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Ken Jebsen erwähnt öfter (gefühlt in jedem 2ten Interview), dass die neuen Internet-Medien wie Ken-TV, das Informationsmonopol der Systemmedien brechen und somit eine große Chance bieten, die Wahrheit unters Volk zu bringen und so einen "Regime-change", also einen Wechsel der Politik herbeizuführen.
Ich bin da inzwischen, nachdem ich anfänglich von der Idee beeindruckt war, sehr skeptisch. Ich hätte angenommen, dass KenJebsen und Jürgen Elsässer, die angeblich für eine guten Journalismus kämpfen, RT-Deutsch nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Da habe ich offenbar was falsch verstanden. Guter Journalismus ist, wenn die Sache, die ich als richtig ansehe, unterstützt wird. Wird sie es nicht, ist es schlechter Journalismus.
In dem "Russia-Today"-thread wurde sinngemäß gesagt, das sei kein Problem, man muss CNN, Spiegel und RT lesen, die Wahrheit liegt in der Mitte. Was bedeutet, die Reputation eines Journalisten ist belanglos, alle sind ohnehin gekauft. Recherche ist auch bedeutungslos, ohnehin wird jeder Journalist das weglassen, was ihm nicht in den Kram passt.
Insofern wäre der Fehler der westlichen Presse im Meinungskrieg, dass sie nicht radikal genug aufgestellt ist. Zwar beschweren sich die Leser, aber das ist nicht, der Punkt. Würde die westliche Presse ausgewogener berichten, würde die Mitte mehr in Richtung Russia-Today sich verschieben. Je einseitiger, desto besser. Nimmt man dagegen den kommerziellen Erfolge muss man die Berichterstattung nach der Mehrheitsmeinung der Leser ausrichten. Am besten erst eine Umfrage im Leserforum und dann den Tenor des Berichtes danach ausrichten.
Wo es um Meinungskrieg geht, ist ein Sender wie RT-Deutsch, der keine kommerziellen Rücksichten nehmen muss, weil er gleich von der Regierung für die er Propaganda macht, bezahlt wird, natürlich sehr gut aufgestellt.
Was ich witzig finde, dass es historisch gar nicht so neu ist, dass die Deutsche Linke, einen russischen Sender so toll findet, das war zu Stalins Zeiten auch schon so, gut damals wohl keinen TV-Sender sondern nur die Presseverlautbarungen des Kreml, aber auch kein so großer Unterschied eigentlich.
Um mit dem schon wieder elend langen Posting zum Ende zu kommen. Interessant finde ich die Frage, ob die "Alternative Presse" den Erfolg haben kann, den Jebsen erhofft. Und damit auch RT-Deutsch. Ich bin da skeptischer. In einem Informationskrieg, wo jede Information Propaganda ist, zählt eigentlich nur das persönliche Raster, mit dem ich die Information werte. Vereinfacht, ich halte Putin für einen Lügner, dann glaube ich RT nicht oder ich halte ihn für ehrlich, dann glaube ich RT. Andere Kriterien gibt es nicht (natürlich vereinfacht, das Weltbild der meisten ist Komplexer.)
Insofern kann RT nur die erreichen, die ohnehin auf Seiten Putins stehen, alle anderen werden RT-Berichte, so wie ich, umstandslos als Propaganda abtun. Gleiches gilt für Ken Jebsen, alle die das System ohnehin für Scheiße halten, werden ihm glauben, der Rest nicht.
Ich bin da inzwischen, nachdem ich anfänglich von der Idee beeindruckt war, sehr skeptisch. Ich hätte angenommen, dass KenJebsen und Jürgen Elsässer, die angeblich für eine guten Journalismus kämpfen, RT-Deutsch nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Da habe ich offenbar was falsch verstanden. Guter Journalismus ist, wenn die Sache, die ich als richtig ansehe, unterstützt wird. Wird sie es nicht, ist es schlechter Journalismus.
In dem "Russia-Today"-thread wurde sinngemäß gesagt, das sei kein Problem, man muss CNN, Spiegel und RT lesen, die Wahrheit liegt in der Mitte. Was bedeutet, die Reputation eines Journalisten ist belanglos, alle sind ohnehin gekauft. Recherche ist auch bedeutungslos, ohnehin wird jeder Journalist das weglassen, was ihm nicht in den Kram passt.
Insofern wäre der Fehler der westlichen Presse im Meinungskrieg, dass sie nicht radikal genug aufgestellt ist. Zwar beschweren sich die Leser, aber das ist nicht, der Punkt. Würde die westliche Presse ausgewogener berichten, würde die Mitte mehr in Richtung Russia-Today sich verschieben. Je einseitiger, desto besser. Nimmt man dagegen den kommerziellen Erfolge muss man die Berichterstattung nach der Mehrheitsmeinung der Leser ausrichten. Am besten erst eine Umfrage im Leserforum und dann den Tenor des Berichtes danach ausrichten.
Wo es um Meinungskrieg geht, ist ein Sender wie RT-Deutsch, der keine kommerziellen Rücksichten nehmen muss, weil er gleich von der Regierung für die er Propaganda macht, bezahlt wird, natürlich sehr gut aufgestellt.
Was ich witzig finde, dass es historisch gar nicht so neu ist, dass die Deutsche Linke, einen russischen Sender so toll findet, das war zu Stalins Zeiten auch schon so, gut damals wohl keinen TV-Sender sondern nur die Presseverlautbarungen des Kreml, aber auch kein so großer Unterschied eigentlich.
Um mit dem schon wieder elend langen Posting zum Ende zu kommen. Interessant finde ich die Frage, ob die "Alternative Presse" den Erfolg haben kann, den Jebsen erhofft. Und damit auch RT-Deutsch. Ich bin da skeptischer. In einem Informationskrieg, wo jede Information Propaganda ist, zählt eigentlich nur das persönliche Raster, mit dem ich die Information werte. Vereinfacht, ich halte Putin für einen Lügner, dann glaube ich RT nicht oder ich halte ihn für ehrlich, dann glaube ich RT. Andere Kriterien gibt es nicht (natürlich vereinfacht, das Weltbild der meisten ist Komplexer.)
Insofern kann RT nur die erreichen, die ohnehin auf Seiten Putins stehen, alle anderen werden RT-Berichte, so wie ich, umstandslos als Propaganda abtun. Gleiches gilt für Ken Jebsen, alle die das System ohnehin für Scheiße halten, werden ihm glauben, der Rest nicht.