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Oh, wenn die Neuauflage der Proteste im Iran, die ausgerechnet während des Frühlingsquarks von Arabien und Afrika ruhig waren, sich denn tatsächlich gegen soziale Ungerechtigkeit, wie es einst und auch jüngst wieder in Israel geschah, und gegen das marktkonforme Establishment richten, so sei es mir als ein rotes Zahnrad unter vielen weltweit willkommen. Wenn das allerdings wieder irgendein niederträchtiger Putschisten- und Destabilisierungsmist des Westens und vielleicht noch der kriminellen Saudis ist, dann jagt sie zurück nach Riad und Washington, die tollen Hunde! 8-/
Ich fürchte, genau das ist es. Die USA und Saudi-Arabien werden schon dahinter stecken, keine Sorge. Wieder einmal spricht man von einem Aufstand der Bürger gegen ihre Unterdrücker. In Wahrheit werden es vom Ausland bezahlte Krawallmacher und Terroristen sein, die im Iran dieser Tage auf die Straße gehen. Die Liste, in die sich der Iran hier einreihen müsste, ist ja lang: Irak, Libyen, Syrien, Jemen und so weiter. Erneut ein Fall von beabsichtigtem "Regime Change" - wie die Amis zu sagen pflegen.
Schon verwunderlich, dass gerade jetzt die Menschen im Iran einen Umsturz wollen. Jetzt, wo der IS so gut wie besiegt und Syrien, ein Verbündeter Irans, drauf und dran ist, alle Gebiete wieder einzuverleiben, die er an die sogenannten "Rebellen" verloren hat. Syrien hat nicht funktioniert, also macht man den Iran zum Buhmann. Die offensichtliche Doppelmoral stinkt ja bis zum Himmel: Den Saudis die Hand schütteln und die Mullahs verteufeln. Wie passt das zusammen? Es ist nur schade für die Menschen in der Region; dauernd zwingt man ihnen Kriege auf und am Ende kommt der Bodensatz ihrer Gesellschaften zu uns nach Deutschland und beantragt Asyl...