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aristo
Wird Rassismus in Deutschland toleriert oder gar gefördert?
Zunächst eine Begriffsbestimmung, dazu bemühe ich wiki.
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Nun kann man noch die Frage stellen, ob Toleranz gegenüber Rassismus schon Förderung ist.
Deswegen auch eine Begriffsbestimmung zu Rassismus.
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Es gibt keine Rassen, es gibt nur Völker. Doch das rassistische Gedankengut wabert noch immer umher, ohne das sich die Gedankengutträger darüber im klaren sind.
Der Aufklärer, Johann Gottfried Herder, distanzierte sich dagegen klar von der Einteilung der Menschen in Rassen. Er schrieb:
Ich sehe keine Ursache dieser Benennung. Rasse leitet auf eine Verschiedenheit der Abstammung, die hier entweder gar nicht stattfindet, oder in jedem dieser Weltstriche unter jeder dieser Farben die verschiedensten Rassen begreift. […] Kurz, weder vier oder fünf Rassen, noch ausschließende Varietäten gibt es auf der Erde.
Anlass dieses Threads ist die Feststellung eines UN-Ausschusses, das die von Thilo Sarrazin verbreiteten Aussagen in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab", dass der frühere Finanzsenator eine Ideologie rassischer Überlegenheit verbreite.
Kurzes Beispiel:
Quelle und weiterlesen: UN-Ausschuss nennt Sarrazin Rassisten
Das die Berliner Staatsanwaltschaft nichts erkannt haben will, verwundert nicht. Ermittlungsbehörden sind auf dem rechten Auge blind, wie das NSU-Desaster gezeigt hat.
Natürlich ist die Aussage von Sarrazin durch die Meinungsfreiheit gedeckt, im Detail könnte man das aber diskutieren. Mobbing ist auch ein Ausdruck der Meinungsfreiheit. Wie weit reicht die eigentlich?
Deswegen meine Frage an die User: Wird Rassismus in Deutschland toleriert oder gar gefördert?
Zunächst eine Begriffsbestimmung, dazu bemühe ich wiki.
Toleranz, auch Duldsamkeit,[1] ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.[2] Umgangssprachlich ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung gemeint, die jedoch über den eigentlichen Begriff („Duldung“) hinausgeht.[3]
Das zugrundeliegende Verb tolerieren wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen tolerare („erdulden“) entlehnt.[4] Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, belegt.[5] Ebenso die Gegenbildung intolerant, als „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“.
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Nun kann man noch die Frage stellen, ob Toleranz gegenüber Rassismus schon Förderung ist.
Deswegen auch eine Begriffsbestimmung zu Rassismus.
Rassismus ist eine Ideologie, die „Rasse“ in der biologistischen Bedeutung als grundsätzlichen bestimmenden Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften deutet. Der Begriff Rassismus entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der kritischen Auseinandersetzung mit auf Rassentheorien basierenden politischen Konzepten. In anthropologischen Theorien über den Zusammenhang von Kultur und rassischer Beschaffenheit wurde der Begriff der Rasse mit dem ethnisch-soziologischen Begriff „Volk“ vermengt, z.B. von der „Völkischen Bewegung“ in Deutschland und Österreich.
Rassismus zielt dabei nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall die Existenz der anderen in Frage. Rassische Diskriminierung versucht typischerweise, auf (projizierte) phänotypische und davon abgeleitete persönliche Unterschiede zu verweisen.
Unabhängig von seiner Herkunft kann Rassismus jeden Menschen betreffen. Die Konvention der Vereinten Nationen unterscheidet nicht zwischen rassischer und ethnischer Diskriminierung.[1] Ein erweiterter Rassismusbegriff kann auch eine Vielzahl anderer Kategorien mit einbeziehen. Menschen mit rassistischen Vorurteilen diskriminieren andere aufgrund solcher Zugehörigkeit, institutioneller Rassismus verweigert bestimmten Gruppen Vorteile und Leistungen oder privilegiert andere. Rassistische Theorien und Argumentationsmuster dienen der Rechtfertigung von Herrschaftsverhältnissen und der Mobilisierung von Menschen für politische Ziele.[2] Die Folgen von Rassismus
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Es gibt keine Rassen, es gibt nur Völker. Doch das rassistische Gedankengut wabert noch immer umher, ohne das sich die Gedankengutträger darüber im klaren sind.
Der Aufklärer, Johann Gottfried Herder, distanzierte sich dagegen klar von der Einteilung der Menschen in Rassen. Er schrieb:
Ich sehe keine Ursache dieser Benennung. Rasse leitet auf eine Verschiedenheit der Abstammung, die hier entweder gar nicht stattfindet, oder in jedem dieser Weltstriche unter jeder dieser Farben die verschiedensten Rassen begreift. […] Kurz, weder vier oder fünf Rassen, noch ausschließende Varietäten gibt es auf der Erde.
Anlass dieses Threads ist die Feststellung eines UN-Ausschusses, das die von Thilo Sarrazin verbreiteten Aussagen in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab", dass der frühere Finanzsenator eine Ideologie rassischer Überlegenheit verbreite.
Kurzes Beispiel:
Vor Erscheinen seines Buches „Deutschland schafft sich ab“ sagte der Ex-Bundesbanker im Gespräch mit der Zeitschrift Lettre International, ein Großteil der in Berlin lebenden Türken habe „keine produktive Funktion“ außer für den Obst- und Gemüsehandel. Sie seien „weder fähig noch willens“ zur Integration. Besser wäre es, wenn es sich um osteuropäische Juden handeln würde, die einen 15 Prozent höheren Intelligenzquotienten als Deutsche hätten. Ohnehin müsse er „niemanden anerkennen, der ständig kleine Kopftuchmädchen produziert“, so Sarrazin.
Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg und mehrere Einzelpersonen erstatteten seinerzeit Anzeige. Doch die Berliner Staatsanwaltschaft erkannte in den Erklärungen des langjährigen Finanzsenators überraschenderweise nichts Verwerfliches.
Quelle und weiterlesen: UN-Ausschuss nennt Sarrazin Rassisten
Das die Berliner Staatsanwaltschaft nichts erkannt haben will, verwundert nicht. Ermittlungsbehörden sind auf dem rechten Auge blind, wie das NSU-Desaster gezeigt hat.
Natürlich ist die Aussage von Sarrazin durch die Meinungsfreiheit gedeckt, im Detail könnte man das aber diskutieren. Mobbing ist auch ein Ausdruck der Meinungsfreiheit. Wie weit reicht die eigentlich?
Deswegen meine Frage an die User: Wird Rassismus in Deutschland toleriert oder gar gefördert?