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Gestern lief auf ARTE die Wiederholung der vom NDR produzierten Dokumentation „Nie wieder Fleisch?"
(http://www.arte.tv/guide/de/044204-000/nie-wieder-fleisch?autoplay=1)
Eigentlich war das meiste schon bekannt:
- individuelle gesundheitliche Probleme durch einen Konsum von 60kg und mehr pro Jahr,
- unvertretbare Zustände bei der Haltung und Schlachtung von Tieren,
- dramatische Schädigung der Umwelt durch Treibhausgase und Gülle,
- soziales Elend und himmelschreiende Armut in anderen Teilen der Erde, in denen Futter angebaut wird (Vertreibung von Kleinbauern, Vergiftung durch Pestizide) oder unsere „Reste" verkauft werden (Zerstörung lokaler Märkte);
Insgesamt war es dennoch eine ausgesprochen gut gemachte Sendung.
Besonders einprägsam waren die O-Töne von Roger Waite, dem Sprecher der Europäischen Kommission für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Er fand keinen anderen Ansatz, als dass der Markt all diese Missstände auf lange Sicht schon regeln werde. Besonderen Handlungsbedarf sah er insofern nicht. Ganz im Gegenteil: Im Vordergrund standen für ihn die weitergehende Versorgung Europas mit billigem Fleisch („Alle wollen essen.") und der wirtschaftliche Erfolg durch massive Exporte („Wir müssen auch zukünftig viel exportieren, um auf lange Sicht nicht zu viel importieren zu müssen.").
Ich frage mich, wie wir unsere Untätigkeit und unsere Ignoranz diesbezüglich noch weiterhin rechtfertigen können.
(http://www.arte.tv/guide/de/044204-000/nie-wieder-fleisch?autoplay=1)
Eigentlich war das meiste schon bekannt:
- individuelle gesundheitliche Probleme durch einen Konsum von 60kg und mehr pro Jahr,
- unvertretbare Zustände bei der Haltung und Schlachtung von Tieren,
- dramatische Schädigung der Umwelt durch Treibhausgase und Gülle,
- soziales Elend und himmelschreiende Armut in anderen Teilen der Erde, in denen Futter angebaut wird (Vertreibung von Kleinbauern, Vergiftung durch Pestizide) oder unsere „Reste" verkauft werden (Zerstörung lokaler Märkte);
Insgesamt war es dennoch eine ausgesprochen gut gemachte Sendung.
Besonders einprägsam waren die O-Töne von Roger Waite, dem Sprecher der Europäischen Kommission für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Er fand keinen anderen Ansatz, als dass der Markt all diese Missstände auf lange Sicht schon regeln werde. Besonderen Handlungsbedarf sah er insofern nicht. Ganz im Gegenteil: Im Vordergrund standen für ihn die weitergehende Versorgung Europas mit billigem Fleisch („Alle wollen essen.") und der wirtschaftliche Erfolg durch massive Exporte („Wir müssen auch zukünftig viel exportieren, um auf lange Sicht nicht zu viel importieren zu müssen.").
Ich frage mich, wie wir unsere Untätigkeit und unsere Ignoranz diesbezüglich noch weiterhin rechtfertigen können.