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Über die Wortwahl in der Wissenschaft

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Über die Wortwahl in der Wissenschaft

Hallöchen,

mir ist da eine "kleine" Sache aufgefallen...nämlich die Wortwahl in der Wissenschaft. Ersetzung "harter" Begriffe (beweisen, widerlegen etc.") mit "zurückhaltenderen" Begriffen (argumentieren, nicht belegen); aber auch die komplette Abschaffung der Falsifikation, würde meiner Meinung nach die Wissenschaft toleranter und zurückhaltender gestalten (vielleicht nicht in dieser Generation; aber in der nächsten). Falsifikations- und Verifikationsbegriffe müssen ausschließlich den einzelnen Subjekten überlassen werden. Diese Veränderung (so meine Annahme) wird unter anderem zur Folge haben, dass der Konsens der Wissenschaftler über das Ergebnis eines Experiments nicht zu schnell gebildet wird; bzw. es würden mehr Gruppierungen entstehen, die andere Ansichten vertreten werden; was unserer Gesellschaft mehr Vielfalt bringen wird. Aber auch mehr Kreativität für einzelne Subjekte, mehr Toleranz und weniger Konservatismus.

Hier könnt ihr das Video dazu anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=_TIOeQUAeDU

Was sagt ihr dazu?
 

Pommes

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Hallöchen,

mir ist da eine "kleine" Sache aufgefallen...nämlich die Wortwahl in der Wissenschaft. Ersetzung "harter" Begriffe (beweisen, widerlegen etc.") mit "zurückhaltenderen" Begriffen (argumentieren, nicht belegen); aber auch die komplette Abschaffung der Falsifikation, würde meiner Meinung nach die Wissenschaft toleranter und zurückhaltender gestalten (vielleicht nicht in dieser Generation; aber in der nächsten). Falsifikations- und Verifikationsbegriffe müssen ausschließlich den einzelnen Subjekten überlassen werden. Diese Veränderung (so meine Annahme) wird unter anderem zur Folge haben, dass der Konsens der Wissenschaftler über das Ergebnis eines Experiments nicht zu schnell gebildet wird; bzw. es würden mehr Gruppierungen entstehen, die andere Ansichten vertreten werden; was unserer Gesellschaft mehr Vielfalt bringen wird. Aber auch mehr Kreativität für einzelne Subjekte, mehr Toleranz und weniger Konservatismus.

Hier könnt ihr das Video dazu anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=_TIOeQUAeDU

Was sagt ihr dazu?

Ich bin kein Wissenschaftler aber bei uns im Handwerk gilt es die Ausdrucksweise so zu gestalten das man ohne jeden Schnick-Schnack präzise den Punkt trifft und zwar so das die Sonderschüler auch was merken und du darfst mir glauben das ich mich lieber mit nem Wissenschaftler unterhalte der harte Begriffe verwendet, den nehme ich nämlich anschließend genauso hart auseinander wenn er mit seiner Argumentation daneben liegt.
 

zwei2Raben

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Ebenfalls Hällöchen,

wir brauchen Wissenschaft und in der Wissenschaft die harten Begriffe.

mmn vermischst Du zwei Dinge die nicht zusammengehören. Die psychologische Seite und wie sich die Wissenschaft nach außen darstellt ist davon zu trennen, was die Wissenschaft als Forschungsergebnis erzeugt und fachlich präsentiert. Wissenschaft die noch klassisch betrieben wird, stellt Thesen auf, prüft sie und muss danach den Plan für den nächsten Schritt machen. Wenn dort nicht mit harten Begriffen gearbeitet wird, wird man mit der Arbeit nie fertig.
Die Darstellung der wissenschaftlichen Ergebnisse nach außen findet heute nur noch nach kapitalistischen Gesichtspunkten und mit kapitalistischer Zielsetzung statt. Wissenschaftlich ist davon gar nichts mehr. Dort werden die Begriffe ohnehin schwammig nach den den Gesichtspunkten des Marketing gewählt. Dort ist schon alles so weichgespühlt, dass ich einer weiteren Aufweichung nichts mehr entgegensetze, sondern nur ausspucke. Verwende dort was Dir gefällt, mische Fäkalsprache oder Sexgestöhne ein, es interessiert mich nicht mehr, ich beteilige mich daran nicht mehr.

Die ganze Debatte krankt an der Tatsache, dass die Vermischung der Ebenen so weit fortgeschritten ist, dass die Wissenschaft, Forschung und Lehre nur noch zur Qualifikation einiger weniger verwendet wird, wobei die Bedürfnisse der Menschen und die Bildung keine Rolle mehr spielen. Wer gehört werden will muss einen Titel und Beziehungen haben. Wer einen Titel will muss viel Geld mitbringen, wer Beziehungen aufbauen will ebenfalls. Er hat es entweder von seinen Eltern oder weil er korrumpiert ist. Er hat einfach der Bank geliefert was sie hören wollte. Darum ist der Laden dicht. Die Begriffe spielen eigentlich keine Rolle mehr.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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...mehr Vielfalt bringen wird. Aber auch mehr Kreativität für einzelne Subjekte, mehr Toleranz und weniger Konservatismus.
Was sagt ihr dazu?

Im übrigen halte ich Dein mathematisches Beispiel für schlecht gewählt. Mathematik kann sehr kreativ sein, aber an der Stelle wo Du Dein Bespiel ansetzt, wäre der Beweis sinnvoller als Kreativität.

Die Grundlagen der Mathematik werden in den unteren Klassen nicht mehr gelegt. Mathematik wird durch Gewöhnung und ausgewählte Rechengänge vorgeführt und wenig verstanden. Die Kunst ist von der Mathematik vollständig abgetrennt. Die dadurch entstandenen Probleme willst Du jetzt durch schwammigere Begriffe lösen. Das ist aber eindeutig der falsche Weg. Wir bräuchten auch in der Kunst wieder härtere Begriffe. Statt dessen wird vermittelt, dass das alles nicht so eindeutig ist. Als Ergebnis fahren auf der Straße lauter häßliche Autos herum, als ob die Designer alle Analphabeten wären. Also erst die Grundlagen und dann die Kreativität.
 
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Hallöchen,
Falsifikations- und Verifikationsbegriffe müssen ausschließlich den einzelnen Subjekten überlassen werden.
Sind Sie doch.
Es gibt Peer-Reviews und die Wissenschaftler müssen auf Anfrage ihre Daten rausrücken.
Es führt nur ganz selten (wenn ein Peer-reviewer mitbetrügt) zu Skandalen wie im Falle Hendrik Schön.

Diese Veränderung (so meine Annahme) wird unter anderem zur Folge haben, dass der Konsens der Wissenschaftler über das Ergebnis eines Experiments nicht zu schnell gebildet wird
Wird er sowieso nicht.
Hast Du schon einmal ein Paper peer-reviewen lassen?
Weißt du wie oft das zurückgeht?!
Ein Artikel im physics journal o.ä. dauert gut und gerne mal ein Jahr auf Vollzeitstelle...

Sag doch zum Beispiel einmal ein Experiment, bei dessen Ergebnis man verschiedener Meinung sein kann.
Damit wir wissen was genau du meinst.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Was sagt ihr dazu?

Und noch etwas:

Im Mathe Nebenfach ziehen die Proffs zt ziemlich schwachsinnige Shows ab. (meiner war anständig, aber was ich da gehört habe, war unter aller Sau) Sie haben das Vorurteil, dass die Studenten sich sowieso nicht für die hohe Mathematik interessieren und dann gehen sie in die Veranstaltungen und produzieren da vorne ihren Stoff, vielenDankaufWiedersehen.
Die Hauptfachmathematiker wissen wofür sie da sitzen, die sind unempfindlich. Aber die Nebenfachmathematiker wären meistens dankbar, wenn der Proff ihnen eine Chance geben würde. Da geht viel schief. Die Lösung ist aber nicht, die Begriffe (weiter) aufzuweichen, sondern dass der Proff menschliche Qualitäten hat. Aber das geht wohl nicht.
 
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Im Mathe Nebenfach ziehen die Proffs zt ziemlich schwachsinnige Shows ab. (meiner war anständig, aber was ich da gehört habe, war unter aller Sau) Sie haben das Vorurteil, dass die Studenten sich sowieso nicht für die hohe Mathematik interessieren und dann gehen sie in die Veranstaltungen und produzieren da vorne ihren Stoff, vielenDankaufWiedersehen.
Die Hauptfachmathematiker wissen wofür sie da sitzen, die sind unempfindlich. Aber die Nebenfachmathematiker wären meistens dankbar, wenn der Proff ihnen eine Chance geben würde. Da geht viel schief. Die Lösung ist aber nicht, die Begriffe (weiter) aufzuweichen, sondern dass der Proff menschliche Qualitäten hat. Aber das geht wohl nicht.
...was zwar stimmt aber nichts mit dem Threadthema zu tun hat.
 

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