Gustl Mollath hat in seinen ersten Briefen an die Bank keine strafrechtlich relevanten Tatbestände genannt. Er hat seiner Frau vorgeworfen, dass sie Kundengelder gegen Provision an eine Konkurrenzbank vermittelt hätte. Das ist zwar nicht nett, aber keine Straftat.
Das erste Gutachten wurde von Dr. med. Ch. Thomas Lippert, einen Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie
Der Gutachter muss auch ohne ein Gespräch ein Gutachten erstellen, ABER die Fehlerquote ist dann deutlich höher. Das Gericht muss sich aber vom Gesetz her nach diesen Gutachten richten, auch wenn die Fehlerquote hoch ist. Anders wäre es ja auch grotesk, weil dann jeder die Begutachtung verweigern würde, da man dann ja gar nicht mehr für gemeingefährlich erklärt werden könnte.
Es ist also sein gutes Recht die Begutachtung zu verweigern, es ist nur sehr dumm. Gustl Mollath saß 7 Jahre wegen seiner Dummheit in der Psychatrie. Dr. Nedopil hatte beim Prozess ganz deutlich gesagt, dass wenn eine Person als gemeingefährlich eingewiesen wird, er nur entlassen werden kann, wenn es keine Zweifel an seiner Ungefährlichkeit gäbe. Dieser Nachweis sei ohne Gespräch nicht zu führen, daher bliebt Gustl Mollath Jahr für Jahr in der Psychatrie. Hätte er Gespräche geführt hätte man seine Ungefährlichkeit beweisen können
Das ist einfach widerlich! Die Frau ist also daran Schuld, wenn sie schwer misshandelt wird? Abscheuliches und barbarisches Gedankengut
Ich denke die Justitz hat sich mit dem jetzigen Urtel geschickt aus dem Skandal manöverirt.