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Harvard-Professor Rogoff empfiehlt Modell Japan für die EU

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Harvard-Professor Rogoff empfiehlt Modell Japan für die EU

Nachdem sich Japan total verschuldet hat, empfiehlt jetzt ein Professor, dass sich auch die EU total verschulden soll. Denn das Vertrauen ist ja da, dass diese Länder dann die Schulden abbauen. Dieses Vertrauen ist natürlich nicht da.

Rogoff: Ein ideales System würde in der Rezession höhere Defizite ermöglichen, aber im Aufschwung zumindest leichte Haushaltsüberschüsse erfordern.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...-hoehere-defizite-fuer-sinnvoll-a-977654.html

Mit dem Kapitalismus hat dieser Unsinn nicht das geringste zu tun. Im Kapitalismus strebt der Staat einen ausgeglichenen Haushalt an.

Das ist Keynesianismus, der wie der Marxismus eine Irrlehre ist.

Wenn der Staat in der Rezession kurzfristig Schulden aufnimmt, liegt ein so genanntes Deficit spending vor (dieser Begriff wurde von Abba P. Lerner geprägt). Idealerweise sollten diese Schulden bei einem Wirtschaftsaufschwung durch Steuermehreinnahmen beglichen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Keynesianismus

Wobei der Keynesianismus wie der Marxismus auf den ersten Blick sehr einleuchtend erscheint. Das ist er aber nicht. Das ist einfach nur Blödsinn.
 
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Also mich verwundert das sehr, dass dieses deficit spending bei Politikern so gut ankommt. Da gibt es eine ökonomische Theorie, die besagt, dass Politiker Geschenke verteilen dürfen, die sie nicht aus Steuern finanzieren müssen. Und die Politiker dürfen selber festlegen, wann die Krise und somit das deficit spending vorbei ist und eigentlich Überschüsse eingefahren werden müssten (Politiker müssen Steuern erheben und dürfen das Geld nicht mal ausgeben).

Mich wundert es da ziemlich stark, dass alle Staaten heute so verschuldet sind und kaum mal einer einen Überschuss einfährt (Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Dänemark, Norwegen, oder Schweiz fahren natürlich auch mal Überschüsse ein).

Immerhin hat es Keynes so gesagt. Schulden machen ist gut und wichtig. Ganz nebenbei können sich Politiker noch profilieren. Denn nichts vergrault Wähler mehr als einfach mal nichts zu tun. Was? Die bekommen 8000€ im Monat, wir haben ne Krise und die tun nix? Boah. Da kann dann auch schon mal ein Großelterngeld ins Gespräch kommen. Um zu zeigen, dass man was tut. Und wenn wir eine Krise 2008 haben und 2012 wieder alles passt und eine neue Regierung an die Macht kommt, die dann Steuern erhöht, um Schulden zu begleichen, die sie gar nicht gemacht haben? Die sind da sehr dankbar. Denn "die Rente ab 63" wirkt wohl etwas mehr als "Wir brauchen die Schulden um 30Mrd. ab".

Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass es umso erstaunlicher ist, dass Deutschland eine Schuldenbremse implementiert hat. Weniger erstaunlich ist, dass jetzt keine Schulden abgebaut werden und auf ausgeglichenen Haushalt gespielt wird. Bis die Wirtschaft mal wieder etwas schlechter läuft, dann sind Schulden wieder ok.
 
OP
Sebastian Hauk
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Und auch heute sollten wir versuchen dem Kapitalismus treu zu sein.

In den 1920er und 1930er Jahren war von Mises einer der wenigen deutschsprachigen Intellektuellen, die am klassischen Liberalismus festhielten. In seinem Buch Liberalismus von 1927 versuchte er diesen auf utilitaristischer Grundlage logisch zu begründen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_von_Mises

Er verlangt von uns, dass wir uns nicht verschulden.

Wobei das mit dem Utilitarismus stimmt. Der Utilitarismus ist die Grundlage des Kapitalismus.
 
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OP
Sebastian Hauk
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Haben Sie je das Wohlfahrtsoptimum einer Wirtschaft mit und ohne Kredit angesehen?

So etwas gab es im Hochmittelter und jetzt in Somalia und Afghanistan.

Des Weiteren basiert der Kapitalismus auf den Kredit. Es darf nur kein Staatskredit sein.
 
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So etwas gab es im Hochmittelter und jetzt in Somalia und Afghanistan.

Des Weiteren basiert der Kapitalismus auf den Kredit. Es darf nur kein Staatskredit sein.

Eigentlich scheint auch der Staat im Optimum Kredite zu nehmen. Nur stellt er im Optimum auch keine Privaten Güter her.
 
OP
Sebastian Hauk
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Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass es umso erstaunlicher ist, dass Deutschland eine Schuldenbremse implementiert hat. Weniger erstaunlich ist, dass jetzt keine Schulden abgebaut werden und auf ausgeglichenen Haushalt gespielt wird. Bis die Wirtschaft mal wieder etwas schlechter läuft, dann sind Schulden wieder ok.

Ich glaube, dass sich die Menschheit vom Keynesianismus lösen kann.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Nachdem sich Japan total verschuldet hat, empfiehlt jetzt ein Professor, dass sich auch die EU total verschulden soll. Denn das Vertrauen ist ja da, dass diese Länder dann die Schulden abbauen. Dieses Vertrauen ist natürlich nicht da.

Das Problem sind die Zinsen, die nämlich können ab einer bestimmten Größe von der betroffenen Volkswirtschaft nicht mehr bedient werden, weil eben kein entsprechendes Wachstum stattfindet.
Können die Zinsen nicht mehr bedient werden und werden für den Zinsendienst neue Schulden gemacht, nährt sich die Verschuldung aus sich selbst heraus, das Geldsystem geht in eine Abwärtsspirale die nur mit dem Zusammenbruch zu beenden ist.


Im Kapitalismus strebt der Staat einen ausgeglichenen Haushalt an.

Das ist schlicht und ergreifend Dünnschiß in aller höchster Potenz.


Kapitalismus ist nichts anderes als der Tanz um das leistungslose Einkommen der Geldbesitzer, der Staat verschuldet sich letztlich um nicht stattgefundenes Wachstum auszugleichen, denn wenn man Geldvermögen exponentiell vervielfacht und dabei bestenfalls ein lineares Wirtschaftswachstum verzeichnet, gerät man mit mathematischer Präzision in die Sackgasse.
Dem Staat bleibt letztlich gar keine andere Möglichkeit als die Wirtschaft anzuschieben und so erleben wir dann Steuergeschenke an die Wirtschaft, Dumpinglöhne, Abwrackprämie usw.

Einen ausgeglichenen Haushalt bekäme der Staat wenn er sein Geld selber drucken und über die öffentlichen Hände in Umlauf setzen ließe, also zunächst mal seine Aufgaben damit bezahlen würde. der Steuerzahler würde im Umfang jährlicher Neuemissionen von der Steuer befreit und das Geld käme nicht schon als Kredit also als Schuld in den Markt.
 

Redwing

Rotinquisitor
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Was für ein Sammelsurium der argumentbefreiten Trottel hier wieder bislang (mit einer Ausnahme - na ja, so halb... ;-D); die Qualität läßt echt rapide nach mit solchen Spamheads, und ich kann nur davor warnen, denen das Zepter in die Hand zu geben, um den Laden abzuwürgen. :p

Weder Keynes noch der neoliberale Irrsinn bieten die Antwort und werden dieses menschenverachtende Gefällesystem retten (meine Flaggtexte hier bieten ausführlich Auskunft darüber, und ich bin es leid, Geisteskranken immer wieder dasselbe zu erzählen), das letztlich nur einer so winzigen Minderheit dient, - zum Glück -, aber Keynes bereitet den Niedergang wenigstens etwas sanfter und sozial verträglicher, wie es aussieht. Die Schulden erdrücken die Staaten, die sich zunehmend zur Nutte der Wirtschaft gemacht haben (und es etwa mit gewissen Freihandelsabkommen noch stärker tun würden...), ohnehin; da können die machen, was sie wollen (Extreminflation vielleicht). Umso irrsinniger, irgendwelche utopischen Schuldenbremsen zu implementieren, an die man sich ohenhin nicht halten können wird (siehe USA). Das soll dann ja nur wieder als "Rechtfertigung" für weiteren Sozialabriß sein, nach dem Motto: "Wir können ja nicht anders". Erbärmlich. Neoliberale Scheiße von vorgestern, wie sie punktgenau in die Krise geführt hat und welche ohnehin schon extrem destabilisierenden und asozialen Gefällen noch den Turbo zwischenschaltet - mit Sozialkahlschlag, Infrastrukturerosion, Lohndumping, etc.. Und so sinkt die Kaufkraft der Massen weiter und gewinnt die Krise nachhaltig an Fahrt...und blabla. Tausendmal gesagt, aber bei Marktsektierern hilft wohl nur noch die Beruhigungsspritze im Sanatorium oder die Keule. :cool: Solchen Irren, die sich noch "Experten" zu nennen wagen, obwohl sie seit jeher offenkundig nur Scheiße bauen, darf man nicht auch noch das Zepter überlassen. Das gleicht einem Kamikazemanöver. Keynes scheint wenigstens eingesehen zu haben, daß es nicht förderlich ist, den (Binnen)konsum noch zusätzlich abzuwürgen und die letzten Einnahmequellen und Gestaltungsmöglichkeiten des Staates zu verscherbeln durch kurzsichtige Totsparerprogramme für das schnelle, rasch wieder verpuffende Geld. Konsumiert kann nur werden, wenn die Löhne und Sozialleistungen stimmen, etc., Bildung kommt nicht durch Streichkonzerte, sondern bessere Schulen/Unis zustande, usw.. Auch Keynes kann nur scheitern, wenn er letztlich das Problem der herrschenden Privatwirtschaft mit ihrem vom Rest losgelösten Egohorizont nicht angeht und nicht viel konsequenter noch gegen Gefälle(bildung) vorgeht, aber der neoliberale Schwachsinn ist nun wirklich kurzsichtige Selbstdemontage pur. :cool:

Dieses Vertrauen ist natürlich nicht da.

Das ist Keynesianismus, der wie der Marxismus eine Irrlehre ist.

Wobei der Keynesianismus wie der Marxismus auf den ersten Blick sehr einleuchtend erscheint. Das ist er aber nicht. Das ist einfach nur Blödsinn.

Wow, weiterhin solch fundierte Argumentation bitte...Loser. :cool: Na ja, so sind diese Systempopulisten halt; wie soll man ihren immer wieder an die Wand fahrenden, massenhafte Armut auf der Welt und sogar schon innerhalb der wenigen "Gewinnerstaaten" hinterlassenden Murks auch glaubwürdig und authentisch rechtfertigen? ;-)
 
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Ich sehe das anders als dieser Harvard-Professor ...

Wenn man die Schuldenquote niedrig hält, dann hat man auch mehr Spielraum, sich wieder zu verschulden, wenn es nötig sein sollte ...

Ansonsten gilt: Wenn es dem Staat und der Wirtschaft gut geht, dann kann man einsparen, wenn es der Wirtschaft schlecht(er) geht, dann muss man investieren ...

Dauersubventionierung ist aber total blödsinnig ... Die hat auf die Dauer gesehen keinen positiven Effekt mehr ...
 
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OP
Sebastian Hauk
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Das ist schlicht und ergreifend Dünnschiß in aller höchster Potenz.

Das ist Keynesianismus. Das hat nichts mit Kapitalismus zu tun. (Merkantilismus oder Kommunismus haben ja auch mit dem Kapitalismus nichts zu tun) Japan ist von diesem Unsinn besonders betroffen.

http://www.huffingtonpost.de/2014/03/31/japan-wirtschaft-abgrund_n_5062043.html


Einen ausgeglichenen Haushalt bekäme der Staat wenn er sein Geld selber drucken und über die öffentlichen Hände in Umlauf setzen ließe, also zunächst mal seine Aufgaben damit bezahlen würde. der Steuerzahler würde im Umfang jährlicher Neuemissionen von der Steuer befreit und das Geld käme nicht schon als Kredit also als Schuld in den Markt.

Das gab es früher in der Tat schon mal. Führte zu Hyperinflationen.
 

Pommes

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