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Atomkraft als letzte Rettung

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Perkeo

Selbstdenker
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Wenn die AKW Betreiber mit ihren Argumenten recht hätten, dann gäbe es keinen Atomausstieg. Denn die machen die Gesetze so, wie sie sie brauchen.
...
Es gibt den Atomausstieg, das bedeutet, dass die Atomlobby nicht an Deine Argumente glaubt. Ich auch nicht, Du selbst vermutlich auch nicht. Also lass das Schwätzen.

Nach Deiner Meinung nach hätte man sich also die ganze Anti-Atom-Bewegung sparen können, denn es wird ja eh nur gemacht was die Atomlobby will.

Und da wirfst Du mir Schwätzen vor??

:giggle::giggle::giggle::giggle::giggle:

Die AKW-Betreiber wollten offenbar ihr Milliardengrab nicht mehr, sondern an den Steuerzahler abwälzen. Japan hat es vorgemacht, die Bevölkerung leidet und die Betreiber kassieren.
AKW sind weltweit nicht versichert, sonst könnte niemand den AKW-Strom bezahlen. Bedeutet, dass das Risiko immer die Bevölkerung trägt, auch das finanzielle.

Eine Verschuldungsunabhängige Haftung mit dem Gesamtvermögen des Betreibers auch bei Naturkatastrophen gibt es so weit ich weiß nur in Deutschland. Und der Erwartungswert für die Unfallfolgen pro Kilowattstunde - wenn er nicht gerade von Greenpeace ausgerechnet wird - ist nicht so hoch dass damit die Kernkraft - einschließlich aller externen Kosten - teurer würde als veraltete Braunkohlekraftwerke (denn das ist ja der Umstieg - eine Komplettversorgung durch Erneuerbare bis 2020 auf die Beine stellen zu können behauptet noch nicht einmal Greenpeace)

Da seit Fukushima diese Zusammenhänge aber bekannt sind, wollten die AKW-Betreiber raus aus dem Schlamassel.

Wer aus Fukushima irgendetwas gelernt hat, der hatte vorher keine Ahnung. Dass man sich gegen Naturkatastrophen schützen muss wusste man schon vorher, und die Behauptung wirksamer Schutz wäre unmöglich ist auch durch Fukushima eher widerlegt als bewiesen: 2 der 6 Reaktoren von Fukushima 1 wurden von einem besser konstruierten Notstromaggregat und alle 4 Reaktoren von Fukushima 2 wurden durch eine geschicktere Standortwahl gerettet.

Weißt Du, Leute wie Du machen den Atomausstieg so billig für die Betreiber: In dem Moment in dem die Sache vor Gericht landet, in dem die Meinungsbildung nicht mehr durch Monologe von Greenpeace bestimmt wird - erlebt der Staat ein Waterloo. Deshalb wird man den Ausstieg so gestalten dass er den Betreibern nicht wehtut - bedanke Dich bei Rot-Grün und bei Merkel! Die haben das vermurkst.
 

delta

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AKW Fessenheim

folgender Artikel könnte für manche von Interesse sein

http://www.spektrum.de/news/rettete-bor-das-kernkraftwerk/1401811

Wie schwer der Zwischenfall war, konnte offenbar bis heute nicht wirklich geklärt werden.

AKW-Betreiber neigen bei auftretenden Problemen zu Verharmlosung - egal wo die Anlage steht......

Solches Verhalten wirkt nicht gerade vertrauensfördernd.....

Anscheinend erfährt man erst wenn es zu spät ist - also nichts mehr beschönigt werden kann - bittere Wahrheiten.....
 

zwei2Raben

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Es hat ja noch geklappt.

Es gab schon viele Beinahe-Katastrophen. Als sich in Krümel das Blech vor den Kühlwasserausgang legte, war es ebenso knapp. Das ist übrigens normal. Wie viele Beinahe-Unfälle hattest Du mit dem Auto? und wie oft hat es dann wirklich gekracht?

Fukushima war erst vor 5 Jahren. Die nächste schwere AKW Katastrophe ist statistisch erst in etwa 15 Jahren in China oder Frankreich. Vielleicht ist China ja vor Frankreich dran, dann ist der danach in Frankreich erst in etwa 35 Jahren. Unsere Kinder wandern sowieso aus.
 

delta

Adieu mesdames&messieurs
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Es hat ja noch geklappt.

Es gab schon viele Beinahe-Katastrophen. Als sich in Krümel das Blech vor den Kühlwasserausgang legte, war es ebenso knapp. Das ist übrigens normal. Wie viele Beinahe-Unfälle hattest Du mit dem Auto? und wie oft hat es dann wirklich gekracht?

Fukushima war erst vor 5 Jahren. Die nächste schwere AKW Katastrophe ist statistisch erst in etwa 15 Jahren in China oder Frankreich. Vielleicht ist China ja vor Frankreich dran, dann ist der danach in Frankreich erst in etwa 35 Jahren. Unsere Kinder wandern sowieso aus.

Die von mir hervorgehobenen Teile Deines Beitrags beruhigen mich wirklich. ;)

Statistiken und Zahlen haben in dem Zusammenhang eine wirklich grosse Aussagekraft. Übertreffen kann man das nur noch durch Kaffeesatzlesen oder den Blick in eine Glaskugel. :giggle:
 
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folgender Artikel könnte für manche von Interesse sein

http://www.spektrum.de/news/rettete-bor-das-kernkraftwerk/1401811

Wie schwer der Zwischenfall war, konnte offenbar bis heute nicht wirklich geklärt werden.

AKW-Betreiber neigen bei auftretenden Problemen zu Verharmlosung - egal wo die Anlage steht......

Solches Verhalten wirkt nicht gerade vertrauensfördernd.....

Anscheinend erfährt man erst wenn es zu spät ist - also nichts mehr beschönigt werden kann - bittere Wahrheiten.....

In Leichtwasserreaktoren verwendet man neben Steuerstäben häufig die wasserlösliche Borsäure zur Regulierung der Reaktorleistung sowie zur Notabschaltung (Notborierung) des Reaktors im Falle einer Fehlfunktion der Steuerstäbe (hier eben der Wassereinbruch 3000 Liter in die elektronische Regulierung). Zur Notabschaltung wird der Reaktordruckbehälter mit stark borsäurehaltigem Wasser geflutet, um die Kettenreaktion sehr rasch zum Erliegen zu bringen (wie vermutlich in fessenheim geschehen) . Warum die Stäbe sich nicht absenkten, wie bei einem Stromausfall üblich, kann ich derweil nicht nachvollziehen.
Es soll seit 2010 allein 16 Vorfälle der Stufe 1 in fessenheim gegeben haben, die Einstufung dieses Vorfalls darf zu Recht kritisiert und hinterfragt werden, um zu klären, ist eine technische Sicherung geleistet worden, ist der Meiler sicher, und, ist gar ein abschalten erforderlich.
 

zwei2Raben

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Die von mir hervorgehobenen Teile Deines Beitrags beruhigen mich wirklich. ;)

Statistiken und Zahlen haben in dem Zusammenhang eine wirklich grosse Aussagekraft. Übertreffen kann man das nur noch durch Kaffeesatzlesen oder den Blick in eine Glaskugel. :giggle:

Stimmt, Statistiken sind zwar sinnlos, sie machen aber manchmal Spaß.

Auf zwei Supergaus und etwa 12 Gaus darf man schon ziemlich gesicherte Statistik machen.
Früher hieß es, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gau passiert (ungefähr das Maß von Windscale hatte man auf dem Schirm) sei so groß, wie wenn ein vollbesetzer Jumbo in ein vollbesetztes Fußballstadion stürzt. Demnach währen also etwa 34 solcher Abstürze überfällig. Wenn demnächst schwarmweise Flugzeuge in Stadien stürzen würden, dann würde man das Fußballstadienkonzept auch überdenken.
 
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nachtstern

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schon witzig, das in Deutschland die zivile Nutzung der Atomkraft mit allen Rechtsmitteln nun verboten wurde,
aber die militärische vehemment verteidigt wird:


http://www.fr-online.de/gastbeitrae...-atomwaffenfreien-welt,29976308,34016940.html
Die Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft fordert deshalb aus humanitären Gründen die Ächtung von Atomwaffen und einen Verbotsvertrag. 127 Staaten unterstützen das Verbot von Atomwaffen bereits. Nicht dabei ist die Bundesregierung. Statt dem Willen der Abgeordneten und dem Beschluss aus dem Jahr 2010 zu entsprechen, hat sie bei der letzten Generalversammlung der Vereinten Nationen Ende 2015 sogar gegen ein solches Verbot gestimmt.
 

Kibuka

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Die Abschaltung der Kernkraft reißt ein gewaltiges Loch in die deutsche Energieversorgung, weil hier harte Grundlastkraftwerke wegfallen.

Zum Beispiel Isar 2. 2016 betrug die Zeitverfügbarkeit des KKW Isar 2 ca. 96 Prozent. Die produzierte Strommenge betrug ca. 12 Milliarden Kilowattstunden, was etwa 12 Prozent der gesamten Stromerzeugung in Bayern entspricht.

Isar 2 war seit Inbetriebnahme 1988 mehrmals weltweit Rekordhalter in der Jahresstromproduktion.

Um Isar 2 mit regenerativen Ernergien, wie Windkraft oder Photovoltaik zu ersetzen sind zum einen tausende Anlagen notwendig und noch dazu gewaltige Speicher (Pumpspeicher, etc.).

Die Enrgiewende droht völlig zu scheitern. Die Kosten laufen komplett aus dem Ruder!
 
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zwei2Raben

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Die Abschaltung der Kernkraft reißt ein gewaltiges Loch in die deutsche Energieversorgung, weil hier harte Grundlastkraftwerke wegfallen.

Zum Beispiel Isar 2. 2016 betrug die Zeitverfügbarkeit des KKW Isar 2 ca. 96 Prozent. Die produzierte Strommenge betrug ca. 12 Milliarden Kilowattstunden, was etwa 12 Prozent der gesamten Stromerzeugung in Bayern entspricht.

Isar 2 war seit Inbetriebnahme 1988 mehrmals weltweit Rekordhalter in der Jahresstromproduktion.

Um Isar 2 mit regenerativen Ernergien, wie Windkraft oder Photovoltaik zu ersetzen sind zum einen tausende Anlagen notwendig und noch dazu gewaltige Speicher (Pumpspeicher, etc.).

Die Enrgiewende droht völlig zu scheitern. Die Kosten laufen komplett aus dem Ruder!

Du hast mit jedem Deiner Sätze recht, nur keine Antwort auf die Gesamtproblematik. Das Atomkonzept in Deutschland war von Anfang an diletantisch gemacht und heute sehen wir nur die Folgen dieser jahrzehntelangen Fehlpolitik.
Es hätte von Anfang an zwei Kraftwerkstypen geben müssen, um die Restwärme der verbrannten Stäbe besser zu nutzen.
Es hätte von Anfang an die Stromversorgung und nicht die Produktion von Atombomben im Mittelpunkt der Planungen stehen müssen.
Das Entsorgungskonzept hätte nicht gegen einen einzelnen Adligen an der innerdeutschen Grenze, sondern mit Fairness, Vernunft und dem Dialog mit der ganzen Bevölkerung entwickelt werden müssen. Die Schweiz hat ihr Entsorgungskonzept - Warum wohl?
Die Grünen haben nur Angst geschürt und nie versucht über die Fakten und die naturwissenschaftliche Bildung an die Bevölkerung heranzukommen.
Weil das und noch mehr schiefgeganghen ist, haben die Politiker und Atomkonzerne sich ihr eigenes Problem gemacht.
Wieviel % der Bevölkerung versteht die Dinger? Mehr oder weniger als ein Promille? Da liegt das Problem. Man kann sowas zwar gegen eine fehlbebildete Bevölkerung durchsetzen, aber das hat kurze Beine. Auf die Dauer klappt so ein Konzept nicht. Darum ist der Atomausstieg richtig.
 
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Du hast mit jedem Deiner Sätze recht, nur keine Antwort auf die Gesamtproblematik. Das Atomkonzept in Deutschland war von Anfang an diletantisch gemacht und heute sehen wir nur die Folgen dieser jahrzehntelangen Fehlpolitik.
Es hätte von Anfang an zwei Kraftwerkstypen geben müssen, um die Restwärme der verbrannten Stäbe besser zu nutzen.
Es hätte von Anfang an die Stromversorgung und nicht die Produktion von Atombomben im Mittelpunkt der Planungen stehen müssen.
Das Entsorgungskonzept hätte nicht gegen einen einzelnen Adligen an der innerdeutschen Grenze, sondern mit Fairness, Vernunft und dem Dialog mit der ganzen Bevölkerung entwickelt werden müssen. Die Schweiz hat ihr Entsorgungskonzept - Warum wohl?
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Weil das und noch mehr schiefgeganghen ist, haben die Politiker und Atomkonzerne sich ihr eigenes Problem gemacht.
Wieviel % der Bevölkerung versteht die Dinger? Mehr oder weniger als ein Promille? Da liegt das Problem. Man kann sowas zwar gegen eine fehlbebildete Bevölkerung durchsetzen, aber das hat kurze Beine. Auf die Dauer klappt so ein Konzept nicht. Darum ist der Atomausstieg richtig.

Das gleiche dürfte für die Konzeption der Energiewende zutreffen. Sie hat gerade erst angefangen, manche nennen es die notwendige >Transformation der Gesellschaft<. Erste Ergebnisse: die atomare Gefahr wurde nicht gemindert, im Gegenteil, die Klimaschutzpläne wurden nicht erreicht. Das irrationale scheint uns bei der Wende Begleiter zu sein, genau so wie vor der Wende, nicht greifbare Ziele und am Wegesrand türmt sich der Schlamm:
Zitat:
Elektrizität ist eine gefährliche Waffe. Die Kraft, die sie erzeugt, wird man nicht mehr los. Sie strömt unaufhörlich und reißt die Widerstände nieder draußen im Lande, wo man sie eindämmen will. Sie beschleunigt das Leben, sie treibt weiter und wühlt sich Bahn, alles wird ihr Untertan, von ihr in Bewegung gesetzt. Die Welt beginnt zu tanzen. Die kleine Elektrizitätsgesellschaft ist schnell gewachsen, stark in die Breite gegangen, ihr Kapital hat sich aufgebläht, dass es bald über seine eigenen Grenzen hinauswucherte. Es wäre sonst explodiert. Man versuchte den unheimlich gewordenen Kräftedrang aufzuhalten, zu zersplittern, in immer mehr abzweigende Bahnen zu lenken. Der Versuch ist noch in vollem Gange. Alle Leute, die studiert haben, sind noch daran tätig. Da wird Kohle gekauft und gefördert, Transportmittel werden geschaffen, neue Wege erschlossen. Der Verkehr rast durchs Land. Und hinter ihm her die Arbeit. Die Arbeit - aufgehalten, um verbraucht zu werden, eingeordnet in die zitternden Finger der Studierten, die die Kraft nicht mehr halten können; die Lohnarbeit. Aber die Leute alle sagen, dass diese Arbeit nicht das ist, was dem Menschen ziemt. Die noch immer frei strömende Kraft verlangt andere Arbeit, andere Arbeiter, andere Regulatoren. Die Studierten beherrschen es nicht mehr, das Kapital wird zu Schlamm am Wege.
ZITATENDE Aus: Franz Jung, Die Eroberung der Maschinen, 1921

Der Zug der Energiewende ist angefahren, dass Ziel ist unbekannt...
 

Kibuka

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Du hast mit jedem Deiner Sätze recht, nur keine Antwort auf die Gesamtproblematik. Das Atomkonzept in Deutschland war von Anfang an diletantisch gemacht und heute sehen wir nur die Folgen dieser jahrzehntelangen Fehlpolitik.
Es hätte von Anfang an zwei Kraftwerkstypen geben müssen, um die Restwärme der verbrannten Stäbe besser zu nutzen.
Es hätte von Anfang an die Stromversorgung und nicht die Produktion von Atombomben im Mittelpunkt der Planungen stehen müssen.
Das Entsorgungskonzept hätte nicht gegen einen einzelnen Adligen an der innerdeutschen Grenze, sondern mit Fairness, Vernunft und dem Dialog mit der ganzen Bevölkerung entwickelt werden müssen. Die Schweiz hat ihr Entsorgungskonzept - Warum wohl?
Die Grünen haben nur Angst geschürt und nie versucht über die Fakten und die naturwissenschaftliche Bildung an die Bevölkerung heranzukommen.
Weil das und noch mehr schiefgeganghen ist, haben die Politiker und Atomkonzerne sich ihr eigenes Problem gemacht.
Wieviel % der Bevölkerung versteht die Dinger? Mehr oder weniger als ein Promille? Da liegt das Problem. Man kann sowas zwar gegen eine fehlbebildete Bevölkerung durchsetzen, aber das hat kurze Beine. Auf die Dauer klappt so ein Konzept nicht. Darum ist der Atomausstieg richtig.

Das der Großteil der Deutschen von technischen Details keine Ahnung hat, war spätestens klar, als vor einigen Jahren eine Umfrage durchgeführt wurde, was aus Atomkraftwerken rauskommt. 95 % der Befragten wußten nicht, dass es sich um Kühltürme handelt, aus denen normaler Wasserdampf austritt.

Natürlich fehlte von Anfang an bei der Atomkraft auch eine Klärung der Endlagerung. Man hat es aufgeschoben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ein Endlager wird man finden müssen!

Gerade die Grünen fallen immer wieder mit pseudointellektuellen und esoterischen Unsinn auf. Die Bevölkerung geht ihnen regelmäßig auf den Leim, weil eben absolut kein Verständnis von Technik und Physik bei Vielen vorhanden ist.

Die Atomkraft ist eine problematische Quelle für Strom. Ein Atomausstieg kann durchaus Sinn machen, aber nicht so, wie das in Deutschland ablief. Da entschied eine Ethikkommission bestehend aus Theologen, Philosophen und Soziologen über die Energieversorgung eines Industrielandes. Das ist der pure Wahnsinn!

Merkel hat den Atomausstieg nur aus parteitaktischen Gründen durchgezogen. Die Frau würde selbst ihre Seele verkaufen, wenn sie weiter an der Macht bleiben darf. Der ist Deutschland völlig egal.

Jedenfalls haben wir jetzt zunehmend ein Dilemma. Es gehen Atomkraftwerke vom Netz, gleichzeitig will man den CO2-Ausstß reduzieren, was direkt die zweite Säule der deutschen Energieversorgung, nämlich Kohlekraft betrifft und hat keine Speicherkraftwerke für die schwankende "regenerative" Energie.

Das wird definitiv nicht gutgehen!
 
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Das der Großteil der Deutschen von technischen Details keine Ahnung hat, war spätestens klar, als vor einigen Jahren eine Umfrage durchgeführt wurde, was aus Atomkraftwerken rauskommt. 95 % der Befragten wußten nicht, dass es sich um Kühltürme handelt, aus denen normaler Wasserdampf austritt.

Natürlich fehlte von Anfang an bei der Atomkraft auch eine Klärung der Endlagerung. Man hat es aufgeschoben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ein Endlager wird man finden müssen!

Gerade die Grünen fallen immer wieder mit pseudointellektuellen und esoterischen Unsinn auf. Die Bevölkerung geht ihnen regelmäßig auf den Leim, weil eben absolut kein Verständnis von Technik und Physik bei Vielen vorhanden ist.

Die Atomkraft ist eine problematische Quelle für Strom. Ein Atomausstieg kann durchaus Sinn machen, aber nicht so, wie das in Deutschland ablief. Da entschied eine Ethikkommission bestehend aus Theologen, Philosophen und Soziologen über die Energieversorgung eines Industrielandes. Das ist der pure Wahnsinn!

Merkel hat den Atomausstieg nur aus parteitaktischen Gründen durchgezogen. Die Frau würde selbst ihre Seele verkaufen, wenn sie weiter an der Macht bleiben darf. Der ist Deutschland völlig egal.

Jedenfalls haben wir jetzt zunehmend ein Dilemma. Es gehen Atomkraftwerke vom Netz, gleichzeitig will man den CO2-Ausstß reduzieren, was direkt die zweite Säule der deutschen Energieversorgung, nämlich Kohlekraft betrifft und hat keine Speicherkraftwerke für die schwankende "regenerative" Energie.

Das wird definitiv nicht gutgehen!

Ich denke es spielt keine Rolle wie es geht, es hat zu gehen. Von demokratischer Legitimation kann man dabei kaum sprechen.

>>Rund um die Energiewende ist, wie Frank Drieschner in DIE ZEIT sehr treffend formuliert hat, ein öko-industrieller Komplex entstanden, dessen Interesse darin besteht, die Probleme lösbar erscheinen zu lassen, damit Subventionen weiter fließen.<<

>>Die deutsche Energiewende steht im Widerspruch zu fundamentalen physikalischen Gesetzen wie etwa dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, der Additionsregel für elektrische Ströme und zu grundsätzlichen Zusammenhängen der mathematischen Statistik. Mit der Energiewende führen wir einen milliardenschweren Großversuch durch, der systematisch gegen diese Gesetzmäßigkeiten verstößt. (Ahlborn)<<

Aus: http://www.vernunftkraft.de/energiewende-gescheitert/

Wie also ist es möglich, dass dieser Weg der Irrationalität weiter großen Fußes voranschreitet?
 
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Wie also ist es möglich, dass dieser Weg der Irrationalität weiter großen Fußes voranschreitet?

Wie?

Weil es derzeit noch geht. Das Ausland, insbesondere Österreich oder Frankreich wirken als Puffer für den wachsenden deutschen Anteil an EE.

Zudem sind noch einige AKW am Netz.

Die Kohlekraftwerke werden zunehmend zum Eckpfeiler der deutschen Energieversorgung. Sie garantieren die Stabilität und Grundlast.

Aber die restlichen AKW werden in spätestens 5 Jahren wegfallen. Dann wird es langsam immer schwieriger werden, die deutsche Energieversorgung zu gewährleisten.

Gegenwärtig steigt der Anteil an Stromproduktion aus Erdgas.

Wenn es einigermaßen läuft, wird man mit Ach und Krach die wegfallenden AKW ersetzen können. Damit hat man zwar für den Klimawandel und den CO2-Abbau nichts getan, aber die Grünen haben ihr Atom-Thema verloren.

Wie es dann weiter geht, steht in den Sternen. Denn ohne die fossilen Kohle- und Erdgasanlagen besteht absolut keine Chance den deutschen Strombedarf zuverlässig zu decken.

Ab ca. 30 % EE fangen die Probleme nämlich richtig an. Dann schlagen die schwankenden EE nämlich voll durch. Und mit jedem % mehr, wird es schwieriger die Netzstabilität zu gewährleisten. Das geht dann nur noch mit Reserve- und Speicherkraftwerken.

Zletzt stagnierte aber der Anteil an EE bei 29%. Zwischen 2015 und 2016 gab es keinen Anstieg mehr. Wir laufen also in einen Sättigungsbereich.
 
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Wie?

Weil es derzeit noch geht. Das Ausland, insbesondere Österreich oder Frankreich wirken als Puffer für den wachsenden deutschen Anteil an EE.

Zudem sind noch einige AKW am Netz.

Die Kohlekraftwerke werden zunehmend zum Eckpfeiler der deutschen Energieversorgung. Sie garantieren die Stabilität und Grundlast.

Aber die restlichen AKW werden in spätestens 5 Jahren wegfallen. Dann wird es langsam immer schwieriger werden, die deutsche Energieversorgung zu gewährleisten.

Gegenwärtig steigt der Anteil an Stromproduktion aus Erdgas.

Wenn es einigermaßen läuft, wird man mit Ach und Krach die wegfallenden AKW ersetzen können. Damit hat man zwar für den Klimawandel und den CO2-Abbau nichts getan, aber die Grünen haben ihr Atom-Thema verloren.

Wie es dann weiter geht, steht in den Sternen. Denn ohne die fossilen Kohle- und Erdgasanlagen besteht absolut keine Chance den deutschen Strombedarf zuverlässig zu decken.

Ab ca. 30 % EE fangen die Probleme nämlich richtig an. Dann schlagen die schwankenden EE nämlich voll durch. Und mit jedem % mehr, wird es schwieriger die Netzstabilität zu gewährleisten. Das geht dann nur noch mit Reserve- und Speicherkraftwerken.

Zletzt stagnierte aber der Anteil an EE bei 29%. Zwischen 2015 und 2016 gab es keinen Anstieg mehr. Wir laufen also in einen Sättigungsbereich.

Richtig! Deswegen ist jeglicher Zubau von Windkraft derzeit völliger IRRSINNIG! Zumal errichtete Anlagen, dessen Genehmigungen bis Jan. diesen Jahres beantragt wurden, 20 Jahre voll vergütet werden, egal ob der Strom gebraucht wird oder nicht.
 

delta

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Fusion statt Spaltung

Die Forschungen im Forschungsreaktor Wendelstein 7-X in Greifswald gehen voran.

Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis auf diese Art kostengünstig Ernergie erzeugt werden kann.
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik informiert immer wieder in Publikationen über die Fortschritte.
 

nachtstern

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Die Forschungen im Forschungsreaktor Wendelstein 7-X in Greifswald gehen voran.

Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis auf diese Art kostengünstig Ernergie erzeugt werden kann.
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik informiert immer wieder in Publikationen über die Fortschritte.

sobald "Das" Funktionsfähig und Zukunftsträchtig ist,
meldet die NSA in den USA die entsprechenden Patente an ^^
 

Humanist62

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Die Forschungen im Forschungsreaktor Wendelstein 7-X in Greifswald gehen voran.

Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis auf diese Art kostengünstig Ernergie erzeugt werden kann.
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik informiert immer wieder in Publikationen über die Fortschritte.

Fusionsreaktor erreicht Weltrekord

Wendelstein 7-X erzielt höchstes Fusionsprodukt eines Reaktors vom Typ Stellarator

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22875-2018-06-26.html
 
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Der Kurs ist absolut Klar: Mit voller Fahrt vor die Wand und dann zusammen mit der Wand die Klippe runter!
Was haben wir erreicht außer Milliarden teuren Abfall in die Gegend zu setzen der entweder absolut Ineffizient, oder nicht sinnvoll Anwendbar ist! Wo hat man an der Speicherproblematik auch nur einen einzigen verwertbaren Fortschritt gemacht? Ach keinen? Gut das uns das nicht daran hindert weiter Müll in die Gegend zu betonieren.

Die "Energiewende" des Merkel-Regimes ist von der ersten Sekunde an Gescheitert, wir sind dem Ziel unser Land Angemessen mit "Alternativem" Strom zu versorgen nicht im geringsten näher gekommen. Das einzige was wir bisher geschafft haben sind die durch die Lächerliche "EEG-Umlage" vom Volk geklauten Milliarden effizient zu Asche zu verbrennen!
 

Cotti

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Fusionsreaktor erreicht Weltrekord

Wendelstein 7-X erzielt höchstes Fusionsprodukt eines Reaktors vom Typ Stellarator

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22875-2018-06-26.html
Ich würde mich nicht auf große Energieausbeute aus diesem System verlassen. Sterne stellen die notwendigen Voraussetzungen für eine Kernfusion durch ihre reine Masse zur Verfügung - sie sind bereits heiß und leuchten, bevor die Kernfusion einsetzt. Ebenso leuchten und heizen sie noch lange weiter, wenn die Kernfusion längst beendet ist.

Die bisherigen Experimente zur kontrollierten thermonuklearen Fusion weisen noch keine positive Energiebilanz auf. Am erfolgreichsten war bisher die britische Anlage JET (Joint European Torus), die eine Spitzenleistung von 16 MW für weniger als eine Sekunde erreichen konnte. Dabei konnten 65 Prozent der hineingesteckten Energie als Fusionsenergie zurückgewonnen werden
Da auch so ein Kernfusionsreaktor kein Perpetuum mobile ist, muss er die Energie für die Kernfusion erst einmal übertreffen können. 16 MW Dauerleistung wären dann auch nicht besonders viel, da bekommt man heute schon mehr aus einem unkomplizierten Kraftwerk heraus, welches mit Holz betrieben wird.
Wer aber darauf spekuliert, es könnten 10.000 MW aus so einem Reaktor ausgekoppelt werden, der muss dann auch erklären, was passieren soll, wenn der plötzlich ausfällt - geschweige, dass diese Leistung jederzeit auch abgenommen werden müsste.
 

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