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Kann man von Börsenspekulation leben?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 17 «  

schelm65

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Kann man von Börsenspekulationen leben ?

Theoretisch ja. Aber der Teufel steckt manchmal bekanntlich im Detail. Seit zwei Monaten verstehe ich die derzeitige Krise auch als einzigartige Chance den Kontostand aufzubessern und ggf. den Fuck you - Status ( " The Gambler " ) zu erreichen.

Ins Visier diesbezüglich geriet mir die norwegische Airline Norwegian Air Shuttle. Ich beschäftigte mich also über Wochen sehr intensiv mit der Geschichte und dem Status der Firma, deren Aktienwert innerhalb weniger Jahre von über 22 Euro auf 50 Cent fiel.

Im Ergebnis der Analyse verfestigte sich die Überzeugung das diese Firma wieder auf die Beine kommen wird; neben Fehlern beim ambitionierten Management ( zu schnelle Expansion 2018 ) kam unglaubliches Pech hinzu : Das notwendige Grounding der niegelnagelneuen 737 Max, von Boeing ebenfalls verschuldete Triebwerksprobleme eines anderen Typs, bei einer Flotte, die im Durchschnitt keine 5 Jahre alt ist. Zuletzt fast der Genickbruch durch Corona.

Die Fluggesellschaft stand vor der Insolvenz. Um sie abzuwenden, mussten Gläubiger und Aktionäre einem Deal zur Erhöhung des Eigenkapitals zustimmen, um in Folge Unterstützung vom norwegischen Staat zu bekommen.

Dazu gab es eine Neuemission von Aktien im Wert von 1 NOK = 9 Eurocent. Mein Schlachtplan war, davon zum Ausgabekurs 300 000 Stück zu erwerben. Ich spekulierte auf eine Rückkehr des Aktienwertes in den Eurobereich innerhalb der nächsten zwei Jahre, so bald der internationale Flugverkehr wieder normal läuft, bis dato auf einen allmählichen Anstieg des Kurses, je nach diesbezüglichen Signalen, die darauf hindeuten.

So weit, so gut. Nun begann der Ärger. Meine Sparkasse konnte den Kauf nicht realisieren, da die Aktie vor ihrer Ausgabe bereits mehrfach überzeichnet war, selbst China hängt mit fast 13% Anteil mittlerweile drin.

Ok, also bereitete ich mich am Tag der Neuemission auf die Eröffnung der Börse vor, um nach Möglichkeit den ersten Kurs zu erwischen. Der stand 9:02 Uhr bereits bei 18 Eurocent, also doppelt so hoch. Zumindest wollte ich eine erste Tranche von 100 000 Stück ordern, doch dann gab es ein banales technisches Problem beim Onlinebanking, bis es behoben war, nach 1 Stunde, stand der Kurs bereits bei 28 Cent.

Da kriegst du einen Hals bis Bagdad....

Im Laufe des zweiten Handestages kletterte er bereits bis auf 32 Cent. Und jetzt rechnen wir kurz nach : Theoretisch befänden sich 300 000 Aktien zum Ausgabepreis von 9 Cent im Depot, wären sie nicht überzeichnet gewesen. Und das Baby wächst erst noch bzw. wieder, die angepeilte Hebelwirkung ist allerdings futsch. Im Moment glaube ich nicht an ein erneutes absacken hin zum Ausgabekurs bzw. den ersten handelbaren Kurs von 18 Cent. Wenn, dann kurz vor der ( nächsten ) Insolvenz, die Jungs haben allerdings ihre Hausaufgaben gemacht und können 2020 überstehen, auch ohne zu fliegen ( nur minimal Inland mit 7 Maschinen ).

Sollte innerhalb der nächsten 12 Monate der Luftverkehr nicht eingestellt, sondern wieder normalisiert werden, wird man wieder mitspielen.

Nun bin ich allerdings ratlos, kaufen, oder warten, zusehen, wie der Kurs sich eventuell stetig in Richtung 1 Euro bewegt und damit die mögliche Hebelwirkung immer kleiner wird ?
 

interrogativ

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Finger weg von Pennystocks

Kann man von Börsenspekulationen leben ?

Theoretisch ja. Aber der Teufel steckt manchmal bekanntlich im Detail. Seit zwei Monaten verstehe ich die derzeitige Krise auch als einzigartige Chance den Kontostand aufzubessern und ggf. den Fuck you - Status ( " The Gambler " ) zu erreichen.

Ins Visier diesbezüglich geriet mir die norwegische Airline Norwegian Air Shuttle. Ich beschäftigte mich also über Wochen sehr intensiv mit der Geschichte und dem Status der Firma, deren Aktienwert innerhalb weniger Jahre von über 22 Euro auf 50 Cent fiel.

Im Ergebnis der Analyse verfestigte sich die Überzeugung das diese Firma wieder auf die Beine kommen wird; neben Fehlern beim ambitionierten Management ( zu schnelle Expansion 2018 ) kam unglaubliches Pech hinzu : Das notwendige Grounding der niegelnagelneuen 737 Max, von Boeing ebenfalls verschuldete Triebwerksprobleme eines anderen Typs, bei einer Flotte, die im Durchschnitt keine 5 Jahre alt ist. Zuletzt fast der Genickbruch durch Corona.

Die Fluggesellschaft stand vor der Insolvenz. Um sie abzuwenden, mussten Gläubiger und Aktionäre einem Deal zur Erhöhung des Eigenkapitals zustimmen, um in Folge Unterstützung vom norwegischen Staat zu bekommen.

Dazu gab es eine Neuemission von Aktien im Wert von 1 NOK = 9 Eurocent. Mein Schlachtplan war, davon zum Ausgabekurs 300 000 Stück zu erwerben. Ich spekulierte auf eine Rückkehr des Aktienwertes in den Eurobereich innerhalb der nächsten zwei Jahre, so bald der internationale Flugverkehr wieder normal läuft, bis dato auf einen allmählichen Anstieg des Kurses, je nach diesbezüglichen Signalen, die darauf hindeuten.

So weit, so gut. Nun begann der Ärger. Meine Sparkasse konnte den Kauf nicht realisieren, da die Aktie vor ihrer Ausgabe bereits mehrfach überzeichnet war, selbst China hängt mit fast 13% Anteil mittlerweile drin.

Ok, also bereitete ich mich am Tag der Neuemission auf die Eröffnung der Börse vor, um nach Möglichkeit den ersten Kurs zu erwischen. Der stand 9:02 Uhr bereits bei 18 Eurocent, also doppelt so hoch. Zumindest wollte ich eine erste Tranche von 100 000 Stück ordern, doch dann gab es ein banales technisches Problem beim Onlinebanking, bis es behoben war, nach 1 Stunde, stand der Kurs bereits bei 28 Cent.

Da kriegst du einen Hals bis Bagdad....

Im Laufe des zweiten Handestages kletterte er bereits bis auf 32 Cent. Und jetzt rechnen wir kurz nach : Theoretisch befänden sich 300 000 Aktien zum Ausgabepreis von 9 Cent im Depot, wären sie nicht überzeichnet gewesen. Und das Baby wächst erst noch bzw. wieder, die angepeilte Hebelwirkung ist allerdings futsch. Im Moment glaube ich nicht an ein erneutes absacken hin zum Ausgabekurs bzw. den ersten handelbaren Kurs von 18 Cent. Wenn, dann kurz vor der ( nächsten ) Insolvenz, die Jungs haben allerdings ihre Hausaufgaben gemacht und können 2020 überstehen, auch ohne zu fliegen ( nur minimal Inland mit 7 Maschinen ).

Sollte innerhalb der nächsten 12 Monate der Luftverkehr nicht eingestellt, sondern wieder normalisiert werden, wird man wieder mitspielen.

Nun bin ich allerdings ratlos, kaufen, oder warten, zusehen, wie der Kurs sich eventuell stetig in Richtung 1 Euro bewegt und damit die mögliche Hebelwirkung immer kleiner wird ?

Der Einstieg von BOC Aviation bei NAS bedeutet, daß der Kleinaktionär den Spaß zahlen darf.

Never fight the trend.
Von einem Trade würde ich abraten.


https://www.etoro.com/markets/nas.ol/chart
 
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schelm65

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Der Einstieg von BOC Aviation bei NAS bedeutet, daß der Kleinaktionär den Spaß zahlen darf.

Never fight the trend.
Von einem Trade würde ich abraten.


https://www.etoro.com/markets/nas.ol/chart

Der Kleinaktionär der geschröpft wurde, war der Altaktionär. Der Kurswert lag am Tag vor der Neuemission noch bei 34 Cent, in der Woche zuvor teilweise bei 52 Cent. Anleihegläubiger und Aktionäre mussten und haben dem Deal zugestimmt, als Voraussetzung für die Staatshilfen und letzte Möglichkeit die Insolvenz abzuwenden.

Leider waren die neuen Aktien wegen Überzeichnung nicht erhältlich. Norwegian hat seine 4 Tochterunternehmen in Schweden und Dänemark abgestoßen, die sind insolvent, man will mit aller Macht das Kerngeschäft in Norwegen retten. Dazu gehört der Rückbau der exzessiven Expansion, die bereits vor Corona die Firma in Schieflage brachte; trotzdem hielt sie einen Kurs zwischen 4 - 5 Euro.

Vorerst ist sie gerettet und kann 2020 finanziell überstehen. Ich würde gerne die angepeilte Menge Aktien für 10 Cent max. kaufen. Ich sehe das als eine riskante Wette auf die Zukunft die Firma. Nach meiner Überzeugung haben sie eine und die beginnt innerhalb der nächsten 12 Monate .

Die Chinesen scheinen da ähnlich zu denken :

https://www.focus.de/finanzen/boers...-bei-fluglinie-norwegian-ein_id_12012645.html
 

schelm65

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@ interrogativ :

Du gabst deinen Beitrag die Überschrift " Finger weg von Pennystocks ".

Die Aktie liegt eben bei 0,40 Euro. Bedeutet über 90 000 Euro Plus innerhalb weniger Tage vor Steuern. Gescheitert nur daran, weil die geplanten 300 000 Aktien zum Ausgabekurs von 0,09 Euro wegen Überzeichnung nicht erhältlich waren; hingegen die feste Kaufabsicht bestand.

Warum hätte ich also die Finger davon lassen sollen, erklär mal genauer ! Weil Außenstehende mit generellen Aussagen immer Recht haben, die sich selber nicht mit den Umständen eines konkreten Falles beschäftigt haben ?

Alle, aber auch wirklich alle meine Prognosen zu der Firma seit 2 Monaten sind eingetroffen, nicht deshalb, weil ich schlicht Glück wie beim Lotto gehabt hätte, sondern weil ich mich a ) bis zum Erbrechen mit den Umständen beschäftigt habe und b) die unmittelbaren Folgen der Umstände verstanden habe in ihren Kausalitäten.

Es kotzt mich regelrecht an nur deshalb ausgebremst worden zu sein, weil der Plan in Ermangelung des entsprechenden Angebotes an Aktien für den Kleinanleger nicht durchführbar war.

Während ich das schrieb, kletterte der Kurs übrigens von 0,40 auf 0,43 Cent und damit sprechen wir über 100 000 Euro vor Steuern innerhalb von 6 Tagen. :rolleyes2:
 

schelm65

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interrogativ

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schelm65

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Aktienportfolio 📈


Eigenkapital.....20.600,00 €
Barbestand......21.558,52 €
Bestand............1.001,10 €
Gesamtwert.....22.559,62 €


https://finanzen.handelsblatt.com/#wt_eid=2157027487889239655&wt_t=1570275117832
https://www.ft.com/world/us

Ordergebühren

https://www.finanzfluss.de/zinseszinsrechner/


:rolleyes:

Beeindruckend. Mein Schnäppchen mit der Verdreifachung des Eigenkapitals innerhalb einer Woche hat ja leider nicht funktioniert; in Ermangelung der Aktien wegen mehrfacher Überzeichnung. Aktuell passiert folgendes : Der Kurs hat sich eingependelt auf das Niveau vor der Neuemission. Gehandelt werden dürfen bis August auch nur das Volumen von 163 Mio Aktien; die neuen Großaktionäre dürfen das nicht, erst ab August.

Sollten die so dämlich sein dann schlagartig 3 Mrd. Aktien zu verkaufen, rauscht der Kurs wieder aufs Niveau der Neuemission oder noch tiefer; dann hätten sie Norwegian auch Pleite gehen lassen und auf ihre Verbindlichkeiten verzichten können. Möglicherweise spekulieren sie auf einen erfolgreichen Turnaround der Firma, den Kursanstieg zurück in den zweistelligen Eurobereich innerhalb des alten Aktienvolumens, um dann sukzessive oder schlagartig ihre Anteile zu veräußern und trotz der erwartbaren Verwässerung des Kurses ihre Verbindlichkeiten gegen Norwegian damit zu egalisieren.

Bedeutet, als Aktionär nach Möglichkeit eine große Menge Aktien jetzt billigst zu erwerben, auf den Neustart und damit Kursanstieg in den Eurobereich zu vertrauen und nach der entsprechenden Hebelwirkung auszusteigen, bevor es die Großaktionäre tun.

Zur Zeit scheint sich der März zu wiederholen; keine neuen Impulse, der Kurs pendelt täglich innerhalb einer Spanne von 5 - 10 Cent. Genug, um dadurch Gewinn zu machen, durch kontinuierliches Kaufen und Verkaufen innerhalb der Spanne zwischen 33 - 38 Cent.
 

Glaubnix

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Theoretisch ja. Aber der Teufel steckt manchmal bekanntlich im Detail. Seit zwei Monaten verstehe ich die derzeitige Krise auch als einzigartige Chance den Kontostand aufzubessern und ggf. den Fuck you - Status ( " The Gambler " ) zu erreichen.

Ins Visier diesbezüglich geriet mir die norwegische Airline Norwegian Air Shuttle. Ich beschäftigte mich also über Wochen sehr intensiv mit der Geschichte und dem Status der Firma, deren Aktienwert innerhalb weniger Jahre von über 22 Euro auf 50 Cent fiel.

Im Ergebnis der Analyse verfestigte sich die Überzeugung das diese Firma wieder auf die Beine kommen wird; neben Fehlern beim ambitionierten Management ( zu schnelle Expansion 2018 ) kam unglaubliches Pech hinzu : Das notwendige Grounding der niegelnagelneuen 737 Max, von Boeing ebenfalls verschuldete Triebwerksprobleme eines anderen Typs, bei einer Flotte, die im Durchschnitt keine 5 Jahre alt ist. Zuletzt fast der Genickbruch durch Corona.

Die Fluggesellschaft stand vor der Insolvenz. Um sie abzuwenden, mussten Gläubiger und Aktionäre einem Deal zur Erhöhung des Eigenkapitals zustimmen, um in Folge Unterstützung vom norwegischen Staat zu bekommen.

Dazu gab es eine Neuemission von Aktien im Wert von 1 NOK = 9 Eurocent. Mein Schlachtplan war, davon zum Ausgabekurs 300 000 Stück zu erwerben. Ich spekulierte auf eine Rückkehr des Aktienwertes in den Eurobereich innerhalb der nächsten zwei Jahre, so bald der internationale Flugverkehr wieder normal läuft, bis dato auf einen allmählichen Anstieg des Kurses, je nach diesbezüglichen Signalen, die darauf hindeuten.

So weit, so gut. Nun begann der Ärger. Meine Sparkasse konnte den Kauf nicht realisieren, da die Aktie vor ihrer Ausgabe bereits mehrfach überzeichnet war, selbst China hängt mit fast 13% Anteil mittlerweile drin.

Ok, also bereitete ich mich am Tag der Neuemission auf die Eröffnung der Börse vor, um nach Möglichkeit den ersten Kurs zu erwischen. Der stand 9:02 Uhr bereits bei 18 Eurocent, also doppelt so hoch. Zumindest wollte ich eine erste Tranche von 100 000 Stück ordern, doch dann gab es ein banales technisches Problem beim Onlinebanking, bis es behoben war, nach 1 Stunde, stand der Kurs bereits bei 28 Cent.

Da kriegst du einen Hals bis Bagdad....

Im Laufe des zweiten Handestages kletterte er bereits bis auf 32 Cent. Und jetzt rechnen wir kurz nach : Theoretisch befänden sich 300 000 Aktien zum Ausgabepreis von 9 Cent im Depot, wären sie nicht überzeichnet gewesen. Und das Baby wächst erst noch bzw. wieder, die angepeilte Hebelwirkung ist allerdings futsch. Im Moment glaube ich nicht an ein erneutes absacken hin zum Ausgabekurs bzw. den ersten handelbaren Kurs von 18 Cent. Wenn, dann kurz vor der ( nächsten ) Insolvenz, die Jungs haben allerdings ihre Hausaufgaben gemacht und können 2020 überstehen, auch ohne zu fliegen ( nur minimal Inland mit 7 Maschinen ).

Sollte innerhalb der nächsten 12 Monate der Luftverkehr nicht eingestellt, sondern wieder normalisiert werden, wird man wieder mitspielen.

Nun bin ich allerdings ratlos, kaufen, oder warten, zusehen, wie der Kurs sich eventuell stetig in Richtung 1 Euro bewegt und damit die mögliche Hebelwirkung immer kleiner wird ?

wenn ich mir den Kurs von NAS anschaue:
https://www.finanzen.net/aktien/norwegian_air_shuttle-aktie

dann war der niedrigste Kurs für den du hättest kaufen können =20ct
die 9ct waren wahrscheinlich der Preis, den die Großinvestoren bezahlt haben?,
dieser Kurs wurde aber (s.o.) nie „notiert“,

übrigens ….
wieso wartest du auf „Eröffnung“ der Börse ?
wenn ich zB. eine Aktie kaufen möchte, mach ich das mit einer Limit Order,
die kann man zeitlich individuell aufgeben und muss nicht ständig beobachten
Beispiel: NAS – 23ct.??? - 1Monat (kann man jederzeit ändern/streichen)
sollte der Kurs wieder soweit fallen ….. bist du mit bei

ob das die Talsohle war, kann dir natürlich keiner garantieren
 
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schelm65

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wenn ich mir den Kurs von NAS anschaue:
https://www.finanzen.net/aktien/norwegian_air_shuttle-aktie

dann war der niedrigste Kurs für den du hättest kaufen können =20ct
die 9ct waren wahrscheinlich der Preis, den die Großinvestoren bezahlt haben?,
dieser Kurs wurde aber (s.o.) nie „notiert“,

übrigens ….
wieso wartest du auf „Eröffnung“ der Börse ?
wenn ich zB. eine Aktie kaufen möchte, mach ich das mit einer Limit Order,
die kann man zeitlich individuell aufgeben und muss nicht ständig beobachten
Beispiel: NAS – 23ct.??? - 1Monat (kann man jederzeit ändern/streichen)
sollte der Kurs wieder soweit fallen ….. bist du mit bei

ob das die Talsohle war, kann dir natürlich keiner garantieren

Die Airline stand vor der Insolvenz. Der merkwürdige Deal mit den Anleihegläubigern rettete sie. Selbige verleihen nicht nur ihre Flieger an Norwegian, sondern sind nun auch noch die Hauptaktionäre; dem Kleinanleger blieben nur 5,x % Anteile.

Die Neuemission für 1 NOK = 9 Eurocent, war offiziell allgemein verfügbar, aber mehrfach überzeichnet, deshalb für mich nicht zu erwerben. Wieso der erste angezeigte Börsenkurs am Tag der Emission bereits bei 18 Cent stand, weiß ich nicht, vermutlich ergab das den Mischwert aus dem Tageskurs vorher und dem Neukurs; schließlich dürfen die Großaktionäre bis August nicht damit handeln, also steht nur das alte, vorherige Handelsvolumen zur Verfügung.
 

Nora

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Vor uns liegt ein wirtschaftlicher Supergau | Ernst Wolff Rede in Stuttgart

 
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Ok, es gibt hier eine These:
Die Aktienmärkte haben sich von der Realwirtschaft entkoppelt und steigen, weil junge Trader keine Ahnung haben. Weil wie wir alle wissen, haben die viiiel mehr Geld als ältere Bürger mit höheren Einkommen und viel Zeit zum Geld ansparen,Hedgefondmanager, und andere Börsenprofis. Logisch, ein Mitt20er hat natürlich mehr Kohle als ein Mitt50er.

Der Kommentator hat mit mehreren Beispielen auch gezeigt, dass er wenig Ahnung von Börse hat. Zum einen wurde Hertz genannt, das von 20 auf 0,56 Dollar fiel, da es Insolvenz anmelden musste und dann der Kurs nochmal wieder stieg. Laut der Ansicht des Kommentator kann der Aktienkurs nach einem 97% Kursverfall nicht mehr wieder um ein paar 100% steigen. Tatsächlich ist das nicht unüblich, siehe Steinhoff-Aktie. Zum anderen glaubt der Kommentator, dass eine Aktie fallen müsse, wenn der Absatz sinkt. Ford sei bspw.von 8 auf 4 Euro gefallen und seitdem wieder etwas gestiegen, aber Fords Absatzzahlen sind im Vergleich zu 2019 doch voll schlecht? Naja, an der Bösrse wird die Zukunft gehandelt und seit den 4$ (März) haben sich die Zukunftsaussichten eben verbessert.

Seitdem gab es viele Nachrichten alá "Ist schlecht, aber viel besser als erwartet" und das ist eben der Grund, warum Kurse wieder gestiegen sind. Allen voran Alphabet, Amazon, usw, die trotz Corona eben weiter wachsen, da deren Geschäft sogar eher noch beflügelt wird. Amazons Umsatz ist jetzt um 40% statt 30% gewachsen.
Der andere Faktor ist die Geldschwemme der Zentralbanken, die den Wert von Sachgütern wie Aktien eben befeuern. In den USA rentierte die 10-Jährige Anleihe vor Corona mit immerhin 1,6%, jetzt sind es 0,55%.


Man kann es sich also aussuchen:
- die jungen Trader steuern mit ihrem geringen Vermögen den Markt und sind doof

oder
1. Viele "besser als erwartet"-Nachrichten seit dem Tiefpunkt
2. Schlechtere Rendite von Nicht-Aktien, was Aktien attraktiver macht
 

Wolfgang Langer

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Größter Tesla-Kursverlust aller Zeiten nach Index-Enttäuschung: Aktie bricht um 21% ein

https://teslamag.de/news/index-enttaeuschung-minus-21-prozent-tesla-aktie-einbruch-wie-nie-29899

Kaum war Musk in Berlin und Brandenburg:(
Der Kursverlust hatte nur marginal etwas mit der fehlenden Indexaufnahme zu tun, sondern mit einem allgemeinen Abverkauf der Tech-Werte und da fällt eben das am stärksten, was zuvor am stärsten gestiegen ist (und am meisten Wachstum eingepreist ist).
 

Wehrwolf

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Ok, es gibt hier eine These:
Die Aktienmärkte haben sich von der Realwirtschaft entkoppelt und steigen, weil junge Trader keine Ahnung haben. Weil wie wir alle wissen, haben die viiiel mehr Geld als ältere Bürger mit höheren Einkommen und viel Zeit zum Geld ansparen,Hedgefondmanager, und andere Börsenprofis. Logisch, ein Mitt20er hat natürlich mehr Kohle als ein Mitt50er.

...

Man kann es sich also aussuchen:
- die jungen Trader steuern mit ihrem geringen Vermögen den Markt und sind doof

oder
1. Viele "besser als erwartet"-Nachrichten seit dem Tiefpunkt
2. Schlechtere Rendite von Nicht-Aktien, was Aktien attraktiver macht

Wie wäre es mit folgender Erklärung:

Aktienmärkte haben sich nicht von der Realwirtschaft abgekoppelt, sie funktionieren prinzipiell anders.

Wenn in der Realwirtschaft der Preis einer Ware steigt dann sinkt die Zahl der Nachfrager nach dieser Ware weil sie den gestiegenen Preis nicht zahlen wollen und umgekehrt. So reguliert sich der Warenpreis automatisch.

Wenn im Aktienmarkt der Preis einer Aktie steigt versuchen viele auf den Trend aufzuspringen um ebenfalls von weiter steigenden Kursen zu profitieren. So befeuert sich der Trend selbst immer weiter bis ein Kippunkt erreicht ist an dem die Besitzer großer Aktienpakete das Ende der Fahnenstange erreicht sehen. Dann dreht sich der Effekt um, die Großaktionäre verkaufen und die Kleinaktionäre versuchen ihren drohenden Verlust zu begrenzen indem sie ebenfalls verkaufen. So verstärkt sich auch der Abwärtstrend von selbst. Die Unternehmenszahlen als Bezug zur Realwirtschaft geben lediglich Impulse in welche Richtung sich die Herde vermutlich bewegen wird aber nicht wie schnell und wie weit sie rennt.
 

Piranha

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Wie wäre es mit folgender Erklärung:

Aktienmärkte haben sich nicht von der Realwirtschaft abgekoppelt, sie funktionieren prinzipiell anders.

Wenn in der Realwirtschaft der Preis einer Ware steigt dann sinkt die Zahl der Nachfrager nach dieser Ware weil sie den gestiegenen Preis nicht zahlen wollen und umgekehrt. So reguliert sich der Warenpreis automatisch.

Das ist im Prinzip richtig, in der Praxis aber falsch.
Wenn die Immobilienpreise und damit die Mieten steigen, dann sinkt nicht etwa die Nachfrage nach Mietwohnungen, sondern dann steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen, weil sich weniger Leute Wohneigentum leisten können, sie aber nicht auf der Strasse leben wollen.
Stattdessen fällt die Nachfrage nach Urlaubsreisen, weil die Leute die höhere Miete bezahlen müssen weniger Geld für Urlaub haben.
Weil sich aber der Tourismus nicht gegen steigende Mieten wehren kann, geht bei steigenden Mieten der Tourismus Pleite und Preise die sich da selber regeln gibt es nicht, vielmehr geht bei weiter steigenden Mieten nach dem Tourismus auch noch die Unterhaltungsindustrie Pleite, dann die Restaurants und Kneipen, usw.
Fleisch ist in den Supermärkten zur Zeit so billig wie noch nie (relativ zum Durchschnittseinkommen), weil die Konsumenten wegen der hohen Mieten bei gleichbleibenden Fleischpreisen nur noch Nudeln kaufen könnten und das führt schon lange dazu, dass von unten rauf, bei den Kleinsten angefangen, die Bauern Pleite gehen.

Wenn im Aktienmarkt der Preis einer Aktie steigt versuchen viele auf den Trend aufzuspringen um ebenfalls von weiter steigenden Kursen zu profitieren. So befeuert sich der Trend selbst immer weiter bis ein Kippunkt erreicht ist an dem die Besitzer großer Aktienpakete das Ende der Fahnenstange erreicht sehen. Dann dreht sich der Effekt um, die Großaktionäre verkaufen und die Kleinaktionäre versuchen ihren drohenden Verlust zu begrenzen indem sie ebenfalls verkaufen. So verstärkt sich auch der Abwärtstrend von selbst. Die Unternehmenszahlen als Bezug zur Realwirtschaft geben lediglich Impulse in welche Richtung sich die Herde vermutlich bewegen wird aber nicht wie schnell und wie weit sie rennt.

Das ist auch wieder im Prinzip richtig, in der Praxis aber auch falsch.
Aktienpreise steigen dann, wenn die Reichen Geld über haben was sie nicht in reale Produktion investieren wollen, weil sie wissen, dass die Konsumenten nicht genug Geld in den Taschen haben um noch mehr Zeug zu kaufen.
Wenn da obendrauf die Zentralbanken noch Geld zu Nullzinsen ausgeben, dann explodiert der Aktienmarkt regelrecht, weil dann nicht nur die Reichen, sondern ALLE versuchen mit dem quasi geschenkten Geld am Aktienmarkt die Gewinne zu machen, die sich in der Realwirtschaft nicht mehr machen lassen.
Die Implosion, also das Platzen der Blase, kommt vollautomatisch sobald die Zentralbanken aufhören Geld in die Märkte zu pumpen, weil dann die Quelle weg fällt aus der das Geld kommt mit dem immer höhere Preise für die Aktien bezahlt werden können.
Auch wenn es keine Zinsen kostet, ist das Geld mit dem die Aktienmärkte aufgepumpt werden nun mal nicht geschenkt, sondern die Banken wollen es zurück haben und wenn die Aktien mangels mehr frischem Geld nicht mehr steigen, dann verkaufen zuerst die ihre Aktien, die auf Pump gekauft haben und das zwingt dann die Reichen ihrerseits auch zu verkaufen - fertig ist der Crash.
 
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Wehrwolf

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Das ist im Prinzip richtig, in der Praxis aber falsch.
Wenn die Immobilienpreise und damit die Mieten steigen, dann sinkt nicht etwa die Nachfrage nach Mietwohnungen, sondern dann steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen, weil sich weniger Leute Wohneigentum leisten können, sie aber nicht auf der Strasse leben wollen.

Den Wohnungsmarkt würde ich auch eher als Zwitter zwischen Finanzmarkt und Realwirtschaft definieren. Spekulation dürfte hier der hauptsächliche Preistreiber sein. Von dem her würde es doch passen.

Das ist auch wieder im Prinzip richtig, in der Praxis aber auch falsch.
Aktienpreise steigen dann, wenn die Reichen Geld über haben was sie nicht in reale Produktion investieren wollen, weil sie wissen, dass die Konsumenten nicht genug Geld in den Taschen haben um noch mehr Zeug zu kaufen.
Wenn da obendrauf die Zentralbanken noch Geld zu Nullzinsen ausgeben, dann explodiert der Aktienmarkt regelrecht, weil dann nicht nur die Reichen, sondern ALLE versuchen mit dem quasi geschenkten Geld am Aktienmarkt die Gewinne zu machen, die sich in der Realwirtschaft nicht mehr machen lassen.

Wenn Du nicht grade selbst eine Bank bist nützen Dir die Leitzinsen von 0% erstmal nichts. Was Du an Zinsen zahlen musst und ob das was Du damit vor hast von Deiner Bonität gedeckt ist muss Deine Geschäftsbank entscheiden. Die trägt ja auch den Verlust wenn der Kredit platzt.

Die Implosion, also das Platzen der Blase, kommt vollautomatisch sobald die Zentralbanken aufhören Geld in die Märkte zu pumpen, weil dann die Quelle weg fällt aus der das Geld kommt mit dem immer höhere Preise für die Aktien bezahlt werden können.
Auch wenn es keine Zinsen kostet, ist das Geld mit dem die Aktienmärkte aufgepumpt werden nun mal nicht geschenkt, sondern die Banken wollen es zurück haben und wenn die Aktien mangels mehr frischem Geld nicht mehr steigen, dann verkaufen zuerst die ihre Aktien, die auf Pump gekauft haben und das zwingt dann die Reichen ihrerseits auch zu verkaufen - fertig ist der Crash.

Ich denke es werden die als erstes verkaufen die den besten Anlageberater haben, egal ob das Geld vorhanden oder geliehen war.
 

New York

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Die Aktienkurse widerspiegeln in der Regel eine Zukunftsaussicht. Nur jetzt haben wir eine Situation wo viel Geld vorhanden ist und viel Geld nach Investitionen sucht. Kontoguthaben und Nominalpapiere werfen keine Zinsen ab. Insofern flüchtet das Geld eben dorthin, wo noch Chancen bestehen für Vermehrung. Und dies ist eigentlich nur am Aktienmarkt, Immobilienmarkt und in Edelmetallen. Eine typische Liquiditätshausse, welche teilweise abgekoppelt ist von den Fundamentaldaten. Wenn die Zinsen steigen würden und Renditen möglich wären, dann würden die Kurse an der Börse einbrechen und zwar auf ein Niveau, bis man die Chancen wieder vergleichen könnte mit den Renditen auf Nominalwerten oder Immobilien. Nur es gibt zurzeit keinen Hinweis, dass wir höhere Zinsen haben werden.

BG, New York
 

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