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Die Kurzarbeit kommt wieder

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

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aristo

Trotz aller Propaganda die von Politikern, Medien, Instituten (GFK z.B.) etc. verbreitet wird, a la "Deutschland ginge es gut", bricht sich die Realität langsam bahn.

Noch ist es eine relativ kleine Welle die uns in Form der Kurzarbeit entgegenrollt. Das wird aber wahrscheinlich nicht so bleiben. Dieser Thread dient dazu, dies zu beobachten und zu dokumentieren.

Die klassischen Indikatoren für eine solche Entwicklung ist die Stahlindustrie und die Automobilindustrie. Dort sieht es derzeit alles andere als rosig aus. Kurzarbeit geht auch immer mit Arbeitslosigkeit Hand in Hand. Die Leiharbeiter stehen als erste auf der Kippe.

Stahlindustrie in Mülheim droht flächendeckende Kurzarbeit

Aufgrund fehlender Großprojekte droht den Beschäftigten bei Salzgitter Mannesmann Grobblech (SMGB) ab Mitte Mai Kurzarbeit. Laut Volker Becker-Nühlen, Ortsbevollmächtigter der IG Metall, könnte nach derzeitigem Stand der Auftragsbücher diese Unterbeschäftigung sogar bis zum Ende des Jahres anhalten.

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Volker Becker-Nühlen ist in seiner Prognose wohl sehr optimistisch. Nun, das müssen Gewerkschafter auch sein, davon leben sie, das ist deren Job.


Autokonzerne in der Krise 60 000 Automobil-Leiharbeiter zittern um ihre Jobs

Deutschlands Autobauer bekommen die Absatzkrise in Europa zunehmend zu spüren. Der Export schrumpft, die Inlandsproduktion geht zurück. Die ersten Opfer des Abwärtstrends werden zehntausende Leiharbeiter sein. An ihrem Stammpersonal wollen die Konzerne festhalten.

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Eine Abwrackprämie wird es diesmal nicht geben.

Die Idee einer Abwrackprämie für Politiker gefällt mir hingegen immer besser.
 
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Eine Abwrackprämie wird es diesmal nicht geben.

Die unehrlichen Damen und Herren könnten sich natürlich mal wieder einen Ressourcen-vergeudenden Blödsinn ausdenken um kurzfristigen, aber letztendlich vergeblichen Wachstum anzustoßen...


Die Idee einer Abwrackprämie für Politiker gefällt mir hingegen immer besser.

Und das Geld, dass dafür ausgegeben wird, investieren wir freilich nicht in neue Politiker.;)
 

Mondgurke

Klimaversteher
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Gute Idee dieser Thread, Aristo!

Mehr Arbeitslose, mehr Rentner, mehr Inflation, weniger Rentenversicherungsbeiträge, schlechtere Gesundheitsversorgung, viele deutsche Mütter, die auf den Strich gehen und für ein Brot die Beine spreizen ... und viele Tote. Leicht absehbar, was kommen kann.

Ja, Uwe und Co. mit euren Vorstellungen zur Behandlung von Erwerbslosen,
da auf dem Strich habt ihr dann euer "survival of the fittest sis".


Liebe Grüße
:)
 
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Mehr Arbeitslose, mehr Rentner, mehr Inflation, weniger Rentenversicherungsbeiträge, schlechtere Gesundheitsversorgung, viele deutsche Mütter, die auf den Strich gehen und für ein Brot die Beine spreizen ... und viele Tote. Leicht absehbar, was kommen kann.

Ja, Uwe und Co. mit euren Vorstellungen zur Behandlung von Erwerbslosen,
da auf dem Strich habt ihr dann euer "survival of the fittest sis".

Es geht wohl zum guten Grade darum, inwiefern man dem Menschen ein bedingungsloses Lebensrecht zugesteht.

Sollte dieses Zugeständnis eher zögerlich ausfallen, lässt dies darauf schließen, dass sein Übermittler den Menschen eher als eine Art Nutztier begreift.

Sollte in diesen Nutztieren noch etwas Mensch stecken, dürften sie sich so eine Behandlung nicht gefallen lassen. :)
 
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In Patagonien hat man die Indianer im 19. Jhdt gegen Kopfprämie abgeschlachtet um mehr Weideland zu haben.

In Schottland (ebenfalls im 19. Jhdt) haben Großgrundbesitzer ihre Pächter nach Amerika verjagd um das Land als Weideland für Schafe nutzen zu können. Die Textilindustrie Großbritanniens hungerte nach Rohstoffen, daher war 1 Schaf mehr wert als ein Pächter...
 
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aristo

Mehr Kurzarbeit bei Ford geplant

Die Krise in Südeuropa macht der Automobilindustrie hierzulande zu schaffen. Betroffen ist unter anderem der Autohersteller Ford in Saarlouis. Das Werk hat erneut die Produktionszahlen abgesenkt und will die Kurzarbeitspläne ausweiten.

Nach SR-Informationen sollen in diesem Jahr nur noch 260.000 Fahrzeuge vom Band rollen. Die Auftragslage hat sich damit erneut verschlechtert. Im vergangenen Jahr wurden in Saarlouis noch 350.000 Autos hergestellt.

weiterlesen....

Wenn sich die Südländer totsparen, hat das natürlich auch Auswirkungen auf den Vize-Exportweltmeister. In 4 - 5 Jahren wird die chinesische Autoproduktion qualitativ gleichwertige Autos bauen können, allerdings preiswerter.
 
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Mehr Kurzarbeit bei Ford geplant

Die Krise in Südeuropa macht der Automobilindustrie hierzulande zu schaffen. Betroffen ist unter anderem der Autohersteller Ford in Saarlouis. Das Werk hat erneut die Produktionszahlen abgesenkt und will die Kurzarbeitspläne ausweiten.

Nach SR-Informationen sollen in diesem Jahr nur noch 260.000 Fahrzeuge vom Band rollen. Die Auftragslage hat sich damit erneut verschlechtert. Im vergangenen Jahr wurden in Saarlouis noch 350.000 Autos hergestellt.

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Wenn sich die Südländer totsparen, hat das natürlich auch Auswirkungen auf den Vize-Exportweltmeister. In 4 - 5 Jahren wird die chinesische Autoproduktion qualitativ gleichwertige Autos bauen können, allerdings preiswerter.
Der Absatz von Autos in die Südländer Europas war schon vor 10 Jahren kleiner als der durchschnittliche Autoabsatz im Saarland. Irgendwie will mir deine suggerierte Botschaft "die Autokrise kommt, weil die Südländer sparen müssen" nicht einleuchten.
 
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Zollagent´s Zahlen sind noch zu schön.

2013 gab es nochmal einen Ruck nach unten:
http://www.querschuesse.de/griechenland-pkw-neuzulassungen-mit-83/

Das Saarland stellt mit 250.000 Autos Produktionsvolumen im Jahr schon das 5-Fache der Neuzulassungen Griechenlands her...

Obwohl Portugiesen noch nicht ganz so Pleite wie Griechenland sind, haben diese in etwa selbige Neuzulassungskurve nach unten...

In Spanien fängt jetzt erst an die Zahl der Neuzulassungen zu sinken. mit 72.667 PKW´s im April 2013 haben sie aber noch das zehnfache Portugals und 16-fache Griechenlands.

Kurz zum Überblick:
Deutschland: jeder 288. Bürger lies im April 2013 ein Auto neu zu.
Spanien: jeder 650. Bürger lies im April 2013 ein Auto neu zu.
Portugal: jeder 1.488. Bürger lies im April 2013 ein Auto neu zu.
Griechenland: jeder 2.407. Bürger lies im April 2013 ein Auto neu zu.

Für 2013 rechnen die Automobilbauer mit einem Rückgang auf etwa 11 Mio verkaufte Fahrzeuge in der EU (2012: 12 Mio). Der Fahrzeugmarkt schrumpft bis heute seit 18 Monaten. 2013 haben wir damit wieder die Verkaufszahlen der 80er Jahre erreicht (im negativen Sinne).

Kurz noch Link zu Fakten:
http://www.finanzen100.de/nachricht...013-weiter-auf-talfahrt_H233457233_1-1-42354/

Der Fahrzeugmarkt in Deutschland hat keine stabilisierende Wirkung mehr. Produktionszahlen müssen daher zwangsläufig 2013 zurückgefahren werden.

Besonders Rückläufig sind die Zahlen bei Kleinwagen und Obere Mittelklasse.
Untere Mittelklasse und Mittelklasse ist stabil.
Umsatzsteigerung bei Kleinstwagen (Mini, +20%), Mini-Vans und Oberklasse (+13%).

Man sieht also wo die Gewinner und Verlierer sind...
Kleinverdiener steigen von Kleinwagen auf Minis um,
Mittelklasse backt auch kleinere Brötchen,
und Oberklasse kann sich wieder mehr Großlimousinen leisten.
 
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aristo

Bahn prüft Kurzarbeit im Güterverkehr

Die Deutsche Bahn prüft die Einführung von Kurzarbeit im Güterverkehr. Ein Bahnsprecher bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht des «Tagesspiegels». Demnach will der Bahnkonzern auf diese Weise schlechten Konjunkturentwicklungen entgegensteuern. «Es ist tatsächlich so, dass die Bahn Kurzarbeit nicht ausschließen kann», sagte der Sprecher. Käme es dazu, würde sie jedoch allenfalls regional und zeitlich begrenzt eingeführt werden.

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Die Wirtschaft brummt in Deutschland.
 
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Bahn prüft Kurzarbeit im Güterverkehr

Die Deutsche Bahn prüft die Einführung von Kurzarbeit im Güterverkehr. Ein Bahnsprecher bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht des «Tagesspiegels». Demnach will der Bahnkonzern auf diese Weise schlechten Konjunkturentwicklungen entgegensteuern. «Es ist tatsächlich so, dass die Bahn Kurzarbeit nicht ausschließen kann», sagte der Sprecher. Käme es dazu, würde sie jedoch allenfalls regional und zeitlich begrenzt eingeführt werden.

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Die Wirtschaft brummt in Deutschland.

Hm, letztens las ich noch von einer Nachwuchsoffensive, die von der Bahn gestartet werden soll...

Aber kein Wunder, dass sich weniger Reisen leisten können, wenn so wenig Geld übrig bleibt nach Abzug der Fixkosten. Und die ganzen Millionen Leistungsempfänger dürfen gar nicht erst groß reisen bzw können es sich finanziell schon mal gar nicht leisten, ohne sich zu verschulden.
Stell dir vor, es fahren lauter Züge, aber keiner sitzt drin. :eek:;)
 

nachtstern

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Hm, letztens las ich noch von einer Nachwuchsoffensive, die von der Bahn gestartet werden soll...

Aber kein Wunder, dass sich weniger Reisen leisten können, wenn so wenig Geld übrig bleibt nach Abzug der Fixkosten. Und die ganzen Millionen Leistungsempfänger dürfen gar nicht erst groß reisen bzw können es sich finanziell schon mal gar nicht leisten, ohne sich zu verschulden.
Stell dir vor, es fahren lauter Züge, aber keiner sitzt drin. :eek:;)

da steht nichts "vom Reisen",
da geht es um den Güterverkehr...
der bricht nun mal im Moment zusammen weil weniger "Güter" transportiert werden.
 

Kaffeepause930

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Der Absatz von Autos in die Südländer Europas war schon vor 10 Jahren kleiner als der durchschnittliche Autoabsatz im Saarland. Irgendwie will mir deine suggerierte Botschaft "die Autokrise kommt, weil die Südländer sparen müssen" nicht einleuchten.

Woher sollte Aristo wissen, daß in den Club-Med Ländern (außer Spanien) der Marktanteil von Ford nur marginal bei 2-3% liegt. Hauptabnehmermarkt für Ford ist immer noch Großbritannien mit 12-14%.
 
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aristo

Kurzarbeit bei Anlagenbauer SMS nicht mehr ausgeschlossen

Der Anlagenbauer SMS Siemag mit Wurzeln im Siegerland leidet an Auftragsmangel. Jetzt kündigte Unternehmenschef Heinrich Weiss seinen Wechsel in den Aufsichtsrat an. Personalabbau sei noch nicht geplant, erklärte Weiss. Kurzarbeit aber könne kommen.

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Noch geht es dem Machinen- und Anlagenbau gut, noch.
 
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aristo

Bosch verordnet Kurzarbeit

Wegen der schwachen Konjunktur hat Bosch rund 1800 Beschäftigten in Deutschland kürzere Arbeitszeiten verordnet. Einige Standorte machten demnach von der Möglichkeit Gebrauch, Konzernbetriebsvereinbarung zur Bewältigung konjunkturbedingter Krisen zu nutzen. Anfang Juni seien rund 1,5 Prozent der Bosch-Beschäftigten in Deutschland von arbeitszeitverkürzenden Maßnahmen betroffen gewesen: Diese reichten vom Abbau der Guthaben auf den Arbeitszeitkonten bis hin zu Kurzarbeit.

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Das kommt keineswegs überraschend.
 
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aristo

Kurzarbeit frisst sich durch MAN-Werke

Die schwache Weltwirtschaft drückt auf die Bilanz des Münchner Lkw- und Maschinenbauers MAN, ebenso Rückstellungen für ein Kraftwerksprojekt. Konkrete Auswirkungen der Schwäche: In einigen Werken herrscht Kurzarbeit.

MAN erhofft sich angesichts der Rezession in vielen Ländern Europas keine rasche Besserung auf den Lkw-Märkten. Auch die weltweite Konjunktur macht der Münchner VW-Tochter vor allem in ihrem Motorengeschäft weiter zu schaffen. „Leider sehen wir noch immer keine nennenswerte Erholung der Weltwirtschaft“, sagte MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen am Dienstag in München.


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Das liest sich doch ganz anders als die Jubelmeldungen über Erholung etc. der Propagandainstitute.
 

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