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Sind Bürger die besseren Politiker?

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Sind Bürger die besseren Politiker?

Ich möchte spaßeshalber alle unpopulären Entscheidungen Deutscher Politiker seit '45 auflisten, also Entscheidungen, die in einer Volksabstimmung voraussichtlich gescheitert wären und Punkte vergeben, für die Seite die den richtigen Riecher hatte (oder umgekehrt, Sachen die die Mehrheit der Bürger gerne gehabt hätte aber vom Parlament nicht gemacht wurde.)

Ist natürlich nicht wirklich aussagekräftig, da niemand weiß wie eine Volksabstimmung wirklich ausgegangen wäre und die Meinungen, ob eine Entscheidung sich bis heute positiv ausgewirkt hat, gehen natürlich sehr weit auseinander. Egal. Ich mache mal den Anfang:

Der Euro
Von den Politikern mit großem Einsatz (und großen Versprechungen) durchgesetzt. In der Bevölkerung eher unbeliebt.
Sollte Wohlstand für alle bringen - heute haben wir die Schulden halb Europas an der Backe.

Bürger: 1
Politiker: 0

P.S.
Nicht so ernst nehmen das Ganze bitte. ^_^ Natürlich kann man das mit dem Euro auch genau andersrum sehen.
 
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P.S.
Nicht so ernst nehmen das Ganze bitte. ^_^ Natürlich kann man das mit dem Euro auch genau andersrum sehen.

Du meinst, daß Deutschland auch das Vermögen von halb Europa an der Backe hat?

Ein Zusammenhang zwischen der Einführung des Euros und der Fusionsneigung der vielen Subsysteme mit belastenden Folgen für die Schuldenländer ist mit deiner Aussage ja noch nicht hergestellt.

Und Germany hat ja selbst auch nicht gerade wenig Schulden. Wir haben so viele, daß sogar mal die Kids unserer Kids für unsere Ignoranz bezahlen werden. Vermutlich werden die dann aber auch Ignoranz zeigen ... Nichts einfacher als Altwerdenden lebenswichtige medizinische Hilfe zu versagen bei einem Rechtssystem, das sich über die massenhafte Ignoranz des Volkes selbst korrumpiert hat mit Hochglanzschlechtleistungen. Beispielsweise kann es Bürgern einen Deal schmackhaft machen ...
 
OP
Söldner
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Du meinst, daß Deutschland auch das Vermögen von halb Europa an der Backe hat?

Hehe, nein, sondern, dass der Euro eine gute Sache ist. Also die Politiker Recht behalten haben den Euro einzuführen auch gegen den Willen der Bürger. Das werde ich hier aber nicht diskutieren, da gibts genug andere Threads. :)
 
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Nicht so ernst nehmen das Ganze bitte. ^_^ Natürlich kann man das mit dem Euro auch genau andersrum sehen.

du meinst, wenn man mit verbundenen Augen und beiden Händen auf dem Rücken am Rande einer Klippe steht? ;)



Zwei weitere Vorschläge von mir:

Die Energiewende - Mit großer Euphorie und vollkommen übereilt wurde mal einfach so dahingeschustert. Mittlerweile knirscht auch schon der ein oder andere vehemente Atomkraftgegner angesichts der explodierenden Stromkosten mit den Zähnen. Würde man heute die Bürger befragen, bezweifle ich stark, dass es noch eine Mehrheit geben würde.

Bio Sprit - Schädlich für so manchen PKW, schneller wieder aus dem Tank draußen und aus Lebensmitteln gewonnen, die man hätte anders besser verwenden können, war die Plörre bis jetzt nur für eine Sache gut - für ein Argument die Spritpreise erneut anzuheben. Auch hier zweifle ich stark an einer Mehrheit für diesen Unfug in der Bevölkerung.

Wie siehts aus mit Agenda 2010 und dem Kielwasser, Minijobs, Leiharbeit usw... ? :rolleyes2:
 
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Insgesamt alles müßige Spekulation, da wir nicht wissen, wie sich alles entwickelt hätte / entwickeln würde, wenn die Entscheidung anders getroffen worden wäre / wird.

Wer weiß z.B. wie es um unser Sozialsystem bestellt wäre, wenn die Regierung Schröder nicht ihre Agenda-Politik durchgesetzt hätte?
Wer weiß, wie Deutschland wirtschaftlich dastehen würde, wenn nicht andere Länder den Kurs des Euro unten halten würden?
 
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Insgesamt alles müßige Spekulation, da wir nicht wissen, wie sich alles entwickelt hätte / entwickeln würde, wenn die Entscheidung anders getroffen worden wäre / wird.

Wer weiß z.B. wie es um unser Sozialsystem bestellt wäre, wenn die Regierung Schröder nicht ihre Agenda-Politik durchgesetzt hätte?
Wer weiß, wie Deutschland wirtschaftlich dastehen würde, wenn nicht andere Länder den Kurs des Euro unten halten würden?

Das stimmt grundsätzlich. Es ist schwer, in komplexen Situationen strategisch zu denken. Prof. Dietrich Dörner hat mit "Die Logik des Mißlingens" ein interessantes Buch darüber geschrieben aufgrund seiner Forschungen. Man kann aber sicherlich viele politische Taten nach längerer Zeit darauf hin beurteilen, ob sie die versprochenen oder erwarteten Erfolge brachten.

Viele glauben, die Abwrackprämie war ein teuer Schuß in den Wind und eine Umsteigerprämie für Zweitwagenbesitzer, die sich ein E-Bike anschaffen, würde gesamtwirtschaftlich mehr bringen. Daß von den allermeisten Änderungen irgendjemand was hat, steht außer Frage. Der Mensch ist ja ein Spezialist, der aus jedem Malheur für die einen ein Goldgrübchen für andere machen kann. Unsere Gesellschaft lebt fast von nichts anderem …

Beurteilungsfähig wäre sowas nur, wenn wir uns auf eine allgemeingültige Definition für Gerechtigkeit einigen würden. Doch lieber lassen wir Juristen ein paar Gramm oder Zentimetern hinterherrechten, weil jemand sich nicht an das Système international d'unités gehalten hat.

Sehr viel mehr Erfolgsgarantie bei allem gäbe es auch, würden wir sicherstellen, daß alles gerechter abläuft und eventuelle Ungerechtigkeiten durch eine funktionsfähige Justiz in Ordnung gebracht werden. Die jeweils Beteiligten, die ihre Nase am nächsten dran haben und mit viel Kompetenz und Ehrgeiz für ein Gelingen sorgen, bräuchten dann nur noch eine Fernsteuerung für das, was sie selbst nicht überblicken. Das wäre die eigentliche Aufgabe der Politik. Doch zu der kommen unsere Volksvertreter kaum noch. Sie sind mit dem Kompensieren von Fehlentwicklungen völlig überfordert.
 
OP
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Die Energiewende - Mit großer Euphorie und vollkommen übereilt wurde mal einfach so dahingeschustert. Mittlerweile knirscht auch schon der ein oder andere vehemente Atomkraftgegner angesichts der explodierenden Stromkosten mit den Zähnen. Würde man heute die Bürger befragen, bezweifle ich stark, dass es noch eine Mehrheit geben würde.
Ja, heute. Aber hinterher bin ich auch schlauer, ich glaube das gildet nicht. :) Die Frage wäre, ob die Bürgerschaft damals gegen die Energiewende war und da bin ich mir nicht so sicher, da müsste man eine alte Umfrage auftreiben, schwierig. Gefühlt würde ich sagen, damals schien das eine populäre Idee zu sein.

Bio Sprit - Schädlich für so manchen PKW, schneller wieder aus dem Tank draußen und aus Lebensmitteln gewonnen, die man hätte anders besser verwenden können, war die Plörre bis jetzt nur für eine Sache gut - für ein Argument die Spritpreise erneut anzuheben. Auch hier zweifle ich stark an einer Mehrheit für diesen Unfug in der Bevölkerung.

Da liegst du richtig scheinbar:
http://www.bund.net/nc/presse/press...-und-beimischungszwang-bund-fordert-von-eu-1/

Wie siehts aus mit Agenda 2010 und dem Kielwasser, Minijobs, Leiharbeit usw... ? :rolleyes2:
Ja, klingt gut. Die Agenda hätten sie niemals durchgekriegt mit einer Volksabstimmung ("Wir setzen die Arbeitslosen auf Sozialhilfesatz" JA/NEIN).

Bürger: 3 (Euro, Biosprit, Agenda 2010)
Politiker: 0

Insgesamt alles müßige Spekulation, da wir nicht wissen, wie sich alles entwickelt hätte / entwickeln würde, wenn die Entscheidung anders getroffen worden wäre / wird.

Jede Diskussion über Politik ist müßig. Das sehe ich nicht als Hinderungsgrund in einem Politikforum. Wir können eine Meinung haben wie es sich entwickelt hätte und darum geht's doch in Dikussionen. Meinungs-Austausch. Oder nicht?

Wie dem auch sei, ein Gegenbeispiel, ein Punkt für die Politiker wäre ganz gut jetzt. Ich glaube der Afghanistankrieg eignet sich nicht wirklich - ich muss mal nachdenken.
 
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Wie dem auch sei, ein Gegenbeispiel, ein Punkt für die Politiker wäre ganz gut jetzt. Ich glaube der Afghanistankrieg eignet sich nicht wirklich - ich muss mal nachdenken.


ja ein Gegenbeispiel... fällt dir was ein? Mir nicht. :eek:

wie wärs denn mit den Energiesparlampen? Achso ne warte mal... :rolleyes2:
 
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Ich bin mir recht sicher: Ohne die Agenda-Politik würde es Deutschland inzwischen sozial gesehen noch schlechter gehen, als es der Fall ist! Ein Punkt für die Politik.
 
OP
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Ich bin mir recht sicher: Ohne die Agenda-Politik würde es Deutschland inzwischen sozial gesehen noch schlechter gehen, als es der Fall ist! Ein Punkt für die Politik.

Und die anderen zwei Punkte? Euro und Biosprit?

[MENTION=1034]Charles Dexter Ward[/MENTION]
Ich habe überlegt aber mir fällt nix ein bisher. Eventuell könnte man die Gründung der EU nehmen, aber ich weiß nicht, wie populär das damals in der Bevölkerung gewesen ist.
Schröders Entscheidung nicht in den 2. Golfkrieg zu ziehen war sicher mehrheitsfähig.
 
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Ich habe überlegt aber mir fällt nix ein bisher. Eventuell könnte man die Gründung der EU nehmen, aber ich weiß nicht, wie populär das damals in der Bevölkerung gewesen ist.
Schröders Entscheidung nicht in den 2. Golfkrieg zu ziehen war sicher mehrheitsfähig.

naja Gründung der EU.... ich weiß ja nicht... Sagen wir bis zur EWG gibts einen halben Punkt und für das nein zum 2. Golfkrieg einen ganzen, dann sind wir bei 3:1,5. ;)
 
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naja Gründung der EU.... ich weiß ja nicht... Sagen wir bis zur EWG gibts einen halben Punkt und für das nein zum 2. Golfkrieg einen ganzen, dann sind wir bei 3:1,5. ;)

Ich halte den Grundgedanken einer starken Wirtschaftsgruppe mit Zollgemeinschaft für sehr gut. Allerdings gibt das nein zum Golfkrieg keinen Punkt, da es ja eine populäre Entscheidung war, Punkte gibt's nur für unpopuläre Entscheidungen. ;)
 

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