Nett. Da habe ich auch etwas:
Interview mit einem Außerirdischen
Ein fiktives Interview. Folgendes Transkript basiert auf einem Videoband bei dem nur die Tonspur halbwegs verwertbar war.
Interviewer:
Über die Umstände Ihres Hierseins haben wir Stillschweigen vereinbart. Leider sitzen Sie hinter einer Wand. Warum dürfen wir sie nicht filmen?
Außerirdicher:
Es wäre mir peinlich, wenn mich meine Kollegen erkennen würden.
Interviewer:
Warum wäre Ihnen das peinlich?
Außerirdicher:
Weil wir zu Unterentwickelten keinen Kontakt aufnehmen.
Interviewer:
Was meinen Sie mit Unterentwickelten?
Außerirdicher:
Vielleicht verstehen Sie besser was ich meine, wenn ich einen schönen Begriff Ihrer Sprache verwende. Wir nehmen zu Idioten keinen Kontakt auf.
Interviewer:
Wir sind also in Ihren Augen Idioten. Können Sie das näher begründen?
Außerirdicher:
Da stürzt sich einer von Euch mit einem Plastikbrett unter den Füßen einen steilen, schneebedeckten Berg hinunter. Kurz darauf wird er von einer Lawine verschüttet. Rettungshubschrauber und Rettungsmannschaft trifft ein. 20 Mann, mit langen Stöcken bewaffnet durchstochern den Schnee und retten den Verschütteten, gleichzeitig.....
Interviewer:
Das nennen Sie idiotisch? In Not geratenen helfen ist Pflicht.
Außerirdicher:
Lassen Sie mich doch ausreden. ...gleichzeitig schießen irgendwo auf Ihrem Globus Soldaten unschuldige Frauen, Männer und Kinder nieder.
Als was würden Sie das bezeichnen?
Wie viele Menschen hungern auf diesem Planeten? Gleichzeitig baut Ihr Pflanzen an, um daraus Biosprit zu gewinnen, damit einige von Euch mit 2-Tonnen-Autos, „CO2-Neutral“ von A nach B fahren können. Als was würden Sie das bezeichnen?
Interviewer:
Bei uns ist eben noch nicht alles perfekt....
Außerirdicher:
Nicht alles perfekt? Sie scherzen mit mir. Nennen Sie mir etwas Perfektes.
Interviewer:
Spontan fällt mir jetzt nichts ein.
Außerirdicher:
Ich kann Ihnen auch sagen warum, ganz spontan. Bei Euch ist nichts perfekt.
Interviewer:
Wie ist es auf Ihrem Planeten?
Außerirdicher:
Zu mir, zu dem wo ich her komme, wie ich hierher gekommen und zu unserem Gesellschaftssystem gebe ich keine Auskunft.
Interviewer:
Mir ist jetzt doch etwas eingefallen. Unser Gesundheitssystem ist fast perfekt.
Außerirdicher:
Was soll „fast perfekt“ sein? Eure Politiker betreiben Terrorpanik, während jedes Jahr ca. 40.000 Menschen in Krankenhäusern an Sepsis sterben. Das nennen Sie „fast perfekt“.
Sepsis
Interviewer:
Aber....
Außerirdicher:
Was aber? Fällt Ihnen noch etwas „fast Perfektes“ ein? Das einzige was bei Ihnen „fast perfekt“ ist, ist der Irsinn. Da stellt Ihr Hundeclos auf, und gleichzeitig werden tonnenweise Uranmunition verschossen, die Land und Menschen verseuchen.
Uranmunition
Dramatischer Anstieg von Krebserkrankungen im Irak.
Interviewer:
Wir haben die Demokratie.
Außerirdicher:
Das glaubt Ihr nur. Ihr habt eine Parteiendiktatur. Ihr lasst Euch von einer kleinen Bande korrupter Politiker, die von einflussreichen Hintermännern gesteuert wird, über den Tisch ziehen. Perfekt.
Für kleine bedruckte Zettel, welches Ihr Geld nennt, wird gelogen, getrickst und betrogen.
Bei Euch kann man auf den Niedergang von Unternehmen und Staaten wetten. Auf das Leid anderer Menschen sozusagen. Feine Demokratie.
Interviewer:
Wir können eben nicht alle wie Mutter Teresa sein...
Außerirdicher:
Na, dann bin ich aber froh für Euch. Wenn jeder von Euch ein Todesengel wäre, wäre es bei Euch noch schlimmer.
Der Todesengel von Kalkutta
Interviewer:
Sie hat den Friedensnobelpreis erhalten und wurde selig gesprochen.
Außerirdicher:
Für was? Außerdem, wenn ich mir so einige Friedensnobelpreisträger ansehe, bezweifel ich, ob dieser Preis eine Auszeichnung darstellt.
Interviewer:
Wir bemühen uns aber ständig um Verbesserungen...
Außerirdicher:
Ist es eine Verbesserung, wenn seit 1991 jedes Jahr, in einem so reichen Land wie Deutschland, die Zahl der Tafeln zunimmt?
Interviewer:
Immerhin haben wir jetzt seit 65 Jahren Frieden in Europa.
Außerirdicher:
Militärisch gesehen stimmt das. Was sind aber schon 65 Jahre? Außerdem wäre eine militärische Auseinandersetzung in Europa kontraproduktiv. Militärische Ziele waren immer auch wirtschaftliche Ziele, und diese lassen sich heute viel einfacher mit der Steuerung von Kapitalflüssen erreichen. Eure ehemalige Goldmedaille des Exportweltmeisters entpuppt sich bei näherer Betrachtung als wertlose aber teure Blechmarke. Auf dem Umweg über Griechenland, Portugal, Spanien und Italien, werdet ihr wieder Banken und Hütchenspieler retten.
Interviewer:
Vielleicht können Sie etwas von Ihrem Wissen weitergeben, damit wir es besser machen können.
Außerirdicher:
Mein Wissen würdet Ihr nur benutzen, um Menschen weiterhin zu Unterdrücken und Auszubeuten. Was Ihr wisst, reicht aus. Statt konkurrieren kooperieren. Jetzt mache ich mich auf den Weg, bevor der Irrsinn auf Eurem Planeten noch auf mich abfärbt.
Da in dem Text Verlinkungen enthalten sind,
hier der Link zum Originalbeitrag.