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Würstchen, Hetze und Champagner

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Würstchen, Hetze und Champagner

Unterwegs mit Marine Le Pen: Die Führerin der französischen Rechtsradikalen zieht von Dorf zu Dorf und versammelt die Unzufriedenen um sich. Sie dürfte die Kommunal- und Europawahlen gewinnen. Und niemand ist in Sicht, der sie aufhalten kann.



"Man muss den Extremisten die Stirn bieten", verlangt Frankreichs Präsident François Hollande. Doch kaum einer hört hin. Umfragen zufolge, ist er der unbeliebteste Präsident seit Gründung der fünften Republik. Sein Innenminister Manuel Valls profiliert sich, indem er selbst die Sprache der Rechtsradikalen benutzt: "Unsere Lebensweise ist mit jener der Sinti und Roma unvereinbar. Das führt zwangsläufig zur Konfrontation." Die Verlautbarung des Sozialisten klang wie Le Pen – und verschaffte dem Minister prompt ein Umfragehoch. Im Kabinett gab es Ärger. Woraufhin Hollande wieder einmal versuchte, jedem recht zu geben. Die Siegerin hieß Le Pen.

http://www.zeit.de/2013/43/marine-le-pen-front-national#comments


Zumindest hat Hollande die passende Antwort parat oder eben auch keine...
 
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Wenn sich Frankreich irgendwann davon machen würde, wäre die EU am Ende.
Auf der anderen Seite ist es die Frage, ob sich Frankreich überhaupt davon machen kann.
 
OP
E
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Dass man darüber Diskutieren sollte, wie wird Le Pen dargestellt?

Ist sie eine Rechtsradikale und ist Hollande eine Merkel 2.0?
 

SharPei

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Dass man darüber Diskutieren sollte, wie wird Le Pen dargestellt?

Ist sie eine Rechtsradikale und ist Hollande eine Merkel 2.0?

Natürlich ist sie das. Wie jeder, der sich für seine Nation stark macht.
 

Timirjasevez

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Natürlich ist sie das. Wie jeder, der sich für seine Nation stark macht.
Wie möchtest Du hier verstanden werden.? Was bedeutet eigentlich "sich für seine Nation stark machen"?:confused:
Ich hätte da eine persönliche Auffassung und gern erfahren, in wie weit die von der Deinigen abweicht. Das sie es tut, ist mir :cool:aber schon klar.
 
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Wenn eines sicher ist, dann das Hollande mit Sicherheit keine "Merkel 2.0" oder ähnliches ist. Ein Französischer Sozialist ist etwas ganz anderes als eine deutsche Christsdemokratin. Merkel ist eine vorsichtige Reformerin, die sich vermutlich eher christsozialen als konservativen Zielen verpflichtet fühlt. Hollande ist politisch in Unterstützung der Strömungen um Lionel Jospin aber auch in Kontakten mit Jacques Delors groß geworden.
Soviel zu dem Thema.

Aber Gegenfrage an dich: Was ist Le Pen den nun? Auf jeden Fall kein unbeschriebenes Blatt.
 

SharPei

Viel-Faltig
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Wie möchtest Du hier verstanden werden.? Was bedeutet eigentlich "sich für seine Nation stark machen"?:confused:
Ich hätte da eine persönliche Auffassung und gern erfahren, in wie weit die von der Deinigen abweicht. Das sie es tut, ist mir :cool:aber schon klar.

Ich kann zwar nicht nachvollziehen, was es an meiner Aussage zu deuteln gibt - aber in erster Linie bedeutet es, politisch für das eigene Volk zu agieren und nicht gegen - wie hierzulande.
 

Anarchist

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Mit seiner Kriegspolitik ist Hollande selbst zum Extremisten geworden.
 

Pommes

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Wenn sich Frankreich irgendwann davon machen würde, wäre die EU am Ende.
Auf der anderen Seite ist es die Frage, ob sich Frankreich überhaupt davon machen kann.

Das isses nämlich, die Einen haben die Schulden und die Armut und die Anderen haben die Guthaben, das Geld die Regierung zu kaufen, die Macht.
 
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Das isses nämlich, die Einen haben die Schulden und die Armut und die Anderen haben die Guthaben, das Geld die Regierung zu kaufen, die Macht.

Rein pragmatisch meinte ich eigentlich eher, ob die Verflechtungen für Frankreich nicht zu groß sind, sich aus dem Euro zu lösen. Die Rückkehr zur Drachme war z.B. bei Griechenland immer eine Option gewesen. Dennoch wurde - obwohl durchaus von mancher Seite forciert - von der Option keinen Gebrauch gemacht. Frankreich seinerseits ist eine weit größere Volkswirtschaft. Frankreich war seit der Montanunion in Sachen europäische Zusammenarbeit und gemeinsamer Markt dabei. Wer eine gemeinsame Währung hat, hat deutliche Vorteile bei der Verrechnung von Gütern.
Nicht zuletzt ist Frankreich geprägt durch die Politik von François Mitterrand, der die Wirtschafts- und Währungsunion sehr zügig vorantrieb. Fast könnte man ihn als eigentlichen Vater des Euros bezeichnen.
 
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es brodelt in Europa.
die Front National in Frankreich, UKIP in England, in Ungarn und Norwegen regiert man bereits mit, die PVV in den Niederlande kommt in den Umfragen wieder nach vorne und in Österreich kam die FPÖ mit über 20% als drittstärkste Partei aus der Wahl hervor.
MultiKulti Romantik und/oder alternativloser Eurowahnsinn, als hätte man es nicht anders gewollt. Das passiert wenn man mit Lug und Trug zu lange Politik gegen das Volk macht.
Der Michel brauch natürlich wieder etwas länger... aber nächstes Jahr sind Europawahlen und die AfD tritt an, wir werden also sehen.
Mir gefällt diese Entwicklung durchaus. :))
 
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Nicht, dass wir vor dem Euro kein Europäisches Währungssystem hatten. Ziel des seit 1979 bestehenden Europäischen Währungssystems war es, Währungsschwankungen zwischen den damals unterschiedlichen europäischen Währungen auf eine Bandbreite von +-2,25% zu begrenzen. Kurse konnten hierfür angepasst werden. Die D-Mark wurde als Leitwährung für das Europäische Währungssystem gewählt. Gemeinsamer Handel und Wandel wurde so vereinfacht.
Die Wirtschaftskrisen der frühen 1990er Jahre haben aber zu unterschiedlichsten Reaktionen hierauf in den Mitgliedsländern des Europäischen Währungssystems geführt und so zum Zerfall desselben.
Da man die Vorteile des Europäischen Währungssystems aber nicht verlieren wollte, war die von François Mitterrand forcierte Wirtschafts- und Währungsunion die Antwort. Letztendlich geht es beim Euro allein um Vermeidung von Wechselkursrisiken, Vermeidung von Transaktionskosten gepaart mit einem Hauch europäischer Symbolik.
Vor dem Europäischen Währungssystem gab es bereits andere Systeme um Währungsschwankungen zu verhindern. Prominentes Beispiel war das Bretton-Woods-Abkommen. Von einem Ausgleich der Währungsschwankungen proftieren vor allem exportorientierte Länder und Unternehmen.
Wer den Euro abschaffen will mag das machen. Doch es wird immer die Frage aufwerfen, welche Maßnahmen zum Ausgleich von Währungsschwankungen stattdessen getroffen werden müssen.. Diese Antwort hat keine der von dir beispielhaft genannten Parteien gegeben. Also: Zurück an den Schreibtisch.

Marie Le Pen scheint zu einer Herausforderung für das politische Frankreich zu werden. Sowohl für Sozialisten als auch für die konservative UMP. Im Gegensatz zur deutschen AfD vollzieht sich in Frankreich die Konfliktlinie jedoch nicht an der Euro Ja oder Nein - Frage Le Pens Euro-Äußerungen halte sind eher ein Nebenschauplatz.
François Hollande müsste "sozialistische Werte" wie Solidarität als Antwort in eine politische Auseinandersetzung mit Le Pen tragen. In fremden Gefilden fischen zu wollen, macht für die französische Parti socialiste keinen Sinn. Das konservative Feld und Antworten aus konservativer Sicht auf die in Frankreich drängenden Fragen muss die UMP entwickeln.
 

Pommes

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Rein pragmatisch meinte ich eigentlich eher, ob die Verflechtungen für Frankreich nicht zu groß sind, sich aus dem Euro zu lösen. Die Rückkehr zur Drachme war z.B. bei Griechenland immer eine Option gewesen. Dennoch wurde - obwohl durchaus von mancher Seite forciert - von der Option keinen Gebrauch gemacht. Frankreich seinerseits ist eine weit größere Volkswirtschaft. Frankreich war seit der Montanunion in Sachen europäische Zusammenarbeit und gemeinsamer Markt dabei. Wer eine gemeinsame Währung hat, hat deutliche Vorteile bei der Verrechnung von Gütern.
Nicht zuletzt ist Frankreich geprägt durch die Politik von François Mitterrand, der die Wirtschafts- und Währungsunion sehr zügig vorantrieb. Fast könnte man ihn als eigentlichen Vater des Euros bezeichnen.

Erstmal sind die Verflechtungen der Banken länderübergreifend und wenn da einer aus dem Euro aussteigt und seine Währung der tatsächlichen Wirtschaftsleistung anpaßt dann gute Nacht, dann werden nämlich einige Gläubiger lange Zähne machen.
 

Th.Heuss

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Unterwegs mit Marine Le Pen: Die Führerin der französischen Rechtsradikalen zieht von Dorf zu Dorf und versammelt die Unzufriedenen um sich. Sie dürfte die Kommunal- und Europawahlen gewinnen. Und niemand ist in Sicht, der sie aufhalten kann.



"Man muss den Extremisten die Stirn bieten", verlangt Frankreichs Präsident François Hollande. Doch kaum einer hört hin. Umfragen zufolge, ist er der unbeliebteste Präsident seit Gründung der fünften Republik. Sein Innenminister Manuel Valls profiliert sich, indem er selbst die Sprache der Rechtsradikalen benutzt: "Unsere Lebensweise ist mit jener der Sinti und Roma unvereinbar. Das führt zwangsläufig zur Konfrontation." Die Verlautbarung des Sozialisten klang wie Le Pen – und verschaffte dem Minister prompt ein Umfragehoch. Im Kabinett gab es Ärger. Woraufhin Hollande wieder einmal versuchte, jedem recht zu geben. Die Siegerin hieß Le Pen.

http://www.zeit.de/2013/43/marine-le-pen-front-national#comments


Zumindest hat Hollande die passende Antwort parat oder eben auch keine...

Also ganz ehrlich, die Le Pen finde ich klasse. In jeder Hinsicht :)) So eine fehlt uns und mir :giggle:
 
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Erstmal sind die Verflechtungen der Banken länderübergreifend und wenn da einer aus dem Euro aussteigt und seine Währung der tatsächlichen Wirtschaftsleistung anpaßt dann gute Nacht, dann werden nämlich einige Gläubiger lange Zähne machen.

Frankreich ist in der Tat eine große Volkswirtschaft. Und auch eine der größten Exportnationen. D.h. die französische Wirtschaft ist einer der Profiteure des Euros und auf einen möglichst Währungsschwankungsfreien Handel angewiesen. So gesehen können Euro-Austritts Förderungen ohne eine ersetzende Alternative nicht ernst genommen werden. Sie ist dann nichts anderes als Populismus.
 
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Von einem Ausgleich der Währungsschwankungen proftieren vor allem exportorientierte Länder und Unternehmen.
Wer den Euro abschaffen will mag das machen. Doch es wird immer die Frage aufwerfen, welche Maßnahmen zum Ausgleich von Währungsschwankungen stattdessen getroffen werden müssen.. Diese Antwort hat keine der von dir beispielhaft genannten Parteien gegeben. Also: Zurück an den Schreibtisch.

Das stimmt so nicht ganz. Und dazu gibt es noch genug Möglichkeiten Währungsschwankungen auszugleichen ohne seine Bürger arm zu inflationieren und immer mehr Geld zu verbrennen. Von Parallelwährungen bis hin zum Auflösen der Eurozone wurden viele gute Ideen gebracht, nicht zuletzt auch von der AfD. Darüber hinaus ist das Schreckgespenst, der Export der BRD würde einbrechen verließe man den Euro, keines. Schließlich lag unsere Wirtschaft auch mit der DM, selbst während der "Krisen" der frühen 90iger, nicht am Boden. Da mutet dein "Zurück an den Schreibtisch" an, als seien es die Worte jemandes, der solche Lösungen gar nicht haben will.

Marie Le Pen scheint zu einer Herausforderung für das politische Frankreich zu werden. Sowohl für Sozialisten als auch für die konservative UMP. Im Gegensatz zur deutschen AfD vollzieht sich in Frankreich die Konfliktlinie jedoch nicht an der Euro Ja oder Nein - Frage Le Pens Euro-Äußerungen halte sind eher ein Nebenschauplatz.
François Hollande müsste "sozialistische Werte" wie Solidarität als Antwort in eine politische Auseinandersetzung mit Le Pen tragen. In fremden Gefilden fischen zu wollen, macht für die französische Parti socialiste keinen Sinn. Das konservative Feld und Antworten aus konservativer Sicht auf die in Frankreich drängenden Fragen muss die UMP entwickeln.

Das ist richtig. Die Politik der sich wieder am eigenen Volk orientierenden Parteien der anderen EU Länder deckt ein breiteres Spektrum ab, u.a. hat man da auch Kritik an Einwanderungs und Flüchtlingspolitik, falsch verstandene Toleranz für die eben genannten Gruppen und ausufernde Sozialabgaben. Sowas ist in Deutschland leider noch nicht möglich, bzw wenn dann nur sehr begrenzt und leise sonst kommt die Nazikeule angeflogen. :nono:
 
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Hallo Charles Dexter Ward,

Das stimmt so nicht ganz. Und dazu gibt es noch genug Möglichkeiten Währungsschwankungen auszugleichen ohne seine Bürger arm zu inflationieren und immer mehr Geld zu verbrennen. Von Parallelwährungen bis hin zum Auflösen der Eurozone wurden viele gute Ideen gebracht, nicht zuletzt auch von der AfD. Darüber hinaus ist das Schreckgespenst, der Export der BRD würde einbrechen verließe man den Euro, keines. Schließlich lag unsere Wirtschaft auch mit der DM, selbst während der "Krisen" der frühen 90iger, nicht am Boden. Da mutet dein "Zurück an den Schreibtisch" an, als seien es die Worte jemandes, der solche Lösungen gar nicht haben will.

Hat zwar nichts mit Frankreich direkt zu tun, aber ich nehme mir gerne die Zeit für eine Antwort.
So sollte das nicht rüber kommen. Das "Zurück an den Schreibtisch" ging mir um die grundsätzliche Sache: Soll heißen, dass ich von Euro-Skeptikern (und das ist ja nicht nur die AfD) konkrete Konzepte und eine Aussage, was das den eigentlich für den normalen Bürger bedeuten würde.
Genau so wie ich von einer europafreundlichen Partei Konzepte für den Erhalt des Euros erwarte und eine klare Aussage, was das für den normalen Bürger eigentlich heißt.
Richtig ist, wie du ja schreibst, dass die BRD die Wirtschaftskrise Anfang der 1990er Jahre gut überstanden hat. Anfang der 1990er Jahre war es eine Bankenkrise in Schweden und Finnland, die Japankrise (auch letztlich eine geplatze Immobilienblase) in deren Folge eine bis heute anhaltende Staatsverschuldung und Deflation entstand. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre der Zusammenbruch der Tigerstaaten Asiens sowie die Krisen in Russland (Auslöser massiver Kapitalabfluss) und Argentinien (letztlich eine Folge einer Überbewertung des Verhältnisses Peso zu Dollar).
Die Krisen der 1990er Jahre sind in ihrer Ursache und den Folgen durchaus unterschiedlich. Ein "Patentrezept" zur Lösung gibt es nicht. Mich würde interessieren, welche Krise der 1990er Jahre als Modellreferenz für die Eurokrise heranziehen willst. Vielleicht gibt es ja etwas aus den früheren Krisen zu lernen?
Wenn du von Parallelwährung sprichst, welche Währung willst du den ins Boot holen?
Ein Auflösen der Eurozone halte ich nicht für realistisch. Neue Währungsabkommen zu schließen und die Wirtschaft in den Eurostaaten gut vorzubereiten kostet Zeit und auch finanzielle Ressourcen. Dann würde ich auch davon ausgehen, dass auf den Zusammenbruch der Wirtschaft des einen oder anderen Eurolandes gewettet würde.
Was nicht aber nicht heißt, dass es keine funktionierende Idee geben kann.

Das ist richtig. Die Politik der sich wieder am eigenen Volk orientierenden Parteien der anderen EU Länder deckt ein breiteres Spektrum ab, u.a. hat man da auch Kritik an Einwanderungs und Flüchtlingspolitik, falsch verstandene Toleranz für die eben genannten Gruppen und ausufernde Sozialabgaben. Sowas ist in Deutschland leider noch nicht möglich, bzw wenn dann nur sehr begrenzt und leise sonst kommt die Nazikeule angeflogen. :nono:

Wobei: Frankreich schweigt. Hollande und auch die konservativen versuchen scheinbar nicht mal, eine sozialistische / konservative Idee entgegen zu setzen. Hollande scheint ein guter Vermittler zu sein, aber die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner scheint unter seinem Bedürfnis nach Harmonie zu leiden. Das wäre eine Eigenschaft, die Hollande bräuchte, um das Gespent "Le Pen" zurück in die Flasche zu verbannen.
Der Name Le Pen hat eine Vorgeschichte und der stammt mit Sicherheit nicht aus der Kritik des Euro.
 

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