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Unser blutiges Handy

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Darf´s ein Smartphone mehr sein? Ja, aber nur mit echtem Blut aus Afrika!


In unseren PC´s und Handys steckt Tantal, das aus Coltan gewonnen wird. Dieses kommt zum großen Teil aus dem Kongo in Zentralafrika.

70 % der weltweiten Coltan- Reserven liegen im Kongo. Coltan ist radioaktiv. Krebserregend. Die Minenarbeiter werden kaum jemals einen PC oder ein Handy haben. Die Kinder dieser Arbeiter kommen oft missgebildet zur Welt. Den meisten Profit machen Konzerne, wenn sie Menschen zur Arbeit zwingen, statt sie fair zu bezahlen.

WDR- Report "Schatten über dem Kongo" http://www.youtube.com/watch?v=a-V5hppHc0E

Hat die deutsche Wirtschaft etwas damit zu tun?


Der Kongo wird systematisch ausgeplündert«, stellt die UN in mehreren Berichten fest, der die USA und Deutschland als wichtigste Abnehmer von kongolesischem Coltan ausmacht. Die Firmen Masingiro GmbH (Burgthann) und ihre Partnerfirma SOMIKIVU beliefern Großhändler und verarbeitende Firmen u.a. in Deutschland wie die Bayer-Tochter H.C. Starck. H.C. Starck gilt trotz internationaler Proteste als wichtigster Handelspartner für Coltan aus dem Kongo. Die unterschiedlichen Händler machen – legale oder illegale – Geschäfte mit den diversen Kriegsparteien und lassen sich teilweise direkt in Schürf- und Handelskonzessionen bezahlen.
http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/afr_coltan_medico.htm

Ein Beispiel für eine deutsche Firma:

Rund die Hälfte des weltweiten Coltans wird von H. C. Starck, bis 2006 eine hundertprozentige Tochterfirma der Bayer AG, aufgekauft und verarbeitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Coltan

Die Firma "H.C. Starck" hat ihren Hauptsitz heute in München.

Sogar die "Welt" kommt manchmal nicht um Tatsachen herum, die unsere Wirtschaft entlarven:
Deutsche Firmen handeln im Kongo mit dem seltenen Erz Coltan, das als Legierung in Handys unersetzlich ist. Sie finanzieren damit indirekt den Krieg.

http://www.welt.de/print-wams/article617935/An-Handys-und-Spiele-Konsolen-klebt-Blut.html

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70 % der weltweiten Coltan- Reserven liegen im Kongo. Coltan ist radioaktiv. Krebserregend. Die Minenarbeiter werden kaum jemals einen PC oder ein Handy haben. Die Kinder dieser Arbeiter kommen oft missgebildet zur Welt. Den meisten Profit machen Konzerne, wenn sie Menschen zur Arbeit zwingen, statt sie fair zu bezahlen.

WDR- Report "Schatten über dem Kongo" http://www.youtube.com/watch?v=a-V5hppHc0E

Hat die deutsche Wirtschaft etwas damit zu tun?


http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/afr_coltan_medico.htm

Ein Beispiel für eine deutsche Firma:


http://de.wikipedia.org/wiki/Coltan

Die Firma "H.C. Starck" hat ihren Hauptsitz heute in München.

Sogar die "Welt" kommt manchmal nicht um Tatsachen herum, die unsere Wirtschaft entlarven:

http://www.welt.de/print-wams/article617935/An-Handys-und-Spiele-Konsolen-klebt-Blut.html

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Und wie würde es dem Kongo gehen, wenn kein Land Coltan abnimmt?
 
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Und wie würde es dem Kongo gehen, wenn kein Land Coltan abnimmt?

Wie würde es unserer Wirtschaft und unserer Arbeitslosen- Statistik gehen, wenn wir keine Waffen exportieren würden?
Unsere Politiker könnten den Konzernen, die an dem Elend anderer verdienen, Bedingungen für ihren Handel aufzwingen. Könnten sie, wenn sie nicht selbst Teil unseres korrupten Systems wären.
 
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Darf´s ein Smartphone mehr sein? Ja, aber nur mit echtem Blut aus Afrika!


In unseren PC´s und Handys steckt Tantal, das aus Coltan gewonnen wird. Dieses kommt zum großen Teil aus dem Kongo in Zentralafrika.

70 % der weltweiten Coltan- Reserven liegen im Kongo. Coltan ist radioaktiv. Krebserregend. Die Minenarbeiter werden kaum jemals einen PC oder ein Handy haben. Die Kinder dieser Arbeiter kommen oft missgebildet zur Welt. Den meisten Profit machen Konzerne, wenn sie Menschen zur Arbeit zwingen, statt sie fair zu bezahlen.

WDR- Report "Schatten über dem Kongo" http://www.youtube.com/watch?v=a-V5hppHc0E

Hat die deutsche Wirtschaft etwas damit zu tun?


http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/afr_coltan_medico.htm

Ein Beispiel für eine deutsche Firma:


http://de.wikipedia.org/wiki/Coltan

Die Firma "H.C. Starck" hat ihren Hauptsitz heute in München.

Sogar die "Welt" kommt manchmal nicht um Tatsachen herum, die unsere Wirtschaft entlarven:

http://www.welt.de/print-wams/article617935/An-Handys-und-Spiele-Konsolen-klebt-Blut.html

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Es gibt Alternativen: http://www.fairphone.com/

Test: http://www.golem.de/news/fairphone-im-test-glueckliches-smartphone-aus-fairem-anbau-1401-103755.html

Dabei ist es den Fairphone-Machern bereits bei ihrem ersten Modell gelungen, ein gutes Smartphone herzustellen. Zwar reagiert der Bildschirm bauartbedingt weniger empfindlich als bei anderen Smartphones, auch in den Benchmark-Tests erreicht das Fairphone nicht gerade Spitzenwerte. Insgesamt ist es aber gut zu nutzen, läuft flüssig und ist gut verarbeitet.

Man muss es nur wollen.
 
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Selbst in diesen "fairen" Handys steckt blutiges Tantal. Das geben selbst die Firmeninhaber zu.

Ja gut "blutiges Tantal", aber was zählt ist halt auch der Versuch es besser zu machen. Das wirst du bei Samsung oder Apple nicht erleben. Und darauf kommt es halt auch an. Kritik ist ja gut, aber man muss ja nicht ständig bei allem herumunken.
 
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Ja gut "blutiges Tantal", aber was zählt ist halt auch der Versuch es besser zu machen. Das wirst du bei Samsung oder Apple nicht erleben. Und darauf kommt es halt auch an. Kritik ist ja gut, aber man muss ja nicht ständig bei allem herumunken.

Ein wirklicher Versuch, es besser zu machen, müsste wohl damit beginnen, dass wir unsere Arbeits- und Konsumgewohnheiten überdenken. Und uns mit anderen, nicht bewusstlosen, sondern kritischen Aktiven zusammenschließen. Dazu gehört auch, dass wir eher nach gemeinsamen Nennern suchen, statt uns ständig spalten zu lassen.
Bei immer neuen Konsumprodukten ist zu fragen, was sie uns konkret bringen.
Normale Handys werden immer seltener. Und sie werden immer schneller entsorgt, obwohl sie´s noch tun. Grundsätzlich brauchen nur wenige tatsächlich die mobile Kommunikation. Da reicht ein uraltes Telefon.
Die Verbesserung einer Pistole ist immer noch eine Pistole.
 
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Ein wirklicher Versuch, es besser zu machen, müsste wohl damit beginnen, dass wir unsere Arbeits- und Konsumgewohnheiten überdenken. Und uns mit anderen, nicht bewusstlosen, sondern kritischen Aktiven zusammenschließen. Dazu gehört auch, dass wir eher nach gemeinsamen Nennern suchen, statt uns ständig spalten zu lassen.
Bei immer neuen Konsumprodukten ist zu fragen, was sie uns konkret bringen.
Normale Handys werden immer seltener. Und sie werden immer schneller entsorgt, obwohl sie´s noch tun. Grundsätzlich brauchen nur wenige tatsächlich die mobile Kommunikation. Da reicht ein uraltes Telefon.
Die Verbesserung einer Pistole ist immer noch eine Pistole.

Tja dann wirst du wohl warten bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Entweder du verbesserst in ökologischer Hinsicht das was die Leute haben wollen, oder du lässt es und die Leute werden weiter Handys kaufen die nicht wenigstens versucht wurden fair herzustellen. So verstößt du dann aber nicht nur gegen den Grundsatz der Marktwirtschaft sondern auch gegen ethnisch moralische Grundsätze.
 
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Wie würde es unserer Wirtschaft und unserer Arbeitslosen- Statistik gehen, wenn wir keine Waffen exportieren würden?
Unsere Politiker könnten den Konzernen, die an dem Elend anderer verdienen, Bedingungen für ihren Handel aufzwingen. Könnten sie, wenn sie nicht selbst Teil unseres korrupten Systems wären.

Angeblich haben wir noch 50.000 Arbeitsplätze in der Waffenindustrie. Das würde man kaum sehen in der Statistik.
 
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Tja dann wirst du wohl warten bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Entweder du verbesserst in ökologischer Hinsicht das was die Leute haben wollen, oder du lässt es und die Leute werden weiter Handys kaufen die nicht wenigstens versucht wurden fair herzustellen. So verstößt du dann aber nicht nur gegen den Grundsatz der Marktwirtschaft sondern auch gegen ethnisch moralische Grundsätze.

Gegen die Marktwirtschaft darf freilich nie verstoßen werden.
Besonders gefällt mir Dein Verschreiber "ethnisch moralische Grundsätze".
Denn zum Neo- Kolonialismus gehört auch Rassismus.
"Ich habe ja nichts gegen andere Ethnien, aber ein billiges Smartphone muss sein"
 
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Das rechtfertigt dann so ziemlich jeden EX/IM der auf der Welt stattfindet, und verwehrt jegliche Diskussionsgrundlage.

"Hauptsache Arbeitsplätze" ist ein Schlachtruf quer durch Parteien und Gewerkschaften. Dafür dürfen dann schon mal Massenmorde verübt werden.
 

Uwe O.

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Darf´s ein Smartphone mehr sein? Ja, aber nur mit echtem Blut aus Afrika!

Wenn Dich das so stört, dann kaufe bitte keine Bekleidung mehr, die nicht in Deutschland von Anfang bis Ende hergestellt wurde.

Kaufe nichts aus Baumwolle.

Verbrauche keinen Strom, der mit Atomenergie erzeugt wurde.

Kaufe keine Rosen.

Liste lässt sich beleibig lang fortsetzen.

Uwe
 
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Wenn Dich das so stört, dann kaufe bitte keine Bekleidung mehr, die nicht in Deutschland von Anfang bis Ende hergestellt wurde.

Kaufe nichts aus Baumwolle.

Verbrauche keinen Strom, der mit Atomenergie erzeugt wurde.

Kaufe keine Rosen.

Liste lässt sich beleibig lang fortsetzen.

Uwe

Alles richtig. Und, welche Schlüsse ziehst Du daraus?
 
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Gegen die Marktwirtschaft darf freilich nie verstoßen werden.
Besonders gefällt mir Dein Verschreiber "ethnisch moralische Grundsätze".
Denn zum Neo- Kolonialismus gehört auch Rassismus.
"Ich habe ja nichts gegen andere Ethnien, aber ein billiges Smartphone muss sein"

Die kleinen Schritte sind es, das habe ich mit den Jahren gelernt. Was du willst ist zu viel. Du möchtest gleich die große Weltrevolution, die alle Misstände beseitigt. Das wird so aber nicht funktionieren. Im Kleinen, in deinem Umfeld und bei dir, da musst du anfangen für Änderungen zu sorgen. Ein Link zu einem möglichst fair gehandelten Handy erreicht eventuell mehr, als das blinde Draufhauen auf jeden noch so kleinen Versuch der Veränderung ;).
 

Uwe O.

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"Ich habe ja nichts gegen andere Ethnien, aber ein billiges Smartphone muss sein"

Wie bereits ausgeführt:

Diese Aussage trifft auf jeden jeden Bürger zu, auch Dich.
Denn alles, was billig ist, ist nicht zu fairen Bedingungen hergestellt worden.


Uwe
 
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Wie würde es unserer Wirtschaft und unserer Arbeitslosen- Statistik gehen, wenn wir keine Waffen exportieren würden?
Unsere Politiker könnten den Konzernen, die an dem Elend anderer verdienen, Bedingungen für ihren Handel aufzwingen. Könnten sie, wenn sie nicht selbst Teil unseres korrupten Systems wären.

Kein Handy,...keine NSU.

Kein Waffen Export, keine Toten.


Wenn man sich nichts mehr zu sagen hat, ist ein Handy ein unbedingtes muss.


Meister
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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