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PRIMARK- der neue Faschismus?

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In vielen Fällen wird die Priorität durch den Geldbeutel gesetzt.
Ich gönn dir deinen Porsche , aber ein bischen weniger Weltfremdheit
stände dir auch nicht schlecht.
Rooobert...

Ich hab keinen Porsche, ich brauche auch keinen.
Und ansonsten liegst du falsch. Die Prioritäten setzt erstmal jeder für sich selber. Dann etscheidet er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten was für ihn wichtig ist.

Um nochmal auf meine Ausgangsaussage zurückzukommen. Niemand muss bei Primark einkaufen.
Jeder kann sich entscheiden woanders einzukaufen. Die Frage ist nur welche Konsequenzen, dass das dann für den eigenen Konsum hat. Wenn man mehr bezahlen muss, muss man sich halt woanders einschränken.
Das sollte doch keine Problem sein, wenn es jemanden wichtig ist, das System nicht zu unterstützen.
 

nachtstern

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Ich hab keinen Porsche, ich brauche auch keinen.
Und ansonsten liegst du falsch. Die Prioritäten setzt erstmal jeder für sich selber. Dann etscheidet er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten was für ihn wichtig ist.

Um nochmal auf meine Ausgangsaussage zurückzukommen. Niemand muss bei Primark einkaufen.
Jeder kann sich entscheiden woanders einzukaufen. Die Frage ist nur welche Konsequenzen, dass das dann für den eigenen Konsum hat. Wenn man mehr bezahlen muss, muss man sich halt woanders einschränken.
Das sollte doch keine Problem sein, wenn es jemanden wichtig ist, das System nicht zu unterstützen.

du kannst koofen was und wo de willst,
ob nun teuer oder billig,
die meisten lassen eh in Übersee fertigen...

http://blog.jusos.de/2014/04/tragedy-made-in-bangladesh/

und Mode kann tödlich sein:

http://occupyfashionindustry.com/2012/04/sandstrahltechnik-–-jeans-im-vintage-look-sind-todlich/
 
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du kannst koofen was und wo de willst,
ob nun teuer oder billig,
die meisten lassen eh in Übersee fertigen...

http://blog.jusos.de/2014/04/tragedy-made-in-bangladesh/

und Mode kann tödlich sein:

http://occupyfashionindustry.com/2012/04/sandstrahltechnik-–-jeans-im-vintage-look-sind-todlich/


sicher ... aber dennoch gibt es Alternativen.

ist halt mühsam, das rauszufinden. Wahrscheinlich auch teuerer. Aber der Unterschied zu in Bangladesh gefertigter Markenkleidung sollte wohl nicht mehr so groß sein.

Sollte aber kein Problem sein, wenn es einem wichtig ist.
 

nachtstern

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sicher ... aber dennoch gibt es Alternativen.

ist halt mühsam, das rauszufinden. Wahrscheinlich auch teuerer. Aber der Unterschied zu in Bangladesh gefertigter Markenkleidung sollte wohl nicht mehr so groß sein.

Sollte aber kein Problem sein, wenn es einem wichtig ist.

der Preis ist eher zweitrangig....
raus zubekommen wo ne Jeans her kommt ist leider manchmal recht umständlich...
und bei Arbeitsklamotten...
na ja.:rolleyes2:
 
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Den Faden verloren

Irgendwie hab ich jetzt in dieser Disskusion den Faden verloren. Wo waren wir nochmal? Bei der Ausbeutung von Industrieländern? Bei Faschismus? Irgendeiner hatte einen Porsche erwähnt. Ich meine, worum genau dreht sich diese Disskusion denn? Und warum komme ich mir so dämlich vor das zu fragen?
 
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Ich weiss nicht ob ich ein linker Spinner bin. Aber dieser Ausschnitt aus einem Monitorbericht zeigt klar auf, wie Politik und Textilindustrie die Lebens- und Arbeitsbedingungen und sogar der Tod vieler Menschen egal ist, wenn es der Textilindustrie nur bestens geht. Ich war mal gut bekannt mit einem sehr reichen Berliner Textilimporteur. Dadurch konnte ich einigen Einblick erhalten. Ich kürze mal an einem Beispiel ab. Für den Einkauf von einem Stück in Vietnam gefertigter Bluse zahlte er 45 Pfennig. Verkauft wurde diese an den Endkunden auf den Märkten für 25 DM und die selbe Bluse sah ich im Eurocenter zum Preis von 49 DM. Wieviel von den 45 Pfennig erhielt die Näherin zum Lohn, wenn die Kontaktleute/Unternehmer in Vietnam ebenfalls stinkreich sind und somit offensichtlich ist, dass sie extrem an den Geschäften mit Europa profitieren?! Wenn man sich nun 4 Schiffscontainer gefüllt mit diesen Blusen vorstellt, was denkt ihr wieviel abertausende Stück waren da drin. In der Zeit von der ich spreche lag der durchschnittliche Montslohn einer vietnamesischen Näherin bei 6-Tagewoche a 10 Stunden/Tag bei unter 70 USD. Sehr oft wurde von ihnen verlangt, dass sie auch noch Sonntags arbeiten mussten.

Textilindustrie, Ausbeutung international

Wenn man sich nun mal eine nicht seltene Konstellation vorstellt wie diese: Mutter, 2 Kinder, Vater verdient als Tagelöhner, eines der Kinder ist chronisch krank und benötigt zum Leben teure Arzneimittel. Vater lässt sich über eine Schlepperorganisation nach Tschechien schmuggeln und schlägt sich über die grüne Grenze nach Deutschland durch. Dort verkauft er illegal Zigaretten oder schuftet für einen Niedriglohn, muss sich permanent verstecken und ist ständig auf der Hut rechtzeitig bei "Gefahr" zu flüchten. Er schickt fast das gesamte Geld nach Hause, damit das Kind leben kann. "Die" deutsche Bevölkerung schimpft über u. a. die Fidschis (hatte oft von Vietnamesen gehört: "Ich verstehe das nicht. Wieso sind viele Deutsche so ungebildet? Wir kommen doch nicht aus Fidschi, sondern aus Vietnam." :rolleyes: ) Die deutsche Bevölkerung, die über dieses System bescheid weiß, aber dieses Wissen verdrängt, will Textilien immer billiger haben und schimpft über die Ausländer, welche nach Deutschland kommen. Eigentlich schon ein Fall für den Psychater.
 
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Oh, eine Bitte an die Moderatoren. Verschiebt meinen vorangegangenen Beitrag bitte in den Thread: "Wieviel Billig- Konsum können wir noch verantworten?"

Ach so, habe gerade gesehen, dass ich doch richtig bin. Dann löscht bitte diesen hier. ;)
 
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Commander

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Nun bei PRIMARK geht es ja auch um Billigkonsum und -Produktion.

Das Problem ist ALG2-Bezieher und Niedriglöhner sind auf Billigware angewiesen.
Diejenigen die sich die teureren Sachen leisten könnten sind noch nicht ausreichend informiert.
Eine Auszeichnung von Textilwaren zur Erkennung von fairer Produktion, ähnlich wie bei BIO von Lebensmitteln, wäre schon mal eine gute Idee, allerdings glaube ich das dann durch Etikettenschwindel usw, auch wieder viele irritiert würden und die Konsumenten mit zuwenig Einkommen müssten eh wieder den Billigkram kaufen.
Es ist allerdings ein Trugschluß daß nur die Billigklamotten von Sklaven (Ja die Textilproduktion in Asien ist größtenteils nichts anderes als Sklaverei) in Asien produziert würden.

Solche Probleme würden sich nur durch staatliche Reglementierung lösen lassen,allerdings ist dafür schon der Lobbyismus zu weit fortgeschritten.
 
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Nun bei PRIMARK geht es ja auch um Billigkonsum und -Produktion.

Das Problem ist ALG2-Bezieher und Niedriglöhner sind auf Billigware angewiesen.

Das ist prinzipiell falsch. Es ist immer eine Frage der Prioritäten. Es gibt immer einen Weg, nur den Preis dafür möchte niemand bezahlen. Der liegt nämlich im Konsumverzicht.
 

Commander

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Das ist prinzipiell falsch. Es ist immer eine Frage der Prioritäten. Es gibt immer einen Weg, nur den Preis dafür möchte niemand bezahlen. Der liegt nämlich im Konsumverzicht.

Das ist prinzipiell Schwachsinn, wer glaubt in dieser Einkommensklasse könne man sich ohne weiteres ne 100,-€-Jeans kaufen ist entweder weltfremd, oder es handelt sich um den trolligen Versuch von dem längst erkrankten System abzulenken.
 
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Das ist prinzipiell Schwachsinn, wer glaubt in dieser Einkommensklasse könne man sich ohne weiteres ne 100,-€-Jeans kaufen ist entweder weltfremd, oder es handelt sich um den trolligen Versuch von dem längst erkrankten System abzulenken.

Das geht schon. Gibts halt ein paar Tage nichts zu essen. :rolleyes2:
 
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...wer glaubt in dieser Einkommensklasse könne man sich ohne weiteres ne 100,-€-Jeans kaufen

Dann muss erst mal aufgeschlüsselt werden, wie hoch ist der Einkaufspreis/Stück inkl. Zoll, Steuer etc. + sonstige Kosten und zu welchem Preis gehts an den Endkunden. Nach meinem Erleben sind die Handelsspannen grade bei Textilien enorm. Danach stellt sich die Frage, muss die Jeans zwingend für 100 € verkauft werden?

Klar gibt es auch einen Bezug zu der Konsumkraft der Bevölkerung. Aber da ja die Globalisierung, sprich Verlagerung der Produktion allgemein ins Billiglohnland schon als Naturgesetz vermarktet wurde, stieg die Arbeitslosigkeit und ohnehin sanken die Nettoreallöhne. Würden die Arbeitsplätze noch im Inland sein, könnten die Leute auch mehr konsumieren.

Insgesamt besehen leben wir auf Kosten der Gesundheit und der Leben der Menschen in den armen Ländern.

Dann ärgern wir uns auch noch über diejenigen, die nach Deutschland, wie auch immer, einwandern.

Die sind oftmals wiederum seitens heimischer Unternehmer zur Lohndrückerei herzlich willkommen,
 

nachtstern

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wer "allzu" Billig kauft, kauft zweimal und spart dabei nicht einen Cent...
ne gute Jeans kostet nun mal Geld.

na ja...
bei "Primark" und "Co" werden meist "Modestyles" bedient die ohnehin nicht sehr langlebig sind,
da reichts oftmal aus wenn die Sachen eine Saison halten....
dreimal Waschen und dann weg damit ^^
 
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www.verstaendigung.de
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...
„Der Konsumismus ist der neue Faschismus“ (P. P. Pasolini, italienischer Regisseur)
...
Sind wir also unschuldige Faschisten? Weil wir nun einmal Teil der „zivilisierten“ Welt sind?
Die Zivilisation ist nicht schuld daran, daß wir unsere Aktivitäten so mißgestalten, daß zuviel Unzufriedenheit für den schwächeren Teil herauskommt und der dann seine Verluste auf die eine oder andere Weise aufkosten der Gemeinschaft oder anderer Individuen kompensieren muß.

Vielleicht sollten wir mal hinterfragen, was unser Verhalten so dirigiert, daß wir weitaus mehr Schwierigkeiten haben als das, was die Evolution, wenn auch mit viel Zeit, in genug Harmonie koexistierend hinbekommen hat, ohne was davon mit unserer Abartigkeiten hinKRIEGen zu müssen.
 
OP
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...

Insgesamt besehen leben wir auf Kosten der Gesundheit und der Leben der Menschen in den armen Ländern.

Dann ärgern wir uns auch noch über diejenigen, die nach Deutschland, wie auch immer, einwandern.

Die sind oftmals wiederum seitens heimischer Unternehmer zur Lohndrückerei herzlich willkommen,

Das ist Neo- Kolonialismus. Ein Kolonialismus, der weder von uns zugegeben, noch bedacht und schon gar nicht aufgehört hat. Wir sind gezwungen, Mörder zu sein.
 
OP
A

Anarchist

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Freude durch Kraft bei PRIMARK

Vor wenigen Tagen war es soweit. Primark eröffnete seine erste Filiale in Dresden.

Kommentar: Steph Anie

Globalisierung bedeutet nun mal auch Ausbeutung ! Jede Firma ob billigkette oder Marken wie ZARA es produzieren alle fernost! Selbst Babymarken wie Chicco und Mattel. Ja und nun?? Mich kotzt es an das die Gutmenschen ständig rum nörgeln...

Dafür gab´s 116 Likes.

Aus einem internen Memo des Primark- Konzerns:

Billig schuften, billig leben.
Billig sein ist nie daneben.
Kaufberauscht und arbeitswillig-
Mensch, wie bist du doch so billig.

Deine Kraft ist unsre Freude.
Uns zum Wohl und dir zum Leide.
Lob und Preis den Konsumenten,
unseren Geheimagenten.
 

Tooraj

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Tja, während sich die Leute bei ZDF oder FAZ um politisch-korrekte Beiträge zu PRIMARK bemühten, ahnten sie wohl nicht, was derweil ihre Töchter so trieben. Das Gerede der „Nachhaltigkeitsschwätzer“ interessierte sie herzlich wenig - sie gingen auf Beute bis die Kreditkarte glühte. ;)

 

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