... Es gibt drei Kriterien.
- Kontrolle über möglichst viele Menschen
- finanzielle Macht
- auffällige Zurschaustellung von Macht
...
Der Japanische Bankenchef steht vor dem Japanischen Präsidenten? Der ist doch wohl weisungsbefugt oder nicht?
Weisungsbefugnisse bedeuten nicht automatisch Macht, denn mit der Befugnis haben ja andere, z. B. Ohnmächtige, immernoch die Wahl, ob sie der Weisung folgen oder nicht. Deshalb halte ich die Justiz für sehr viel mächtiger.
(Ich habe jetzt noch gar nicht nachgeschaut, wieviele Juristen unter den Mächtigen der Forbesliste ist.) An diesem grundlegenden Handicap in den Köpfen vieler, das sich von zu viel Unterwürfigkeit nährt, dem es irre schmeckt und mit dem Gerülpse die Trommler unserer Welt unterhält, arbeite ich wie ein Verrückter, weil meine Hilfen nur greifen, wenn sie tatsächlich umgesetzt werden.
Die Kriterien sind komplizierter aufgefächert. Macht über viele bedeutet nicht Kontrolle über viele! Und es zählt nicht nur, was sich Medienhörige unter "finanzieller Macht" vorstellen. Der Einfluß Mächtiger auf Kapital
und andere Ressourcen, die für viele Menschen interessant sind, füllten das 2. Kriterium aus. Insofern hättest Du durchaus auch Chancen, mal sehr mächtig zu werden, weil Geist ja auch eine Ressource ist …
Die Bandbreite von Macht war das 3. Kriterium und der aktive Einfluß Mächtiger, der natürlich von Medienmächtigen wesentlich mitgestaltet wird, rundeten die vier Dimensionen der Macht ab.
Ich fand eben einen interessanten
Kommentar von einem, der wohl aus dem deutschsprachigen Raum kommt und vor bedeutungsverzerrenden Übersetzungen Angst hat. Was er schreibt, spricht mir aus der Seele
:
Wären diese Menschen tatsächlich so mächtig, ginge es unserer Welt besser. Mit zu wenig Wissen über Macht und Ohnmacht entstand der gefährlichste, folgenreichste "Schwarmirrtum" der Menschenwelt. Macht ist das oft irrende kollektive Bewußtsein, das die Schuld zum schnellsten Pferd der Welt macht. Unser Dilemma, das uns immer wieder in Abgründe treibt nach langen Vorbereitungen ist unsere Zielambivalenz WOHLBEFINDEN & MACHT. Macht entsteht aber nur, wenn unser Wohlbefinden wichtiger ist als das unserer Partner. Davon kaum etwas zu wissen, ermöglicht viele Grenzverletzungen, die Mächtige immer mächtiger machen und Ohnmächtige immer ohnmächtiger. Wer Macht beurteilen will, muß wissen, wie Macht entsteht …!!
Macht ist ungeheuer wichtig.
Doch darüber, wie Macht entsteht, weiß die Menschheit
nur wenig mehr wie ein Wurm, der über die Straße kriecht,
weil man ihm erzählt hat, dort stünde ein Baum mit wundervollen Äpfeln.