Koalition aus CDU/CSU/AfD schon bald möglich?

Ludischbo · 1 Jun 2014

Koalition aus CDU/CSU/AfD schon bald möglich?

Hallo liebe Foristen ,

Schon bald wird es eine "Christlich-Alternative" Koalition aus CDU/CSU und AfD geben !
Darauf wettet DNZS-Autor Sören Kater.

Er meint:

"Fällt die FDP dauerhaft aus und will die Union nicht dauerhaft eine Koalition mit den ungeliebten Sozis, brauchen sie eine neue Machtoption. Das kann, und ich wette, es wird die AFD sein. (...) Sie (die Unionsparteien) werden nicht so dumm sein, wie die SPD, parlamentarische Mehrheiten nicht zu nutzen."

ganzer Artikel lesen

Top die Wette gilt!
Einige Unionspolitiker haben letzte Woche auch schon laut darüber nachgedacht.

Ich glaube allerdings, dass die Wette für die BTW 2017 nicht gewonnen wird.
Aber wer weiß. Vielleicht schon bei den Landtagswahlen in Sachsen?

Was meinen Ihr?
Werden die Medien wohlwollend, begrenzt kritisch oder ablehnend solchen Überlegungen gegenüberstehen?

Über Ihren Diskussionsbeitrag würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße und einen schönen Wochenanfang

Marty Ludischbo

tesla · 1 Jun 2014

ja recht vernuenftig, wenn dadurch die cdu wieder auf den rechten pfad kommt und von diesem linksgehoppel wegkommt und ihre konserative etwas nationalere rolle wieder erfuellt faende ich das sogar gut

obwohl es besser waere, wen noch 2 konserative parteien in deutschland als gegengewicht zur linken seite dazukaemen

Camaro · 1 Jun 2014

Da gibt es genau 3 Hauptprobleme:

1. Populistische Parteien sind nicht selten Eintagsfliegen. Der Wahlkampf unter der Ägide Lucke's konzentrierte sich auf die nahende Wahl des EU-Parlaments. Dieses Damoklesschwert wird jetzt nicht mehr omnipräsent sein und die Konzentration auf ein Thema wird zum Totengräber. Spätestens nachdem die Wählerschaft bemerkt, dass die AfD keinen substanziellen Einfluss auf die EU ausüben wird, werden die Anhänger abwandern.

2. Die CSU sieht in der AfD eine Konkurrenz, aber gleichzeitig hat der Rechtsrutsch vor der Europawahl jener zugespielt. Die Union als Einheit wird keiner Koalition zustimmen, weil sich die traditionell konservative Ausrichtung mit der rechtspopulistischen Avantgarde beißt. Das hätte wiederum Rückwirkungen auf die CDU/CSU-Wähler, die ihr Kreuzchen beim nächsten Mal überdenken werden.

3. Der essenzielle Knackpunkt ist die Ausrichtung in Bezug auf die EU. Eine langjährige Regierungspartei, die sich dezidiert pro-europäisch gezeigt hat und zeigt, sendet an die EU-Partner recht widersprüchliche Signale. Ob das der Europäischen Integration in die Karten spielt, wage ich zu bezweifeln.

tesla · 1 Jun 2014

Camaro schrieb:
Da gibt es genau 3 Hauptprobleme:

1. Populistische Parteien sind nicht selten Eintagsfliegen. Der Wahlkampf unter der Ägide Lucke's konzentrierte sich auf die nahende Wahl des EU-Parlaments. Dieses Damoklesschwert wird jetzt nicht mehr omnipräsent sein und die Konzentration auf ein Thema wird zum Totengräber. Spätestens nachdem die Wählerschaft bemerkt, dass die AfD keinen substanziellen Einfluss auf die EU ausüben wird, werden die Anhänger abwandern.

2. Die CSU sieht in der AfD eine Konkurrenz, aber gleichzeitig hat der Rechtsrutsch vor der Europawahl jener zugespielt. Die Union als Einheit wird keiner Koalition zustimmen, weil sich die traditionell konservative Ausrichtung mit der rechtspopulistischen Avantgarde beißt. Das hätte wiederum Rückwirkungen auf die CDU/CSU-Wähler, die ihr Kreuzchen beim nächsten Mal überdenken werden.

3. Der essenzielle Knackpunkt ist die Ausrichtung in Bezug auf die EU. Eine langjährige Regierungspartei, die sich dezidiert pro-europäisch gezeigt hat und zeigt, sendet an die EU-Partner recht widersprüchliche Signale. Ob das der Europäischen Integration in die Karten spielt, wage ich zu bezweifeln.

also ich finde es daneben, wenn man einer partei, die einem nicht passt rechtspopulismus unterstellt. und mehr als eine unterstellung ist es ja nicht, dennn beweise, was die partei leistet gibt es noch nicht, sie hat feste positionen, die als populismus abzutun zeugt nicht von demokratischem verhalten.

in frankreich ist das volk schon sehr viel weiter in ihrem demokratischem verhalten als in deutschland.

Elmo allein zu Haus der I · 1 Jun 2014

tesla schrieb:
ja recht vernuenftig, wenn dadurch die cdu wieder auf den rechten pfad kommt und von diesem linksgehoppel wegkommt und ihre konserative etwas nationalere rolle wieder erfuellt faende ich das sogar gut

obwohl es besser waere, wen noch 2 konserative parteien in deutschland als gegengewicht zur linken seite dazukaemen

Seit wann ist die CDU Rechts das ist die NPD.

Selbst Kohl wollte die EU. Und Adenauer die USBRD Anbindung.

Steinbach wirbt für Koalition der CDU mit der AfD

http://www.welt.de/politik/deutschl...wirbt-fuer-Koalition-der-CDU-mit-der-AfD.html

lufi Opa • vor 7 Stunden

Sondern? Für eine Koalition mit wem? Die CDU/CSU ist der einzig logische Koalitionspartner.

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Zerberus Opa • vor 7 Stunden

Mit welcher Partei soll denn die AfD versuchen ihre Ziele zu erreichen ?

Oder soll die AfD ihrer Meinung nach nur den Unmut über die derzeitige Politik dokumentieren ? Sorry aber man geht in die Politik um etwas zu verändern und wenn die Union anfängt wieder ihr Konservatives Profil zu schärfen ist eine Koaltion zwischen AfD und Union das beste was unserem Land passieren kann, was natürlich nicht passieren darf ist, dass die AfD wie die FDP sich zum Steigbügelhalter einer sozialdemokritisierten CDU macht.

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Agenda_zehn_Zehen • vor 7 Stunden

Dem rechten, wertkonservativen Teil der CDU spricht die AfD aus dem Herzen. Und früher oder spãter werden diese CDU-Mitglieder der grünen Sozialdemokratin Angela Merkel die Gefolgschaft verweigern und endlich anfangen, ihrem eigenen Wissen und Gewissen folgend, abzustimmen. Dafür bedarf es keiner Koalition mit der AfD - das kommt von selbst.

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Neusprech • vor 7 Stunden

Ich erinnnere an den ersten Einzug der Grünen in den Bundestag und welcher "Shitstorm" damals über den "neuen Konkurrenten" um Posten und Dienstwagen hereinbrach. "Kommunisten...", "Chaoten", "Unregierbar.." etc..pp. Zwar alles wahr, aber heute? Selbst eine Koalition mit dem damaligem Erzgegener CDU ist heute kein Problem mehr. Man hat sich eben angepasst und "arrangiert". Und die Grünen jetten heute lieber täglich mit dem Flieger von Berlin nach Frankfurt oder München anstatt die Bahn zu nehmen, fahren die dicksten Autos mit allen Extras und leben ganz vorzüglich von den Diäten und allen anderen Annehmlichkeiten des Politt-Systems.
Meine Glaskugel hat mit soeben vorhergesagt: Die, die heute noch am lautesten gegen eine Zusammenarbeit mit der AFD stänkern, werden in ein paar Jahren die "verantwortungsvolle, faire und fruchtbare Zusammenarbeit" mit der AFD besonders hervorheben.

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Das zeigt nochmal wo die AfD steht. Sie ist eine CDU der Mitte.

tesla · 1 Jun 2014

Elmo allein zu Haus der I schrieb:
Seit wann ist die CDU Rechts das ist die NPD.

Und Adenauer die USBRD Anbindung.

Das zeigt nochmal wo die AfD steht. Sie ist eine CDU der Mitte.

1. klar ist die cdu mitte, deswegen habe ich auch rechter, weil sie seit ein paar jahren eher links angelehnt ist.
2. adenauer ist kein thema, er hat immerhin die teilung deutschlands zu verantworten zusammen mit seinen ami freunden
3. da hast du recht die afd ist eine cdu alter form der mitte und das sollte die cdu wieder werden

Camaro · 1 Jun 2014

tesla schrieb:
also ich finde es daneben, wenn man einer partei, die einem nicht passt rechtspopulismus unterstellt. und mehr als eine unterstellung ist es ja nicht, dennn beweise, was die partei leistet gibt es noch nicht, sie hat feste positionen, die als populismus abzutun zeugt nicht von demokratischem verhalten.

in frankreich ist das volk schon sehr viel weiter in ihrem demokratischem verhalten als in deutschland.

Du hast dir aber das Wahlprogramm durchgelesen?

Zum Rechtspopulismus:

Die Heinrich-Böll-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und die SPD ließen Studien zur AfD erstellen. In der im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellten Expertise der Forschungseinrichtung FORENA der Fachhochschule Düsseldorf sieht Alexander Häusler im Ergebnis keine Gemeinsamkeiten der AfD zum verfassungsfeindlichen Neonazismus, wohl aber zum Rechtspopulismus in vier Bereichen: Bei ihrer Entstehung ließen sich personelle und inhaltliche Anknüpfungspunkte zum Bund freier Bürger nachweisen. Sie habe erheblichen Zulauf von ehemaligen Mitgliedern rechtskonservativer und rechtspopulistischer Parteien wie der Republikaner und der Partei Die Freiheit erhalten. Sie sei im rechten Anti-Euro- und Anti-EU-Protestmilieu eingebettet. An Beispielen zeigten sich „wohlstandschauvinistische, marktradikale, nationalistische und kulturalisierende“ Tendenzen. Sie lasse sich darum rechts von CDU/CSU einordnen und sei für Wähler dieses Spektrums attraktiv. [...]

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_für_Deutschland#Politische_Einordnung

Mit meinen persönlichen politischen Ansichten hat das nicht zwangsweise etwas am Hut. Die Programmatik ist aber deutlich von rechtspopulistischen Elementen geprägt. Wer das nicht sieht, der will sich der Wahrheit verschließen...

tesla · 1 Jun 2014

Camaro schrieb:
Du hast dir aber das Wahlprogramm durchgelesen?

Zum Rechtspopulismus:

Die Heinrich-Böll-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und die SPD ließen Studien zur AfD erstellen. In der im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellten Expertise der Forschungseinrichtung FORENA der Fachhochschule Düsseldorf sieht Alexander Häusler im Ergebnis keine Gemeinsamkeiten der AfD zum verfassungsfeindlichen Neonazismus, wohl aber zum Rechtspopulismus in vier Bereichen: Bei ihrer Entstehung ließen sich personelle und inhaltliche Anknüpfungspunkte zum Bund freier Bürger nachweisen. Sie habe erheblichen Zulauf von ehemaligen Mitgliedern rechtskonservativer und rechtspopulistischer Parteien wie der Republikaner und der Partei Die Freiheit erhalten. Sie sei im rechten Anti-Euro- und Anti-EU-Protestmilieu eingebettet. An Beispielen zeigten sich „wohlstandschauvinistische, marktradikale, nationalistische und kulturalisierende“ Tendenzen. Sie lasse sich darum rechts von CDU/CSU einordnen und sei für Wähler dieses Spektrums attraktiv. [...]

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_für_Deutschland#Politische_Einordnung

Mit meinen persönlichen politischen Ansichten hat das nicht zwangsweise etwas am Hut. Die Programmatik ist aber deutlich von rechtspopulistischen Elementen geprägt. Wer das nicht sieht, der will sich der Wahrheit verschließen...

naja, wenn linke institutionen auch noch im auftrag linker sowas erstellen weis man doch schon im vorfeld was dabei rauskommt.
mittlerweile werden ja auch normale konserative ansichten oder etwas was fuer das volk ist als rechts deklariert und die cdu hat schon lange die konserative mitte verlassen und ist nach links gerutscht, deshalb kann man die afd die die alten breiche die die cdu verlassen hat und weshalb sie waehler verloren hat nicht als rechts ansehen sondern als konserative mitte.

die frage ist, was ist eigentlich rechts, ich werde mal dayu einen threat aufmachen wird sicher sehr interessant.

Pommes · 2 Jun 2014

tesla schrieb:
ja recht vernuenftig, wenn dadurch die cdu wieder auf den rechten pfad kommt und von diesem linksgehoppel wegkommt und ihre konserative etwas nationalere rolle wieder erfuellt faende ich das sogar gut

obwohl es besser waere, wen noch 2 konserative parteien in deutschland als gegengewicht zur linken seite dazukaemen

Ich finde dieses Gezerre um rechts oder links total bescheuert, wenn man genau hin sieht ist die Parteipolitik ausschließlich der Wirtschaft und deren Lobbyisten verpflichtet, die einzige Ausnahme stellt da (noch) Die Linke.
Wen interessieren die Etiketten welche sich die Parteien umhängen, viel interessanter ist doch wo die Spenden her kommen, wer in welchem Aufsichtsrat sitzt usw.

Tomaner · 2 Jun 2014

tesla schrieb:
ja recht vernuenftig, wenn dadurch die cdu wieder auf den rechten pfad kommt und von diesem linksgehoppel wegkommt und ihre konserative etwas nationalere rolle wieder erfuellt faende ich das sogar gut

obwohl es besser waere, wen noch 2 konserative parteien in deutschland als gegengewicht zur linken seite dazukaemen

Eine Partei die für den Euro steht koaliert mit Einer die ihn abschaffen will? Dies wäre so, als wenn die Grünen mit einer Partei zusammen gehen und mit denen beschließen neue Kernkraftwerke zu bauen.

Jedenfalls wäre eine Koalition CDU AfD für links der Mitte gut, das dieses Gebräu unwählbar wäre! Parteien links der Mitte kämen wohl aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Tomaner · 2 Jun 2014

tesla schrieb:
naja, wenn linke institutionen auch noch im auftrag linker sowas erstellen weis man doch schon im vorfeld was dabei rauskommt.
mittlerweile werden ja auch normale konserative ansichten oder etwas was fuer das volk ist als rechts deklariert und die cdu hat schon lange die konserative mitte verlassen und ist nach links gerutscht, deshalb kann man die afd die die alten breiche die die cdu verlassen hat und weshalb sie waehler verloren hat nicht als rechts ansehen sondern als konserative mitte.

die frage ist, was ist eigentlich rechts, ich werde mal dayu einen threat aufmachen wird sicher sehr interessant.

Du läst keine Möglichkeit aus, konsevative Politik damit zu vermischen, was eine Politik gegen die Verfassung entspricht.

Uwe O. · 2 Jun 2014

Pommes schrieb:
Ich finde dieses Gezerre um rechts oder links total bescheuert, wenn man genau hin sieht ist die Parteipolitik ausschließlich der Wirtschaft und deren Lobbyisten verpflichtet, die einzige Ausnahme stellt da (noch) Die Linke.

Was aber nur daran liegt, weil sie in keiner Regierung vertreten ist.

Und als die Linke in Berlin an der Mitmacht war, da hat keiner etwas von den linken Idealen gemerkt.

Uwe

Uwe O. · 2 Jun 2014

Tomaner schrieb:
Eine Partei die für den Euro steht koaliert mit Einer die ihn abschaffen will? Dies wäre so, als wenn die Grünen mit einer Partei zusammen gehen und mit denen beschließen neue Kernkraftwerke zu bauen.

Wo siehst Du da ein Problem?

Haben nicht dier Grünen Kriegsgegner Soldaten in den Krieg (der damals noch anders hieß) geschickt?

Jedenfalls wäre eine Koalition CDU AfD für links der Mitte gut, das dieses Gebräu unwählbar wäre! Parteien links der Mitte kämen wohl aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Möglich, dass die sich dann vor Lachen im Abseits wiederfinden.
So wie die FDP.

Das unsoziale Gesindel vond er SPD ist ja auch kaum noch wählbar, so dass die sich ihre Wählerschaft schon bei Doppelpass-Türken beschaffen müssen.

Uwe

joG · 2 Jun 2014

Ludischbo schrieb:
Hallo liebe Foristen ,

Schon bald wird es eine "Christlich-Alternative" Koalition aus CDU/CSU und AfD geben !
Darauf wettet DNZS-Autor Sören Kater.

ganzer Artikel lesen

Top die Wette gilt!
Einige Unionspolitiker haben letzte Woche auch schon laut darüber nachgedacht.

Ich glaube allerdings, dass die Wette für die BTW 2017 nicht gewonnen wird.
Aber wer weiß. Vielleicht schon bei den Landtagswahlen in Sachsen?

Was meinen Ihr?
Werden die Medien wohlwollend, begrenzt kritisch oder ablehnend solchen Überlegungen gegenüberstehen?

Über Ihren Diskussionsbeitrag würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße und einen schönen Wochenanfang

Marty Ludischbo

Das Problem ist, dass die CDU/CSU für die Misere der EU und das Desaster Euro verantwortlich sind und erheblich durch die heutige Struktur profitieren. Die Gruppen innert der Partei aber auch in deren Wählerschaft müssten also sehr großen Verzicht üben an Geld und Position. Wenn ich bedenke, wie schwierig es ist die seit 40 Jahren jedem offensichtlich kontraproduktiven Subventionen der Landwirtschaft einzustellen, würde das ein ziemlicher Kampf.
So müsste alternativ die AfD ihr Alleinstellungsmerkmal aufgeben oder so weit verfälschen, dass sie so bedeutungsvoll würde, wie die FDP in der letzten Wahl.

Uwe O. · 2 Jun 2014

Camaro schrieb:
Da gibt es genau 3 Hauptprobleme:

1. Populistische Parteien sind nicht selten Eintagsfliegen.

Nicht selten bedeutet aber auch, dass sie dauerhaft mitgestalten können.
Die Grünen wurdens einerzeit auch nur als Eintagsfliegen (uns Spinner) betrachtet.

Der Wahlkampf unter der Ägide Lucke's konzentrierte sich auf die nahende Wahl des EU-Parlaments.

Dann hast Du das Wahlprogramm zB zur Bundestagswahl nicht gelesen.

Spätestens nachdem die Wählerschaft bemerkt, dass die AfD keinen substanziellen Einfluss auf die EU ausüben wird, werden die Anhänger abwandern.

Ich glaube, in der EU hat das Regieren noch gar nicht begonnen.
Warte ab mit wem die AfD eine Koalition eingeht.

Die Union als Einheit wird keiner Koalition zustimmen, weil sich die traditionell konservative Ausrichtung mit der rechtspopulistischen Avantgarde beißt.

Da beißt sich gar nichts, weil die größte Wählerschaft der AfD von abgewanderten CDU-Wählern kommt.
Die sind nämlich mit dem Linksrutsch der CDU nicht einverstanden.

Und ansonsten hat nach Ansicht der CSU -als sie noch Ansichten hatten- nichts rechts neben der CSU zu befinden.

Uwe

Tomaner · 2 Jun 2014

Uwe O. schrieb:
Wo siehst Du da ein Problem?

Haben nicht dier Grünen Kriegsgegner Soldaten in den Krieg (der damals noch anders hieß) geschickt?

Möglich, dass die sich dann vor Lachen im Abseits wiederfinden.
So wie die FDP.

Das unsoziale Gesindel vond er SPD ist ja auch kaum noch wählbar, so dass die sich ihre Wählerschaft schon bei Doppelpass-Türken beschaffen müssen.

Uwe

Es ist doch höchst unanständig den Jugoslavienkonflikt mit einen Eroberungskrieg gleich zu setzen. Hätte man keine Truppen dort hin geschickt, hätte es ein Vielfaches an mehr Toten gegeben. Serbenführer sind inzwischen in Den Haag abgeurteilt worden. Wenn SPD unsoziale Gesindel ist, wer ist dann sozial und soll jetzt als Vorbild dienen? Parteien sind demokratisch und je nachdem, setzt sich ein Flügel durch. Dies kann sich eben in einer Demokratie verändern. Auch Fehler die man danach erkennt, kann man wieder rückgängig machen. Was Konservative betrifft, scheinen diese mit der Rückgängigkeit der Reformen weit aus mehr Probleme zu haben. Wenn ich also konservativ wähle, zementiere ich falsche Entscheitungen der SPD. anstatt sie zu korrektieren. Damit machst du dich geradezu unglaubwürdig. Erst SPD angreifen wegen falscher Richtung und dann konservativ wählen um diese Entscheidungen zu bestätigen und gleichzeitig weiter auf SPD schimpfen!

Kaffeepause930 · 2 Jun 2014

Uwe O. schrieb:
Was aber nur daran liegt, weil sie in keiner Regierung vertreten ist.

Und als die Linke in Berlin an der Mitmacht war, da hat keiner etwas von den linken Idealen gemerkt.

Uwe

Im Gegenteil: Ihr Chef Gregor Gysi hat als Senator nach 4 Wochen das Handtuch geworfen, nachdem sich Realität mit linken Blütenträume als völlig unvereinbar entpuppte.

Ludischbo · 2 Jun 2014

joG schrieb:
Das Problem ist, dass die CDU/CSU für die Misere der EU und das Desaster Euro verantwortlich sind und erheblich durch die heutige Struktur profitieren. Die Gruppen innert der Partei aber auch in deren Wählerschaft müssten also sehr großen Verzicht üben an Geld und Position. Wenn ich bedenke, wie schwierig es ist die seit 40 Jahren jedem offensichtlich kontraproduktiven Subventionen der Landwirtschaft einzustellen, würde das ein ziemlicher Kampf.
So müsste alternativ die AfD ihr Alleinstellungsmerkmal aufgeben oder so weit verfälschen, dass sie so bedeutungsvoll würde, wie die FDP in der letzten Wahl.

Ich glaube:
In den Ländern wird es Koalitionen geben. Wahrscheinlich schon in Sachsen. (wenn es für die beiden Parteien rechnerisch reichen sollte).
Wenn 2017 der Euro auseinander brechen sollte (z.B anhaltende Deflation) und die Unionsparteien den Euro abwickeln wollen (in den Südstaaten) dann kommen die Leute von der AfD gerade recht. (meine kompletten Anmerkungen zu Sörens Artikel hier)

Ludischbo · 2 Jun 2014

Uwe O. schrieb:
Ich glaube, in der EU hat das Regieren noch gar nicht begonnen.
Warte ab mit wem die AfD eine Koalition eingeht

Uwe

Die wollen ja eine Fraktion mit den erzkonservativen Tories eingehen. Auf jeden Fall beweisen sie damit, dass sie sich zu rechtskonservativen Kräften hingezogen fühlen. (was ja Herr Lucke stets in Talkrunden relativieren wollte).

Das ist ja schon mal eine Erkenntnis

Uwe O. · 2 Jun 2014

Tomaner schrieb:
Es ist doch höchst unanständig den Jugoslavienkonflikt mit einen Eroberungskrieg gleich zu setzen. Hätte man keine Truppen dort hin geschickt, hätte es ein Vielfaches an mehr Toten gegeben.

Die Beteiligung am Krieg in Afghanistan ist Dir entgangen?
Ich schrieb schon ganz absichtlich "Krieg".

Erst SPD angreifen wegen falscher Richtung und dann konservativ wählen um diese Entscheidungen zu bestätigen und gleichzeitig weiter auf SPD schimpfen!

Frage Dich, warum der SPD zB in NRW die Wähler in Scharen davon rennen (der CDU übrigens auch).

Uwe

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Koalition aus CDU/CSU/AfD schon bald möglich?

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