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Hat die afrikanische Union eine Zukunft?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Ist eine kontinentale afrikanische Einigung die Lösung der Probleme Afrikas?

  • Ja, eine Gemeinschaft schaftt Vertrauen, Institutionen, Solidarität und Zukunft.

    Stimmen: 4 80,0%
  • Nein, denselben Fehler wie die Vereinigung Europas wäre eine Verschlechterung Afrikas

    Stimmen: 1 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5
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Die Afrikanische Union ( AU ) entwickelt sich stets vorran, doch ist diese Union weit von einer Einigung wie der Europäischen Union entfernt.
Können die Afrikaner wirklich in absehbarer Zeit eine Gemeinschaft erreichen?
Wäre die AU eventuell die Lösung der zum Teil massiven Probleme der über 50 afrikanischen Staaten, die so unterschiedlich sind wie die europäischen?
Könnte die EU Vorbild sein? Und intensivere Unterstützungsbeihilfe zur Entwicklung leisten?
 
OP
J
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Das wäre doch eine tolle Sache: Die UNO bestünde nicht aus egomaischen Nationalstaaten, sondern aus einer Reihe Staaten Bündnisse, wie eben die EU oder AU!?
 

Che

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Die Afrikanische Union hat keine Zukunft, denn sie steht den Interessen derer, die Afrika möglichst billig ausbeuten möchten, diametral entgegen.
Hauptgrund des Bürgerkrieges in Libyen mit der Ermordung Ghaddafis war eben die Verhinderung der Weiterentwicklung der AU, dessen Antreiber, Bindeglied und Sponsor Mu'ammar al-Ghaddafi war.
 

bejaka

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Die Afrikanische Union hat keine Zukunft, denn sie steht den Interessen derer, die Afrika möglichst billig ausbeuten möchten, diametral entgegen.
Hauptgrund des Bürgerkrieges in Libyen mit der Ermordung Ghaddafis war eben die Verhinderung der Weiterentwicklung der AU, dessen Antreiber, Bindeglied und Sponsor Mu'ammar al-Ghaddafi war.

Die AU, die auch von den "verstorbenen" Künstlern massiv unterstützt wurde, hat schon eine Zukunft. Sie macht es den Plünderern und Massenmördern schwer und teuer, dort zu rauben und zu morden.
Man darf die aktuelle Lage nicht dazu nutzen, mißmutig die Zukunft zu betrachten. Die AU wird, wie alle Freiheitsbewegungen, auch durch, soganannte U-Boote unterwandert. Das kostet aber zusätzlich Geld und geht gewaltig an die Kasse. Insgesamt hat die Massenmord- und Diebesklique, kaum die Möglichkeit, zu expandieren oder andere Geschäftsvorgänge, zu sabotieren; siehe China und Rußland als größte Vertreter dieser Opposition.
Mit der Möglichkeit, in ihrem Wirtschaftsraum, diktatorisch vorzugehen (Probefeld Ukraine), verschlechtert sich die eigene Ausgangsposition erheblich. Man denke z.b. an interne Sabotagen, Mißgunst in der eigenen Arbeiterschaft usw.. Dazu kommt, daß das Reservoir für eigene Söldner, ziemlich dünn ist. Man braucht zur Gewaltausübung, schließlich auch, vertrauenswürdiges Personal. Tja, die alten NSDAP'ler bekommen die mal nicht wieder wach:)))

kh
 
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Afrika ist ein nur noch ein Kaputter Kontinent, der denen anheim fällt, denen Kaputtes egal ist. Die Spucknapfnutzer haben da die Weichen für sich schon richtig gestellt. Der Afrikaner wird das Gelbe vom Ein nur noch per Reisschüssel kredenzt bekommen. Wobei der Afrikaner dem Asiaten noch dankbar sein muss. Der Asitate stürzt ihn nicht in das moralischen Dilemma über seine Idiotien im Umgang mit seinen Ressourcen nachdenken zu müssen. Die da wären, Teilhabe, Augenhöhe, und das Streben nach emanzipatorischer Freiheit.

Der blöde Westen bringt in über sein Money und seinen spinnerten Ideen nur in Kalamitäten. So eine Unvernunft auch.

Braucht er alles in den Geschäftsbeziehung nicht und wird sie auch nicht erwarten können. So ist er halt der Afrikaner. Das einfach Gestrickte ist im Lieber. Der hat den Zauberspruch für die geglückte Zukunft: Jungfrauen bekommen kein AIDS. Wobei er recht hat, aber das versteht der Afrikaner selber nicht.

Ist doch schön.
 
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Ich glaube nicht, daß eine afrikanische Union funktions- und zukunftsfähig ist, denn die Völker Afrikas unterscheiden sich noch stärker voneinander als die Völker Europas.
 

Tooraj

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Ich glaube nicht, daß eine afrikanische Union funktions- und zukunftsfähig ist, denn die Völker Afrikas unterscheiden sich noch stärker voneinander als die Völker Europas.

Das mag ja stimmen, aber andererseits handelt es sich bei der AU um ein afrikanisch-chinesisches Gemeinschaftsprojekt. Und allein schon aus wirtschaftlichen Interessen wird China alles daran setzen, um die AU zum Erfolg zu führen, auch wenn sie sich de facto auf absehbare Zeit auf einen Kernbereich von Ländern konzentrieren wird.

https://www.tagesschau.de/ausland/afrikanischeunion102.html
 
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Eine grobe Wirtschaftsunion wie es sie auch auf allen anderen Kontinenten gibt ist durchaus denkbar. Mehr halte ich bei dem derzeitigen Entwicklungsstand von Afrika für ausgeschlossen. Darüber können wir in 50 Jahren nochmal reden
 

Mondgurke

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Militarisierter Humanismus in Afrika

Ein für Interessierte von mir weitestgehend übersetzter Kommentar.


Washington - während die Welt weiterhin gebannt wegen der Entführung von fast 300 nigerianischen Mädchen fixiert ist, mehren sich die Forderungen nach einer internationalen Intervention in dem Bemühen, sie zu retten.

Doch was viele Leute nicht wissen ist, dass das US-Militär seit Jahren in der Region aktiv war.

Mit dem beendeten Irak-Krieg und dem langsam zu Ende gehenden Krieg in Afghanistan wird es immer deutlicher - aus Interviews mit Generälen, Empfehlungen von einflussreichen Think Tanks und privaten Gesprächen mit Militärpersonal -, dass Afrika die nächste Front des US-Militärs ist.

US Africa Command (AFRICOM), das jüngste der sechs Regionalkommandos der US-Armee, hat seine Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent seit ihrer Gründung Ende der Bush-Administration rapide erweitert.

Mit Betonung auf einen "3D"-Ansatz der "Verteidigung, Diplomatie und Entwicklung" beschreibt das Weiße Haus die Beteiligung AFRICOMs als koordinierende "Low-Cost-, kleine-Fußspur-Operationen" auf dem gesamten afrikanischen Kontinent.

Doch trotz der Bemühungen, AFRICOM als kleine Operation zu vermarkten haben die jüngsten Berichte aufgezeigt, dass "durchschnittlich mehr als eine Mission am Tag" auf dem Kontinent angeordnet wird; überall "5.000 bis 8.000 US-Soldaten am Boden" beliebig positioniert.

Anstatt durch den Irak geschockt und eingeschüchtert zu sein hat das Militär versucht, ein freundliches Gesicht auf seiner Expedition nach Afrika aufzusetzen.
Im vergangenen März, veröffentlicht in der "New York Times", staunte Eric Schmitt bei AFRICOM-Operation "Flintlock" ("Steinschloss"), einer multinationalen Trainingsoperation im Niger, an der verschiedene Organisationen beteiligt sind.

Schmitt schrieb begeistert über den Kampf gegen den Terrorismus mit Moskitonetzen:
"Statt der Durchführung amerikanischer Luftangriffe oder Kommandoüberfälle auf Militante", schrieb er, "die neueste gemeinsame Mission zwischen den Nationen geht etwas anders: Amerikanische Pakete mit gespendeten Vitaminen, pränatalen Medikamenten und Moskito-Netzen zur Bekämpfung der Malaria."

Humanitäre Missionen und Entwicklungsmissionen wie in Schmitts Artikel beschrieben, stehen an der Spitze der AFRICOM-PR-Kampagne. Aber die Förderung AFRICOMs als humanitäres Outfit ist bestenfalls irreführend.

Einfach ausgedrückt sind diese Projekte eher wie ein Trojanisches Pferd: als Geschenke verkleidet; sie erschaffen Eintrittspunkte auf dem Kontinent, wann und wo sie gegebenenfalls benötigt werden.

Aufmarschgebiet

Unter dem Dach der Entwicklung und Konfliktprävention unternimmt AFRICOM regelmäßig humanitäre Projekte in Ländern, die nicht von permanenten Kriegen oder Konflikten betroffen sind.

AFRICOM stützt sich stark auf soziale Medien, um diese Projekte und sich selbst kooperierend mit afrikanischen Partnern zu präsentieren; der humanitären Hilfe gewidmet wie vertrauenswürdig in den Augen der Bevölkerung vor Ort.

Die Facebook- und Twitter-Konten der Organisation werden täglich aktualisiert und umfassen Postings zu allerlei Teilnahmen an globalen, humanitären Aktionen wie "World Malaria Day" (# malariabuzz) zu Berichten über medizinische Einsätze, O-Töne von Empfängern der Hilfe von AFRICOM und Fotos von Truppen, die Spielzeug für Kinder verteilen.

Weniger wird über die wachsende Präsenz von amerikanischen Militärangehörigen und -Technik auf dem Boden und im Himmel gesprochen. AFRICOM führt Luft-und Bodenoperationen mit den US-Truppen, privaten Militärunternehmen, militärischen und bevollmächtigten afrikanischen Arbeitern; geschult und ausgestattet von den Vereinigten Staaten .

Operation "Flintlock" ist nur eine der vielen Trainingsübungen, die AFRICOM den Partnern des Landes bietet und Camp Lemonnier in Dschibuti ist ein bekannter Ausgangspunkt für die Drohnenangriffe im Jemen und in Somalia.

Angesichts des anhaltenden US-Interesses an der Sicherung neuer Energiequellen und der wachsenden Besorgnis über Chinas Einfluss in der Region ist nicht überraschend, dass viele der AFRICOM-Bemühungen in ölreichen Regionen - speziell Kenia, Uganda, Ghana und der Golf von Guinea, stattfinden.

(The Gulf of Guinea, which hugs the Western coast of Africa, has received heightened interest of late given its proximity to the Sahel and Mali, an alleged increase in pirating, and notably, both on- and off-shore oil deposits.) :gruebel:

In Takoradi, Ghana, zum Beispiel (ein Ort, liebevoll "Öl-Stadt" genannt)- trainiert AFRICOM ghanaische Truppen, führt humanitäre Missionen und trifft sich mit lokalen Häuptlingen, NGOs und Fischergemeinden.

Wegen der anhaltenden Skepsis den US-Motiven im Irak gegenüber haben Sprecher natürlich vorsichtig versucht, die USA von jedem Interesse an Öl in der Region fernzuhalten.

Ein vom "Army War College" aktuell herausgegebener Bericht behauptet, dass AFRICOM US-Öl-Interessen schützt aber dennoch argumentiert, dass private amerikanische Ölfirmen "die besten Geschäftsleute sind, die die afrikanischen Führer und ihre Bürger erhoffen konnten."
Man braucht nicht lange suchen - von den verschmutzten Gewässern im nigerianischen Niger-Delta bis Äquatorialguinea ungerecht ölgetriebene Entwicklung -um zu erkennen, wie unerhört falsch diese Behauptung ist.

Ein Zeichen für das, was noch kommen wird

AFRICOM beharrt auf das endgültige Ziel, lokale Kräfte zu befähigen, afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme zu finden. Aber Ihre täglichen Operationen und Reden zur "Sensibilisierung" der westafrikanischer Länder um die Idee eines permanenten "Krisenstabs" der Marines in der Region machen deutlich, dass eine dauerhaftere US-Präsenz auf dem Kontinent ihre wahre Absicht ist.

Humanitäre Projekte ermöglichen militärischem Personal, in neuen Umgebungen zu trainieren, Erfahrung und taktische Informationen zu sammeln und diplomatische Beziehungen mit den Gastländern und Gemeinden aufzubauen.

Wie Aktivisten von "Women for Genuine Security" erklärt haben dient diese humanitäre Hilfe "weiteren, größeren geopolitischen und militärischen Zielen" - eine Praxis, die "Katastrophenmilitarismus" genannt wird - und ist eine allgemein angewandte Strategie des US-Militärs weltweit.

Zum Beispiel hat ein Bericht vom "Feinstein International Center" an der "Tufts University" im Jahr 2010 herausgefunden, dass in Kenia humanitäre Projekte durch die "Combined Joint Task Force-Horn von Afrika", ein vielfach verzweigtes militärisches Unternehmen in Ostafrika, "einen Einstiegspunkt" für eine militärische Intervention bereitstellen, sollte einmal die Notwendigkeit bestehen."

Ähnlich wie David Vine im Bezug auf die "Seerosen-Strategie" des US-Militärs zum Abstecken des Globus mit kleinen militärischen Anlagen zeigte - beinahe wie AFRICOMs "small-footprint-Operationen" - erlauben kleine Truppenaufbauten den Vereinigten Staaten, Wohlwollen bei den lokalen Gemeinden zu etablieren; die Saat für spätere, größere Truppenkonzentrationen und Aktivitäten auszubringen.

Dementsprechend, während humanitäre Missionen kleine Vorteile entstehen lassen könnten, sollten diese Projekte sorgfältig überwacht und geprüft werden.

"Vermischung von humanitärer Hilfe und militärischen Operationen" führt zur "zivilen Verwirrung, zu öffentlichem Misstrauen und Fragen der Transparenz und Rechenschaftspflicht", wie es "Women for Genuine Security" ausdrücken.

Wir sollten AFRICOMs humanitäre Unternehmen nicht als Gesten des guten Willens oder Konflikt-Prävention behandeln sondern vielmehr als Zeichen dessen, was der militarisierte Ansatz der USA zur Außenpolitik in Afrika nach sich zieht.

Joeva Rock ist eine Doktorandin des "Department of Anthropology" an der "American University" in Washington, DC mit Schwerpunkt auf koloniale Hinterlassenschaften in Westafrika.
Twitter: @southsidetrees.

Quelle: AllAfrica.com: Militarised Humanitarianism in Africa
 
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