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PRIMARK- der neue Faschismus?

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Links, rechts – Quatsch!

Es geht doch nicht darum, sondern schlicht und ergreifend auf der einen Seite um Profitmaximierung und auf der anderen Seite um die „Geiz ist geil“ Mentalität.

Wobei ich die Profitmaximierung als die eigentliche Ursache für so allerlei Missstände ansehe; denn nicht nur die bekannten „Billigheimer“ sondern auch – scheinbar – renommierte Unternehmen nutzen Billigstarbeitskräfte zur Profitmaximierung gnadenlos aus.

Profitgier und Egoismus sind nicht politische sondern menschliche Eigenschaften, die weitgehend nicht unter Strafe stehen.

Inwieweit der Einzelne dem durch „moralisches“ Kosumverhalten“ entgegenwirkt (entgegenwirken kann?) muss jeder für sich selbst entscheiden.

Sicher ließe sich manches gesetzlich regeln aber dann müsste man sich über international verbindliche Standards einigen.
Und das sehe ich, jedenfalls zurzeit, als utopisch an.
 
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Wer zur Kinderarbeit beiträgt und sowohl an Kinder und Erwachsene Körberverletzung verübt, durch enorme Giftstoffe, sitzt zu Recht auf Anklagebank. Als Arbeitgeber sollte man eine Führsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeiter haben und nicht diese auf Raten für Minilöhne umbringen oder zumindest schwerste gesundheitliche Schäden zuführen. Anscheinend haben wieder mal nur "linke Spinner" gesunden Menschenverstand, während die Rechten gerne auf Kosten der Gesundheit unschultiger Menschen gerne billig einkaufen möchten.

Wenn du gesunden Menschenverstand hättest, dann wüsstest du das keine Näher aus Bangladesch bei Primark angestellt sind.
Primark hat Lieferanten beauftragt, ein Produkt, in einer bestimmten Stückzahl, zu einen bestimmten Preis, herzustellen. Dabei verpflichtet Primark den Lieferanten, bestimmte Arbeitsbedingungen einzuhalten.
In diesen “Verhaltenskodex“ heißt es u.a.:
3.1 Ein sicheres und hygienisches Arbeitsumfeld ist unter Berücksichtigung der vorherrschenden Kenntnisse der Branche und spezifischen Gefahren bereitzustellen. Angemessene Schritte zur Unfall- und Verletzungsverhütung infolge der Arbeit, in Verbindung mit ihr oder in ihrem Verlauf sind durch die Minimierung (soweit angemessen praktisch möglich) der Ursachen der dem Arbeitsumfeld innewohnenden Gefahren einzuleiten.
3.2 Arbeiter werden regelmäßig zum Thema Gesundheit und Sicherheit (Arbeitsschutz) geschult. Diese Schulung ist schriftlich zu vermerken und für neue oder neu zugeordnete Mitarbeiter zu wiederholen.
5.1 Kinder dürfen nicht zur Arbeitsleistung herangezogen werden.
6.1 Löhne und Leistungen, die für eine standardmäßige Arbeitswoche gezahlt werden, müssen mindestens auf den gesetzlichen Standards des Landes oder branchenüblichen Richtwerten liegen, je nachdem, welcher Satz höher ist. Löhne müssen in jedem Fall ausreichend sein, um grundlegende Bedürfnisse zu erfüllen und ein gewisses, frei verfügbares Einkommen zu erreichen
https://www.primark.com/~/media/ourethics/code of conduct/pdfs/code of conduct german.ashx

Ich halte es für unsinnig Primark vorzuwerfen, dass ihre Lieferanten vertragsbrüchig werden. Vor allem weil sie Primark dadurch einen starken Imageschaden zufügen, welcher sich sicherlich deutlich im Umsatz niederschlägt.

Weiterhin wäre anzumerken, dass es bei deutlich höheren Löhnen, keine bedeutene Textilindustrie in Bangladesch geben würde. Denn Bangladesch hat keine Argumente dafür in ihren Land zu produzieren.
 
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warum decken sie dann solche Geschichten auf? Damit zerstören sie ja die billige Einkaufsmöglichkeit für sich.

Die LINKE hat einen enorm hohen Anteil von Arbeitslosen, Geringverdienern und Menschen mit unsicherer Arbeitsstellung in ihrer Wählerschaft (Brähler, 2012, S. ff).

Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Kleidung von LINKE-Wählern unter besseren Bedingungen hergestellt wird, als beim Rest der Bevölkerung. Einfach weil die Mittel gar nicht vorhanden sind.
 

denker_1

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Wenn du gesunden Menschenverstand hättest, dann wüsstest du das keine Näher aus Bangladesch bei Primark angestellt sind.
Primark hat Lieferanten beauftragt, ein Produkt, in einer bestimmten Stückzahl, zu einen bestimmten Preis, herzustellen. Dabei verpflichtet Primark den Lieferanten, bestimmte Arbeitsbedingungen einzuhalten.
In diesen “Verhaltenskodex“ heißt es u.a.:

https://www.primark.com/~/media/ourethics/code of conduct/pdfs/code of conduct german.ashx

Ich halte es für unsinnig Primark vorzuwerfen, dass ihre Lieferanten vertragsbrüchig werden. Vor allem weil sie Primark dadurch einen starken Imageschaden zufügen, welcher sich sicherlich deutlich im Umsatz niederschlägt.

Weiterhin wäre anzumerken, dass es bei deutlich höheren Löhnen, keine bedeutene Textilindustrie in Bangladesch geben würde. Denn Bangladesch hat keine Argumente dafür in ihren Land zu produzieren.

Ähm. wie steht es mit unangemeldeten Kontrollen der Zulieferer durch unabhängige Institutionen?
 
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Ähm. wie steht es mit unangemeldeten Kontrollen der Zulieferer durch unabhängige Institutionen?

Primark kontrolliert seine Zulieferer durchaus (wie jedes größere Unternehmen), aber es ist halt sehr leicht in solchen Ländern zu täuschen und zu vertuschen. Da kannst du als Konzern auch relativ wenig machen. Es gab ja in Zuge des Einsturzes der Fabrik und den Toten, von vielen Firmen auch Klagen gegen ihre Zulieferer, weil die Zulieferer einfach verschwiegen hatten dort zu produzieren und einfach andere Standorte und andere Bedingungen genannt hat.
Und du kannst halt auch nicht jedes Unternehmen in deiner riesigen Zulieferkette einmal komplett überprüfen lassen. Da sollte dir klar sein, dass sowas richtig ordentlich ins Geld geht und auch ein enormer zeitlicher Faktor ist.
 

denker_1

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Jo, hab ich auch gelesen...
Das ist wie beim NSU- Prozess, wo sie dem Mietwagenverleiher, bei dem die Drei immer mal Autos mieteten, rechte Gesinnung nachweisen wollten, das sämtliche Wagen der Firma auf dem Nimmernschild "AH" hatten......das mußte unbedingt Adolf Hitler heißen...nicht etwa die Initialen des Firmeninhabers...

Man kanns auch übertreiben...

Das ist dann wie in folgendem Witz, wo einer auf dem Postant folgenden Dialog führt:

Kunde: SS
Postangestellter: SA
Kunde: SPD
Postangestellter: KPD
Kunde: SBZ
Postangestellter: KZ

Das hört nun ein Beamter der den Auftrag hat, solcherlei Dinge zu hören, der auch sehr gut bezahlt wird, eben dafür, das er solche Dinge hört. Der geht zu dem Kunden:

Ich verhafte Sie. Sie habe gerade mit dem Postangestellten gesprochen. Folgender Wortwechsel: ...

Der Kunde antwortet:

"Aaach, machen Sie sich da mal keine Sorgen, der Postangestellte ist mein Kumpel und wir reden immer so in Abkürzungen:

Servus Sepp
Servus Anton

Sind Pakete da
Keine Pakete da

Sind Briefe zugestellt
Keine zugestellt

Servus Sepp
Servus Anton"

Die SED könnte mit eingearbeitet werden: "Sind Einschreiben da?"

Oder die NPD -> "Neue Pakete da"
 

denker_1

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Primark kontrolliert seine Zulieferer durchaus (wie jedes größere Unternehmen), aber es ist halt sehr leicht in solchen Ländern zu täuschen und zu vertuschen. Da kannst du als Konzern auch relativ wenig machen. Es gab ja in Zuge des Einsturzes der Fabrik und den Toten, von vielen Firmen auch Klagen gegen ihre Zulieferer, weil die Zulieferer einfach verschwiegen hatten dort zu produzieren und einfach andere Standorte und andere Bedingungen genannt hat.
Und du kannst halt auch nicht jedes Unternehmen in deiner riesigen Zulieferkette einmal komplett überprüfen lassen. Da sollte dir klar sein, dass sowas richtig ordentlich ins Geld geht und auch ein enormer zeitlicher Faktor ist.

Mag sein, das das ins Geld geht. Aber die Konzerne geben MIllionen und abermillionen für Werbung und Imagekampagnen aus. Dort ist keine Aktuion zu teuer. Nur wenn es um die faire Entlohnung der Menschen geht, denen diese Konzeren ihren Profit zu verdanken haben, den eigentlichen LEISTUNGSERBRINGERN, reicht das Geld auf einmal nicht mehr. Wenn diese Arbeiter aber streiken reicht das Geld auf jeden Fall wieder für den Kauf von Waffen um den Aufstand niederzuschlagen.

Die ArbeiterInnen in den Zulieferbetrieben bekommen umgerenchnet cent-Beträge. Höchstens 1 Euro/Tag. Du weisst selber was wir hier für Markenklamotten bezahlen. Da soll das Geld nicht reichen, für faire Arbeitsbedingungen?

Der Konzern kann sehr wohl etwas tun. Er kann zum Beispiel den örtlichen Zulieferern in den Betroffenen Ländern ganz einfach faire Preise zahlen. Er kann überall in den eigenen Filialen faire Löhne zahlen. Wenn er das nicht mehr kann hat er falsch gewirtscfhafte und sollte zur Strafe sein Vermögen dem Konzern geben und Hartz IV beantragen. Gleiches Maß für ALLE.

Die eigentlichen Leistungserbringer sind nicht die MAnager in der Konzernleitung sondern die ArbeiterInnen. Ohne diese wären die Manger der letzte Dreck. Ein Nichts!
 

denker_1

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Wenn du gesunden Menschenverstand hättest, dann wüsstest du das keine Näher aus Bangladesch bei Primark angestellt sind.
Primark hat Lieferanten beauftragt, ein Produkt, in einer bestimmten Stückzahl, zu einen bestimmten Preis, herzustellen. Dabei verpflichtet Primark den Lieferanten, bestimmte Arbeitsbedingungen einzuhalten.
In diesen “Verhaltenskodex“ heißt es u.a.:

https://www.primark.com/~/media/ourethics/code of conduct/pdfs/code of conduct german.ashx

Ich halte es für unsinnig Primark vorzuwerfen, dass ihre Lieferanten vertragsbrüchig werden. Vor allem weil sie Primark dadurch einen starken Imageschaden zufügen, welcher sich sicherlich deutlich im Umsatz niederschlägt.

Weiterhin wäre anzumerken, dass es bei deutlich höheren Löhnen, keine bedeutene Textilindustrie in Bangladesch geben würde. Denn Bangladesch hat keine Argumente dafür in ihren Land zu produzieren.

Dann muss der Konzern entweder anständige Preise bezahlen oder gehen.

Die NäherInnen können auch für den Binnenmarkt arbeiten.

Anständige Löhne vor Ort verhindert außerdem Wirtschaftsflüchtlinge. Diese nämlich würden die gefährliche Reise dann gar nicht erst antreten.
 

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