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Soll die Spekulation mit Nahrungsmitteln verboten werden?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Soll Spekulation mit Nahrungsmitteln verboten werden?

  • JA

    Stimmen: 13 100,0%
  • NEIN

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wir brauchen mehr Regulierung

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
A

aristo

Seit über 10 Jahren wird das Thema diskutiert. Passiert ist nichts.

Eine gute Einführung in die Problematik liefert Dirk Müller bei einer Anhörung im Bundestag am 27.06.2011.

Man beachte die Leere des Raums. Kaum ein Abgeordneter zu sehen. Warum? Weil sie es nicht verstehen und auch gar nicht verstehen können.

Müller plädiert für mehr Transparenz bzw. Regulierung. Doch das wird nicht reichen.

Dabei gibt es eine einfache Lösung. Ähnlich verläuft es übrigens bei Anhörungen zu anderen Themen. Dazu später mehr.

 
OP
A

aristo

Etwa eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern und sind unterernährt, mit bleibenden Schäden für ihre Gesundheit, ohne Perspektive für ihr Leben. Allein im Jahr 2010 stiegen die Nahrungsmittelpreise um ein Drittel und nur dadurch wurden mehr als 40 Millionen Menschen zusätzlich in absolute Armut gestürzt. Es gab aber auch einen anderen Rekord: Bis Ende März 2011 haben Kapitalanleger wie Versicherungen und Pensionsfonds 600 Milliarden Dollar in die von den Investmentbanken und Hedgefonds aufgelegten Papiere für Wetten mit Rohstoffen, darunter Mais und Weizen, investiert. Gibt es hier einen belegbaren Zusammenhang? Schädigt eine außer Rand und Band geratene Finanzindustrie auch das Leben und die Gesundheit der Ärmsten, indem sie die Nahrungsmittelpreise treibt?

Report im PDF-Format: [color=red]Die Hungermacher[/color]

Im Report wird genau erklärt wie das Spiel funktioniert und welche Auswirkungen es hat.

Natürlich wollen sich Landwirte und Großhändler absichern, niemand weiß wie die nächste Ernte ausfällt.

Da die Versorgung mit Nahrungsmitteln eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft ist, kommt auch hier der Genossenschaftsgedanke zum Tragen.
 
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Sicher gehören Lebensmittelspekulationen endlich verboten, nur wird das wohl nicht geschehen, solange wir am kapitalistischen System festhalten. Außerdem sollten Anbauflächen nicht für Biosprit missbraucht werden, sondern vorrangig für Lebensmittelanbau. Nur, wenn der Bedarf an Lebensmittel gedeckt ist, sollten Anbauflächen auch für andere Dinge verwendet werden dürfen.
 
OP
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aristo

Sicher gehören Lebensmittelspekulationen endlich verboten, nur wird das wohl nicht geschehen, solange wir am kapitalistischen System festhalten.

Mit dem kapitalistischem System hat das nichts zu tun. Die Landwirte müssten nur etwas schlauer werden, dann sichern sie sich untereinander ab.

Die Lösung des Problems ist so einfach.
 
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Der US Farmer muss seine Ernte per Future verkaufen, wenn er überhaupt zu Geld kommen will, dass ist hier in Europa anders geregelt, per feste Abnahmepreise zur Ernte. Beides sind Spekulationen auf die Zukunft, an eine Nachfrage wird da überhaupt nicht gedacht.
 
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Nun ja, es wird ja immer so dargestellt, als würde das kapitalistische System alles durchdringen und es gäbe kein Mittel dagegen.

Es durchdringt auch alles, aber die Ansicht, es gäbe kein Mittel dagegen, ist falsch.

Bitte zähle mir diese Mittel einmal auf. Solange das System darauf ausgelegt ist, einen möglichst großen Gewinn zu erzielen, werden die meisten davon nicht greifen, da bin ich mir jetzt schon sicher :)) - aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
OP
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aristo

Bitte zähle mir diese Mittel einmal auf. Solange das System darauf ausgelegt ist, einen möglichst großen Gewinn zu erzielen, werden die meisten davon nicht greifen, da bin ich mir jetzt schon sicher :)) - aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Nur Genossenschaften dürfen mit Nahrungsmitteln handeln.
 

Uwe O.

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Sicher gehören Lebensmittelspekulationen endlich verboten, nur wird das wohl nicht geschehen, solange wir am kapitalistischen System festhalten.

Ist der Ankauf von Lebensmitteln auf dem Feld zum vorher, also noch im Zeitpunkt des Wachsens, ausgehandelten Festpreis nun eine Lebensmittelspekulation oder sichert sie dem Bauern nur einen sicheren Preis?


Uwe
 
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ERKLÄRE mir EXPLIZIT die EINFACHHEIT der Lebensmittelindustrie !!!

Mit dem kapitalistischem System hat das nichts zu tun. Die Landwirte müssten nur etwas schlauer werden, dann sichern sie sich untereinander ab.

Die Lösung des Problems ist so einfach.


Ich BITTE darum !!!
 
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Ist der Ankauf von Lebensmitteln auf dem Feld zum vorher, also noch im Zeitpunkt des Wachsens, ausgehandelten Festpreis nun eine Lebensmittelspekulation oder sichert sie dem Bauern nur einen sicheren Preis?


Uwe

Der US Farmer muss vor der Ernte per Future verkaufen, kann aber sein Produkt handeln. Das kann gut gehen, oder auch gegen ihn laufen, da muss man am Ball bleiben.
 
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Ist der Ankauf von Lebensmitteln auf dem Feld zum vorher, also noch im Zeitpunkt des Wachsens, ausgehandelten Festpreis nun eine Lebensmittelspekulation oder sichert sie dem Bauern nur einen sicheren Preis?


Uwe

Wenn du die Lebensmittel zum Eigenverbrauch kaufst sicher nicht. Es gibt ja auch Genossenschaften, in welchen sich Bauern mit Städtern zusammen tun, und die Städter eine feste Summer zahlen, dafür das Frische Obst und Gemüse bekommen. Das kann gut gehen, wenn die Ernte gut ist, kann aber im schlimmsten Fall auch bedeuten, dass das Geld verloren ist. Das ist aber auch okay. Kritisch wird es dann, wenn Spekulationen nicht dazu dienen, die Lebensmittel aufzukaufen, sondern nur um Gewinne zu erzielen. Diese Spekulationen finden an den Rohstoffbörsen statt, nicht direkt auf dem Feld. Der Unterschied ist, dass die Preise an der Börse dann auf alle Felder angewendet wird, der Preis, der direkt auf dem Feld ausgehandelt wird, gilt auch nur für dieses eine Feld. Die Preise für die anderen Felder könnten drunter liegen, aber auch darüber ;-)
 

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