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KO Frankfurter Rundschau

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Th.Heuss

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Das linke Rumeiern hat der FR nichts gebracht. Profillos,sich an Rot Grün ranschmeissen, das wurde nicht honoriert. Eine Zeitung muß eine eigene
Grundüberzeugung haben, das macht sie interessant. Die FAZ ist da schon eine andere Nummer, sie bleibt bestehen.
 

Che

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Die FR hat sich totgespart !

Seit Jahren gab es in der FR eine Sparrunde nach der anderen. Im Jahr 2000 waren noch 1650 Mitarbeiter beschäftigt.
Derzeit sind es noch 487...

Überregionale Inhalte kommen schon lange von einer gemeinsamen Redaktion mit der "Berliner Zeitung" aus Berlin. Die dort ansässige DuMont Redaktionsgemeinschaft beliefert die FR wie auch den KStA und die Mitteldeutsche Zeitung mit politischen Berichten.
Auch die verbliebenen Redaktionsmitarbeiter aus den Ressorts Wirtschaft, Feuilleton und Sport wurden mehr und mehr nach Berlin abgezogen oder schieden aus, in Frankfurt verblieb nur noch die Lokalredaktion.
Die FR war über ein Jahr sogar ohne eigenen Chefredakteur. Man glaubte, dass mit immer weniger Menschen, die an der Erstellung einer Zeitung beteiligt sind, wieder schwarze Zahlen geschrieben werden könnten.
Pustekuchen !

Eine Zeitung, die im Wesentlichen nur noch aus einem geborgten Mantel besteht, kann auf Dauer nicht verhüllen, dass unter dem Mantel kaum noch eigenständige Inhalte stecken.

Das ist ein Sieg für den Meinungs-Mainstream, ein Sieg für den aktuellen oberflächlichen medialen Einheitsbrei.
Die Presse verliert ihre Wächterrolle und damit ihre gesellschaftliche und demokratische Bedeutung, und weil das so ist, gibt es für die Leser immer weniger Grund sich überhaupt eine Zeitung zu kaufen.
Die FR macht nur den Anfang des Zeitungssterbens - vergessen wir nicht, dass mit der US-deutschen dapd auch eine Nachrichtenagentur bereits Insolvenz angemeldet hat.
 
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Eine Zeitung, die im Wesentlichen nur noch aus einem geborgten Mantel besteht, kann auf Dauer nicht verhüllen, dass unter dem Mantel kaum noch eigenständige Inhalte stecken.

Da hast du Recht. Ein solches Konzept, dass bei kleinen kommunalen Zeitungen funktioniert, kann nicht für eine große Zeitung wie für die Frankfurter Rundschau passen. Und bei der kleinen Lokalzeitungen funktioniert der geborge Zeitungsmantel auch nur im Zusammenspiel mit einer besonderen Stärke im Kommunalen in Stadt, Dorf, Land.

Th.Heuss schrieb:
Das linke Rumeiern hat der FR nichts gebracht. Profillos,sich an Rot Grün ranschmeissen, das wurde nicht honoriert. Eine Zeitung muß eine eigene
Grundüberzeugung haben, das macht sie interessant. Die FAZ ist da schon eine andere Nummer, sie bleibt bestehen.

Du musst die Frankfurter Rundschau ja auch nicht mögen, Theodor. Aber die Schadenfreude über die Insolvenz einer überregional bedeutenen Zeitung kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Die Insolvenz der Frankfurter Rundschau hinterlässt ein Loch in der Medienlandschaft.
 

Che

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Aber die Schadenfreude über die Insolvenz einer überregional bedeutenen Zeitung kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Ich kann das bei solchen Typen sehr gut nachvollziehen:
Das ist die demonstrative Geringschätzung von Meinungsvielfalt !
 

Timirjasevez

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Das "Sterben" überregionaler Printmedien wird sich fortsetzen und auch manche regionale Tageszeitung wird noch stärker in Bedrängnis geraten, wenn sie keine neuen Idee findet, dem informellen und kommerziellen Druck kostenloser Anzeigenblätter Wettbewerbsfähiges entgegen zu stellen.
Kann man jetzt ausführlich diskutieren, aber der Fakt bleibt. Siehe z. B. hier vor Ort die Querelen um das Geschäftsmodell der Magdeburger "Volksstimme" oder das Mühen der Mitteldeutschen Zeitung. Und schon wären wir bei DuMont und vor allem dem Alten ...

Update: Situationsbeschreibung
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/meine-strasse-mein-zuhause-mein-blog-zwei-jahre-spaeter-a-867399.html
 
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Che

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Vom "Aussterben" bedroht ist damit auch der Beruf des Journalisten.
Die Chancen schwinden kontinuierlich, sich auf bestimmte Themen spezialisieren zu können und sich damit zu profilieren. Auch der Jounalismus hat sich der "Marktkonformität" unterzuordnen, wie ja laut Merkel die Demokratie selbst das zu tun hat.
Das marktgerechte journalistische Berufsbild wird somit der thematische Allrounder in einer textfabrizierenden Agentur, der je nach Bedarf eine Nachricht für alle Medien liefert.
...oder aber der Publizist als Freelancer, stets auf der Suche nach Aufträgen, dann allerdings prekär lebend !
 
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da....

ist was Wahres dran, Che. Besonders das mit dem Verdienen des Lebensunterhalt des Journalisten in den Printmediaen sowie in den TV-Produktionen.

Da ist noch kein Ende der Fahnenstange erreicht. Man kann das bedauern..müsste man bedauern...nur wenn keiner Zeitungen mehr kauft/abonniert dann kann man auch den Apparat nicht aufrechterhalten.

Es ist auch ein Wunschdenken über Bezahl-Apps den Zeitungsmarkt auf eine neue ökonomische Basis zu stellen. das funktioniert auch nicht mit durchgreifenden Erfolg. Die Zahlen, die bisher aus diesem Bereich vorliegen sprechen keine gute Sprache.

Was kann getan werden? Zwei Dinge:

a) gesetzlich verankerte Stärkung der Freiheit von Presse, Funk und Fernsehen....bedeutet keine Einflussnahme auf die Programmgestaltung durch "Räte", gleichzeitig Ausweitung der Haftungsvorschriften für fehlerhafte Berichterstattung.

b) Änderung der Rechtsgrundlage des für das Berufsbild Journalist. Weg von der freien Berufstätigkeit hin zum Arbeitnehmerstatus. Bedeutet bei allen Printmedien in einem Konzernverbund, bei allen Rundfunk und Fernsehanstalten gibt es diese Job-Hopper nicht mehr, sondern der angestellte Journalist wird die Regel. Da wurde in den letzten Jahren viel Schindluder mit der Auslegungsfähigkeit von Honorarverträgen getrieben.

Das wird keine wesentliche Verbesserung der Lage in der 4. Gewalt in wirtschaftlichem Sinne bringen. Es wird aber die Erodierung der 4. Gewalt stoppen können.
 

Che

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...nur wenn keiner Zeitungen mehr kauft/abonniert dann kann man auch den Apparat nicht aufrechterhalten.

Es ist auch ein Wunschdenken über Bezahl-Apps den Zeitungsmarkt auf eine neue ökonomische Basis zu stellen. das funktioniert auch nicht mit durchgreifenden Erfolg. Die Zahlen, die bisher aus diesem Bereich vorliegen sprechen keine gute Sprache.

Was kann getan werden? Zwei Dinge:

Dein Punkt a) gefällt mir gut (obwohl ich ihn für utopisch halte) - der ist allerdings momentan von Bloggern und alternativen Medien besetzt - also genau die, die dämonisiert werden und als unseriös abgekanzelt werden.
Da schimmert schon durch dass die mithin aber seriöser sind als die etablierten Konzernmedien, die ja nur Agenturmeldungen nachbeten, ohne sich darum zu kümmern, wieviel Prozent Wahrheit da überhaupt drin steckt.

Von daher fiele mir als Vorpunkt zu deinem a) auf die Frage "was tun ?" ein:
Erstmal sich fragen, warum keiner mehr Zeitungen kauft - Selbstreflexion ist gefragt.
Ist aber in diesem System nicht angesagt: Wenn die Zahlen nicht stimmen, fragt man nicht nach dem warum, sondern nur, wie man die Zahlen wieder aufhübscht.
Also wird geholzt, geschnitten und geraspelt, bis nichts mehr zum Kürzen da ist...
 
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mmmhmm

Blogs und alternative web-medien sind totgebohrenen Kinder..Selbstausbeutungsfallen in jeder Beziehung.

Und sie bergen ein immense Risiken in sich.

1) erkennbar kein Bemühen zur objektiven "Berichterstattung" eigene Sicht der Dinge ist Maß aller Dinge
2) Bloggs werden als "Fakes" von interessierten :winken: Kreisen gestaltet, übernommen oder unterwandert ( ist schon kräftig Gang)
3) Verantwortlichkeit der Beitragsschreiber für ihre Beiträge gegen 0 somit leidet der Seriositätsdruck.

nicht so richtig prickelnd die sachte.
 

Che

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Und sie bergen ein immense Risiken in sich.
Das kann man nicht bestreiten, absolut richtig !

1) erkennbar kein Bemühen zur objektiven "Berichterstattung" eigene Sicht der Dinge ist Maß aller Dinge
Das lass ich nicht gelten - das gilt für die Konzernmedien ebenso.
Ausnahmen bestätigen nur die Regel.

2) Bloggs werden als "Fakes" von interessierten Kreisen gestaltet, übernommen oder unterwandert ( ist schon kräftig Gang)
3) Verantwortlichkeit der Beitragsschreiber für ihre Beiträge gegen 0 somit leidet der Seriositätsdruck.
Mit diesen Risiken hast du zweifelsohne Recht.
 
OP
Th.Heuss

Th.Heuss

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Das Format der Bildzeitung wird erfolgreich bleiben. Wetten ?
 

Che

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Das Format der Bildzeitung wird erfolgreich bleiben. Wetten ?

Ich würde an deiner Stelle nicht allzu viel setzen.
Ich meine, so Typen, die glauben, es handle sich bei dem Konsum um BILDung - also solche wie du - die wird es natürlich immer geben. Aber Titten guckt man sich mittlerweile woanders an, du nicht ?

So haben sich die Auflagen von "Bild" und "Bild am Sonntag" entwickelt, nachdem die Menschen sich an das neue Geld gewöhnt hatten:

Anhang anzeigen 619

Bevor es nun heisst, das spiegle doch nur den Abwärtstrend insgesamt wider, sei dies von vornherein entkräftet:
Dies ist die relative Entwicklung der Boulevardzeitungen in Deutschland seit 1998:

Anhang anzeigen 620

Und, der Vollständigkeit halber: So gut hat "Bild am Sonntag" im Vergleich zu anderen Sonntags- und Wochenzeitungen ihre Auflage in den vergangenen zehn Jahren gehalten:

Anhang anzeigen 621

Die "Bild"-Zeitung hat es unter anderem dank Preiserhöhungen um insgesamt 100% geschafft, ihre Gewinne trotz sinkender Auflagen zu erhöhen. Misst man den publizistischen Erfolg des Blattes aber an der Zahl seiner Käufer ist die Bilanz vernichtend.

Hier ist das Ganze zwar verkürzt, dafür aber hochoffiziell zu besichtigen:
http://de.statista.com/statistik/da...age/entwicklung-der-auflage-der-bild-zeitung/

Grafiken entnommen vom bildblog, ihnen zugrunde liegt die Statistik der IVW.
 

Timirjasevez

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Ein interessanter Kommentar zum Thema:

DIE UNABHÄNGIGKEIT DER PRESSE IST ZIEMLICH DAHIN

Nur die Marke bleibt

KOMMENTAR VON JÜRN KRUSE


Die gedruckte überregionale Tageszeitung hängt am Tropf. Sie ist nicht nur abhängig von Lesern, die sich Zeitungen kaufen, obwohl sie die bloßen Nachrichten längst anderswoher früher bekommen könnten.
Längst ist sie auch auf Querfinanzierung, auf das Vermögen von privaten Geldgebern und auf staatliche Steuervorteile angewiesen. Es ist wenig übrig geblieben von der Unabhängigkeit, zu der sich so viele Blätter nach dem Krieg verpflichtet fühlten, wie sie in den Titelköpfen manifestierten.
weiterlesen
 

Timirjasevez

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Das Verlagshaus DuMont Schauberg ist auch hier in der Gegend besonders durch die Positionen des Seniorchefs bekannt. Der Verlag ist auch Eigentümer der MITTELDEUTSCHEN ZEITUNG.

Berliner Verlag startet Abfindungsaktion:
"Erhebliche Restrukturierungsmaßnahmen"

Die schlechten Nachrichten aus dem Haus M. DuMont Schauberg (MDS) reißen nicht ab: Vor einer Woche beantragte der Verlag der "Frankfurter Rundschau" das Insolvenzverfahren (kress.de vom 13. November 2012), und jetzt leitet MDS nach kress-Infos auch in Berlin weitere Schritte zum Stellenabbau ein: Am Montag unterbreitete die Geschäftsführung des Berliner Verlags ("Berliner Zeitung", "Berliner Kurier") den Mitarbeitern ein "freiwilliges Abfindungsmodell".

Wer sich darauf einlässt und freiwillig seine Stelle aufgibt, bekommt einen Sockelbetrag von 10.000 Euro. Der Abfindungsbeitrag beträgt 150% eines Bruttomonatsgehalts pro Jahr der Betriebszugehörigkeit sowie Zusatzbeträge, etwa für Kinder. Die Geschäftsführung betont, dass das Modell über das im Tarifsozialplan festgeschriebene Volumen hinausgehe. So sei ein Aufschlag auf die dort festgeschriebene Höchstsumme von 120.000 Euro möglich.

http://kress.de/tweet/tagesdienst/d...n-erhebliche-restrukturierungsmassnahmen.html
 

Uwe O.

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So haben sich die Auflagen von "Bild" und "Bild am Sonntag" entwickelt, nachdem die Menschen sich an das neue Geld gewöhnt hatten:

Anhang anzeigen 619

Bevor es nun heisst, das spiegle doch nur den Abwärtstrend insgesamt wider, sei dies von vornherein entkräftet:
Dies ist die relative Entwicklung der Boulevardzeitungen in Deutschland seit 1998:

Die Auflagen aller Tageszeitungen gehen zurück.
Deshalb müssen sich die Verleger neue Felder suchen..

Zum Beispel im Bezahlinternet und bekämpfen daher mittels willfähriger Politik das vorzügliche Angebotvder ÖR-Anstalten dort.

Uwe
 

Che

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Die FR hat sich totgespart !

Seit Jahren gab es in der FR eine Sparrunde nach der anderen. Im Jahr 2000 waren noch 1650 Mitarbeiter beschäftigt.
Derzeit sind es noch 487...

Überregionale Inhalte kommen schon lange von einer gemeinsamen Redaktion mit der "Berliner Zeitung" aus Berlin. Die dort ansässige DuMont Redaktionsgemeinschaft beliefert die FR wie auch den KStA und die Mitteldeutsche Zeitung mit politischen Berichten.
Auch die verbliebenen Redaktionsmitarbeiter aus den Ressorts Wirtschaft, Feuilleton und Sport wurden mehr und mehr nach Berlin abgezogen oder schieden aus, in Frankfurt verblieb nur noch die Lokalredaktion.
Die FR war über ein Jahr sogar ohne eigenen Chefredakteur. Man glaubte, dass mit immer weniger Menschen, die an der Erstellung einer Zeitung beteiligt sind, wieder schwarze Zahlen geschrieben werden könnten.
Pustekuchen !

Eine Zeitung, die im Wesentlichen nur noch aus einem geborgten Mantel besteht, kann auf Dauer nicht verhüllen, dass unter dem Mantel kaum noch eigenständige Inhalte stecken.

Das ist ein Sieg für den Meinungs-Mainstream, ein Sieg für den aktuellen oberflächlichen medialen Einheitsbrei.
Die Presse verliert ihre Wächterrolle und damit ihre gesellschaftliche und demokratische Bedeutung, und weil das so ist, gibt es für die Leser immer weniger Grund sich überhaupt eine Zeitung zu kaufen.
Die FR macht nur den Anfang des Zeitungssterbens - vergessen wir nicht, dass mit der US-deutschen dapd auch eine Nachrichtenagentur bereits Insolvenz angemeldet hat.

Dieser gesamte Text ist geklaut, nichts ist selbst geschrieben.

Ist das hier so üblich? :rolleyes2:
 
H

hepserich

Dieser gesamte Text ist geklaut, nichts ist selbst geschrieben.

Ist das hier so üblich? :rolleyes2:

Cihuatl,

ich denke die Sache ist halbwegs geklärt.
1. es ist, nach Durchsicht der Beiträge anderer Autoren, nicht üblich.
2. nach Ansicht der Forumsredaktion ist ein derartiges Tun nicht anstößiger als das Anprangern desselben,
sofern der notorische Plagiator nicht die Absicht erkennen lässt, eine "Doktorarbeit" schreiben zu wollen. :giggle:
Sorry, aber das hat ja eine gewisse Komik.
In der Tat schreiben User im Psw-Forum keine Doktorarbeit.
http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/36551-Diebe-im-Forum?p=97915&viewfull=1#post97915

Nun ist das ja ein Recht des Hausherrn dies so sehen.
Ich möchte aber bezweifeln,
dass dies der allgemeinen Rechtsauffassung entspricht.
Plagiate können, müssen aber nicht, gegen das Gesetz verstoßen: Die nicht als Zitat gekennzeichnete Übernahme fremder Texte ist in der Regel eine Verletzung von Urheberrechten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat

Die Sicht der PSW-Redaktion finde ich so erfreulich,
dass ich gleich selber ein Liedli komponiert hab:
Die Gedanken sind frei! Und zwar im Wortsinne..:p
http://www.youtube.com/watch?v=gmwTa9qRq0o

höhnisch..

Hepserich
 
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mark2323.wordpress.com
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Hier eine sehr bemerkenswerte Äußerung zum Thema "Zeitungssterben" vom Chefredakteur der Wirtschaftswoche Roland Tichy:


“Zu viele deutsche Medien sind zu rot-grünen Umerziehungslagern verkommen.
Wer Fleisch isst, versaut das Weltklima, Beamte wissen besser als du selbst, was gut für dich ist. Die Steuern müssen rauf, die Kinder in die Krippe, denn Eltern schaden ihren Säuglingen wie sonst nur das Rauchen ihrer Gesundheit. Bitte nicht vergessen: Der Rhein-Tsunami bedroht deutsche Kernkraftwerke, Obama ist Gott und wer gegen die Frauenquote ist, schändet auch Migranten am Arbeitsplatz.
Viele Journalisten haben den Kontakt zur Lebenswirklichkeit verloren. Deswegen will man deren Phantasmorgasmen nicht mehr lesen.

(gefunden bei: http://heerlagerderheiligen.wordpre...utschland-was-hat-die-branche-falsch-gemacht/)


Na, da ist doch endlich mal eine deutlicher Bewusstseinswandel zu beobachten.

Das ist wohl ein deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl in mehr als nur eine Richtung...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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