Obama geäußert. Nun, da sie weiß, dass die NSA alles mithörte, will sie die Scharte auswetzen und ihre Treue gegenüber den mächtigen USA (so wie früher der mächtigen SED) demonstrieren. Sie tut dies z. B. durch eine Verschärfung des Tons gegenüber Russland, der manchmal selbst das übertrifft, was man aus den USA zu hören bekommt.

Ist nun eine solche Frau ohne jede Prinzipien, die richtige für Deutschland in einer schwieriger werdenden Weltlage? Ein klares Nein. Merkel würde tausende Deutsche gen Guantanamo schicken, wenn Obama dies von ihr verlangte. Sollte dagegen aus heiterem Himmel ein Meteorit die USA dem Erdboden gleich machen und China die neue Weltmacht werden, so würde sie sofort Ergebenheitsadressen gen Peking senden. Diese Frau hat keine Ideen, keine Konzepte, sie ist der personifizierte Opportunismus. Sie kann nicht überzeugen, sondern nur dem Mainstream den Mund reden. Mit Merkel ist Deutschland schlecht beraten und wir werden dies noch zu spüren bekommen. Wo? Vielleicht in der Energiepolitik, vielleicht anderswo. Warten wir es ab.

Hast dir ja richtig Arbeit gemacht, von mir einen Daumen

Ich kenn die Vita der BK nicht so genau - aber denke, du liegst schon in der richtigen Spur. Was mir schon längst auffiel?

Von Merkel kommt nichts Neues

Ihr Motto begleitet sie seit sie im Fokus der Öffentlichkeit steht:

Reagieren auf das was kommt.

Mir wäre da schon an der Spitze jemand lieber, der auch agiert und neue Impulse setzt.

Die fähigen und intelligenten Leute neben und hinter ihr, die hat sie alle entsorgt (unser von und zu Guttenberg, BP Köhler)
 

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