Warum nimmt Frankreich das auf sich?.......
Frankreich verstärkt Truppenpräsenz in Mali
Hunderttausende fliehen wegen Islamisten und Kämpfen
AFPAFP – vor 1 Stunde 41 Minuten
Die französischen Streitkräfte haben in Mali neue Angriffe geflogen und ihre Truppenpräsenz am Boden ausgebaut. Bei Luftangriffen auf die am Vortag von den Islamisten überrannte Stadt Diabali wurden mindestens fünf Kämpfer getötet, wie die malischen Sicherheitskräfte mitteilten.
Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich hat auf Anforderung Malis in den Konflikt in dem westafrikanischen Staat eingegriffen und geht seitdem unter anderem mit Luftangriffen gegen Islamisten vor, die weite Teile des Nordens des Landes kontrollieren.
Frankreich hat Soldaten und Kampfflugzeuge nach Mali geschickt, um die Regierung im Kampf gegen Islamisten zu unterstützen, die vom Norden des Landes immer weiter in Richtung Süden vorandrangen. Deutschland will Paris dabei logistisch unterstützen.
Aus Angst vor Vergeltungsaktionen wegen des Militäreinsatzes in Mali sind in Paris die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt worden.
In Afrika sind zahlreiche islamistische Gruppen aktiv, die gegen die jeweiligen Regierungen kämpfen. In Mali begehren gleich mehrere dieser Gruppen gegen die Zentralregierung in Bamako auf.
Frankreich setzt seine Luftangriffe auf islamistische Rebellen im Norden Malis fort. Die Islamisten kontrollieren seit April vergangenen Jahres weite Teile des Nordens von Mali.
Die französischen Streitkräfte haben in Mali neue Angriffe geflogen und ihre Truppenpräsenz am Boden ausgebaut. Bei Luftangriffen auf die am Vortag von den Islamisten überrannte Stadt Diabali wurden mindestens fünf Kämpfer getötet, wie die malischen Sicherheitskräfte mitteilten. Eine Kolonne von 40 gepanzerten französischen Fahrzeugen traf in Bamako ein, während zehntausende Malier die Flucht ergriffen.
Nach den Luftangriffen hätten islamistische Kämpfer fluchtartig Diabali verlassen, sagte ein Einwohner aus einem benachbarten Ort. Frankreich hatte sich am Freitag in den Konflikt in Mali eingeschaltet, nachdem Islamisten versuchten, weiter nach Süden vorzudringen. Präsident François Hollande sagte bei einem Besuch in Abu Dhabi, an dem Militäreinsatz seien zur Zeit 750 Soldaten beteiligt. Im Umfeld von Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian war von einer Soll-Stärke von 2500 Mann die Rede.
Die Kolonne von 40 gepanzerten Fahrzeugen wurde über Nacht aus Abidjan in der benachbarten Elfenbeinküste in die malische Hauptstadt Bamako verlegt. Nach Schilderungen von Bewohnern der Städte Timbuktu und Gao, in denen die Islamisten monatelang die Herrschaft ausgeübt und drastische Strafen nach der Scharia vollstreckt hatten (von Heiko A.markiert), räumten die Fundamentalisten angesichts des französischen Militäreinsatzes das Feld.
Die Taliban in Afghanistan verurteilten die französische Intervention. "Frankreich hat ohne rechtliche Befugnis einen Krieg gegen die muslimische Nation Mali begonnen", sagte Taliban-Sprecher Sabibullah Mudschahid. Der Einsatz werde nicht nur für Mali, sondern auch für Frankreich "katastrophale Folgen" haben.
In Frankreich wurden landesweit die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, nachdem der Anti-Terror-Plan Vigipirate auf "verstärktes Rot" heraufgestuft worden war. Allein im Großraum Paris waren 700 Militärkräfte im Einsatz. Die Terrorgefahr in Frankreich wurde von Innenministers Manuel Valls als "sehr ernst und andauernd" beschrieben. "Höchste Wachsamkeit" sei geboten.
Die Regierung in Paris sieht sich bei ihrem Militäreinsatz durch den UN-Sicherheitsrat unterstützt. Die dortigen Partner hätten anerkannt, dass Frankreich in Übereinstimmung mit internationalem Recht und der UN-Charta handele, sagte der französische UN-Botschafter Gérard Araud.
Fast 150.000 Malier ergriffen nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wegen des Konflikts die Flucht. Das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) veranschlagte die Zahl der Binnen-Vertriebenen Malier auf 230.000. Das Welternährungsprogamm (WFP) teilte mit, für die Versorgung der Malier mit Lebensmitteln würden rund 100 Millionen Euro benötigt.
US-Verteidigungsminister Leon Panetta erklärte die Bereitschaft der USA, Frankreich mit Informationen und logistischer Unterstützung zur Seite zu stehen. Die Generalstabschefs mehrerer westafrikanischer Staaten kamen in Bamako zusammen, um über den geplanten Militäreinsatz der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS in Mali zu beraten. Die Soll-Stärke dieser Truppe ist auf 3300 Mann angesetzt, darunter 900 Nigerianer. Die Regierung in Abuja kündigte an, die ersten Nigerianer würden innerhalb von 24 Stunden nach Mali entsandt.
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Warum nimmt Frankreich das auf sich, setzt sich der Gefährdung
durch durchgenallte Islamisten im eigenen Land aus?
Alles nur wegen des eventuell abbrechenden Handels mit Uran?
Oder schwelgen in Nostalgie wegen ehemaliger Kolonien?
Che hätte noch anführen können, es wird von dem Steuerfiasko in der
Innenpolitik abgelenkt.
In allem steckt ein bisschen Wahrheit.
Aber selten waren sich so viele Länder und
auch Parteien (sogar unsere Grünen) einig, dass Frankreichs
vorpreschen genau richtig war.
Zehntausende Malis fliehen in die Nachbarländer.
Nicht vor den Regierungstruppen,nicht vor den Franzosen,
sondern um nicht unter die Knute der Scharia-Besessenen zu geraten.
Und allein um dieses Vorrücken der Islamisten und Besetzen von
meist auch christlichen Gebieten zu verhindern, geht es!
Es geht uns wirklich alle an.