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Fremdbestimmungskontrolle

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Ich würde gerne von den Politikinteressierten hier wissen, was dagegen spricht, "Fremdbestimmungskontrolle" künftig wichtiger zu nehmen und dazu das Recht auf Selbstbestimmung lt. Art. 2 GG bei Kontakten mit Mächtigen stärker zu nutzen als bisher. Zum Beispiel bei Gemeinsamkeiten mit Polizisten, Fallmanagern, Richtern und allen anderen, die im Auftrage unseres Rechtsstaates mithilfe eines recht guten Regelwerkes für demokratische Zustände sorgen sollen.

Mit dem Selbstbestimmungsrecht können sich auch Ohnmächtige einfach Orientierung verschaffen im Kompetenzmonopol der einflußreichsten Macht, die mit vielen Gesetzen, Rechtsnormen, Verordnungen usw. das Verhalten aller mehr steuert als Außerirdische oder der Allmächtige. - Gibt es ein wichtigeres Recht für Menschen als das Recht auf Selbstbestimmung bzw. kontrollierte Fremdbestimmung, mit der die meisten einverstanden sind? - Ich sehe hinter der Nutzung dieses Rechtes die einzige Möglichkeit, unsere Gesellschaft rasch genug vom Abgrund wegzubekommen. Denn wenn viele was Rechtes tun, geschieht sehr viel mehr als wenn viele was Rechtes fordern und in Zaubersprüchen enden, deren Wirksamkeit sich bisher nicht beweisen ließ.

Wenn viele Bürger bei zahlreichen Gelegenheiten dafür sorgen, daß eine der besten Rechtsordnungen der Welt verwirklicht wird, bewegt sich sehr viel in die richtige Richtung. Gerechtigkeit ist für Politik und Justiz oberste Leitlinie, und unser Regelwerk zwingt Richter, sich unabhängig von rechtswidrigen Interessen dem Gesetze zu unterwerfen, also der Gesamtheit aller Vereinbarungen des Volkes, und der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu dienen. Defakto hat die Justiz nur die Spielräume, die ihnen Ohnmächtige erlauben.

Unterstützen "Obrige" diese "Demokratie von unten" mit vertrauensfördernden Maßnahmen, wird die "Aufblaspuppe Justitia" auch nicht von so vielen Menschen als Hüpfburg benutzt, daß sie platzt. Offensichtlich gibt es kaum Journalisten in Deutschland, die bereit sind, Justitia zu entstöpseln. (Das wäre möglich, weil Juristen keine Gesetzgebungsbefugnis haben, die sich mit ihren Auslegungen in Geltenes Recht verwandeln ...!!) Deshalb ist das Engagement vieler, die sich mehr direkte Demokratie wünschen, gefragt. Vor den meisten schwebt die Göttin der Gerechtigkeit, die sehr viel öfter von Juristen mißbraucht wird als bisher angenommen, gerne wie ein Monster, das mit viel hei§er Luft aufgeblasen ist. Wer dann mit (Medien-)Macht am Stöpsel zieht, könnte schon dafür sorgen, daß sie nach oben zischt, und ihre schlaffe Hülle dann viel Volk unter sich begräbt ... ;)

Also: Was spricht gegen eine massenhafte Nutzung des Selbstbestimmungsrechtes durch effektivere Kontrolle der Fremdbestimmung durch Mächtige, die sich ja überall finden in unserem dynamischen Machtgefüge?
 
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Ich glaube diese neuste Meldung passt hier ganz gut rein: "Urteil des Supreme CourtNoch mehr Macht dem Geld"

Die Zeit schrieb:
Fast sieben Milliarden Dollar haben die jüngsten amerikanischen Präsidentschafts-, Kongress- und Regionalwahlen im November 2012 gekostet. Das meiste Geld stammte aus privaten Spenden.

Die Zeit schrieb:
Denn zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren reißt der Supreme Court jene Dämme ein, die einst mühsam errichtet wurden, um den Einfluss des Geldes zurückzudrängen und politische Korruption zu vermindern. Seit dem hoch umstrittenen Citizen-United-Urteil von 2010 dürfen Unternehmen, Gewerkschaften und Einzelpersonen in unbegrenzter Höhe an sogenannte politische Aktionskomitees spenden, solange diese nicht direkt unter der Regie einer Partei stehen.

Nach meiner Meinung ist das die entgültige Übernahme, sprich Fremdbestimmung des Staates durch das Finanz- und Industriekapital. Gut mag man meinen, das ist ja in den USA und nicht bei uns der Fall. Das mag sein. Aber erstens, wenn man nicht mehr an die Gute-Nacht-Geschichte von der Demokratie und dem Rechtsstaat glauben mag, dann stellt sich das angesichts des Politiker-Lobbyisten-Karussels auch bei uns nicht viel anders dar. Noch dazu, dass wir von Einflüssen aus den USA und der EU nicht unabhängig sind. Ja, es eher äusserst pikante Interessensverflechtungen gibt. Bsp. Joschka Fischer und der feine Herr Özdemir für den Einfluß aus Übersee.

Sehr aufschlußreich dieses hier: Lobbyakteure und die EU-Institutionen. Bei Lobby Control kann man sich weitergehend informieren.


In Berlin, der Regierungshauptstadt, existieren unzählige Etablements, Büros etc. der Lobbyisten. Politiker mit Einfluß und Lobbyisten im Auftrag. Man kennt sich und man tauscht sich aus. Wer schreibt Gesetzesvorlagen und wer tut wem einen Gefallen? Leute wechseln von der Politik in die Wirtschaft oder umgekehrt. Man muss schon sehr viel Kühnheit besitzen hierbei noch an den Rechtsstaat zu glauben. Noch dazu, dass man auch über genügend finanzielle Mittel verfügen muss, um langwierige und exorbitant teure Rechtsstreits führen und durchstehen zu können. Derjenige also, der es sich leisten kann hat mehr Recht, als derjenige, der das nicht kann. Dieser Umstand und, dass ausserstaatliche Kreise Gesetzestexte beeinflussen und sogar gestalten macht die Annahme in einem Rechtsstaat und einer Demokratie zu leben obsolet.

Wenn die Fremdbestimmungskontrolle das Thema ist, so gleicht die Wahrheitsfindung eher einem Waten in Syrup.
 
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Wenn die Fremdbestimmungskontrolle das Thema ist, so gleicht die Wahrheitsfindung eher einem Waten in Syrup.
Wenn Du weißt, wie Macht entsteht, und daß letztlich alles auf Gruppenereignissen beruht, die sich auch in raffinierten Einflußnahmen von Lobbyisten zeigen, genauso wie der Griff auf das billigste Schnitzel, wirst Du erkennen, daß mit einer Konditionierung der bisher stark vernachlässigten Fremdkontrolle unheimlich viel möglich ist. Unmögliches auch: Denn zu wenig tolerierte Selbstbestimmung wird auch durch das Phämonen erschwert bis verhindert, daß wir aufgrund unserer trickreichen Hirnaktivitäten zu einem großen Teil "fremdbestimmt sind vom eigenen ICH". Wir sind nicht Herren unserer selbst, und die Herren über uns wabernde Zipfel über brodelnden Vulkanen ...

Von allem dem und von dem, was möglich ist, wissen die meisten noch nichts. Stellst Du nun das, was mit diesen gewaltigen Bewußtseinsmängeln und Wissensdefiziten entstanden ist, als Ergebnis eines Bewußtwerdens und Umdenkens vieler in Feinbereichen in Aussicht, ist das nicht gescheit.

Zeigt man zivilisationsunberührten Menschengruppen ein Smartphone, werden die kaum begreifen, was geschieht, wenn das Ding vielen auf die Hand flattert und die unglaublichsten Dinge in erreichbare Nähe rückt. Vor 10 Jahren hätte sich noch kaum jemand vorstellen können, welche Revolution auf uns zurollt mit der LED-Technik. Und denmächst werden Smartphones auch sowas "ermöglichen" ...

Interessant ist nur noch herauszufinden, wie man "Nichtbeweggründe" angeht, ohne daß ein Scherbenhaufen entsteht. Nichtbeweggründe sind ignorantes Verhalten, Ablehnung nach Vorurteilen - Hoffnungen in die andere Richtung, abwärts sozusagen.
 
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Horatio

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Also: Was spricht gegen eine massenhafte Nutzung des Selbstbestimmungsrechtes durch effektivere Kontrolle der Fremdbestimmung durch Mächtige, die sich ja überall finden in unserem dynamischen Machtgefüge?
Die allgegenwärtige und unausrottbare Trägheit.
 
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Horatio, von einer allgegenwärtigen und unausrottbaren Trägheit habe ich noch nie was bemerkt. Schaue ich um mich herum, erschlägt mich beinahe das Gegenteil. Der Bürger soll ja auch nicht im Schlaf endlich aufwachen und sein Zepter in die Hand nehmen ...

Vermutlich meinst Du was anderes ...

Anmerkung kurz hinterher: Ich habe auch nie jemanden einschlafen sehen, der mit Polizisten, Behördenfuzzys oder Juristen zu tun hatte ... - Du?
 
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Horatio, von einer allgegenwärtigen und unausrottbaren Trägheit habe ich noch nie was bemerkt. Schaue ich um mich herum, erschlägt mich beinahe das Gegenteil. Der Bürger soll ja auch nicht im Schlaf endlich aufwachen und sein Zepter in die Hand nehmen ...

Vermutlich meinst Du was anderes ...


Ja es heisst nicht umsonst:

"Zufriedene Sklaven sind die staerksten Gegner der Freiheit."

das wird jeden Tag/Stunde in Deutschland bewiesen.

ralle
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli
 

Horatio

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Horatio, von einer allgegenwärtigen und unausrottbaren Trägheit habe ich noch nie was bemerkt. Schaue ich um mich herum, erschlägt mich beinahe das Gegenteil. Der Bürger soll ja auch nicht im Schlaf endlich aufwachen und sein Zepter in die Hand nehmen ...

Vermutlich meinst Du was anderes ...

Vermutlich sehe ich was anderes ...

Was mich beinahe erschlägt, ist die kleinbürgerliche Angst der Leute, auch noch das bisschen zu verlieren was man hat.

Sie werden davon nicht lassen, nicht der Taube nachjagen. Der Spatz reicht.
 
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Ja es heisst nicht umsonst:

"Zufriedene Sklaven sind die staerksten Gegner der Freiheit."

das wird jeden Tag/Stunde in Deutschland bewiesen.

ralle
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli

"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit" lt. Marie von Ebner-Eschenbach, und die Anstifter von Unheil immer nie auszumachen, weil die Hirnforschung uns erst jetzt in unsere Denkbeule schauen kann. Seither könnte die Post abgehen und die Menschheit sich ihre "Stille-Post-Spielchen" sparen, mit der Sklaven glücklich und die Unheilanstifter immer die anderen sind.
 
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Ei Tschi
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Was mich beinahe erschlägt, ist die kleinbürgerliche Angst der Leute, auch noch das bisschen zu verlieren was man hat.

Sie werden davon nicht lassen, nicht der Taube nachjagen. Der Spatz reicht.

Mit einem geänderten Bewußtsein ist vieles möglich, was bisher unmöglich schien. Und es gab ja schon immer Leute, die ein kluges Erwartungsmanagement pflegten und alles verlieren konnten, weil sie sich selbst hatten.
 
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Freud meinte wir seien nicht Herr im eigenen Hause, ich glaube wir sind sehr wohl Herr im eigenen Hause, wenn wir über die Mechanismen des Bewusstsein wie auch des Unterbewusstsein im klaren sind, können wir das eine oder anderer was passiert sehr gut nachvollziehen und damit kontrollieren. Fremdbestimmung findet sicher sehr oft statt, schwache Menschen und Menschen die ihre internen Mechanismen nicht kennen werden sehr oft zu Marjonetten. Jowest.
 
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Ei Tschi
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Freud meinte wir seien nicht Herr im eigenen Hause, ich glaube wir sind sehr wohl Herr im eigenen Hause, wenn wir über die Mechanismen des Bewusstsein wie auch des Unterbewusstsein im klaren sind, können wir das eine oder anderer was passiert sehr gut nachvollziehen und damit kontrollieren. Fremdbestimmung findet sicher sehr oft statt, schwache Menschen und Menschen die ihre internen Mechanismen nicht kennen werden sehr oft zu Marjonetten. Jowest.
Natürlich sind wir "Herr" im eigenen Hause. Denn wir haben ja auch das Recht und die Möglichkeit, unser Leben zu beenden. Anstiftung zum Selbstmord ist nicht mal strafbar.

Nur ist für den einen sein Haus eine Hundehutte, eine Bruchbude, für die andere eine Villa mit 12 Bädern und einem Hubschrauber-Landeplatz, damit man schnell mal eben zu einer Besprechung abrauschen kann mit Nixen im Whirpool der eigenen Boing ...

Ohne Fremdbestimmung geht nicht das Geringste! Weil alles, vom Kleinsten bis zum Größten, partnerschaftlich funktioniert und gar nicht anders kann bis auf Ausnahmeerscheinungen wie Vernunftwesen, die aufgrund ihres bißchen mehr Hirns das Maß ihres Selbstbestimmungsrecht auch zuungunsten anderer strapazieren können. Weil der gewöhnliche Volksdepp keine Ahnung hat von Recht, sich lieber in seiner Hundehütte umdreht, wenn's regnet, und laut vor einer Villa bellt, die er bewacht, als die vielen Mi§verhältnisse wenigstens ein bißchen erträglicher zu machen, soweit ihm das in seinem Umfeld möglich ist.

Meine erste Schwiergermutter hatte gerne gesagt, der Mensch sei ein Dreckbollen, den man in jede Ecke drücken kann. Sie war eine Frau, die auch Sonntags ihren Kunden ausgeholfen hat, während sie den Sonntagsbraten für die Familie schmoren ließ, weil die am Tag zuvor zu wenig Tapetenkleister bei ihr eingekauft hatten ...
 
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