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Wie werden wir 2030 leben?

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Und wie regelt die Natur die Strahlung der Atomkraft? Wie die Wirkungen von genetischer Veränderung durch den Menschen? Was macht sie mit Nano- Technik? All das wird nämlich dazu führen, dass es bald keine Natur mehr gibt.
Hättest Du gesagt: das Weltall wird´s schon richten, wäre Dir schwer zu widersprechen.

Da hätte ich ein Szenario anzubieten:
Die Gammastrahlen aus dem Weltall, sowie die Gammastrahlen aus den AKW, sowie einige schädliche Radiaktive sorgen dafür, dass Menschen und (einige) Tiere ausgerottet werden.

Durch den Abbau der Strahlschäden, siehe Tschernobyl, werden einnige Tiere und Pflanzen resistent, andere verkrüppeln. Das Leben rund um Tschernobyl hat sich trotzdem weiter entwickelt.
 

Anarchist

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Da hätte ich ein Szenario anzubieten:
Die Gammastrahlen aus dem Weltall, sowie die Gammastrahlen aus den AKW, sowie einige schädliche Radiaktive sorgen dafür, dass Menschen und (einige) Tiere ausgerottet werden.

Durch den Abbau der Strahlschäden, siehe Tschernobyl, werden einnige Tiere und Pflanzen resistent, andere verkrüppeln. Das Leben rund um Tschernobyl hat sich trotzdem weiter entwickelt.
Also: Nano- und Gentechnik kommen auch aus dem Weltall, ebenso Strahlung aus Kernbrennstäben, Atommüll und Strahlung der A- Bomben- "versuche"?
 
OP
P
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...
Von 2015 bis 2030 ist keine große Spanne. Wenn die Welt das Jahr 2015 übersteht so wird sich nicht viel ändern bis zum Jahre 2030. Erst mit der Schwarzen Energie wird sich was ändern und werden Luftfahrzeuge seriell produziert.

Die Frage hast Du knapp gestellt. Was meinst Du unter "Chemtrails"? Umweltverschmutzung oder was? Unter schwarzer Energie verstehe ich ein anderes Treibstoff dass in Massen benutzt werden kann. Derzeitige Treibstoff lässt Massenfahrt nicht zu, weil u.a. das sog. Ozon schnell kaputt ginge und kämen dann ungefilterte Strahlen auf die Erde zu, was zur Folge der tatsächlichen Klimawandel gekommen hätte, die darum das Gesundheit und Pflanzen angegriffen hätte. ...

Hallo Johannes,
Der Großstadtmythos, dass die Forscher schon bald eine Alternative Energie finden werden, wird propagiert von Banker, Brokern und Politikern - also Menschen, die von den Naturgesetzen eher wenig Ahnung haben.

Naturgesetze der Thermodynamik
Der erste Hauptsatz der Thermodynamik verbietet das Herstellen einer Maschine, die Energie aus dem Nichts erzeugen kann. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik verbietet das Herstellen einer Maschine, die Wärme vollständig in höherwertige Energieformen wie Strom oder auch in Öl zurückverwandelt.

Gibt es Alternativen zum Öl? - Nicht wirklich
Es gibt meines Wissens keine bessere Energiequelle mit höherer Energiedichte und mit besserem Energiegewinn als Öl. Dabei wird der Energiegewinn von Öl jährlich kleiner, wobei der Energiegewinn die Differenz meint zwischen der geförderten Energie und der Zur Förderung gebrauchten Energie meint.
Der indirekte Nachweis für die so genannte kalte Fusion vor einigen Jahren stellte sich im Nachhinein leider nur als ein Messartefakt heraus.
Manche Menschen glauben, dass unsere Müllhalden die Energiequellen der Zukunft werden könnten. Da kann stimmen, aber der Energiegewinn dieser Quellen wird genauso schlecht sein wie die Ölschiefer in Kanada. Dort soll man benötigt, um dem Ölsand drei Liter Öl abzupressen, zwei Liter Öl benötigen. Der Energiegewinn beträgt also nur noch 50%. Zum Vergleich: Bei Öl der ersten Ölfunde soll der Energiegewinn bei 10.000% gelegen haben.

Moderne Landwirtschaft - Wandelt sie wirklich nur Öl in Weizen um?
Wenn man sich weiter klar macht, dass schon seit Jahren Begriffe wie Butterberge oder Nahrungsmittelüberschüsse aus den Medien verschwunden sind, und dass bislang kaum von Hungersnöten in den Medien berichtet wird, dann ist damit klar, dass die heutige Landwirtschaft die heutige Weltbevölkerung zu '100%' ernährt. Es gibt heute weder große Überschüsse noch große Mängel. So wie der Peak of Oil überschritten wurde, so ist wohl auch bei der Nahrungsmittelproduktion ein Peak erreicht worden.
Wenn man die moderne Landwirtschaft als Konzept betrachtet, um die Energie fossiler Energieträger in zusätzliche Nahrungsmittel umzuwandeln, so folgt daraus, dass nach dem Peak of Oil der überschüssige Teil der Menschheit verhungern oder anderweitig verschwinden muss.
Besonders prädestiniert für Bevölkerungsrückgänge sind insbesondere Indien, Zentral-Afrika, Südamerika und China – also Regionen nahe dem Äquator. Das Problem der Äquator-nahen Regionen ist, dass die moderne Landwirtschaft dort gerade Einzug hält und den dortigen Raubbau am Boden fördert, weil Humus und Nährstoffe auf Grund vom Pflügens, Monokulturwirtschaft und großen Niederschlagsmengen besonders schnell weggeschwemmt wird. Wenn die Flächen der (ehemaligen) Regenwälder ersteinmal zu Wüsten geworden sind, dann wird die Regeneration der vernichteten Klimazone Jahrhunderte oder Jahrtausende dauern. Solche verwüsteten Regionen werden dann in den nächsten Jahrhunderten weniger Menschen ernähren können als wie sie es zum Beispiel im Jahre 1750 taten.

Erwartungen für die nahe Zukunft
Wir dürfen also in den nächsten Jahren wegen natürlicher Schwankungen in Klimazonen mit mehr Berichten über Hunger und mit mehr Bitten um Spenden für Hunger-Hilfen rechnen. Die DIMs und ihre dienstbeflissenen Klimaforscher werden fälschlicherweise als Ursache auf den Klimawandel verweisen und das CO2 verteufeln. Sie werden Gegenmaßnahmen fordern, die die eigentliche Ursache nur bedingt beheben werden. - Die Ideologie der kapitalistischen Globalisierung als Triebfeder für die Verwüstung der Welt wird weiter im politischen Kerker verbannt bleiben. Dank dem Festhalten von Politik, Medien und Verwaltung an der Globalisierungsidiotie darf sich die Menschheit auf wirklich interessante Zeiten freuen - vielleicht werden diese Zeiten ähnlich interessant werden wie Ende der fünfziger Jahre die Zeiten für die Chinesen interessant wurde. Dank "des großen Sprung nach vorn" erreichte China einen Rückgang der Bevölkerung um mindestens 15 Millionen Menschen. In der Zeit soll es auch Kannibalismus gegeben haben.

Mein Wünsche für die Zukunft
Eigentlich bräuchten wir einen politischen Paradigmenwechsel, der die Regionalisierung und Renaturierung der Welt höher gewichtet als den Verkauf von Glasperlen und Tand an Konsumenten. Die überflüssigen Wegwerf-Industrien müssen unlukrativ werden.
Ein sehr effektiver Weg zur Regionalisierung in Europa wären bessere Rechte für die Gemeinden. Jede Gemeinde (nicht Bezirk, nicht Land, nicht Bund und auch nicht EU) in Europa muss das Recht haben, auf den Straßen in seinem Gebiet Wegezölle erheben zu dürfen. Natürlich sollte das Recht auf Wegezoll auch für Stromleitungen und Pipelines gelten. Die übergeordneten Instanzen wie Land, Bund oder EU sollten nur noch das Recht behalten, die Regeln und Verfahrensabläufe festzulegen.
Auch würde ich mir mehr Piraten wünschen, die den Transport über die Seewege teurer machen und so die Regionalisierung fördern.
Die Wünsche werden das große Schrumpfen mit den Dazugehörigen Hungersnöten, Kriegen und Bürgerkriegen in den nächsten Jahrzehnten nicht verhindern, aber sie könnten der überlebenden Weltelite helfen, sich schneller und leichter an die neuen Lebensverhältnisse anzupassen.

Reflektion
Wenn ich meinen Text nochmals lese, dann passen meine Gedanken so gar nicht zur euphorischen Glitzerwelt, die uns heutzutage oft im Internet, im Radio und im Fernsehen entgegenschlägt. Ich hoffe, ich habe jede zynische Bemerkung entschärft. Ich muss mir jedes Mal verdeutlichen, welche Gründe mich zu meinen Gedanken führten und wie relevant die Gründe sind.
Die falsche optimistische Glitzerwelt in Medien und Politik hält sich meiner Ansicht nach nur, weil die Medien und die Politik die falschen Fragen stellen ... und wer falsche Fragen stellt, wird immer nur falsche Antworten finden.

Trotzdem kommen mir immer wieder Zweifel. Scheinbar alle sind optimistisch und ich sehe es pessimistisch. Habe ich in diesem Thread wirklich die richtige Frage gestellt:
Wie werden wir 2030 leben?
Padina
 
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Die Überschrift hast Du aus Sorge erstellt. Du bist der Auffassung das es große Problemen geben wird im Rohstoff und allgemein in der Nachfrage. Es ist zu kürze Spanne solche Sorge zu machen. Es gibt noch bessere Techniken als die der heutigen Standard. Es wird Technik geben die z.B. aus Salzwasser gewonnen wird, aber solche die aus Weltraum gewonnen wird. Und die Energie aus Weltraum ist dann ewig.

Ihr habt vielleicht nur 10% von all dem was es gibt erforscht. Die Technologie beginnt erst jetzt, und ist, so gut wie, endlos.
 
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Der Großstadtmythos, dass die Forscher schon bald eine Alternative Energie finden werden, wird propagiert von Banker, Brokern und Politikern - also Menschen, die von den Naturgesetzen eher wenig Ahnung haben.

Nicht Dein Ernst, oder?
Von freier Enrgie faselt doch nur die Aluhut Fraktion...
 

Pommes

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Naturgesetze der Thermodynamik
Der erste Hauptsatz der Thermodynamik verbietet das Herstellen einer Maschine, die Energie aus dem Nichts erzeugen kann. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik verbietet das Herstellen einer Maschine, die Wärme vollständig in höherwertige Energieformen wie Strom oder auch in Öl zurückverwandelt.

Gibt es Alternativen zum Öl? - Nicht wirklich

Das entspricht einer Sichtweise die den Gesetzen des Kapitalismus unterworfen ist, das Motto : es kann nicht sein was nicht sein darf, selbiges gilt natürlich auch für das Peak Oil Märchen, wer nicht voll auf die Gehirnwäsche der Massenmedien hereingefallen ist weiß längst das Öl ein abiotisches Produkt ist.
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde von denen wir gar keine Ahnung haben, wo Hans Coler oder Viktor Schauberger bestenfalls mal eine Zufallsentdeckung gemacht haben.

Mein Wünsche für die Zukunft
Eigentlich bräuchten wir einen politischen Paradigmenwechsel, der die Regionalisierung und Renaturierung der Welt höher gewichtet als den Verkauf von Glasperlen und Tand an Konsumenten. Die überflüssigen Wegwerf-Industrien müssen unlukrativ werden.
Ein sehr effektiver Weg zur Regionalisierung in Europa wären bessere Rechte für die Gemeinden. Jede Gemeinde (nicht Bezirk, nicht Land, nicht Bund und auch nicht EU) in Europa muss das Recht haben, auf den Straßen in seinem Gebiet Wegezölle erheben zu dürfen. Natürlich sollte das Recht auf Wegezoll auch für Stromleitungen und Pipelines gelten. Die übergeordneten Instanzen wie Land, Bund oder EU sollten nur noch das Recht behalten, die Regeln und Verfahrensabläufe festzulegen.
Auch würde ich mir mehr Piraten wünschen, die den Transport über die Seewege teurer machen und so die Regionalisierung fördern.
Die Wünsche werden das große Schrumpfen mit den Dazugehörigen Hungersnöten, Kriegen und Bürgerkriegen in den nächsten Jahrzehnten nicht verhindern, aber sie könnten der überlebenden Weltelite helfen, sich schneller und leichter an die neuen Lebensverhältnisse anzupassen.

Ein Paradigmenwechsel, ja, aber viel wichtiger ist eine Reform des Geldsystems, denn wenn der Zins bedingte Wachstumszwang wegfällt sieht die Welt schon ganz anders aus.

Ach so Alternativen zum Öl, da schau her: Aus CO2 und Wasser macht diese Anlage Benzin http://www.welt.de/wirtschaft/energ...CO2-und-Wasser-macht-diese-Anlage-Benzin.html
 
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Die bisherigen Antworten waren interessant. Leider habe ich kaum Ideen gefunden, die Lösungsmöglichkeiten anbieten.

Hier einmal eine Abschätzung für alle Optimisten, die die Augen vor dem Desaster der kommenden Energie-Krise verschließen wollen.

Das Energiedorf Jühnde braucht rund 350ha Ackerlandum für knapp 800 Einwohner Strom und Wärme zu produzieren. Da die Raumwärme nur zirka 30% des EnergievVerbrauch ausmacht, bräuchte man rund 1000ha Ackerland, um die 800 Einwohner auf heutigen Lebensstandard nachhaltig zu versorgen - ohne Essen und ohne Berücksichtigung von weiteren Prozessverlusten.
Die 800 Einwohner brauchen beim heutigen Niveau 270ha*1,2=330ha, damit sie ernährt werden können. Man braucht also mehr 1200ha Ackerland für 1000 Einwohner in Deutschland, wenn man unterstellt, dass die Fruchtbarkeit der Ackerflächen um Jühnde den Mittelwert der Fruchtbarkeit von allen Ackern in Deutschland repräsentiert, was ich angesichts der geologischen Lage von Jühnde für eher optimistisch halte.

Die Ackerfläche in Deutschland beträgt knapp 12.000.000 ha. Bei 1200ha für 1000 Einwohner hätte Deutschland nur Platz für weniger als 10.000.000. Von den 80.700.000 Einwohnern in Deutschland sind als mindestens 70.700.000 überflüssig.
Die 94.000.000 ha Ackerfläche in der EU-25 reichten also für knapp 80.000.000 Einwohner. Von den knapp 500 Millionen Einwohnern der EU-25 wären also mehr als 400 Millionen Menschen überflüssig, wenn man für die Böden im Mittel die gleiche Fruchtbarkeit wie in Jühnde unterstellt. (Wegen Trockenheit und anderer Faktoren ist die Schätzung wohl eher zu optimistisch.)

Wie werden wir 2030 leben, wenn das Öl merklich weniger geworden ist. Wie lässt man eine Bevölkerung schrumpfen? Erhöhen die Hinwendung zu religiösen oder nationalistischen oder anderen Fanatismus für den Einzelnen die Chancen auf ein Überleben?
Was kann man tun, um die Folgen von erwartbaren Kriegen, Bürgerkriegen, Revolten für die nachkommenden Generationen zu lindern.

Bietet der Film " Jahr 2022... die überleben wollen" aus dem Jahre 1973 eine Lösung?

Padina

Nach deiner Version gibt es nur 2 Möglichkeiten:

1..... Mit Gentechnik und Chemie das Wachtum an Masse und Doping der Substanzen könnte man denke ich ca. das 4-fache erzeugen. Also könnte die Hälfte doch hier bleiben. :traurig: :confused:

2..... Ab nach Russland - denen geht es inzwischen besse als den Deutschen oder nach Brasilien, da scheint die Sonne öfters als bei uns und wir könnten weiter Fussball spielen.

Deine Theorie ist darauf ausgerichtet, inwieweit DE sich selbst komplett ernähren kann. (Goldener Käfig DE?) Schon mal gehört, dass es Gebiete gibt, in denen es weniger als deine errechneten 100 Menschen pro Quadratkilometer gibt.

Ah - Du hast die Waldgebiete vergessen, die liefern auch Nahrung und Energie.

Dann nimm lieber den ganzen Erdball - wir leben sowieso alle GLOBAL
 
OP
P
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Ach so Alternativen zum Öl, da schau her: Aus CO2 und Wasser macht diese Anlage Benzin http://www.welt.de/wirtschaft/energ...CO2-und-Wasser-macht-diese-Anlage-Benzin.html

Ja, das Fischer-Tropsch Verfahren gibt es.
Eine Solaranlage soll in Südeuropa einen Energiehebel von zirka 20:1 haben. (Bezogen auf die gesamte Laufzeit der Anlage)
Die Herstellung von Wasserstoff per Elektrolyse erfordert sicherlich einiges an Energieaufwand. Gehen wir einmal optimistisch davon aus, dass die Hälfte der elektrischen Energie in Wasserstoff umgewandelt werden kann. Nach der Wasserstoff-Versorgung beträgt der Energiehebel also nur noch (20:2) = 10 reduziert.
Wir brauchen aber auch Kohlenstoffdioxid. Um die Ausbeute effektiv zu halten, müssen wir ein Teil der Energie in die Aufbereitung von Kohlenstoffdioxid aufwenden. gehen wir einmal davon aus, dass die Aufbereitung mit einem Ernergiehebel von 90% gelingt. 20*0,9 = 18. Die Herstellung von Kohlenstoffdioxid reduziert den Energiehebel auf 18.

Für die Synthese von CO2 zu Methan brauchen wir
1 CO2 + 4*H2 -> CH4 + 4*H2O

Die Elektrische Energie ist also zu 20% für die Herstellung von CO2 aufzuwenden und zu 80% für die Herstellung von Wasserstoff-Gas
Damit ergibt sich für die Herstellung der Ausgangsprodukte eine Energiehebel von
10*0,8+18*0,2 = 8+3,6=11,6
Nun wird nicht nur Methan entstehen, sondern es werden auch andere Stoffe entstehen. Man muss also eine Raffinerie schaffen. Im Idealfall arbeit diese mit einem Wirkungsgrad von 75%. Auch gehe ich davon aus, dass die Fischer-Tropsch-Synthese bestenfalls einen energetischen Wirkungsgrad von zirka 75% erreicht.
Damit reduziert sich der Energiehebel zur Herstellung von öl-ähnlichen Ersatzstoffen auf
11,6*0,75*0,75 = 6,5.
Dies ist nur eine grobe und viel zu optimistische Schätzung.
Die hergestellten Rohstoffe müssen natürlich auch noch verteilt werden, was Energie kostet. Die Anlagen müssen gebaut werden, was auch Energie kostet. Auch der Transport des Stromes vom Produzenten zum Abnehmer birgt Verluste und reduziert den Energiehebel. Welche Verluste sich bei Elektrolyse wegen schwankender Strommengen ergeben, wurde noch nicht berücksichtigt.

Diese Zahlen stellen eine grobe und eher optimistische Abschätzung dar. Der Energiehebel bezogen auf die Lebensdauer der Photozellen ist ähnlich schlecht wie der für die Ölsände aus Kanada oder für das Fracking in Schiefergestein. Wenn man davon ausgeht, dass die Photozellen wirklich 25 Jahre lang ihre volle Leistung liefern. Dann erhält man nach zirka drei Jahren die ersten öl-ähnlichen Ersatzstoffe als "Gewinn" Die Menschheit müsste also drei Jahre auf sein jährlich gefördertes Öl verzichten, um seinen heutigen jährlichen Ölbedarf zu decken.

Da die Förderquoten heute ihr Maximum erreicht haben, kann man nicht einfach mehr herstellen. Es muss ein Umdenken erfolgen, für dass es wohl schon zu spät ist.
Weil die meisten Menschen/Politiker/Banker egoistisch sind und weil Visionäre out sind, wird die Menschheit lieber den Luxus und mahnende Klimagipfel heute als eine nachhaltige Zukunft morgen wählen. Es wird also keine Energie für Investitionen in die Menschheit geben, mit der die Anlagen gebaut werden könnten.
Ich denke, ein Großteil der Menschheit wird die nächsten jahrzehnte nicht überleben. Die überlebenden Zehn-Prozent dürfen sich dann zur Elite der Menschheit zählen.

Padina

P.S. Der Hinweis darauf, dass die Wissenschaft vieles noch erforschen muss oder dass in geheimen Schubladen Wissen schlummern könnte, mag zwar das Gefühl der Hoffnung beflügeln; aber als Strategie zur Abwendung des Verhungern von 90% der Menschheit in den nächsten dreißig Jahren erscheint es mir diese Hoffen wenig gut geeignet zu sein.
Kurzum:
Es gibt keine Maschine, die Energie aus dem Nichts zaubert. Jede Technik wandelt nur Energie um. Das obige technische Verfahren zum Beispiel wandelt Sonnenlicht in öl-ähnliche Stoffe um.
 
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