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Der Kapitalismus schlägt mal wieder zu - Uber (Taxi konkurrent)

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Der Kapitalismus schlägt mal wieder zu - Uber (Taxi konkurrent)

Hallo, mal wieder lese ich davon, dass es ein neues Unternehmen aus den USA gibt. Dieses vermittelt ähnlich wie Mitfahrgelegenheit private Fahrer, die eine Strecke fahren mit Leuten, die noch einen Platz brauchen. Anders als Mitfahrgelegenheit, geht es hier um kürzere Strecken und somit eine Konkurrenz zu der hochregulierten Taxibranche.

Was bewirkt diese App?
Ganz simple. Private Fahrer sparen Benzinkosten, weil sich Mitfahrer finanziell beteiligen. Diese Mitfahrer wiederum sparen Geld, weil der Dienst billiger als reguläre Taxis sind. Naja, und natürlich die Umwelt, da für eine Strecke weniger Autos fahren müssen.

Wer ist dagegen?
Natürlich die aktuellen Taxiunternehmen, die sich seit Jahrzehnten auf dem Geschäftsmodell, keine Konkurrenz zu haben (gesetzlich verboten) ausruhen, was zu 0 Innovationen führte und nur zu höheren Preisen.

Macht es Sinn, dagegen zu sein? Was sind die Argumente?
Logische Argumente gibt es nicht wirklich. Die Taxilobby argumentiert mit fadenscheinigen Argumenten wie, dass die Autos privater Fahrer nicht regelmäßig geprüft würden (in Deutschland gibt es einen TÜV) oder Fahrer sich keinen regelmäßigen Gesundheitschecks unterzögen (serious??). Ein anderes Argument wurde gebracht, dass an Zeiten wie zu Silvester das Angebot knapper wäre und somit Fahrten über den Dienst teurer und sich niemand mehr ein Taxi leisten könnte. Als ob sich niemand darauf einstellen könnte...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...n-uber-und-co-staedte-lahmlegen-a-974437.html


Was sagt ihr dazu? Schlägt hier der Kapitalismus wieder von seiner übelsten Seite in Form des Appdienstes Uber, das mittlerweile mit 17Mrd.$ bewertet ist und seinen Gründer sehr reich macht?
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Hallo, mal wieder lese ich davon, dass es ein neues Unternehmen aus den USA gibt. Dieses vermittelt ähnlich wie Mitfahrgelegenheit private Fahrer, die eine Strecke fahren mit Leuten, die noch einen Platz brauchen. Anders als Mitfahrgelegenheit, geht es hier um kürzere Strecken und somit eine Konkurrenz zu der hochregulierten Taxibranche.

Was bewirkt diese App?
Ganz simple. Private Fahrer sparen Benzinkosten, weil sich Mitfahrer finanziell beteiligen. Diese Mitfahrer wiederum sparen Geld, weil der Dienst billiger als reguläre Taxis sind. Naja, und natürlich die Umwelt, da für eine Strecke weniger Autos fahren müssen.

Wer ist dagegen?
Natürlich die aktuellen Taxiunternehmen, die sich seit Jahrzehnten auf dem Geschäftsmodell, keine Konkurrenz zu haben (gesetzlich verboten) ausruhen, was zu 0 Innovationen führte und nur zu höheren Preisen.

Macht es Sinn, dagegen zu sein? Was sind die Argumente?
Logische Argumente gibt es nicht wirklich. Die Taxilobby argumentiert mit fadenscheinigen Argumenten wie, dass die Autos privater Fahrer nicht regelmäßig geprüft würden (in Deutschland gibt es einen TÜV) oder Fahrer sich keinen regelmäßigen Gesundheitschecks unterzögen (serious??). Ein anderes Argument wurde gebracht, dass an Zeiten wie zu Silvester das Angebot knapper wäre und somit Fahrten über den Dienst teurer und sich niemand mehr ein Taxi leisten könnte. Als ob sich niemand darauf einstellen könnte...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...n-uber-und-co-staedte-lahmlegen-a-974437.html


Was sagt ihr dazu? Schlägt hier der Kapitalismus wieder von seiner übelsten Seite in Form des Appdienstes Uber, das mittlerweile mit 17Mrd.$ bewertet ist und seinen Gründer sehr reich macht?

Das haben wir seit Jahren in Deutschland, nennt sich "Mitfahrerzentrale"...
solche Dinge könnte man doch herrlich verallgemeinern, aber wenn eine Firma das macht, in Ordnung, besser, als es nicht zu machen. Ist eine sehr sinnvolle Sache.

Und eine üble Seite kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil, hier zeigt der Kapitalismus, wie er die Resssourcen optimiert. In einer Staatswirtschaft hätte man nur ienen zentralen Taxianbieter, von dem die Hälfte der Fahrer den ganzen Tag lang einer Schlange warten würde, anstatt zu arbeiten. :)
 
OP
franktoast
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Das haben wir seit Jahren in Deutschland, nennt sich "Mitfahrerzentrale"...
solche Dinge könnte man doch herrlich verallgemeinern, aber wenn eine Firma das macht, in Ordnung, besser, als es nicht zu machen. Ist eine sehr sinnvolle Sache.

Und eine üble Seite kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil, hier zeigt der Kapitalismus, wie er die Resssourcen optimiert. In einer Staatswirtschaft hätte man nur ienen zentralen Taxianbieter, von dem die Hälfte der Fahrer den ganzen Tag lang einer Schlange warten würde, anstatt zu arbeiten. :)

Wie gesagt. Mitfahrzentrale, Mitfahrgelegenheit etc. konzentrieren sich eher auf längere Fahrten. Wenn du von Berlin nach Hamburg willst, kommt ein Taxi ja nicht in Frage. Entweder Auto oder Bahn und neuerdings glücklicherweise Busse. So weit ich das verstehe, geht es bei Uber um innerstädtische Fahrten.

Und selbstverständlich war es ironisch, dass der Kapitalismus übel wäre. Das ist nur ein Beispiel unter Vielen, wo jemand (der Gründer von Uber) sehr reich gemacht wird, weil er andere sehr reich macht (private Fahrer und Mitfahrer). Ich könnte mir aber vorstellen, dass es hier viele gibt, die Uber am liebsten verbieten wollten, um (noch) niedrigere Löhne für Taxifahrer zu vermeiden. Und wenn keiner mehr Taxi fahren würde, wohin mit den 200 000 Taxifahrern? Und außerdem ist der Gründer von Uber jetzt voll reich und das kann unmöglich gut sein...
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Wie gesagt. Mitfahrzentrale, Mitfahrgelegenheit etc. konzentrieren sich eher auf längere Fahrten. Wenn du von Berlin nach Hamburg willst, kommt ein Taxi ja nicht in Frage. Entweder Auto oder Bahn und neuerdings glücklicherweise Busse. So weit ich das verstehe, geht es bei Uber um innerstädtische Fahrten.

Und selbstverständlich war es ironisch, dass der Kapitalismus übel wäre. Das ist nur ein Beispiel unter Vielen, wo jemand (der Gründer von Uber) sehr reich gemacht wird, weil er andere sehr reich macht (private Fahrer und Mitfahrer). Ich könnte mir aber vorstellen, dass es hier viele gibt, die Uber am liebsten verbieten wollten, um (noch) niedrigere Löhne für Taxifahrer zu vermeiden. Und wenn keiner mehr Taxi fahren würde, wohin mit den 200 000 Taxifahrern? Und außerdem ist der Gründer von Uber jetzt voll reich und das kann unmöglich gut sein...

Da hast du Recht. Diese Scheiß-Kapitalistenschweine, die uns die Arbeit erleichtern und die Umwelt entlasten!!!!!!!!!!!!:toben::toben::toben:
 
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Hallo, mal wieder lese ich davon, dass es ein neues Unternehmen aus den USA gibt. Dieses vermittelt ähnlich wie Mitfahrgelegenheit private Fahrer, die eine Strecke fahren mit Leuten, die noch einen Platz brauchen. Anders als Mitfahrgelegenheit, geht es hier um kürzere Strecken und somit eine Konkurrenz zu der hochregulierten Taxibranche.

Was bewirkt diese App?
Ganz simple. Private Fahrer sparen Benzinkosten, weil sich Mitfahrer finanziell beteiligen. Diese Mitfahrer wiederum sparen Geld, weil der Dienst billiger als reguläre Taxis sind. Naja, und natürlich die Umwelt, da für eine Strecke weniger Autos fahren müssen.

Wer ist dagegen?
Natürlich die aktuellen Taxiunternehmen, die sich seit Jahrzehnten auf dem Geschäftsmodell, keine Konkurrenz zu haben (gesetzlich verboten) ausruhen, was zu 0 Innovationen führte und nur zu höheren Preisen.

Macht es Sinn, dagegen zu sein? Was sind die Argumente?
Logische Argumente gibt es nicht wirklich. Die Taxilobby argumentiert mit fadenscheinigen Argumenten wie, dass die Autos privater Fahrer nicht regelmäßig geprüft würden (in Deutschland gibt es einen TÜV) oder Fahrer sich keinen regelmäßigen Gesundheitschecks unterzögen (serious??). Ein anderes Argument wurde gebracht, dass an Zeiten wie zu Silvester das Angebot knapper wäre und somit Fahrten über den Dienst teurer und sich niemand mehr ein Taxi leisten könnte. Als ob sich niemand darauf einstellen könnte...
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Was sagt ihr dazu? Schlägt hier der Kapitalismus wieder von seiner übelsten Seite in Form des Appdienstes Uber, das mittlerweile mit 17Mrd.$ bewertet ist und seinen Gründer sehr reich macht?

Ich habe die App abgecheckt und sie scheint zu funktionieren. Gute Sache!
 

Pommes

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Hallo, mal wieder lese ich davon, dass es ein neues Unternehmen aus den USA gibt. Dieses vermittelt ähnlich wie Mitfahrgelegenheit private Fahrer, die eine Strecke fahren mit Leuten, die noch einen Platz brauchen. Anders als Mitfahrgelegenheit, geht es hier um kürzere Strecken und somit eine Konkurrenz zu der hochregulierten Taxibranche.

Was bewirkt diese App?
Ganz simple. Private Fahrer sparen Benzinkosten, weil sich Mitfahrer finanziell beteiligen. Diese Mitfahrer wiederum sparen Geld, weil der Dienst billiger als reguläre Taxis sind. Naja, und natürlich die Umwelt, da für eine Strecke weniger Autos fahren müssen.

Wer ist dagegen?
Natürlich die aktuellen Taxiunternehmen, die sich seit Jahrzehnten auf dem Geschäftsmodell, keine Konkurrenz zu haben (gesetzlich verboten) ausruhen, was zu 0 Innovationen führte und nur zu höheren Preisen.

Macht es Sinn, dagegen zu sein? Was sind die Argumente?
Logische Argumente gibt es nicht wirklich. Die Taxilobby argumentiert mit fadenscheinigen Argumenten wie, dass die Autos privater Fahrer nicht regelmäßig geprüft würden (in Deutschland gibt es einen TÜV) oder Fahrer sich keinen regelmäßigen Gesundheitschecks unterzögen (serious??). Ein anderes Argument wurde gebracht, dass an Zeiten wie zu Silvester das Angebot knapper wäre und somit Fahrten über den Dienst teurer und sich niemand mehr ein Taxi leisten könnte. Als ob sich niemand darauf einstellen könnte...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...n-uber-und-co-staedte-lahmlegen-a-974437.html


Was sagt ihr dazu? Schlägt hier der Kapitalismus wieder von seiner übelsten Seite in Form des Appdienstes Uber, das mittlerweile mit 17Mrd.$ bewertet ist und seinen Gründer sehr reich macht?

Wunderbar, nur fleißige ungehinderte Arbeit schlägt das Kapital und du wirst erleben das sich das Geschäftsmodell nicht durchsetzt, die Kapitalisten verhindern das.
Wie wäre denn ein privates Geld, jeder der möchte kann sein eigenes Geld herausgeben, ich gebe dir mein Geld für die Fahrt mit dem Taxi, mein Geld ist mit meiner Arbeitsleistung gedeckt.
 

Zaphod

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Wunderbar, nur fleißige ungehinderte Arbeit schlägt das Kapital und du wirst erleben das sich das Geschäftsmodell nicht durchsetzt, die Kapitalisten verhindern das.
Wie wäre denn ein privates Geld, jeder der möchte kann sein eigenes Geld herausgeben, ich gebe dir mein Geld für die Fahrt mit dem Taxi, mein Geld ist mit meiner Arbeitsleistung gedeckt.

Das war früher so, heute sind wir automatisiert.
Freigeld funzt nicht.
 

Pommes

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Das war früher so, heute sind wir automatisiert.
Freigeld funzt nicht.

Das halte ich für ein Gerücht!

Natürlich der Kapitalismus funktioniert nur wenn man aus Scheiße gute Butter macht, sprich mit minimalstem Einsatz maximale Gewinne erzielt und dabei auf Individualität und Qualität verzichtet, denn das sind Eigenschaften welche die geplünderte, arbeitslose Gesellschaft mit ihren Dumpinglöhnen eh nicht mehr bezahlen kann.

Mit Freigeld müßten in China keine Arbeiter mehr Selbstmord begehen, nämlich weil das Freigeld die kapitalistischen Produktionsmethoden sofort kippen würde.
Man braucht um dieser meiner Behauptung folgen zu können nur die Überlegung anstellen wohin gehend sich die Ansprüche der Verbraucher ändern, wenn diese a. einen gleichmäßig verteilten, gediegenen Wohlstand genießen und b. bestrebt wären ihre Überschüsse materiell anzulegen.

Leute die Geld haben und ihren Unterhalt leicht verdienen kaufen sich keine Produkte von der Stange die sie auch noch selber zusammen basteln müssen, um dann festzustellen das das Teil eh nicht funktioniert.
Nein eine wohlhabende Gesellschaft fragt individuelle Qualität nach, es entstehen sofort hoch anspruchsvolle Arbeitsplätze in allen Handwerken und im Mittelstand sowie im Service, denn was gut und teuer ist wandert auch nicht sofort wieder in die Tonne.
 
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Mit Freigeld müßten in China keine Arbeiter mehr Selbstmord begehen, nämlich weil das Freigeld die kapitalistischen Produktionsmethoden sofort kippen würde.
Man braucht um dieser meiner Behauptung folgen zu können nur die Überlegung anstellen wohin gehend sich die Ansprüche der Verbraucher ändern, wenn diese a. einen gleichmäßig verteilten, gediegenen Wohlstand genießen und b. bestrebt wären ihre Überschüsse materiell anzulegen.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Freigeld vielleicht in einem afrikanischen Staat mal für kurze Zeit eingeführt wird.
 

Pommes

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Ich könnte mir vorstellen, dass das Freigeld vielleicht in einem afrikanischen Staat mal für kurze Zeit eingeführt wird.

Vielleicht sind wir selber gar nicht mehr weit vom Freigeld entfernt.
Was passiert denn wenn die Banken für ihre Guthaben bei der EZB negative Zinsen zahlen müssen?
Die Banken werden ihre Unkosten (negative Zinsen) an die Sparer weiter reichen, in der Folge wird dieser seinen Liquiditätsverzicht einstellen und das Bargeld zuhause in den Tresor packen.
Wie also kann man dieses Geld wieder in Umlauf bringen, wie kann man den Geldbesitzer in der Situation nötigen seine Überschüsse wieder in Umlauf zu bringen?
Die Lösung des Problems wird eine Umlaufgebühr sein, man wird das Bargeld mit Kosten belegen um die Hortung zu verhindern, hier mitten in Deutschland wird das passieren, andernfalls wird das Geldsystem kaputt gehen und in der Folge wird es wohl nicht nur zu Volksaufständen kommen.
 
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Vielleicht sind wir selber gar nicht mehr weit vom Freigeld entfernt.
Was passiert denn wenn die Banken für ihre Guthaben bei der EZB negative Zinsen zahlen müssen?
Die Banken werden ihre Unkosten (negative Zinsen) an die Sparer weiter reichen, in der Folge wird dieser seinen Liquiditätsverzicht einstellen und das Bargeld zuhause in den Tresor packen.

Es werden eher Aktien gekauft.

Wie also kann man dieses Geld wieder in Umlauf bringen, wie kann man den Geldbesitzer in der Situation nötigen seine Überschüsse wieder in Umlauf zu bringen?

Gemäß Theorie soll der Sparer es übrigens bei niedrigen Zinsen ausgeben. Und das soll wiederum Inflation bewirken, die es im Moment aber nicht gibt.

andernfalls wird das Geldsystem kaputt gehen und in der Folge wird es wohl nicht nur zu Volksaufständen kommen

Von Volksaufständen ist Deutschland sehr weit entfernt.
 
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Von Volksaufständen ist Deutschland sehr weit entfernt.
Das glaube ich auch. Ich halte für wahrscheinlicher, daß sich der wabernde Zipfel über dem brodelnden Vulkan zerfranst und selbst wegspuckt.

Die Nachteile des Kapitalismus sind einzig darin zu sehen, daß wir uns alle gegenseitig "Gerechtigkeit" versichern, aber die meisten "gerecht" nur mit "angemessen, fair" erklären können. Fragt man nach, was darunter zu verstehen ist, weil das ja alles sein kann oder nichts, kommt vielleicht noch "den Umständen entsprechend". Nun, alles entspricht ja den Umständen. Was soll denn nicht den Umständen entsprechen ...?

Und so weiter und so weiter.

Nachdem 7 Milliarden Menschen täglich viele Gelegenheiten nutzen,
um sich "gerecht" zu verhalten,
kommt also einiges zusammen.
Auch der Kapitalismus.
Und jede Menge ernstgemeinte Versuche,
die Wurzel der Probleme durch Auszupfen der Blütenblätter zu beeinflussen.


Dümmer geht's wirklich nicht.
 
OP
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Wunderbar, nur fleißige ungehinderte Arbeit schlägt das Kapital und du wirst erleben das sich das Geschäftsmodell nicht durchsetzt, die Kapitalisten verhindern das.

Moment mal. Wer sind jetzt hier die Kapitalisten? Die von Uber oder die Taxiunternehmen, die jetzt versuchen, über den Staat Uber zu verhindern? Ich tippe mal, du meinst die Taxiunternehmen, obwohl Uber natürlich als Multimilliardenunternehmen wohl auch als kapitalistisch bezeichnet werden könnte. Die haben erst kürzlich wieder 1,1Mrd.$ von Investoren eingesammelt und sind natürlich auf Gewinn aus.
 

Pommes

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Es werden eher Aktien gekauft.

Das wirst du sehen, wenn die Wirtschaft keine Kredite mehr bekommt, weil die Geldbesitzer ihre Überschüsse aus dem Verkehr ziehen, kannst du die Aktien in die Tonne treten, darüber hinaus wird nach Keynes aber in Erwartung sinkender Gewinne, auch nicht mehr in Aktien investiert



Gemäß Theorie soll der Sparer es übrigens bei niedrigen Zinsen ausgeben. Und das soll wiederum Inflation bewirken, die es im Moment aber nicht gibt.
Weil dem Verbraucher zuvor schon mit Arbeitslosigkeit und Dumpinglöhnen das Fell über die Ohren gezogen wurde und diejenigen bei denen das Geld gelandet ist, es nicht wieder entsprechend verkonsumieren.


Von Volksaufständen ist Deutschland sehr weit entfernt.
In Griechenland und Spanien haben wir das schon gesehen und wenn der deutsche Steuerzahler nicht mehr kann, ist das Spiel aus.
 

Pommes

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Moment mal. Wer sind jetzt hier die Kapitalisten? Die von Uber oder die Taxiunternehmen, die jetzt versuchen, über den Staat Uber zu verhindern? Ich tippe mal, du meinst die Taxiunternehmen, obwohl Uber natürlich als Multimilliardenunternehmen wohl auch als kapitalistisch bezeichnet werden könnte. Die haben erst kürzlich wieder 1,1Mrd.$ von Investoren eingesammelt und sind natürlich auf Gewinn aus.

Jeder der investiert um eine Wertschöpfung zu tätigen muß letztlich über die Gewinnschwelle, die Grenze setzt immer der Zins, denn wenn der Gewinn aus Wertschöpfung nach Abzug aller Unkosten und Steuern niedriger ist als das vergleichsweise verzinste Betriebskapital, kannste deine Taler lieber gleich zur Bank bringen und den Bauch in die Sonne halten.
 

Pommes

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Hallo, mal wieder lese ich davon, dass es ein neues Unternehmen aus den USA gibt. Dieses vermittelt ähnlich wie Mitfahrgelegenheit private Fahrer, die eine Strecke fahren mit Leuten, die noch einen Platz brauchen. Anders als Mitfahrgelegenheit, geht es hier um kürzere Strecken und somit eine Konkurrenz zu der hochregulierten Taxibranche.

Was bewirkt diese App?
Ganz simple. Private Fahrer sparen Benzinkosten, weil sich Mitfahrer finanziell beteiligen. Diese Mitfahrer wiederum sparen Geld, weil der Dienst billiger als reguläre Taxis sind. Naja, und natürlich die Umwelt, da für eine Strecke weniger Autos fahren müssen.

Wer ist dagegen?
Natürlich die aktuellen Taxiunternehmen, die sich seit Jahrzehnten auf dem Geschäftsmodell, keine Konkurrenz zu haben (gesetzlich verboten) ausruhen, was zu 0 Innovationen führte und nur zu höheren Preisen.

Macht es Sinn, dagegen zu sein? Was sind die Argumente?
Logische Argumente gibt es nicht wirklich. Die Taxilobby argumentiert mit fadenscheinigen Argumenten wie, dass die Autos privater Fahrer nicht regelmäßig geprüft würden (in Deutschland gibt es einen TÜV) oder Fahrer sich keinen regelmäßigen Gesundheitschecks unterzögen (serious??). Ein anderes Argument wurde gebracht, dass an Zeiten wie zu Silvester das Angebot knapper wäre und somit Fahrten über den Dienst teurer und sich niemand mehr ein Taxi leisten könnte. Als ob sich niemand darauf einstellen könnte...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...n-uber-und-co-staedte-lahmlegen-a-974437.html


Was sagt ihr dazu? Schlägt hier der Kapitalismus wieder von seiner übelsten Seite in Form des Appdienstes Uber, das mittlerweile mit 17Mrd.$ bewertet ist und seinen Gründer sehr reich macht?

Wenn in einem Markt das Zustandekommen einer Dienstleistung geregelt ist, müssen sich auch alle an diese Regeln halten, sonst funktioniert das Spiel nicht mehr Uber muß hier verboten werden.
Man stelle sich vor die nächste App vermittelt schwarz arbeitende Schreiner ohne Gesellenbrief.
 
OP
franktoast
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Jeder der investiert um eine Wertschöpfung zu tätigen muß letztlich über die Gewinnschwelle, die Grenze setzt immer der Zins, denn wenn der Gewinn aus Wertschöpfung nach Abzug aller Unkosten und Steuern niedriger ist als das vergleichsweise verzinste Betriebskapital, kannste deine Taler lieber gleich zur Bank bringen und den Bauch in die Sonne halten.

Ja, ich stimme dir hier zu. Allerdings sollte man bedenken, dass bei solchen Investitionen in Unternehmen ein erhebliches Risiko besteht, wodurch es nicht reicht, minimal über den Zins bei der Bank zu sein. Stell dir vor, du bekommst auf 5 Jahre 2% Zins bei der Bank. Und wenn du das Geld in ein Unternehmen steckst, verlierst du zu 50% alles und zu 50% machst du 10% Gewinn. Was wirst du tun?

Und natürlich muss ein Kapitalist über die Gewinnschwelle, was hier auch schön gezeigt wird. Anstatt, dass ich als Kunde ein eigenes Taxi nehme und du als Fahrer für den Sprit allein aufkommst, führt uns diese App zusammen. Und ein Teil unsrer Ersparnis geht für den Service von Uber drauf. Die finanzieren den Service ja auch nicht aus Luft und Liebe.
-> Unterm Strich profitieren Uber, der Fahrer und der Mitfahrer. Alle drei werden reicher. Verlierer sind die Dinosaurier aus der monopolistischen Taxibranche. Das ist Kapitalismus!

Zurück zu deinem Vorwurf: Wir haben hier also zwei Kapitalisten. Die Taxiunternehmen und Uber. Du schreibst nun, dass sich "das Geschäftsmodell" (also das vom Kapitalisten Uber) nicht durchsetzen würde, weil es vom Kapitalisten (dem Taxiunternehmen) verhindert würde. Und das liegt daran, weil Taxiunternehmen Lobbyarbeit betreiben und den Staat dazu bringen, Uber zu verbieten. -> Richtig.

Allerdings ging das mal wieder nach hinten los.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...eiben-fahrdienst-uber-kunden-zu-a-974657.html
 
OP
franktoast
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Wenn in einem Markt das Zustandekommen einer Dienstleistung geregelt ist, müssen sich auch alle an diese Regeln halten, sonst funktioniert das Spiel nicht mehr Uber muß hier verboten werden.
Man stelle sich vor die nächste App vermittelt schwarz arbeitende Schreiner ohne Gesellenbrief.

Da merkt man mal wieder, was du unter "freier Marktwirtschaft" verstehst. Eine Branche, in der es absolut keine freien Preise gibt und der Markteintritt immens ist, so dass sich bisherige Taxiunternehmen ausruhen können. Innovation? Warum denn? Innovation ist ja quasi verboten. Und deswegen werden Taxifahrten auch immer teurer und schlechter.

Aber das ist eben für dich freie Marktwirtschaft?

Scheiß drauf, wenn sich was verbessert. Hauptsache man hält an 300 Jahre alte Regeln fest(wie zB. in London), oder? Diese Regeln sind ja gottgegeben.
 

Commander

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Taxiunternehmen gibt es schon verschiedene nur sind diese geregelt.

Daß man nicht umsonst fahren kann ist klar, der Fahrer muß von irgendwas leben.
Uber wird auch nicht ewig billiger bleiben, lass die Taxis erst mal "verschwinden" dann werden die sich preislich kaum unterscheiden.

Kennt man ja von der Strom-/Energiebranche da sind für den Verbraucher ja auch keine realen Vorteile durch Wettbewerb entstanden.
 

Pommes

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Da merkt man mal wieder, was du unter "freier Marktwirtschaft" verstehst. Eine Branche, in der es absolut keine freien Preise gibt und der Markteintritt immens ist, so dass sich bisherige Taxiunternehmen ausruhen können. Innovation? Warum denn? Innovation ist ja quasi verboten. Und deswegen werden Taxifahrten auch immer teurer und schlechter.

Aber das ist eben für dich freie Marktwirtschaft?

Scheiß drauf, wenn sich was verbessert. Hauptsache man hält an 300 Jahre alte Regeln fest(wie zB. in London), oder? Diese Regeln sind ja gottgegeben.

Wenn ich eine Lizenz erwerben muß und einen Personenbeförderungsschein brauche und etliche Standards einhalten muß, kann nicht irgend ein anderer daher kommen und diese Spielregeln einfach unterlaufen um die Kohle abzuziehen.
Mit freiem Markt hat das nix zu tun, ein freier Markt definiert eine bestimmte Leistung deren Preis verhandelbar ist, bei Uber geht es um die Definition der Leistung.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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