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"Banker" gegen Kreditgeldsystem

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Ich war am Samstag auf der Jahrestagung des Vereins "Monetative e.V.". Das ist eigentlich ein recht kleiner Verein, den es auch erst sein 2012 gibt. Er setzt sich für ein Vollgeld ein, also dafür, dass auch Giralgeld (d.h. das Geld auf dem Konto) zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt wird. Ich finde das einen sehr vernünftigen Vorschlag, da so Bankruns im Zuge einer Finanzkrise und ein daraus folgender Kollaps vermieden werden könnte.

Interessant ist, dass ein hoher Vertreter der Finanzeliten auf dem Kongress war, nämlich Thomas Mayer, ehemals Chefvolkswirt bei der Deutschen Bank. Ich habe ein kurzes Interview mit ihm gemacht:

http://youtu.be/h7JLZc_VJuI

Was haltet Ihr von seinen Ausführungen?
 

Pommes

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Ich war am Samstag auf der Jahrestagung des Vereins "Monetative e.V.". Das ist eigentlich ein recht kleiner Verein, den es auch erst sein 2012 gibt. Er setzt sich für ein Vollgeld ein, also dafür, dass auch Giralgeld (d.h. das Geld auf dem Konto) zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt wird. Ich finde das einen sehr vernünftigen Vorschlag, da so Bankruns im Zuge einer Finanzkrise und ein daraus folgender Kollaps vermieden werden könnte.

Interessant ist, dass ein hoher Vertreter der Finanzeliten auf dem Kongress war, nämlich Thomas Mayer, ehemals Chefvolkswirt bei der Deutschen Bank. Ich habe ein kurzes Interview mit ihm gemacht:

http://youtu.be/h7JLZc_VJuI

Was haltet Ihr von seinen Ausführungen?

Ich bin genau bis zu der Stelle gekommen wo der vom privaten Geldsystem schwafelt.....
Das private Bankwesen ist gar nicht das Problem, das Problem ist der Zins nur geben die Brüder das nicht zu, denn dann müßten sie den Ast sägen auf dem sie sitzen.
Giralgeld ist auch heute schon ein gesetzliches Zahlungsmittel, es ist zwar nur ein Anspruch auf Geld aber es werden halt auch Ansprüche gegeneinander verrechnet.
Was würde sich denn mit dem Vollgeld ändern, - nichts, der einzige Unterschied wäre der das die Zahlen gegen physisches Geld ersetzt werden aber für den Verbraucher macht es keinen Unterschied ob die Zahlen auf dem Konto immer kleiner werden oder ob sein Geld nichts mehr kaufen kann weil die Guthaben ohne Bindung an die Wirtschaftsleistung exponentiell vervielfacht werden.
 
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Ich war am Samstag auf der Jahrestagung des Vereins "Monetative e.V.". Das ist eigentlich ein recht kleiner Verein, den es auch erst sein 2012 gibt. Er setzt sich für ein Vollgeld ein, also dafür, dass auch Giralgeld (d.h. das Geld auf dem Konto) zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt wird. Ich finde das einen sehr vernünftigen Vorschlag, da so Bankruns im Zuge einer Finanzkrise und ein daraus folgender Kollaps vermieden werden könnte.

Interessant ist, dass ein hoher Vertreter der Finanzeliten auf dem Kongress war, nämlich Thomas Mayer, ehemals Chefvolkswirt bei der Deutschen Bank. Ich habe ein kurzes Interview mit ihm gemacht:

http://youtu.be/h7JLZc_VJuI

Was haltet Ihr von seinen Ausführungen?

Klar. Wir haben periodisch Rezessionen und Krisen. Aber die Argumente um Geld und Zins scheinen mir nie so recht überzeugend. Das scheint mir alles eher der Liebe gewisser Kreise Unruhe zu sähen und dem Bildungsstand der Gemeinde der Voodoooekonomisten geschuldet. Aber ich ließe mich gerne durch ein umfassendes Modell und eine gewisse empirische Unterlegung überzeugen es genauer anzusehen.
 

Pommes

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Klar. Wir haben periodisch Rezessionen und Krisen. Aber die Argumente um Geld und Zins scheinen mir nie so recht überzeugend.

Weil du die Exponentialfunktion des Zins nicht verstanden hast!
Du hast bei nur 3% Zins eine periodische Verdoppelung der Geldmenge in 23 Jahren, um diesem Geld nun einen Wert zu geben müßte die Gesellschaft alle 23 Jahre das Doppelte produzieren und konsumieren.
Dazu fehlt jedoch der Bedarf und dazu fehlen auch die Ressourcen.
Die Wirtschaftsleistung wachst bedarfsgerecht nur linear und das auch nur temporär denn wenn der bedarf gedeckt ist wird die Wirtschaftsleistung sooofort negativ.

Die Differenz von exponentiell wachsender Geldmenge zu linear wachsender Wirtschaft wird heute durch den Staat aufgefangen (Abwrackprämie, Steuergeschenke, Dumpinglöhne usw.) aber die Staatsverschuldung wächst und am Tage X kann die Wirtschaft die Steuern nicht mehr bringen, inzwischen werden Schulden mit neuen Schulden bezahlt und so nährt sich die Verschuldung bereits aus sich selbst heraus.
Zu beenden ist diese Abwärtsspirale nicht, es sei den man zwingt die Guthaben in den Markt, Schulden kann man nur beseitigen indem man Guthaben auflöst.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Ich war am Samstag auf der Jahrestagung des Vereins "Monetative e.V.". Das ist eigentlich ein recht kleiner Verein, den es auch erst sein 2012 gibt. Er setzt sich für ein Vollgeld ein, also dafür, dass auch Giralgeld (d.h. das Geld auf dem Konto) zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt wird. Ich finde das einen sehr vernünftigen Vorschlag, da so Bankruns im Zuge einer Finanzkrise und ein daraus folgender Kollaps vermieden werden könnte.
Interessant ist, dass ein hoher Vertreter der Finanzeliten auf dem Kongress war, nämlich Thomas Mayer, ehemals Chefvolkswirt bei der Deutschen Bank. Ich habe ein kurzes Interview mit ihm gemacht:
http://youtu.be/h7JLZc_VJuI

Was haltet Ihr von seinen Ausführungen?
Nichts.
Mit Massenmördern macht man keine Interviews.
Der Bankrun kommt vom Finanzchrash und nicht umgekehrt.
 
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Weil du die Exponentialfunktion des Zins nicht verstanden hast!
Du hast bei nur 3% Zins eine periodische Verdoppelung der Geldmenge in 23 Jahren, um diesem Geld nun einen Wert zu geben müßte die Gesellschaft alle 23 Jahre das Doppelte produzieren und konsumieren.
Dazu fehlt jedoch der Bedarf und dazu fehlen auch die Ressourcen.
Die Wirtschaftsleistung wachst bedarfsgerecht nur linear und das auch nur temporär denn wenn der bedarf gedeckt ist wird die Wirtschaftsleistung sooofort negativ.

Die Differenz von exponentiell wachsender Geldmenge zu linear wachsender Wirtschaft wird heute durch den Staat aufgefangen (Abwrackprämie, Steuergeschenke, Dumpinglöhne usw.) aber die Staatsverschuldung wächst und am Tage X kann die Wirtschaft die Steuern nicht mehr bringen, inzwischen werden Schulden mit neuen Schulden bezahlt und so nährt sich die Verschuldung bereits aus sich selbst heraus.
Zu beenden ist diese Abwärtsspirale nicht, es sei den man zwingt die Guthaben in den Markt, Schulden kann man nur beseitigen indem man Guthaben auflöst.

Worin sehen Sie das Problem. Das ist völlig kompatibel mit Gesamtwirtschaftlichen Modellen in denen sich der Zins als Größe aus Wachstum und Inflation ergibt. Natürlich gibt es kurz- und langfristige Abweichungen von dem gleichgewichtigen Wachstumspfad, die in der realen Wirtschaft vorübergehende Probleme verursachen können. Aber das ist keine Falsifizierung.
 

Pommes

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Worin sehen Sie das Problem. Das ist völlig kompatibel mit Gesamtwirtschaftlichen Modellen in denen sich der Zins als Größe aus Wachstum und Inflation ergibt. Natürlich gibt es kurz- und langfristige Abweichungen von dem gleichgewichtigen Wachstumspfad, die in der realen Wirtschaft vorübergehende Probleme verursachen können. Aber das ist keine Falsifizierung.

Nee isses eben nicht, die Inflation haben wir trotzdem der Staat sich schon fortwährend verschuldet um die Wirtschaft anzuschieben:
Staatsverschuldung in Deutschland 2.049.488.873.383€, Zuwachs / Sekunde, 439€ Schulden / Kopf 25.441€

Zitat/Quelle: Institut für Wachstumsstudien http://www.wachstumsstudien.de/

IWS: .... Nach wie vor wird angenommen, dass Volkswirtschaften grundsätzlich mit konstanten Raten von zwei, drei oder mehr Prozent wachsen können, wenn nur geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Das IWS belegt jedoch anhand von Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamtes und der OECD, dass dies ein Irrtum ist: Entgegen der Annahme wachsen entwickelte Volkswirtschaften typischerweise nicht um konstante Prozentraten und somit exponentiell, sondern lediglich um konstant absolute Beträge und damit linear. Lineares Wachstum wiederum hat zur Folge, dass die durchschnittlichen Wachstumsraten allen Bemühungen zum Trotz beständig sinken. ..... Zitatende.
 
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Nee isses eben nicht, die Inflation haben wir trotzdem der Staat sich schon fortwährend verschuldet um die Wirtschaft anzuschieben:
Staatsverschuldung in Deutschland 2.049.488.873.383€, Zuwachs / Sekunde, 439€ Schulden / Kopf 25.441€

Zitat/Quelle: Institut für Wachstumsstudien http://www.wachstumsstudien.de/

IWS: .... Nach wie vor wird angenommen, dass Volkswirtschaften grundsätzlich mit konstanten Raten von zwei, drei oder mehr Prozent wachsen können, wenn nur geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Das IWS belegt jedoch anhand von Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamtes und der OECD, dass dies ein Irrtum ist: Entgegen der Annahme wachsen entwickelte Volkswirtschaften typischerweise nicht um konstante Prozentraten und somit exponentiell, sondern lediglich um konstant absolute Beträge und damit linear. Lineares Wachstum wiederum hat zur Folge, dass die durchschnittlichen Wachstumsraten allen Bemühungen zum Trotz beständig sinken. ..... Zitatende.

-Die deutsche Staatsschuld ist nicht eine Sache des Zinses. Sie wurde bewusst eingegangen um Sozialprogramme zu finanzieren.

-Und warum sollte die Wirtschaft nicht im Durchschnitt mit 2% wachsen? Das ist ein durchaus nicht unnormaler Wert historisch.
 
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Nee isses eben nicht, die Inflation haben wir trotzdem der Staat sich schon fortwährend verschuldet um die Wirtschaft anzuschieben:
Staatsverschuldung in Deutschland 2.049.488.873.383€, Zuwachs / Sekunde, 439€ Schulden / Kopf 25.441€

Zitat/Quelle: Institut für Wachstumsstudien http://www.wachstumsstudien.de/

IWS: .... Nach wie vor wird angenommen, dass Volkswirtschaften grundsätzlich mit konstanten Raten von zwei, drei oder mehr Prozent wachsen können, wenn nur geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Das IWS belegt jedoch anhand von Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamtes und der OECD, dass dies ein Irrtum ist: Entgegen der Annahme wachsen entwickelte Volkswirtschaften typischerweise nicht um konstante Prozentraten und somit exponentiell, sondern lediglich um konstant absolute Beträge und damit linear. Lineares Wachstum wiederum hat zur Folge, dass die durchschnittlichen Wachstumsraten allen Bemühungen zum Trotz beständig sinken. ..... Zitatende.

-Die deutsche Staatsschuld ist nicht eine Sache des Zinses. Sie wurde bewusst eingegangen um Sozialprogramme zu finanzieren.

-Und warum sollte die Wirtschaft nicht im Durchschnitt mit 2% wachsen? Das ist ein durchaus kein unnormaler Wert historisch.
 

Pommes

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-Die deutsche Staatsschuld ist nicht eine Sache des Zinses. Sie wurde bewusst eingegangen um Sozialprogramme zu finanzieren.

-Und warum sollte die Wirtschaft nicht im Durchschnitt mit 2% wachsen? Das ist ein durchaus nicht unnormaler Wert historisch.

Vergiß es, ist die Abwrackprämie ein Sozialprogramm?
Bestenfalls für Autoaktionäre!
Die Steuergeschenke an die Wirtschaft, wohl kaum!
Die aufgestockten Dumpinglöhne auch nicht.

Nein die Wirtschaft wächst eben nicht exponentiell und das müßte sie um den Wert des Geldes zu erhalten, ich hatte das verlinkt http://www.wachstumsstudien.de/ wenn du's nicht verstehst kann ich dir nicht helfen.
 
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Vergiß es, ist die Abwrackprämie ein Sozialprogramm?
Bestenfalls für Autoaktionäre!
Die Steuergeschenke an die Wirtschaft, wohl kaum!
Die aufgestockten Dumpinglöhne auch nicht.

Nein die Wirtschaft wächst eben nicht exponentiell und das müßte sie um den Wert des Geldes zu erhalten, ich hatte das verlinkt http://www.wachstumsstudien.de/ wenn du's nicht verstehst kann ich dir nicht helfen.

- was wollen Sie über die Sozialprogramme sagen? Daß Sie glauben die Finanzkrise Eurolands wäre alleine aus den Staatsschulden entstanden? Das Problem war eine unverantwortliche Sozialpolitik um Wähler zu ködern, die keine vwl gelernt haben.

- auf den Seiten sah ich nichts, das besagt, unsere Wirtschaft könne auf unabsehbare Zeit nicht mit 2 Prozent wachsen. Das wäre ja auch schwachsinnig. Es gibt reichere Gesellschaften,die noch so oder mehr wachsen.
 
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Natürlich ist der Posten Soziales mit rund 41% der größte Ausgabeposten im Bundeshaushalt 2014. Die Gründe dafür sind vielfältig. Selbstverständlich haben unbezahlbare Wahlversprechen aber auch glatte Fehlkonstruktionen der sozialen Systeme einen großen Anteil daran.

Aber Auslöser der globalen Finanzkrise sind sie nicht. Wahnwitzige Derivatskonstruktionen, Spekulationen mit gewaltigen Kredithebeln und die Immobilienblase in den USA sind Auslöser dieser Krise. Über vernünftige Regulierung der sog. Finanzindustrie wäre vieles vermeidbar gewesen. So etwas hatten wir schon einmal, vgl. LTCM.

Ein stetiges Wachstum ist in entwickelten Volkswirtschaften nicht zu erwarten. Jüngstes Beispiel dafür sind eben die Auswirkungen jener globalen Finanzkrise auf die wirtschaftlichen Wachstumraten - oder besser gesagt die daraus resultierenden negative Wachstumsraten.
Aber auch die demographische Entwicklung, eine gewisse Nachfragesättigung, sowie hohe Sparraten auf Grund fehlender Sozialversicherungssysteme (z. B. in Japan) führen zu stagnierenden oder sogar negativen volkswirtschaftlichen Wachstumsraten.
 

Pommes

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- was wollen Sie über die Sozialprogramme sagen? Daß Sie glauben die Finanzkrise Eurolands wäre alleine aus den Staatsschulden entstanden? Das Problem war eine unverantwortliche Sozialpolitik um Wähler zu ködern, die keine vwl gelernt haben.

- auf den Seiten sah ich nichts, das besagt, unsere Wirtschaft könne auf unabsehbare Zeit nicht mit 2 Prozent wachsen. Das wäre ja auch schwachsinnig. Es gibt reichere Gesellschaften,die noch so oder mehr wachsen.

Na ich hab den Eindruck das Thema ist dir ne Nummer zu groß.:kopfkratz:

Nochmal IWS Institut für Wachstumsstudien:
... Nach wie vor wird angenommen, dass Volkswirtschaften grundsätzlich mit konstanten Raten von zwei, drei oder mehr Prozent wachsen können, wenn nur geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Das IWS belegt jedoch anhand von Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamtes und der OECD, dass dies ein Irrtum ist: Entgegen der Annahme wachsen entwickelte Volkswirtschaften typischerweise nicht um konstante Prozentraten und somit exponentiell, sondern lediglich um konstant absolute Beträge und damit linear. Zitatende.

Das Problem ist das es viel mehr Geld bzw. auch Ansprüche auf solches gibt als die Wirtschaft zu leisten vermag.
Die Differenz zwischen Geldmenge und Wirtschaftsleistung nennt man Inflation.
Die Finanzkrise ist entstanden weil gigantische Kapitalien auf der Suche nach Anlage in unsaubere Finanzprodukte gesteckt wurden, die Staatsschulden sind nur sekundär involviert denn die Staaten haben die kapitalistischen Leichen eingesammelt.
 
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Na ich hab den Eindruck das Thema ist dir ne Nummer zu groß.:kopfkratz:

Nochmal IWS Institut für Wachstumsstudien:
... Nach wie vor wird angenommen, dass Volkswirtschaften grundsätzlich mit konstanten Raten von zwei, drei oder mehr Prozent wachsen können, wenn nur geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Das IWS belegt jedoch anhand von Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamtes und der OECD, dass dies ein Irrtum ist: Entgegen der Annahme wachsen entwickelte Volkswirtschaften typischerweise nicht um konstante Prozentraten und somit exponentiell, sondern lediglich um konstant absolute Beträge und damit linear. Zitatende.

Das Problem ist das es viel mehr Geld bzw. auch Ansprüche auf solches gibt als die Wirtschaft zu leisten vermag.
Die Differenz zwischen Geldmenge und Wirtschaftsleistung nennt man Inflation.
Die Finanzkrise ist entstanden weil gigantische Kapitalien auf der Suche nach Anlage in unsaubere Finanzprodukte gesteckt wurden, die Staatsschulden sind nur sekundär involviert denn die Staaten haben die kapitalistischen Leichen eingesammelt.

Kein vwl'er den ich je kannte, glaubte die Wirtschaft wüchse mit konstanter Rate. Das anzunehmen wäre albern. Aber mit um einen Mittelwert schwankenden Sätzen stimmt es schon.
Was allerdings stimmt, ist die Annahme das mit größerer Entwicklungsstufe die Wachstumsrate sinkt. Aber das erklärt sich auch modelkonform aus der zunehmenden Durchdringung der Wirtschaft mit Technologie neuerer Entwicklung, so daß bspw immer mehr Arbeiter mit entsprechender Kapitalaustattung arbeiten. Das ist, was wir immer wieder beobachten. Und wie zu erwarten, wird es bei bester Ausstattung schwieriger weitere Verbesserungen zu innovieren. Der Wert des so erreichbaren Wachstums scheint bei entwickelten Wirtschaften bei ca 2 bis vielleicht 3 Prozent zu sein je nach Konstellation der Entscheidungsparameter.
 

Pommes

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Kein vwl'er den ich je kannte, glaubte die Wirtschaft wüchse mit konstanter Rate. Das anzunehmen wäre albern. Aber mit um einen Mittelwert schwankenden Sätzen stimmt es schon.
Was allerdings stimmt, ist die Annahme das mit größerer Entwicklungsstufe die Wachstumsrate sinkt. Aber das erklärt sich auch modelkonform aus der zunehmenden Durchdringung der Wirtschaft mit Technologie neuerer Entwicklung, so daß bspw immer mehr Arbeiter mit entsprechender Kapitalaustattung arbeiten. Das ist, was wir immer wieder beobachten. Und wie zu erwarten, wird es bei bester Ausstattung schwieriger weitere Verbesserungen zu innovieren. Der Wert des so erreichbaren Wachstums scheint bei entwickelten Wirtschaften bei ca 2 bis vielleicht 3 Prozent zu sein je nach Konstellation der Entscheidungsparameter.

Ich begegne selten derart Erkenntnis resistenten Menschen!
Du hast doch nun wenigstens 2 mal den Beitrag des IWS gelesen, dazu dürfte dir nicht entgangen sein das bereits die Ersten Geschäftsbanken auf die Guthaben ihrer Sparer negative Zinsen erheben, wohl ganz offensichtlich weil sie nicht wissen wohin mit dem Geld.
Es gibt in Deutschland derzeit Gesamtvermögen von über 12,6 Billionen Euro das in irgend einer Form Zinsen oder sonstige Rendite erzielt und das bei einer Wirtschaftsleitung von 2,3 Billionen Euro.
Wenn dann die Guthaben nachfragewirksam werden weil die Banken das Geld nicht mehr unterbringen können platzt die Blase.
 
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Ich begegne selten derart Erkenntnis resistenten Menschen!
Du hast doch nun wenigstens 2 mal den Beitrag des IWS gelesen, dazu dürfte dir nicht entgangen sein das bereits die Ersten Geschäftsbanken auf die Guthaben ihrer Sparer negative Zinsen erheben, wohl ganz offensichtlich weil sie nicht wissen wohin mit dem Geld.
Es gibt in Deutschland derzeit Gesamtvermögen von über 12,6 Billionen Euro das in irgend einer Form Zinsen oder sonstige Rendite erzielt und das bei einer Wirtschaftsleitung von 2,3 Billionen Euro.
Wenn dann die Guthaben nachfragewirksam werden weil die Banken das Geld nicht mehr unterbringen können platzt die Blase.

Natürlich bereitet es Sorge, wenn die Zentralbank die Geldmenge zu stark vergrößert und eine Art Liquiditätsfalle besteht. Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass Zinsen existieren und existieren müssen. In dunkler Vorzeit hat man so getan, als gäbe es sie nicht und die Muslimen machen das zum Teil noch immer. Aber Zinsen sind eine Rechengröße, die sich in der Abbildung der Wirtschaft ergeben ob man gerade will oder nicht.
 

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Natürlich bereitet es Sorge, wenn die Zentralbank die Geldmenge zu stark vergrößert und eine Art Liquiditätsfalle besteht. Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass Zinsen existieren und existieren müssen. In dunkler Vorzeit hat man so getan, als gäbe es sie nicht und die Muslimen machen das zum Teil noch immer. Aber Zinsen sind eine Rechengröße, die sich in der Abbildung der Wirtschaft ergeben ob man gerade will oder nicht.

In grauer Vorzeit hat man sich eines Wert verlustigen Geldes bedient den sogenannten Brakteaten, der Liquiditätsverzicht des Geldbesitzers wurde nicht durch Guthabenzinsen gesichert sondern durch den Wertverlust des Geldes, dieses wurde Quartals mäßig verrufen und gegen Abschlag eingetauscht.
Diesem nicht zu hortenden Geld hat den hat Europa seinen Wohlstand zu verdanken unter anderem wurden damit so Bauwerke wie der Kölner Dom gebaut, der wäre heute nicht mehr zu bezahlen, jedenfalls nicht mehr mit unserem Zinsgeld.

Islamic-banking: funktioniert ebenfalls gut, jedenfalls sind die Gewinne immer an die Wirtschaftsleitung gebunden.

Der Zins: das Problem ist nicht der Zins als solcher, das Problem ist das er nicht an die Wirtschaftsleistung gebunden ist.
 
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Natürlich bereitet es Sorge, wenn die Zentralbank die Geldmenge zu stark vergrößert und eine Art Liquiditätsfalle besteht. Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass Zinsen existieren und existieren müssen. In dunkler Vorzeit hat man so getan, als gäbe es sie nicht und die Muslimen machen das zum Teil noch immer. Aber Zinsen sind eine Rechengröße, die sich in der Abbildung der Wirtschaft ergeben ob man gerade will oder nicht.

Natürlich hat das mit Zinsen zu tun. Geld entseht, in unserem System, NUR Durch Schuld.....durch Kredit.
Da aber nur die Kreditsumme, nicht der darauf anfällende Zins geschaffen wird, muß für die Geldmenge, die der Zins benötigt, wiedrum Kredit/Schuld aufgenommen werden, der aber wiederum eine Zinsfprderung generiert, die als Geldmenge nicht existiert. Noch schlimmer, wird der Kredit zurückgezahlt, verschwindet die durch den Kredit geschaffene Geldmenge wieder, die Zinsforderung bleibt bestehen, ohne das die Gesamtgeldmenge diese Forderung hergibt, also muß zur Erhöhung der Geldmenge, zur Begleichung der Zinsforderung, wiederum ein Kredit aufgenommen werden, und damit entseht wieder eine neue Zinsforderung usw......... Verstanden?:winken:
 
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....
(1) Islamic-banking: funktioniert ebenfalls gut, jedenfalls sind die Gewinne immer an die Wirtschaftsleitung gebunden.

(2) Der Zins: das Problem ist nicht der Zins als solcher, das Problem ist das er nicht an die Wirtschaftsleistung gebunden ist.

(1) Für das Islamische Banking habe ich oft Konstruktionen gemacht. Diese Produkte werden fast immer mit einem Zins berechnet um ihre Funktionalität zu prüfen. Sie beruhen sogar meist auf Zinsprodukte und werden oft aus diesen konstruiert.

(2) Der Zins ist letztlich die Miete (plus Risikomargen) für Fremdkapital, das immer an eine Wirtschaftsleistung gebunden ist. Die Frage ist lediglich in welcher Weise diese Bindung stattfindet.
 
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Natürlich hat das mit Zinsen zu tun. Geld entseht, in unserem System, NUR Durch Schuld.....durch Kredit.
Da aber nur die Kreditsumme, nicht der darauf anfällende Zins geschaffen wird, muß für die Geldmenge, die der Zins benötigt, wiedrum Kredit/Schuld aufgenommen werden, der aber wiederum eine Zinsfprderung generiert, die als Geldmenge nicht existiert. Noch schlimmer, wird der Kredit zurückgezahlt, verschwindet die durch den Kredit geschaffene Geldmenge wieder, die Zinsforderung bleibt bestehen, ohne das die Gesamtgeldmenge diese Forderung hergibt, also muß zur Erhöhung der Geldmenge, zur Begleichung der Zinsforderung, wiederum ein Kredit aufgenommen werden, und damit entseht wieder eine neue Zinsforderung usw......... Verstanden?:winken:

Natürlich entsteht der Zins bei der Gewährung von Fremdkapital, also bei dem, was Sie als "Schuld" bezeichnen. Wo ist da das Problem? Aber, wenn Sie mir gerne ohne Zins Geld zur Verfügung stellen wollen, nehme ich unbegrenzt.
 

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