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Freihandelszone vernichtet Arbeitsplätze

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Freihandelszone vernichtet Arbeitsplätze

Ich bin gerade darauf gestoßen, dass es zur NAFTA, der Nordamerikanischen Freihandelszone, offenbar einige Untersuchungen über die Auswirkungen gibt. Immerhin über 20 Jahre nach Einführung, ist das schon ein gewisser Untersuchungszeitraum.

Offenbar hat die Einführung der NAFTA sowohl in den USA als auch in Mexiko zum Verlust von je 1 Mio Arbeitsplätze geführt. Was ich interessant finde, dass die Prognosen zu der geplanten Freihandelszone zwischen EU und USA den genau gegenteiligen Effekt vorhersagen. Es wäre interessant zu wissen woran das liegt.

http://www.handelsblatt.com/politik...hilft-mexiko-weniger-als-erhofft/2294746.html

http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article11304
 

Redwing

Rotinquisitor
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...Was ich interessant finde, dass die Prognosen zu der geplanten Freihandelszone zwischen EU und USA den genau gegenteiligen Effekt vorhersagen. Es wäre interessant zu wissen woran das liegt.

An der neoliberalen Propaganda jener Minderheit, die von solch raubtierkapitalistischer, wirtschaftsfaschistischer Scheiße einzig profitiert, und die diametral zur Realität verläuft, daran. ;-)

Das würde in Europa nicht anders verlaufen als in Mexiko - beste Warnung also -, nur daß es hier wohl noch etwas mehr soziale Relikte zu erodieren gibt.
 
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Ich bin gerade darauf gestoßen, dass es zur NAFTA, der Nordamerikanischen Freihandelszone, offenbar einige Untersuchungen über die Auswirkungen gibt. Immerhin über 20 Jahre nach Einführung, ist das schon ein gewisser Untersuchungszeitraum.

Offenbar hat die Einführung der NAFTA sowohl in den USA als auch in Mexiko zum Verlust von je 1 Mio Arbeitsplätze geführt. Was ich interessant finde, dass die Prognosen zu der geplanten Freihandelszone zwischen EU und USA den genau gegenteiligen Effekt vorhersagen. Es wäre interessant zu wissen woran das liegt.

http://www.handelsblatt.com/politik...hilft-mexiko-weniger-als-erhofft/2294746.html

http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article11304

Ich empfehle dazu die neueste Ausgabe von "Le Monde Diplomatique".Es würde zu weit führen den Inhalt hier weiter zu geben.Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen-diese gibt es auch in Deutsch.
 
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Ich bin gerade darauf gestoßen, dass es zur NAFTA, der Nordamerikanischen Freihandelszone, offenbar einige Untersuchungen über die Auswirkungen gibt. Immerhin über 20 Jahre nach Einführung, ist das schon ein gewisser Untersuchungszeitraum.

Offenbar hat die Einführung der NAFTA sowohl in den USA als auch in Mexiko zum Verlust von je 1 Mio Arbeitsplätze geführt. Was ich interessant finde, dass die Prognosen zu der geplanten Freihandelszone zwischen EU und USA den genau gegenteiligen Effekt vorhersagen. Es wäre interessant zu wissen woran das liegt.

http://www.handelsblatt.com/politik...hilft-mexiko-weniger-als-erhofft/2294746.html

http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article11304


Hast du dich mal gefragt, wie man auf die Zahl von 1Mio. Arbeitsplätzen kommt? Ich meine zwecks Ursache-Wirkung von NAFTA. Und zeig mal die Auswirkung der Geldpolitik der Zentralbanken. Wie viele Arbeitsplätze hat das in dem Zeitraum gekostet oder geschaffen? Oder die wirtschaftliche Öffnung von Staaten wie China, Indien und Co. Wie viele Arbeitsplätze hat das in dem Zeitraum gekostet oder geschaffen? + 100 andere mögliche Einflüsse auf Arbeitsplätze.

Und sag mir, wie du vorgehen würdest. Ich denke, wenn man empirisch untersucht, ob NAFTA gut oder schlecht wäre, hängt es ganz davon ab, welches Ergebnis der Auftraggeber erwartet.

Apropos. Freihandelszone in Europa. Gut oder schlecht?
Bin ich für gut, nenne ich die EWG und das deutsche Wirtschaftswunder. Bin ich für schlecht, nenne ich die Schweiz, die reich ist, aber nicht Teil der EU oder des EWRs ist.

Betrachtet man die reine Theorie, kann man aber natürlich schlüssige Antworten finden. Eine Freihandelszone erleichtert des internationalen Handel und somit die internationale Arbeitsteilung. Jeder Staat ist in der Produktion bestimmter Produkte besser als andere Staaten. Sei es aufgrund von Ressourcen, Klima, Arbeitskräfte etc. Wenn sich jeder Staat auf das konzentriert, was er gut kann und anschließend gehandelt wird, sind beide Staaten besser dran. Selbst wenn ein Staat überall besser ist als der andere (komparative Kostenvorteile). Das gilt selbstverständlich nur, wenn die Transaktionskosten (Vertragsanbahnung, Transport, Zölle, Währungsrisiko etc.) entsprechend niedrig sind. Denn wenn die USA 1Kg Bananen für 1$ herstellen kann, Mexiko aber für 50Cent und die Transaktionskosten 60Cent betragen, macht der Handel keinen Sinn.

Der Mensch hat diese krasse Fähigkeit, abstrakt und theoretisch zu denken. Das macht va. Sinn, wo empirische Beweise schwer sind. Man denke da zB. an Physik. Man kann nicht zu einem extrasolaren Planeten hinfliegen und Gesteinsproben nehmen, um sicher zu gehen, aus was er besteht. Man muss sich auf die Theorie verlassen. Und das ist in der Ökonomie nicht anders. Man kann Mexiko und die USA nicht nochmal die Jahre seit 1994 bis 2003 durchspielen lassen, diesmal ohne NAFTA und schauen, wie sich das auf Arbeitsplätze auswirkt.
 
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Ich bin gerade darauf gestoßen, dass es zur NAFTA, der Nordamerikanischen Freihandelszone, offenbar einige Untersuchungen über die Auswirkungen gibt. Immerhin über 20 Jahre nach Einführung, ist das schon ein gewisser Untersuchungszeitraum.

Offenbar hat die Einführung der NAFTA sowohl in den USA als auch in Mexiko zum Verlust von je 1 Mio Arbeitsplätze geführt. Was ich interessant finde, dass die Prognosen zu der geplanten Freihandelszone zwischen EU und USA den genau gegenteiligen Effekt vorhersagen. Es wäre interessant zu wissen woran das liegt.

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http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article11304

Was halt sicher ist, ist die Zunahme im Handel. Das dokumentiert die Vervierfachung der wirtschaftlichen Aktivität. Kann sein, dass das von diesem oder jenem als schlecht geredet wird. Aber das ist meistens einfach zu erklären aus dem Eigeninteresse des einzelnen Kommentators oder dessen, den er zitiert.

Welche einzelnen Faktoren wie und wann betroffen sind, ist eine Sache genauerer Untersuchung und nicht ganz einfach zu bestimmen, da sehr viele andere Treiber die Ergebnisse beeinflussen. Um also festzustellen, wie die Wirkung ist, muss man schon etwas gewichtigere Studien durchführen als die, die Sie nannten.
 
OP
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Was halt sicher ist, ist die Zunahme im Handel. Das dokumentiert die Vervierfachung der wirtschaftlichen Aktivität. Kann sein, dass das von diesem oder jenem als schlecht geredet wird. Aber das ist meistens einfach zu erklären aus dem Eigeninteresse des einzelnen Kommentators oder dessen, den er zitiert.
Was auch sicher ist, ist die Abnahme der Arbeitsplätze. Kann sein, dass das von diesem oder jenem als gut geredet wird. Aber das ist meistens einfach zu erklären aus dem Eigeninteresse des einzelnen Kommentators oder dessen, den er zitiert.
 
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Was auch sicher ist, ist die Abnahme der Arbeitsplätze. Kann sein, dass das von diesem oder jenem als gut geredet wird. Aber das ist meistens einfach zu erklären aus dem Eigeninteresse des einzelnen Kommentators oder dessen, den er zitiert.

Kann man das aus der Studie festmachen? Koinzidenz ja. Aber da sind ziemlich große Kräfte die da parallel wirken. Hatten Sie sich die Zahlen daraufhin angseheb?
 
OP
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Ich habs bisher nicht geschafft eine Studie ausfindig zu machen, deswegen habe ich das Thema ja eröffnet in der Hoffnung vielleicht gute Links abzugraben. Beziehungsweise ich habe eine Studie gefunden, und war schon am lesen, um dann festzustellen, dass die offenbar kurz vor Beginn der NAFTA erstellt wurde.
Das ist etwas, das mir schon beim Euro aufgefallen ist. Das sind gigantische Projekte, die vielleicht 500 Mio Leute durchaus massiv betreffen, man sollte meinen, dass es da detaillierteste Studien gibt, zu den Auswirkungen, 10-20 Jahre nach Einführung. Sieht aber nicht so aus.
 
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Ich habs bisher nicht geschafft eine Studie ausfindig zu machen, deswegen habe ich das Thema ja eröffnet in der Hoffnung vielleicht gute Links abzugraben. Beziehungsweise ich habe eine Studie gefunden, und war schon am lesen, um dann festzustellen, dass die offenbar kurz vor Beginn der NAFTA erstellt wurde.
Das ist etwas, das mir schon beim Euro aufgefallen ist. Das sind gigantische Projekte, die vielleicht 500 Mio Leute durchaus massiv betreffen, man sollte meinen, dass es da detaillierteste Studien gibt, zu den Auswirkungen, 10-20 Jahre nach Einführung. Sieht aber nicht so aus.

Es gibt eher Bedenken,das in der EU die Arbeitlosigkeit steigen könnte.In der EU können sich Unternehmen aus Nichtmitgliedsländern um öffentliche Aufträge bewerben.Für die USA gilt das nur eingeschränkt,weil die "Local content requirements" ein Minimum an lokaler Beteiligung verlangt.Man geht davon aus,das die USA diese Schutzklausel nicht aufgeben werden und damit wären europ. Firmen benachteiligt.Das hätte negative Auswirkungen auf die Beschäftigung in der EU.
Zumindest was die Arbeitsplatztheorie angeht so halte ich Prognosen darüber wie einen Blick in die Glaskugel.Mir machen da die Klagemöglichkeiten der Konzerne gegen Staaten mehr Sorgen.
 
OP
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Es gibt eher Bedenken,das in der EU die Arbeitlosigkeit steigen könnte.In der EU können sich Unternehmen aus Nichtmitgliedsländern um öffentliche Aufträge bewerben.Für die USA gilt das nur eingeschränkt,weil die "Local content requirements" ein Minimum an lokaler Beteiligung verlangt.Man geht davon aus,das die USA diese Schutzklausel nicht aufgeben werden und damit wären europ. Firmen benachteiligt.Das hätte negative Auswirkungen auf die Beschäftigung in der EU.
Zumindest was die Arbeitsplatztheorie angeht so halte ich Prognosen darüber wie einen Blick in die Glaskugel.Mir machen da die Klagemöglichkeiten der Konzerne gegen Staaten mehr Sorgen.

Alles nivelliert sich zum jeweils niedrigeren Standard hin. Umweltschutz, Arbeitsschutz, Löhne, Verbraucherschutz. Scheint mir zumindest logisch.
 

zwei2Raben

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Alles nivelliert sich zum jeweils niedrigeren Standard hin. Umweltschutz, Arbeitsschutz, Löhne, Verbraucherschutz. Scheint mir zumindest logisch.

Das ist das Entropiegesetz. Es wirkt wenn alle nichts tun. Es entspricht IQ0. Wasser braucht keine Entscheidung um nach unten zufließen.

Ich bin ja der Meinung, dass das menschenunwürdig ist, aber frag mal :winken: rum, rum wollte ich sagen
 
OP
Söldner
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Das ist das Entropiegesetz. Es wirkt wenn alle nichts tun. Es entspricht IQ0. Wasser braucht keine Entscheidung um nach unten zufließen.
Weiß nicht. Es wird ja von interessierter Seite sehr gezielt darauf hin gearbeitet, diese bei der breiten Bevölkerung unpopulären Abkommen durchzukriegen, im geheimen Kämmerchen durch die Hintertür. Die Frage ist, wer davon zu profitieren meint. Wenn es keine aussagekräftigen Studien dazu gibt, müssen einige Effekte wohl auf der Hand liegen.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Weiß nicht. Es wird ja von interessierter Seite sehr gezielt darauf hin gearbeitet, diese bei der breiten Bevölkerung unpopulären Abkommen durchzukriegen, im geheimen Kämmerchen durch die Hintertür. Die Frage ist, wer davon zu profitieren meint. Wenn es keine aussagekräftigen Studien dazu gibt, müssen einige Effekte wohl auf der Hand liegen.

ich glaube üpberhaupt nicht an die große Verschwörung, nicht für 3ct. Das ist ja gerade der Irrtum, von denen, die ständig VT schreien. mmn sind die Geier völlig orientierungslos. Da wird wild rumgebrüllt, da wird einfach irgendwie gemacht. Es gibt überhaupt kein großes Ziel bei der Aktion, die schmeißen nur mit dem Arsch um, was sie mit dem Händen halbherzig gebaut haben. Es gibt keine 9/11 Verschwörung im engeren Sinne. Es gibt aber viel - mit den Händen rudern und - "neeneezurückzurück".

Was nicht heißt, dass die krimminelle Energie nicht gewaltig ist. Diese Gewinnler können wirlich nicht anders als absahnen. Da ist eine riesige gewaltige Blase von - fehlendes ich mit Material auffüllen. Der Hunger ist so monstös, dass die die ganze Zeit nutzloses Zinsgeld beiseite schaffen müssen. Aber es hilft nichts, die sind zu blöd um irgendwas damit zu machen was auch nur ein klein wenig Weitblick erfordert. Weltverschwörung? Nie und nimmer.

Da sind vielleicht 100 psychisch kranke Hanseln, die gerne Einfluss nehmen wollen aber denen ist doch die Welt viel zu kompliziert. Es würde soziale Kompetenz erfordern, dass diese Deppen irgendwie so zielgerichtet verhalten, dass da am Ende irgendetwas herauskommt. Dazu sind die aber nicht in der Lage. nsa ist doch mit dem Abhören jetzt schon völlig überfordert. Die Straftäter in London ignorieren die Viedeokameras. Es gibt nicht genügend Leute, die Taten so einzugrenzen, dass man das Video finden könnte, nach 24 Std ist es überschrieben.
 
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Weiß nicht. Es wird ja von interessierter Seite sehr gezielt darauf hin gearbeitet, diese bei der breiten Bevölkerung unpopulären Abkommen durchzukriegen, im geheimen Kämmerchen durch die Hintertür. Die Frage ist, wer davon zu profitieren meint. Wenn es keine aussagekräftigen Studien dazu gibt, müssen einige Effekte wohl auf der Hand liegen.

Wie gesagt. Wie ein reines Freihandelsabkommen wirkt, ist kein großes Rätsel und es ist klar, dass unterm Strich alle teilnehmenden Länder profitieren. Allerdings nicht die Unternehmen und Arbeitnehmer von Unternehmen, die nur dadurch wettbewerbsfähig sind, weil die Industrie durch Zölle geschützt wurde. Das ist klar. Die breite Bevölkerung profitiert aber natürlich. Man kann sich das auch rein logisch erschließen. Würde es denn Sinn machen, ein Bundesland mit Zöllen und Handelsbarrieren quasi zu verriegeln? Wie wäre es mit einer Stadt? Man stelle sich vor, man betrachtet eine Familie. Wenn sie etwas exportiert (zB. Arbeit in einem Unternehmen außerhalb der Familie), oder importiert (man kauft im Supermarkt ein), so wird das mit einem Strafzoll belegt oder gar verboten. Stellt man zB. Kleidung selber her, dann nicht. Richtig, das ist heute sogar der Fall, denn Eigenarbeit daheim wird nicht besteuert. Lässt man sich zu Hause Tomaten wachsen, fällt darauf keine Steuer an. Der Zoll und andere künstliche Handelsbarrieren sind aber offensichtlich da, um Import/Export zu Gunsten der Binnennachfrage zu stören. Was würde also passieren, wenn man einen Job bei einem anderen Unternehmen so hoch besteuert, damit Heimarbeit rentabler würde?
 
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Weiß nicht. Es wird ja von interessierter Seite sehr gezielt darauf hin gearbeitet, diese bei der breiten Bevölkerung unpopulären Abkommen durchzukriegen, im geheimen Kämmerchen durch die Hintertür. Die Frage ist, wer davon zu profitieren meint. Wenn es keine aussagekräftigen Studien dazu gibt, müssen einige Effekte wohl auf der Hand liegen.

Bei diesem Freihandelsabkommen geht es weniger um Zölle.Diese sind,wenn überhaupt vorhanden,jetzt schon gering.Das Hauptaugenmerk liegt auf der Vereinheitlichung von Standarts und gesetzlichen Vorgaben.
Ein weiterer Punkt ist die in diesem Abkommen beabsichtigte Klagemöglichkeit von Konzernen wenn sie Gewinnverluste durch staatliche Maßnahmen erleiden.Ein Beispiel dafür ist ein aktueller Prozess den der franz. Veolia-Konzern gegen Ägypten führt.In Ägypten wurde der Mindestlohn erhöht den auch Veolia in der neuen Höhe dann zahlen muss.Das schmälert den Betriebsgewinn und ist damit ein Klagegrund.Prozesse dieser Art werden aber nicht vor normalen Gerichten geführt sondern vor Schiedsgerichten die eine Revision und Berufung nicht zulassen.Gegen Deutschland läuft aktuell ebenfalls eine Klage von Vattenfall im Zusammenhang mit dem Atomausstieg.
Eine solche Klagemöglichkeit soll auch im Tafta-Vertrag zwischen der EU und den USA beinhaltet sein.
Was die Standarts und gesetzlichen Vorschriften angeht kann das durchaus nützlich sein aber genauso zu einer Nivellierung nach unten führen.Auch dazu ein Beispiel.

In den USA können Produkte solange in den Markt gelangen bis sich am Ende herausstellt,das sie Schaden beim Verbraucher verursachen.Dann kann mittels Klage eine Entschädigung verlangt werden.In der EU muss die Unbedenklichkeit vorher nachgewiesen werden bevor das Produkt in den Markt kommt.
Insgesamt bedeutet Tafta eine Entmündigung der Staaten die daran beteiligt sind denn die Konzerne werden damit ihre Regeln durchsetzen.Staatliche Regelungen ziehen Klagen nach sich,es sei denn diese Regelungen unterbieten die durch Tafta geschaffenen Normen.
 
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In einer Sendung von "Monitor" entlarvt man dieses ganze TTIP als Lüge. Beachtenswert an der Stelle, als der Gucht, seines Zeichens "EU-Verhandlungs-kommisar" auf eine Frage des Journalisten die rethorische Frage stellt: "Können wir hier abbrechen."

http://youtu.be/7ySQ5ff857g
 
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Ein weiterer Punkt ist die in diesem Abkommen beabsichtigte Klagemöglichkeit von Konzernen wenn sie Gewinnverluste durch staatliche Maßnahmen erleiden.Ein Beispiel dafür ist ein aktueller Prozess den der franz. Veolia-Konzern gegen Ägypten führt.In Ägypten wurde der Mindestlohn erhöht den auch Veolia in der neuen Höhe dann zahlen muss.Das schmälert den Betriebsgewinn und ist damit ein Klagegrund.Prozesse dieser Art werden aber nicht vor normalen Gerichten geführt sondern vor Schiedsgerichten die eine Revision und Berufung nicht zulassen.Gegen Deutschland läuft aktuell ebenfalls eine Klage von Vattenfall im Zusammenhang mit dem Atomausstieg.
Eine solche Klagemöglichkeit soll auch im Tafta-Vertrag zwischen der EU und den USA beinhaltet sein.
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Ein Freihandelsabkommen hat sicherlich einige Vorteile , die man nicht mit der Chlorhühnchen-Debatte einfach an die Seite schieben kann . Diese Debatte spielt nur denjenigen Milliarden in die Taschen die von dem eigentlichen Problem , dem Investitions-Schutzgesetz mit seiner außergerichtlichen Klagemöglichkeit gegen staatl. Korrekturen , ablenken wollen . Man beteuert zwar , das käme nicht so zur Wirkung , verhandelt aber in Hinterkammern , möglichst ohne Parlamentarische-Kontrolle . Wer die Milliarden letztlich an die Konzerne zahlen darf , dürfte jedem Klar sein .


Hierzu siehe (5 Seiten) :

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/investitionsschutz-klauseln-beispiele

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/investitionsschutz-klauseln-beispiele/seite-4


Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATY

GLÜ2010
 

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Betrachtet man die reine Theorie, kann man aber natürlich schlüssige Antworten finden. Eine Freihandelszone erleichtert des internationalen Handel und somit die internationale Arbeitsteilung. Jeder Staat ist in der Produktion bestimmter Produkte besser als andere Staaten. Sei es aufgrund von Ressourcen, Klima, Arbeitskräfte etc. Wenn sich jeder Staat auf das konzentriert, was er gut kann und anschließend gehandelt wird, sind beide Staaten besser dran. Selbst wenn ein Staat überall besser ist als der andere (komparative Kostenvorteile). Das gilt selbstverständlich nur, wenn die Transaktionskosten (Vertragsanbahnung, Transport, Zölle, Währungsrisiko etc.) entsprechend niedrig sind. Denn wenn die USA 1Kg Bananen für 1$ herstellen kann, Mexiko aber für 50Cent und die Transaktionskosten 60Cent betragen, macht der Handel keinen Sinn.

Vielleicht sähe die Rechnung komplett anders aus, wenn Schiffseigner realristische Kraftstoffpreise zahlen müssten, nicht subventionierte. Kann doch wohl nicht wah sein, das ein in Taiwan produzierter Computer billiger ist, als ein in Deutschland produzierter. Der Schiffskraftstoff kostet schließlich auch was. Dann die Ladearbeiter, auch wenn sie mit illiglohn abgespeist werden, das Schiffspersonal, der Kaptän, die Matrosen.

Der Mensch hat diese krasse Fähigkeit, abstrakt und theoretisch zu denken. Das macht va. Sinn, wo empirische Beweise schwer sind. Man denke da zB. an Physik. Man kann nicht zu einem extrasolaren Planeten hinfliegen und Gesteinsproben nehmen, um sicher zu gehen, aus was er besteht. Man muss sich auf die Theorie verlassen. Und das ist in der Ökonomie nicht anders. Man kann Mexiko und die USA nicht nochmal die Jahre seit 1994 bis 2003 durchspielen lassen, diesmal ohne NAFTA und schauen, wie sich das auf Arbeitsplätze auswirkt.

In der Wirtschaft reicht es mit dem Denken nur bis zum eigenen Profit. Nicht mehr für jene eigentlichen Leistungserbringer, auf dern Konchen der Profit beruht.

Da nützen alle schönen Theorien nichts.
 
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Vielleicht sähe die Rechnung komplett anders aus, wenn Schiffseigner realristische Kraftstoffpreise zahlen müssten, nicht subventionierte. Kann doch wohl nicht wah sein, das ein in Taiwan produzierter Computer billiger ist, als ein in Deutschland produzierter. Der Schiffskraftstoff kostet schließlich auch was. Dann die Ladearbeiter, auch wenn sie mit illiglohn abgespeist werden, das Schiffspersonal, der Kaptän, die Matrosen.
Ein Container hat ein Volumen von 67 Kubikmeter. Da passen über 500 Kartons mit einem PC im Standard-Format rein.

Auf große Schiffe passen bis zu 10.000 solcher Container, also, rein rechnnerisch, 5 Millionen PCs.

Somit reichen 3 solcher Schiffe rechnerisch für den gesamten Bedarf an PCs in einem Jahr in D.

Das relativiert den Transportaufwand je Rechner doch erheblich.
Wenn du mit dem Auto zum Händler fährst, um einen einzelnen PC abzuholen, dann ist der Transportaufwand dafür vermutlich höher.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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