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Europäische Föderation

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Europäische Föderation

Hallo zusammen,

was haltet ihr davon, wenn sich die Länder innhalb Europas zu einem einzigen Staat zusammenschließen? Z.B. zu einer Föderation.​

Bevor der erste losschreit "Das ist unmöglich, sowas wird niemals passieren" - will ich hier klarstellen, dass niemand ein funktionierendes politisches, wirtschaftliches oder kulturelles System präsentieren soll. Es geht lediglich darum, was haltet ihr von der Idee? Weg von "Ich bin stolz Deutscher, Franzose, Spanier etc zu sein" und hinzu "Ich bin Europäer!".

Liegt unsere Zukunt und die unserer nachfolgenden Generationen in einem gemeinsamen Europa oder in einem Staatengebilde, dass es zurzeit gibt?
 
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Ich denke mal, sowas funktioniert nicht. Es gibt noch keine Plattform dafür. Alle EU-Staaten müssen sich ausgleichen damit das funktionieren kann. Stell dir mal vor dass alle plötzlich wollen nach Frankreich oder Deutschland, weil sie dort leben wollen. Oder z.B. Arbeitsmarkt ist in Spanien sehr gut und in einigen EU-Staaten schlecht, dann werden sicherlich viele nach Spanien gehen. Im Moment ist die Idee sehr gut, aber unmöglich. Natürlich spielen auch andere Faktoren mit.

Ich denke mal dass die Menschen z.Z. keine solche Denker haben die ein solches breites System aufbauen können, ohne dass darin die Menschen und Umwelt leidet. Als weiter beispiel Roh- und Brennstoffe wären schnell verbraucht, weil Jeder ja überall zapfen kann.

Menschen zu verwalten ist nicht so einfach, auch dann wenn man es, positiv gesehen, will/möchte.
 

nachtstern

einzig wahrer
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die Frage danach wie man zu dieser Entwicklung steht,
erübrigt sich im Grunde leider schon,
denn man ist wohl schon auf dem besten Weg dorthin:

http://deutsche-wirtschafts-nachric...-umbau-der-demokratie-will-er-eine-monarchie/
Wolfgang Schäuble ist der Auffassung, dass die Nationalstaaten ihr Monopol zur politischen Vertretung der Bürger verloren haben. Er will mehr Kompetenzen auf zentraler Ebene, am besten mit "präsidialen Elementen". Denkt man dieses Konzept zu Ende, landet bei einer Art der globalen Monarchie - einer Champions League der Politik: Je weiter weg vom Bürger die Regierungen angesiedelt sind, umso schwerer wir die Kontrolle der Regierung. Tendenzen in diese Richtung sind bereits zu erkennen.

nur leider wird die Demokratie dabei auf der Strecke bleiben und die EU sich mehr und mehr zur Diktatur umstrukturieren...
 

New York

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Hallo zusammen,

was haltet ihr davon, wenn sich die Länder innhalb Europas zu einem einzigen Staat zusammenschließen? Z.B. zu einer Föderation.​
?

Komische Frage! Dies ist schon längst der Fall, durch die Gaunerverträge Maastrich und Lissabon. Das Problem ist nur, dass es die meisten Bürger nur noch nicht gemerkt und natürlich auch nicht gefragt wurden. Ein Vertrag entsteht nicht erst bei Unterschrift, sondern weit vorher, nämlich wenn ein Prozess eingeleitet ist, der zwangsläufig dahin führt.

BG, New York
 
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Komische Frage! Dies ist schon längst der Fall, durch die Gaunerverträge Maastrich und Lissabon. Das Problem ist nur, dass es die meisten Bürger nur noch nicht gemerkt und natürlich auch nicht gefragt wurden. Ein Vertrag entsteht nicht erst bei Unterschrift, sondern weit vorher, nämlich wenn ein Prozess eingeleitet ist, der zwangsläufig dahin führt.

BG, New York

Und was ist schlimm daran, außer daß der deutsche Gockel zu spät gemerkt hat, daß der französische es jetzt auch mit seinen Hennen treiben darf, und jetzt schrecklich rumkikerikiert? Und daß der Prozeß der europäischen Einigung weit vorher, nämlich kurz nach dem Ende des World War II, begann - stimmt. Und darum ist eine Unterschrift oder ein Abnicken durch die Völksmassen auch nicht wirklich nötig. Der Zusammenschluß Europas war nur folgerichtig, begrüßenswert und letztendlich nicht zu vermeiden. Und das ist gut so.
 
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Weg von "Ich bin stolz Deutscher, Franzose, Spanier etc zu sein" und hinzu "Ich bin Europäer!".
Also z.B. mit einer gemeinsamen Europa-Mannschaft bei WMs und Olympia? statt der National-Mannschaften?

Bis dahin dürfte es noch ein seeeehr weiter Weg sein, wenn der überhaupt gangbar ist.
 

zwei2Raben

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Werd doch Schlachter!

Hallo zusammen,

was haltet ihr davon, wenn sich die Länder innhalb Europas zu einem einzigen Staat zusammenschließen? Z.B. zu einer Föderation.​

Bevor der erste losschreit "Das ist unmöglich, sowas wird niemals passieren" - will ich hier klarstellen, dass niemand ein funktionierendes politisches, wirtschaftliches oder kulturelles System präsentieren soll. Es geht lediglich darum, was haltet ihr von der Idee? Weg von "Ich bin stolz Deutscher, Franzose, Spanier etc zu sein" und hinzu "Ich bin Europäer!".

Liegt unsere Zukunt und die unserer nachfolgenden Generationen in einem gemeinsamen Europa oder in einem Staatengebilde, dass es zurzeit gibt?

Werd doch Schlachter!

Selbstverständlich ist das möglich, Zusammenfassung, Gleichmacherei, alles über einen Kamm scheren, Vereinfachen und Abtöten ist immer möglich. Differenzierung ist immer Arbeit und vor allem ist beim Unterscheiden Kreativität notwendig. Vor allem wenn man was Aufbauen will und sich nicht immer mit aller Konkurrenz gleichzeitig anlegen will, muss man kompartimentieren. Die Biologie macht das ständig. Entwicklung ist nur bei Abgrenzung möglich.

ich bin auch Europäer. Stolz Deutscher zu sein, bin ich nicht, denn D leistet nichts mehr und man kann es kaum noch unterscheiden.

Aber wenn man aus lauter Farben einen Brei macht ist der immer graubraun. Mit Hackfleich kann man das machen mit Europäern würde ich das nicht machen. Europa war mal eine bunte Vielfalt. Da gab es eine bunte Mischung aus Konkurrenz und Symbiose, gerade so wier das in der Natur richtig ist. Die EU hat schon in der bisherigen Form keinen Fortschritt, sondern nur Rückschritt gebracht. Jetzt willst Du also gleich ganz umrühren. Den Energietot herbeiführen, das letzte kleine Bisschen Unterscheidbarkeit willst Du jetzt auch noch zum Graubraun mischen. Bist Du eine Bank? Werd doch Schlachter. Du brauchst irgendeinen einfachstrukturierten, destruktiven Beruf, wo man mit Abmurxen Geld verdient. Schlachter, Waffenlieferant, Spekulant, Fastfootkette...

Die EU ist der Kompartimentierungskrieg von morgen. Die Biologie weiß, warum sie den Eukaryoten erfunden hat, dann den Vielzeller... Du machst daraus die Monokultur. Möchtest Du nicht einmal Leben probieren?
 
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Hallo zusammen,

was haltet ihr davon, wenn sich die Länder innhalb Europas zu einem einzigen Staat zusammenschließen? Z.B. zu einer Föderation.​

Bevor der erste losschreit "Das ist unmöglich, sowas wird niemals passieren" - will ich hier klarstellen, dass niemand ein funktionierendes politisches, wirtschaftliches oder kulturelles System präsentieren soll. Es geht lediglich darum, was haltet ihr von der Idee? Weg von "Ich bin stolz Deutscher, Franzose, Spanier etc zu sein" und hinzu "Ich bin Europäer!"

Da müssen die Außerirdischen erst auf dem Mond gelandet sein, dann wäre das Thema möglicherweise interessant.

Also ich fühle mich eigentlich mehr als Kosmopolit, sozusagen: Weltenbürger.

Und stolz, ja, das ist vor allem der Teufel.
 
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die Frage danach wie man zu dieser Entwicklung steht,
erübrigt sich im Grunde leider schon,
denn man ist wohl schon auf dem besten Weg dorthin:

http://deutsche-wirtschafts-nachric...-umbau-der-demokratie-will-er-eine-monarchie/
Wolfgang Schäuble ist der Auffassung, dass die Nationalstaaten ihr Monopol zur politischen Vertretung der Bürger verloren haben. Er will mehr Kompetenzen auf zentraler Ebene, am besten mit "präsidialen Elementen". Denkt man dieses Konzept zu Ende, landet bei einer Art der globalen Monarchie - einer Champions League der Politik: Je weiter weg vom Bürger die Regierungen angesiedelt sind, umso schwerer wir die Kontrolle der Regierung. Tendenzen in diese Richtung sind bereits zu erkennen.

nur leider wird die Demokratie dabei auf der Strecke bleiben und die EU sich mehr und mehr zur Diktatur umstrukturieren...

Ähnliche Argumente und Vorstellungen wurden kolportiert und diskutiert als Bismarck die Staaten Deutschlands zu einer Nation zusammenfasste. Das sollte auch viele Probleme lösen. Und in der Tat bekriegten sich deutsche Staaten nicht mehr. Andererseits machte die neue Föderation die großen Krieg des 20ten Jahrhundert erst wirklich möglich.
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Hallo zusammen,

was haltet ihr davon, wenn sich die Länder innhalb Europas zu einem einzigen Staat zusammenschließen? Z.B. zu einer Föderation.​

Bevor der erste losschreit "Das ist unmöglich, sowas wird niemals passieren" - will ich hier klarstellen, dass niemand ein funktionierendes politisches, wirtschaftliches oder kulturelles System präsentieren soll. Es geht lediglich darum, was haltet ihr von der Idee? Weg von "Ich bin stolz Deutscher, Franzose, Spanier etc zu sein" und hinzu "Ich bin Europäer!".

Liegt unsere Zukunt und die unserer nachfolgenden Generationen in einem gemeinsamen Europa oder in einem Staatengebilde, dass es zurzeit gibt?
Halte ich nichts davon. Menschen sind zuerst auf ihre regionale Abstammung stolz, ein europäischer Raum ist viel zu groß.
Die kulturellen Unterschiede sind zwar relativ gering (im Verhältnis zu anderen Ethnien), aber immer noch da, Sprachbarrieren, unterschiedlicher Lebensstil etc. Das passst hinten und vorne nicht zusammen.
Und was eine gemeinsame Außenpolitik betrifft, zeigen sich die verheerenden Auswirkungen in der Ukrainekrise, den "moderaten demokratischen Kräften", die man im arabischen Frühling unterstützt hat und die sich jetzt als IS entpuppt haben sowie den tumben Drohungen der Schweiz und Ungarn gegenüber.

Wir müssen im Gegenteil von dieser unsäglichen Zentralisierung abrücken.
Es ist wie mit Nachbarn: Jeder hat sein eigenen Haus, man grillt zusammen, hat guten Kontakt, aber niemand will die Einkommen zusammenlegen, die Gärten etc. Das führt nur zu Reibereien.
 
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Halte ich nichts davon. Menschen sind zuerst auf ihre regionale Abstammung stolz, ein europäischer Raum ist viel zu groß.
Die kulturellen Unterschiede sind zwar relativ gering (im Verhältnis zu anderen Ethnien), aber immer noch da, Sprachbarrieren, unterschiedlicher Lebensstil etc. Das passst hinten und vorne nicht zusammen.
Und was eine gemeinsame Außenpolitik betrifft, zeigen sich die verheerenden Auswirkungen in der Ukrainekrise, den "moderaten demokratischen Kräften", die man im arabischen Frühling unterstützt hat und die sich jetzt als IS entpuppt haben sowie den tumben Drohungen der Schweiz und Ungarn gegenüber.

Wir müssen im Gegenteil von dieser unsäglichen Zentralisierung abrücken.
Es ist wie mit Nachbarn: Jeder hat sein eigenen Haus, man grillt zusammen, hat guten Kontakt, aber niemand will die Einkommen zusammenlegen, die Gärten etc. Das führt nur zu Reibereien.

Du begibst dich auf dem Niveau der Instinkte von Tieren. Hunde kennzeichnen, wie andere Tiergattungen auch, aus Instikt ihre Reviere. Du gehst davon aus, dass Menschen niemals das Niveau der Tier geistig übertreffen werden.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Die EU hat ausgeprägte Formatprobleme

Fast jeder kennt Zoo Tycoon. Das ist ja ein ziemlich verbreitetes cSpiel, bei jung und alt gleichermaßen beliebt. Um einen kleinen Zoo zu bauen, und alle zufrieden zu bekommen, Tiere, Besucher, Architektur, Finanzen und mich, benötige ich einen verregneten Abend.
Um einen mittelgroßen Zoo, 3-4mal so groß wie der Kleine, in Ordnung zu bekommen benötige ich 2 bis 3 Wochen. Das ist ungefähr der 10fache Aufwand. Für einen großen Zoo, 10 bis 15 fache Fläche, benötigte ich 3 Jahre.
Maler kennen so etwas auch. Für das doppelte Format eines Ölbildes benötigt man die 4fache Zeit, aber vor allem die vielfache Erfahrung.

Das was zZt. mit der EU geschieht, ist ein typisches Formatproblem. Die einzelnen Länder bekommen ihre Probleme nicht in den Griff und dann schreien sie nach einem größeren Format. ich habe seinerzeit sehr genau analysiert, warum ich meine Besucher (und mich) in dem großen Zoo nicht zufrieden bekam. Die Dinge wachsen mit dem Format eben nicht linear mit. ich musste die lokalen Probleme besser regeln. Sperre fünf hilflose Politiker in einen Raum und sie haben gewisse Chancen eine Lösung zu erarbeiten. Vervierfache das Problem und setze 20 hilflose Politiker in den Raum...
Dann schrien die Faschisten sofort: Das sind zu viele... Wir kennen diesen geistigen Durchfall.
Ein Paradebeispiel für die europäische Idiotie ist der Umweltschutz. Die Umweltverbände wissen seit Jahrzehnten, dass man für die Umweltverschmutzung vor allem lokale Lösungen finden muss. Alle Globalisierungen trieben den Machern vor Ort nur zusätzlichen Schweiß auf die Stirn, viele Freiwillige waren überfordert. Aber die EU globalisierte munter weiter. Sie haben die Probleme noch nicht einmal verstanden. Hauptsache ein größeres Format. Die momentanen Finanzprobleme können mittelfristig locker 200Millionen Tote fordern. Aber das Format wird munter vergrößert. Die Probleme sind globaler überhaupt nicht mehr in den Griff zu bekommen.

Und dann will so ein dahergelaufener Schwätzer die Probleme mal eben lösen indem er noch mehr Kompartimente abschafft. Einfach die Farben verrühren, mal schauen was rauskommt, trennen können wir sie nicht mehr (doch, durch Krieg). Heute spielen wir Europäische Konföderation. Spiel doch lieber mit Gummibärchen. Der Schaden ist dann geringer.
 
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Halte ich nichts davon. Menschen sind zuerst auf ihre regionale Abstammung stolz, ein europäischer Raum ist viel zu groß.
Die kulturellen Unterschiede sind zwar relativ gering (im Verhältnis zu anderen Ethnien), aber immer noch da, Sprachbarrieren, unterschiedlicher Lebensstil etc. Das passst hinten und vorne nicht zusammen.
Aber ja, Zappelhonk, Du hast ja so recht. Nur denkst Du wieder einmal nicht weit genug. Denn wenn Du auf die regionale Abstammung abhebst und den europäischen Raum zu groß nennst, mußt Du Dich fragen lassen, was denn ein Ostfriese mit einem Bayern gemein hat, außer daß ein Herr von Bismarck - das ist der mit dem Hering - meinte, daß sie beide zu seinem Traumhühnerstall gehören müßten. Und was habe ich als Rheinländer mit einem aus dem Oderbruch wirklich zu tun? Wären meine regionalen Nachbarn nicht viel mehr die Holländer und Belgier, für den Ostfriesen die Westfriesen, die auf der anderen Seite der Ems wohnen, und für den Bayern die Österreicher? Also ist schon der angeblich deutsche Raum ein völlig falsch zugeschnittener voller Sprachbarrieren - sprechen Bayern eigentlich oder bellen sie? - und unterschiedlicher Lebensstile - Oktoberfest? I gitt?

Und was eine gemeinsame Außenpolitik betrifft, zeigen sich die verheerenden Auswirkungen in der Ukrainekrise, den "moderaten demokratischen Kräften", die man im arabischen Frühling unterstützt hat und die sich jetzt als IS entpuppt haben sowie den tumben Drohungen der Schweiz und Ungarn gegenüber.
Sehe ich wahrlich nicht so. Der Zwang, sich auf eine gemeinsame Haltung zu einigen, so mühsam er ist, ist für die Welt sehr heilsam. Und letztendlich auch wirksam
 
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Du begibst dich auf dem Niveau der Instinkte von Tieren. Hunde kennzeichnen, wie andere Tiergattungen auch, aus Instikt ihre Reviere. Du gehst davon aus, dass Menschen niemals das Niveau der Tier geistig übertreffen werden.

Sehr schön und sehr richtig. Die Zappelhonks der Nation als kleine Kläffer.
 

Pommes

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Hallo zusammen,

was haltet ihr davon, wenn sich die Länder innhalb Europas zu einem einzigen Staat zusammenschließen? Z.B. zu einer Föderation.​

Bevor der erste losschreit "Das ist unmöglich, sowas wird niemals passieren" - will ich hier klarstellen, dass niemand ein funktionierendes politisches, wirtschaftliches oder kulturelles System präsentieren soll. Es geht lediglich darum, was haltet ihr von der Idee? Weg von "Ich bin stolz Deutscher, Franzose, Spanier etc zu sein" und hinzu "Ich bin Europäer!".

Liegt unsere Zukunt und die unserer nachfolgenden Generationen in einem gemeinsamen Europa oder in einem Staatengebilde, dass es zurzeit gibt?

Deutscher, Franzose, Spanier etc, das sind gewachsene Kulturen, die alle in einen Topf zu werfen funktioniert nicht.
Kleine überschaubare Gesellschaften dezentral regiert, bieten den Menschen die optimalen Lebensbedingungen, einfach weil man auf derselben Welle funkt, sich viel schneller einig ist und so der Wohlfühlfaktor viel höher eingestuft werden kann.

Große Gesellschaftsmoloche mit weissenichwievielen unterschiedlichen Kulturen und dann auch noch zentral regiert, setzt den Wohlfühlfaktor auf null, eine solche Gesellschaft würde sofort Opfer elitärer Einflüsse. die Eliten bräuchten nur eine Zentralregierung kaufen und die ganze Gesellschaft geht in Geiselhaft, wird versklavt und ausgebeutet.
 
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Deutscher, Franzose, Spanier etc, das sind gewachsene Kulturen,
Ziemlich blauäugig, wenn man die Schwierigkeiten der Spanier mit den Basken und den Katalonen ansieht.

Kleine überschaubare Gesellschaften dezentral regiert, bieten den Menschen die optimalen Lebensbedingungen, einfach weil man auf derselben Welle funkt, sich viel schneller einig ist und so der Wohlfühlfaktor viel höher eingestuft werden kann.
Dies ist Mumpitz. Erstens schwingt keiner auf gleicher Wellenlänge, wie man daran sehen kann, daß die meisten Justizfälle Nachbarschaftsstreitigkeiten um die Höhe der Hecke und die Lautstärke der Punkmusik gehen. Zweitens vergißt Du, daß die Verkleinerung der Gesellschaften zu kleinsten Einheiten notgedrungen die Anzahl Deiner direkten Nachbarschaftszwerggesellschaften erhöht, mit denen Du Dich auseinander setzen mußt. Und drittens gibt es eine natürliche Grenze für die dezentralisierte Regierbarkeit: man kann sich nicht selbst dezentral steuern - es sei denn mit Drogen.

Große Gesellschaftsmoloche mit weissenichwievielen unterschiedlichen Kulturen und dann auch noch zentral regiert, setzt den Wohlfühlfaktor auf null, eine solche Gesellschaft würde sofort Opfer elitärer Einflüsse. die Eliten bräuchten nur eine Zentralregierung kaufen und die ganze Gesellschaft geht in Geiselhaft, wird versklavt und ausgebeutet.
Schon wieder dieser Elitenquatsch aus der Perry-Rhodan-Kiste. Hör doch auf damit. Das ist ja nicht auszuhalten!
 
OP
The Governor
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Deutscher, Franzose, Spanier etc, das sind gewachsene Kulturen, die alle in einen Topf zu werfen funktioniert nicht.
Kleine überschaubare Gesellschaften dezentral regiert, bieten den Menschen die optimalen Lebensbedingungen, einfach weil man auf derselben Welle funkt, sich viel schneller einig ist und so der Wohlfühlfaktor viel höher eingestuft werden kann.

Große Gesellschaftsmoloche mit weissenichwievielen unterschiedlichen Kulturen und dann auch noch zentral regiert, setzt den Wohlfühlfaktor auf null, eine solche Gesellschaft würde sofort Opfer elitärer Einflüsse. die Eliten bräuchten nur eine Zentralregierung kaufen und die ganze Gesellschaft geht in Geiselhaft, wird versklavt und ausgebeutet.

Was ist wenn man mit dem neuen Europa eine neue Kultur erschafft? Stück für Stück (über Generationen hinweg) wird eine einheitliche Europakultur erschaffen. Zudem kann ja auch jede ehemalige Nation wichte kulturelle Aspekte, wie z.B. Sprache, Religion (wobei 98% ca alles christlich geprägt ist) oder Traditionen behalten.
Man kann ja auf anderen Ebenen die ersten Schritte wagen, z.B. 1) einheitliches Europaheer (zudem bekommt jedes ehemalige Land eine Art Nationalgarde), 2) einheitliche Sprache (Englisch würde sich da anbieten) ab gewissen "Kreisen" oder Institutionen, wie z.B. alle Studiengänge werden auf english gehalten, hohe Ämter regeln ihren Arbeitsverkehr in englisch etc. 3) und und und

Ach und noch eins die sagen sowas wird NIE passieren, vor hundert Jahren hätte man auch nciht gedacht, dass Menschen den Mond betreten können. Ob es jemals zu so einer politischen Umwälzung kommt weiß ich nicht, aber ich schließe es definitiev nicht aus!
 
OP
The Governor
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Fast jeder kennt Zoo Tycoon. Das ist ja ein ziemlich verbreitetes cSpiel, bei jung und alt gleichermaßen beliebt. Um einen kleinen Zoo zu bauen, und alle zufrieden zu bekommen, Tiere, Besucher, Architektur, Finanzen und mich, benötige ich einen verregneten Abend.
Um einen mittelgroßen Zoo, 3-4mal so groß wie der Kleine, in Ordnung zu bekommen benötige ich 2 bis 3 Wochen. Das ist ungefähr der 10fache Aufwand. Für einen großen Zoo, 10 bis 15 fache Fläche, benötigte ich 3 Jahre.
Maler kennen so etwas auch. Für das doppelte Format eines Ölbildes benötigt man die 4fache Zeit, aber vor allem die vielfache Erfahrung.

Das was zZt. mit der EU geschieht, ist ein typisches Formatproblem. Die einzelnen Länder bekommen ihre Probleme nicht in den Griff und dann schreien sie nach einem größeren Format. ich habe seinerzeit sehr genau analysiert, warum ich meine Besucher (und mich) in dem großen Zoo nicht zufrieden bekam. Die Dinge wachsen mit dem Format eben nicht linear mit. ich musste die lokalen Probleme besser regeln. Sperre fünf hilflose Politiker in einen Raum und sie haben gewisse Chancen eine Lösung zu erarbeiten. Vervierfache das Problem und setze 20 hilflose Politiker in den Raum...
Dann schrien die Faschisten sofort: Das sind zu viele... Wir kennen diesen geistigen Durchfall.
Ein Paradebeispiel für die europäische Idiotie ist der Umweltschutz. Die Umweltverbände wissen seit Jahrzehnten, dass man für die Umweltverschmutzung vor allem lokale Lösungen finden muss. Alle Globalisierungen trieben den Machern vor Ort nur zusätzlichen Schweiß auf die Stirn, viele Freiwillige waren überfordert. Aber die EU globalisierte munter weiter. Sie haben die Probleme noch nicht einmal verstanden. Hauptsache ein größeres Format. Die momentanen Finanzprobleme können mittelfristig locker 200Millionen Tote fordern. Aber das Format wird munter vergrößert. Die Probleme sind globaler überhaupt nicht mehr in den Griff zu bekommen.

Und dann will so ein dahergelaufener Schwätzer die Probleme mal eben lösen indem er noch mehr Kompartimente abschafft. Einfach die Farben verrühren, mal schauen was rauskommt, trennen können wir sie nicht mehr (doch, durch Krieg). Heute spielen wir Europäische Konföderation. Spiel doch lieber mit Gummibärchen. Der Schaden ist dann geringer.

So merkwürdig das auch klingen mag, dann wäre doch gerade ein Krieg der Europa in Schutt und Asche legen würde, genau das, was man braucht. Denn dann hätte man wie im Nachkriegsdeutschland die Stunde 0 und man könnte alles so gestalten ,dass ein standhaftes und gut durchdachtes Europa aufgebaut wird. Wie zb bei einem Rechner der 3 Jahre im betrieb ist. Im laufe der Zeit sammelt sich viel Datenschrott an, aber wenn man den Rechner formatiert dann kann man sich genau überlegen: Was will ich - Was brauch ich- Wie mache ich es
 

nachtstern

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So merkwürdig das auch klingen mag, dann wäre doch gerade ein Krieg der Europa in Schutt und Asche legen würde, genau das, was man braucht. Denn dann hätte man wie im Nachkriegsdeutschland die Stunde 0 und man könnte alles so gestalten ,dass ein standhaftes und gut durchdachtes Europa aufgebaut wird. Wie zb bei einem Rechner der 3 Jahre im betrieb ist. Im laufe der Zeit sammelt sich viel Datenschrott an, aber wenn man den Rechner formatiert dann kann man sich genau überlegen: Was will ich - Was brauch ich- Wie mache ich es

erst mal wird da nichts mehr übrig bleiben was man wieder aufbauen könnte
und zweitens ist nun nicht Jede Nation so "Arbeitsgeil" wie der Deutsche....
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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