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Kann man von Börsenspekulationen leben ?
Theoretisch ja. Aber der Teufel steckt manchmal bekanntlich im Detail. Seit zwei Monaten verstehe ich die derzeitige Krise auch als einzigartige Chance den Kontostand aufzubessern und ggf. den Fuck you - Status ( " The Gambler " ) zu erreichen.
Ins Visier diesbezüglich geriet mir die norwegische Airline Norwegian Air Shuttle. Ich beschäftigte mich also über Wochen sehr intensiv mit der Geschichte und dem Status der Firma, deren Aktienwert innerhalb weniger Jahre von über 22 Euro auf 50 Cent fiel.
Im Ergebnis der Analyse verfestigte sich die Überzeugung das diese Firma wieder auf die Beine kommen wird; neben Fehlern beim ambitionierten Management ( zu schnelle Expansion 2018 ) kam unglaubliches Pech hinzu : Das notwendige Grounding der niegelnagelneuen 737 Max, von Boeing ebenfalls verschuldete Triebwerksprobleme eines anderen Typs, bei einer Flotte, die im Durchschnitt keine 5 Jahre alt ist. Zuletzt fast der Genickbruch durch Corona.
Die Fluggesellschaft stand vor der Insolvenz. Um sie abzuwenden, mussten Gläubiger und Aktionäre einem Deal zur Erhöhung des Eigenkapitals zustimmen, um in Folge Unterstützung vom norwegischen Staat zu bekommen.
Dazu gab es eine Neuemission von Aktien im Wert von 1 NOK = 9 Eurocent. Mein Schlachtplan war, davon zum Ausgabekurs 300 000 Stück zu erwerben. Ich spekulierte auf eine Rückkehr des Aktienwertes in den Eurobereich innerhalb der nächsten zwei Jahre, so bald der internationale Flugverkehr wieder normal läuft, bis dato auf einen allmählichen Anstieg des Kurses, je nach diesbezüglichen Signalen, die darauf hindeuten.
So weit, so gut. Nun begann der Ärger. Meine Sparkasse konnte den Kauf nicht realisieren, da die Aktie vor ihrer Ausgabe bereits mehrfach überzeichnet war, selbst China hängt mit fast 13% Anteil mittlerweile drin.
Ok, also bereitete ich mich am Tag der Neuemission auf die Eröffnung der Börse vor, um nach Möglichkeit den ersten Kurs zu erwischen. Der stand 9:02 Uhr bereits bei 18 Eurocent, also doppelt so hoch. Zumindest wollte ich eine erste Tranche von 100 000 Stück ordern, doch dann gab es ein banales technisches Problem beim Onlinebanking, bis es behoben war, nach 1 Stunde, stand der Kurs bereits bei 28 Cent.
Da kriegst du einen Hals bis Bagdad....
Im Laufe des zweiten Handestages kletterte er bereits bis auf 32 Cent. Und jetzt rechnen wir kurz nach : Theoretisch befänden sich 300 000 Aktien zum Ausgabepreis von 9 Cent im Depot, wären sie nicht überzeichnet gewesen. Und das Baby wächst erst noch bzw. wieder, die angepeilte Hebelwirkung ist allerdings futsch. Im Moment glaube ich nicht an ein erneutes absacken hin zum Ausgabekurs bzw. den ersten handelbaren Kurs von 18 Cent. Wenn, dann kurz vor der ( nächsten ) Insolvenz, die Jungs haben allerdings ihre Hausaufgaben gemacht und können 2020 überstehen, auch ohne zu fliegen ( nur minimal Inland mit 7 Maschinen ).
Sollte innerhalb der nächsten 12 Monate der Luftverkehr nicht eingestellt, sondern wieder normalisiert werden, wird man wieder mitspielen.
Nun bin ich allerdings ratlos, kaufen, oder warten, zusehen, wie der Kurs sich eventuell stetig in Richtung 1 Euro bewegt und damit die mögliche Hebelwirkung immer kleiner wird ?
Der Einstieg von BOC Aviation bei NAS bedeutet, daß der Kleinaktionär den Spaß zahlen darf.
Never fight the trend.
Von einem Trade würde ich abraten.
https://www.etoro.com/markets/nas.ol/chart
.
Aktienportfolio
Eigenkapital.....20.600,00 €
Barbestand......21.558,52 €
Bestand............1.001,10 €
Gesamtwert.....22.559,62 €
https://finanzen.handelsblatt.com/#wt_eid=2157027487889239655&wt_t=1570275117832
https://www.ft.com/world/us
Ordergebühren
https://www.finanzfluss.de/zinseszinsrechner/
Kann man von Börsenspekulationen leben ?
Theoretisch ja. Aber der Teufel steckt manchmal bekanntlich im Detail. Seit zwei Monaten verstehe ich die derzeitige Krise auch als einzigartige Chance den Kontostand aufzubessern und ggf. den Fuck you - Status ( " The Gambler " ) zu erreichen.
Ins Visier diesbezüglich geriet mir die norwegische Airline Norwegian Air Shuttle. Ich beschäftigte mich also über Wochen sehr intensiv mit der Geschichte und dem Status der Firma, deren Aktienwert innerhalb weniger Jahre von über 22 Euro auf 50 Cent fiel.
Im Ergebnis der Analyse verfestigte sich die Überzeugung das diese Firma wieder auf die Beine kommen wird; neben Fehlern beim ambitionierten Management ( zu schnelle Expansion 2018 ) kam unglaubliches Pech hinzu : Das notwendige Grounding der niegelnagelneuen 737 Max, von Boeing ebenfalls verschuldete Triebwerksprobleme eines anderen Typs, bei einer Flotte, die im Durchschnitt keine 5 Jahre alt ist. Zuletzt fast der Genickbruch durch Corona.
Die Fluggesellschaft stand vor der Insolvenz. Um sie abzuwenden, mussten Gläubiger und Aktionäre einem Deal zur Erhöhung des Eigenkapitals zustimmen, um in Folge Unterstützung vom norwegischen Staat zu bekommen.
Dazu gab es eine Neuemission von Aktien im Wert von 1 NOK = 9 Eurocent. Mein Schlachtplan war, davon zum Ausgabekurs 300 000 Stück zu erwerben. Ich spekulierte auf eine Rückkehr des Aktienwertes in den Eurobereich innerhalb der nächsten zwei Jahre, so bald der internationale Flugverkehr wieder normal läuft, bis dato auf einen allmählichen Anstieg des Kurses, je nach diesbezüglichen Signalen, die darauf hindeuten.
So weit, so gut. Nun begann der Ärger. Meine Sparkasse konnte den Kauf nicht realisieren, da die Aktie vor ihrer Ausgabe bereits mehrfach überzeichnet war, selbst China hängt mit fast 13% Anteil mittlerweile drin.
Ok, also bereitete ich mich am Tag der Neuemission auf die Eröffnung der Börse vor, um nach Möglichkeit den ersten Kurs zu erwischen. Der stand 9:02 Uhr bereits bei 18 Eurocent, also doppelt so hoch. Zumindest wollte ich eine erste Tranche von 100 000 Stück ordern, doch dann gab es ein banales technisches Problem beim Onlinebanking, bis es behoben war, nach 1 Stunde, stand der Kurs bereits bei 28 Cent.
Da kriegst du einen Hals bis Bagdad....
Im Laufe des zweiten Handestages kletterte er bereits bis auf 32 Cent. Und jetzt rechnen wir kurz nach : Theoretisch befänden sich 300 000 Aktien zum Ausgabepreis von 9 Cent im Depot, wären sie nicht überzeichnet gewesen. Und das Baby wächst erst noch bzw. wieder, die angepeilte Hebelwirkung ist allerdings futsch. Im Moment glaube ich nicht an ein erneutes absacken hin zum Ausgabekurs bzw. den ersten handelbaren Kurs von 18 Cent. Wenn, dann kurz vor der ( nächsten ) Insolvenz, die Jungs haben allerdings ihre Hausaufgaben gemacht und können 2020 überstehen, auch ohne zu fliegen ( nur minimal Inland mit 7 Maschinen ).
Sollte innerhalb der nächsten 12 Monate der Luftverkehr nicht eingestellt, sondern wieder normalisiert werden, wird man wieder mitspielen.
Nun bin ich allerdings ratlos, kaufen, oder warten, zusehen, wie der Kurs sich eventuell stetig in Richtung 1 Euro bewegt und damit die mögliche Hebelwirkung immer kleiner wird ?
wenn ich mir den Kurs von NAS anschaue:
https://www.finanzen.net/aktien/norwegian_air_shuttle-aktie
dann war der niedrigste Kurs für den du hättest kaufen können =20ct
die 9ct waren wahrscheinlich der Preis, den die Großinvestoren bezahlt haben?,
dieser Kurs wurde aber (s.o.) nie „notiert“,
übrigens ….
wieso wartest du auf „Eröffnung“ der Börse ?
wenn ich zB. eine Aktie kaufen möchte, mach ich das mit einer Limit Order,
die kann man zeitlich individuell aufgeben und muss nicht ständig beobachten
Beispiel: NAS – 23ct.??? - 1Monat (kann man jederzeit ändern/streichen)
sollte der Kurs wieder soweit fallen ….. bist du mit bei
ob das die Talsohle war, kann dir natürlich keiner garantieren
Größter Tesla-Kursverlust aller Zeiten nach Index-Enttäuschung: Aktie bricht um 21% ein
https://teslamag.de/news/index-enttaeuschung-minus-21-prozent-tesla-aktie-einbruch-wie-nie-29899
Kaum war Musk in Berlin und Brandenburg
Seit Jahresanfang hat sich der Kurs allerdings immer noch mehr als verdreifacht.
Der Kursverlust hatte nur marginal etwas mit der fehlenden Indexaufnahme zu tun, sondern mit einem allgemeinen Abverkauf der Tech-Werte und da fällt eben das am stärksten, was zuvor am stärsten gestiegen ist (und am meisten Wachstum eingepreist ist).Größter Tesla-Kursverlust aller Zeiten nach Index-Enttäuschung: Aktie bricht um 21% ein
https://teslamag.de/news/index-enttaeuschung-minus-21-prozent-tesla-aktie-einbruch-wie-nie-29899
Kaum war Musk in Berlin und Brandenburg
Ok, es gibt hier eine These:
Die Aktienmärkte haben sich von der Realwirtschaft entkoppelt und steigen, weil junge Trader keine Ahnung haben. Weil wie wir alle wissen, haben die viiiel mehr Geld als ältere Bürger mit höheren Einkommen und viel Zeit zum Geld ansparen,Hedgefondmanager, und andere Börsenprofis. Logisch, ein Mitt20er hat natürlich mehr Kohle als ein Mitt50er.
...
Man kann es sich also aussuchen:
- die jungen Trader steuern mit ihrem geringen Vermögen den Markt und sind doof
oder
1. Viele "besser als erwartet"-Nachrichten seit dem Tiefpunkt
2. Schlechtere Rendite von Nicht-Aktien, was Aktien attraktiver macht
Wie wäre es mit folgender Erklärung:
Aktienmärkte haben sich nicht von der Realwirtschaft abgekoppelt, sie funktionieren prinzipiell anders.
Wenn in der Realwirtschaft der Preis einer Ware steigt dann sinkt die Zahl der Nachfrager nach dieser Ware weil sie den gestiegenen Preis nicht zahlen wollen und umgekehrt. So reguliert sich der Warenpreis automatisch.
Wenn im Aktienmarkt der Preis einer Aktie steigt versuchen viele auf den Trend aufzuspringen um ebenfalls von weiter steigenden Kursen zu profitieren. So befeuert sich der Trend selbst immer weiter bis ein Kippunkt erreicht ist an dem die Besitzer großer Aktienpakete das Ende der Fahnenstange erreicht sehen. Dann dreht sich der Effekt um, die Großaktionäre verkaufen und die Kleinaktionäre versuchen ihren drohenden Verlust zu begrenzen indem sie ebenfalls verkaufen. So verstärkt sich auch der Abwärtstrend von selbst. Die Unternehmenszahlen als Bezug zur Realwirtschaft geben lediglich Impulse in welche Richtung sich die Herde vermutlich bewegen wird aber nicht wie schnell und wie weit sie rennt.
Das ist im Prinzip richtig, in der Praxis aber falsch.
Wenn die Immobilienpreise und damit die Mieten steigen, dann sinkt nicht etwa die Nachfrage nach Mietwohnungen, sondern dann steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen, weil sich weniger Leute Wohneigentum leisten können, sie aber nicht auf der Strasse leben wollen.
Das ist auch wieder im Prinzip richtig, in der Praxis aber auch falsch.
Aktienpreise steigen dann, wenn die Reichen Geld über haben was sie nicht in reale Produktion investieren wollen, weil sie wissen, dass die Konsumenten nicht genug Geld in den Taschen haben um noch mehr Zeug zu kaufen.
Wenn da obendrauf die Zentralbanken noch Geld zu Nullzinsen ausgeben, dann explodiert der Aktienmarkt regelrecht, weil dann nicht nur die Reichen, sondern ALLE versuchen mit dem quasi geschenkten Geld am Aktienmarkt die Gewinne zu machen, die sich in der Realwirtschaft nicht mehr machen lassen.
Die Implosion, also das Platzen der Blase, kommt vollautomatisch sobald die Zentralbanken aufhören Geld in die Märkte zu pumpen, weil dann die Quelle weg fällt aus der das Geld kommt mit dem immer höhere Preise für die Aktien bezahlt werden können.
Auch wenn es keine Zinsen kostet, ist das Geld mit dem die Aktienmärkte aufgepumpt werden nun mal nicht geschenkt, sondern die Banken wollen es zurück haben und wenn die Aktien mangels mehr frischem Geld nicht mehr steigen, dann verkaufen zuerst die ihre Aktien, die auf Pump gekauft haben und das zwingt dann die Reichen ihrerseits auch zu verkaufen - fertig ist der Crash.