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Pro und Contra Betreuungsgeld

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

A

aristo

Meine Kinder sind nicht in KiTas aufgewachsen und sind mit 3 bzw. 4 Jahren in den Kindergarten (halbtags) gekommen.

Das war aus jener Zeit, als ein Alleinverdiener noch eine Familie mit drei Kindern problemlos unterhalten konnte.

Ich halte nichts von KiTas und schließe mich der Meinung von Egon W. Kreutzer an, hier ein Auszug:

Dass ich der Überzeugung bin, dass Kleinkinder in der Familie besser aufgehoben sind als in hastig aus dem Boden gestampften Krippen und KiTas, daraus habe ich auch nie ein Hehl gemacht. Und ich bin alt genug, mich noch daran zu erinnern, wie "kapitalistische" Politiker sich ereiferten, wenn sie einen Blick über den Eisernen Zaun warfen und dort mit Entsetzen feststellten, dass Familien im Kommunismus auseinandergerissen wurden, nur damit die Kinder frühestmöglich der "kommunistischen" Indoktrination unterworfen werden und die Arbeitskraft der Frauen schon kurz nach der Geburt der Kinder wieder zur Erfüllung der 10-Jahres-Pläne eingesetzt werden kann.

Daran erinnert sich natürlich heute keiner mehr gerne, zumal die "kapitalistische" Wissenschaft nun doch herausgefunden hat, dass es dem Wohl des Kindes dienlich sei, frühzeitig aus der Enge der Familie hinaus zu gelangen und von geschulten Pädagogen auf die Anforderungen des späteren Berufslebens vorbereitet zu werden.

Außerdem haben die "kapitalistischen" Statistiker herausgefunden, dass die Bevölkerung schrumpft, und dass wir dabei alle Reserven mobilisieren müssen, dass es also auch jungen Müttern möglich sein soll, ihre Arbeitskraft in den Dienst von Aufschwung und Wachstum zu stellen, statt zuhause, ohne die notwendige Vorbildung, an der Erziehung ihrer Kinder herumexperimentieren zu müssen.

Ja, da macht sich eine Sichtweise breit, die bereits die Kinder als die Human-Ressources der Zukunft betrachtet, die man nicht früh genug aufs Erwerbsleben hintrimmen kann, und in denen "die Mutter" auf die Rolle eines (leider noch) unverzichtbaren Produktionsmittels reduziert wird.


Quelle:

Wenn Eltern also auf KitTas verzichten, warum sollten sie nicht als Ausgleich ein Betreuungsgeld bekommen?
 
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... weil ich, selbst wenn ich auf die Benutzung von Straßen verzichte, auch kein "Nichtnutzungsgeld" erhalte. Und was ich den unterhaltspflcihtigen Stellen erspare, dadurch dass ich keine Straßen abnutze, das geht auf keine Kuhhaut.
 

Spökes

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... weil ich, selbst wenn ich auf die Benutzung von Straßen verzichte, auch kein "Nichtnutzungsgeld" erhalte. Und was ich den unterhaltspflcihtigen Stellen erspare, dadurch dass ich keine Straßen abnutze, das geht auf keine Kuhhaut.
...demnach "erziehen" die Eltern ihre Kinder zu Hause nicht?
 
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schnipp-schnapp

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Es geht auch darum, das Migrantenkinder Deutsch lernen. Ich bin auch nicht für Kitas und mein Kind ist ganz normal mit Kindergarten
vormittags aufgewachsen und wir waren Berufstätig und nachmittags war das Kind bei Oma und Opa und Tante.
Lieber also Kitas als das die Migranten Kinder zeugen ohne ende und dafür noch mehr Kohle kriegen. Kitakohle die in Muslimische
Erziehung fliest, das finde ich schlimmer.
 
OP
A

aristo

Um Migrantenkindern deutsch beizubringen, braucht es keine KiTas. Da reicht Kindergarten und Vorschule völlig aus.
 

Spökes

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Bakunin hat mit seinem Vergleich schon ein wenig recht......... so als Aufmerker..



das ist kein Argument, weil § 1626 BGB das als Pflicht ! so vorsieht. Das dies einige nicht tun, sieht man heute immer mehr.

Mehr zum 1626 :

http://de.wikipedia.org/wiki/Elterliche_Sorge_(Deutschland)
Jeck, echt? Wenn es eine Pflicht ist die Kinder zu erziehen sollte man keine Möglichkeiten schaffen, sich dieser Pflicht auf Kosten der Gemeinschaft zu entledigen, es sei denn, die darbende und schrumpfende Volkswirtschaft benötigt zusätzliche Arbeitskräfte in der Form, wie es gewöhnlich nur in gewissen Notstandssituationen der Fall ist.

Nein, die Lust mal die Straße nicht zu benutzen und zu Hause zu bleiben ist nachvollziehbar und ja akzeptabel. Ein Aussetzen der Erziehung ist dagegen zumindest nicht wünschenswert und daher sich dem obigen Vergleichsmoment entziehend.

Wir können natürlich auf die Heimerziehungsprämie verzichten wenn wir auch auf die Zwingerprämie, die ja um einiges höher anzusetzen ist, verzichten. Man kann natürlich auch allein erziehende Mütter oder Migranten zur Grundlage unserer familienpolitischen Überlegungen machen.
 
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...demnach "erziehen" die Eltern ihre Kinder zu Hause nicht?

Das sagt ja keiner, aber soziales Verhalten lernen sie nun mal unter ihres Gleichen besser.
Zu Hause werden sie meist zu Egoisten erzogen, bei Einzelkindern noch viel schlimmer.

Kindergarten sollte zur Pflicht werden.
Betreuungsgeld in die Kindergärten !
 
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Jeck, echt? Wenn es eine Pflicht ist die Kinder zu erziehen sollte man keine Möglichkeiten schaffen, sich dieser Pflicht auf Kosten der Gemeinschaft zu entledigen, es sei denn, die darbende und schrumpfende Volkswirtschaft benötigt zusätzliche Arbeitskräfte in der Form, wie es gewöhnlich nur in gewissen Notstandssituationen der Fall ist.

ach echt, jeck....! Wie diese Pflichten erfüllt werden, welche Beihilfen der Staat zur Pflichterfüllung geben will, obliegt seinen politscher Zielsetzung.....oder wie oder was ?

Dein Arbeitskraftargument spricht richtig betrachtet für Betreuungsgeld........vom Jahresbruttogehalt einer Betreuungskraft hast du, wenn 20 Kinder die Einrichtug nicht nutzen wg. Betreungsgeldempfang , die Zuchtprämie schon wieder drin im Kaschtl.

echt:))
 

Spökes

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Das sagt ja keiner, aber soziales Verhalten lernen sie nun mal unter ihres Gleichen besser.
Zu Hause werden sie meist zu Egoisten erzogen, bei Einzelkindern noch viel schlimmer.

Kindergarten sollte zur Pflicht werden.
Betreuungsgeld in die Kindergärten !
Ja ja, heute ist ja alles anders. Anfang der 60er waren Kindergartenplätze knapp und Kinder gab es reichlich, Einzelkinder wenig. Bei mir hier auf dem Dorf gibt es dies abgewandelt immer noch. Mehr in der Stadt glucken dann i. d. R. die jungen Mütter zusammen, eben dann auch mit den Kleinkindern, die sich bei irgendwelchen Schwangerschaftskursen kennen lernten bzw. trafen. Ja gut, wenn dann eine der Mütter wirklich arbeiten muss, eventuell weil der Teig für den Mann, der gebacken werden sollte, versalzen ist oder das Haus zwar nicht zu groß aber doch zu luxuriös ausgestattet ist und vor allem: Kein Handschlag selber dran gemacht wurde! Schließlich hat man ja zwei linke Händ und nen 5-kilo Schein.

Die meisten Kinder in meinem Umfeld wurden so weit alle gut sozialisiert und bewegen sich im großen Kreis unter ihres Gleichen, eben auf unseren alten Pfaden. Auch diese Generation benötigte diesen Schnickschnack nicht. Zudem will ich ja niemandem absprechen sein Kind bzw. Kinder schon sehr früh in die Verwahr- und Erziehungsanstalt zu geben. Die bewußte Betreuung und Erziehung der Kinder durch ein Elternteil hat halt auch ihren Wert, finde ich und viele Frauen stehen dafür. Meine "Landfrauen" allemal. Was soll also der Neid auf das Betreuungsgeld? Die Kosten der KITA-Betreuung sind einiges höher als das Betreuungsgeld. Da eben Eltern ihre Kinder selber betreuen wenn es kein Betreuungsgeld dafür gibt geht es hier nur um einen gerechten Ausgleich für den Vorteil auf Seiten der "erziehungsunwilligen" Eltern.
 
OP
H

hepserich

Meine Kinder sind nicht in KiTas aufgewachsen und sind mit 3 bzw. 4 Jahren in den Kindergarten (halbtags) gekommen.

Das war aus jener Zeit, als ein Alleinverdiener noch eine Familie mit drei Kindern problemlos unterhalten konnte.

Ich halte nichts von KiTas und schließe mich der Meinung von Egon W. Kreutzer an, hier ein Auszug:

......

Wenn Eltern also auf KitTas verzichten, warum sollten sie nicht als Ausgleich ein Betreuungsgeld bekommen?

Aristo,

es ist ja schön, dass Du keine KiTa brauchtest.
Es gibt aber Menschen, Alleinerziehende etwa, die haben ein Bedürfnis nach einer solchen.
Denn es ermöglicht ihnen trotzdem das Geld zu verdienen,
das sie zum einen im Berufsleben hält, was ja in einer schnelllebigen Zeit von großer Notwendigkeit ist um nicht abgehängt zu werden.
Zum anderen, und das wird ja gerne vergessen,
ist es auch eine Form der Menschenwürde,
jedenfalls empfinde ich das so,
die Möglichkeit zu haben den Unterhalt für die Seinen verdienen zu können
und nicht zum Almosenempfänger zu werden und Gefahr zu laufen ein solcher auch zu bleiben.

So gesehen sind KiTas eine vernünftige Sache.
Unvernünftig hingegen ist es in hohem Maße,
wenn jede Leistung, die die Gemeinschaft erbringt,
dafür herhalten soll, dass auch die gleichermaßen viel bekommen, welche dieser Leistung nicht bedürfen.
Denn das stellt die Solidarität auf den Kopf und führt dazu,
dass die soziale Gemeinschaft unfinanzierbar wird,
während die Nanni der finanziell Bessergestellten ohne Anlass mitgetragen wird.

Und das wiederum ist asozial und lässt den Begriff der "Neiddebatte" in bisher zu gering gebachtetem Licht erscheinen.

Bakunin hat es auf den Punkt gebracht:
... weil ich, selbst wenn ich auf die Benutzung von Straßen verzichte, auch kein "Nichtnutzungsgeld" erhalte. Und was ich den unterhaltspflcihtigen Stellen erspare, dadurch dass ich keine Straßen abnutze, das geht auf keine Kuhhaut.

Hepserich
 

Uwe O.

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Wenn Eltern also auf KitTas verzichten, warum sollten sie nicht als Ausgleich ein Betreuungsgeld bekommen?

Wenn ich jetzt nicht in die Oper gehe, bekomme ich dann auch 50€ im Monat?
Wenn nein, warum Deiner Auffassung nicht?

Uwe
 
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Kinder-Kost

... weil ich, selbst wenn ich auf die Benutzung von Straßen verzichte, auch kein "Nichtnutzungsgeld" erhalte. Und was ich den unterhaltspflcihtigen Stellen erspare, dadurch dass ich keine Straßen abnutze, das geht auf keine Kuhhaut.
:nono:

Dieser Beitrag ist für mich wieder mal ein grausamer Beleg dafür wie massiv und intensiv sich die meisten (doch offenbar so klugen und wissenden ) Menschen nicht nur hierzulande bereits von der seit Jahrzehnten permanenten neoliberalen Indoktrination der elitären Mächte, und der damit einhergehenden fast schon alles beherrschenden Ökonomisierung allen Lebens haben beinflussen und verändern lassen.

Erziehung ist mit Sicherheit eine der schwersten ( und schönsten/bittersten Aufgaben ) die Menschen im Verlauf ihres Lebens erfüllen können.
Aber da wir längst in einem System leben, welches uns im Wesentlichen nur noch auf Produktions - und Kostenfaktoren in einem globalen mörderischen Wettbewerb reduziert wundert es natürlich nicht, dass die ursprüngliche ( griechische ) Bildung = Pädagogik nach der "preußischen Vergewaltigung" hin zur V-Erziehung > Gehorsam etc. mittlerweile fast schon problemlos sich zu einer fast gänzlich dem Kapital dienenden "pädagogischen DIN-Anpassung" entwickeln konnte/musste.

Und in einer rasend sich entwickelnden, nahezu vollkommen ungerechten Hi-Tech-Welt, die selbstverständlich stetiges Lernen eben auch von sogenannten Erwachsenen verlangt wird Pädagogik tatsächlich zunehmend schwerer ( obgleich sich gerade durch Hi-Tech u. Co etc. der Lebensstandard natürlich extrem zugenommen und verbessert haben im Allgemeinen ).

Im Zeitalter des vom System verlangten multitasken Menschen zeitgleich mit der Ökonomisierung allen Seins schrumpft diese im Grunde ureigenste schwere und zumindest biologisch gesehen wichtigste Aufgabe der "Aus-Bildung" des eigenen Nachwuchses so immer weiter auf einen "planbaren Arbeitsschritt" im (gewollt) nationalistisch ausgefochtenen globalen Wettstreit um Macht/Ressourcen/Sicherheiten einer ungerechten Effektivitäts-und Profitwirtschaft etc. zusammen.

Und inmitten solcherart von Realitäten scheint es den meisten Menschen nicht mal mehr aufzufallen, dass sie mehr und mehr ihrer natürlichen Bestimmungen, Möglichkeiten und gemeinsamen Bedürfnisse beraubt oder darüber belogen werden.

Pädagogik ist v.a. Arbeit - erfordert eine Menge Geduld, Nerven, Kosten, Zeit, Kreativität, Selbstkritik, Aufrichtigkeit, Verzicht etc. etc. - und ist natürliches "Bindemittel" einer Gemeinschaft u. ihrer kleinsten "Zellen" - eben der Familie.

Von der Wirtschaft natürlich längst als weitere "Privatisieruns-und Profitbranche" erkannt hilft die zeitgemäße "Fremdversorgung" des Kindes ( u. immer mehr auch schon Säuglings ) natürlich v.a. den Unternehmen sich aus einem noch größeren Arbeitskraftangebot ( weil eben weniger "Babypausen" etc. ) ihre "Praktikanten" ganz nach Bedarf auszusuchen, die Gesetze in ihrem Sinne noch massiver mitzugestalten, und daraus gleichzeitig auch noch neue Verdienstmöglichkeiten zu erschließen.

Gleichzeitig findet innerhalb der Familien eine weitere Destabilisierung hin zur individuellen "Aufspaltung" der Gesellschaft statt, so dass dort i.d.R. der Zusammenhalt, der Gemeinschaftssinn etc. noch weiter an Boden verliert und immer mehr "gesellschaftliche-öffentliche" Interessen und Einflüsse die heutige "Erziehung" beeinflussen und bestimmen.

Kurz : Das Betreuungsgeld ist längst überfällig und m.M.n. müsste jede Form von "selbstständiger Erziehung" wesentlich aufgewertet werden - auch monetär.

Vielleicht könnnte mensch darüber diskutieren inwiefern "Familien" dafür einen "pädagogischen Nachweis" erbringen sollten, wenn sie ihre Kinder zuhause erziehen wollen - gerade auch im Hinblick auf "Gescheiterte" aller Couleur ( damit meine ich nicht nur "Opfer des Systems" > Verantwortungseingeschränkte, sondern auch z.B. rechtsradikale Familien, Inegrations"Unwillige" etc. ).

Aber da wären wir natürlich auch sehr schnell wieder bei der Gefahr der Herabwürdigung und offziellen Stigmatisierung von Menschen, den Fragen der Entscheidungsfindungen, den Einschnitten in die Persönlichkeits - und Gestaltungsfreiheiten von Menschen etc.

Also die Frage wer denn überhaupt das Recht haben könnte zu entscheiden was "gut", bzw. gesellschaftlich noch vertretbar ist und was nicht etc.

Noch besitzt die Familie im GG einen besonderen Schutz - und der kommt weder von ungefähr noch von z.B. schwulenfeindlichen Überlegungen, sondern gründet sich darauf, dass die "Keimzellen" einer Gesellschaft eben einen besonders hohen Schutz benötigen - gerade auch gegenüber der Staatsmacht - was verständlich ist bei Betrachtung unserer Geschichte(n).

Anmerken will ich noch dass wir hier sehr häufig über die Medien von "Skandalen" und Misserfolgen in Famlien hören - aber im Vergleich dazu nur relativ wenig darüber öffentlich debattiert wird wie viele junge Menschen durch institutionelle öffentliche/private "Fremderziehung" etc. ebenfalls Opfer ihres "Schicksals" werden - systematisch ( wo sind die Studien über die Folgen der "individuellen Selbstverwirklichung im Beruf" auf Kosten der eigenen Kinder ? ).

Was wir brauchen ist endlich eine Bevölkerung die mehrheitlich für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sind und sich dafür aktiv einsetzen - nebst einer Politik, die nicht weiter v.a. nur die profitablen Vorteile aus dem oftmals unmenschlichen "Hin- und Hergeschiebe von Menschen" als Hauptmotiv sieht. Ferner brauchen wir endlich mal eine wirklich familienfreundliche Arbeits- und Wirtschafts-Politik - nebst kinderfreundlicherer Umwelt u. natürlich gerechteren Löhnen, in der weder Mütter noch Väter für ihre Kinder doppelt und dreifach bezahlen müssen.

Vielleicht könnten wir dann eines Tages auch wieder den Wert einer Mutter/Vaterschaft mit anderen Augen und Gefühlen/Gedanken wahrnehmen u. finden wieder mehr Gefallen an unserem "Nachwuchs" und dessen Aus-Bildung.

Schwarzwälder
 
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Unvernünftig hingegen ist es in hohem Maße,
wenn jede Leistung, die die Gemeinschaft erbringt,
dafür herhalten soll, dass auch die gleichermaßen viel bekommen, welche dieser Leistung nicht bedürfen.

Das ist genau der Punkt. Das Problem sind nicht so sehr die Bedürftigen sondern all die, die Sorge haben, dass ihnen etwas entginge, obwohl sie es nicht brauchen.

Der Staat sollte, statt Geld zu verteilen, für eine Verbesserung der Infrastruktur sorgen, die dann jeder nach Bedarf nutzen kann.
 
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aristo

Was wir brauchen ist endlich eine Bevölkerung die mehrheitlich für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sind und sich dafür aktiv einsetzen - nebst einer Politik, die nicht weiter v.a. nur die profitablen Vorteile aus dem oftmals unmenschlichen "Hin- und Hergeschiebe von Menschen" als Hauptmotiv sieht. Ferner brauchen wir endlich mal eine wirklich familienfreundliche Arbeits- und Wirtschafts-Politik - nebst kinderfreundlicherer Umwelt u. natürlich gerechteren Löhnen, in der weder Mütter noch Väter für ihre Kinder doppelt und dreifach bezahlen müssen.

Vielleicht könnten wir dann eines Tages auch wieder den Wert einer Mutter/Vaterschaft mit anderen Augen und Gefühlen/Gedanken wahrnehmen u. finden wieder mehr Gefallen an unserem "Nachwuchs" und dessen Aus-Bildung.

Schwarzwälder

Das gibt ein Top.

Vielen Dank für diesen Beitrag.
 

Che

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Dieser Beitrag ist für mich wieder mal ein grausamer Beleg dafür wie massiv und intensiv sich die meisten (doch offenbar so klugen und wissenden ) Menschen nicht nur hierzulande bereits von der seit Jahrzehnten permanenten neoliberalen Indoktrination der elitären Mächte, und der damit einhergehenden fast schon alles beherrschenden Ökonomisierung allen Lebens haben beinflussen und verändern lassen.

(...)

Schwarzwälder

Ganz starker Beitrag !
 
OP
A

aristo

Aristo,

es ist ja schön, dass Du keine KiTa brauchtest.
Es gibt aber Menschen, Alleinerziehende etwa, die haben ein Bedürfnis nach einer solchen.
Denn es ermöglicht ihnen trotzdem das Geld zu verdienen,
das sie zum einen im Berufsleben hält, was ja in einer schnelllebigen Zeit von großer Notwendigkeit ist um nicht abgehängt zu werden.
Zum anderen, und das wird ja gerne vergessen,
ist es auch eine Form der Menschenwürde,
jedenfalls empfinde ich das so,
die Möglichkeit zu haben den Unterhalt für die Seinen verdienen zu können
und nicht zum Almosenempfänger zu werden und Gefahr zu laufen ein solcher auch zu bleiben.

Akzeptiert, doch warum ist es nicht mehr möglich, als Alleinverdiener eine Familie zu ernähren?

Es ist doch bei 6 Millionen Arbeitslosen nicht so, das die Jobs an Bäumen wachsen.

Zum anderen, und das wird ja gerne vergessen, ist es auch eine Form der Menschenwürde, jedenfalls empfinde ich das so, die Möglichkeit zu haben den Unterhalt für die Seinen verdienen zu können

Sehe ich auch so. Aber als Sklave in einem Minijob?

Das Thema ist spannend und komplex. Morgen werde ich mal die Hintergründe beleuchten.
 
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aristo

Meine Kinder wuchsen übrigens zweisprachig auf. Ab zehn Jahren war Englisch die Wochenendsprache. Meine Kinder fanden das spannend. Kinder finden überhaupt vieles spannend. Es ist erstaunlich, für was sich Kinder interessieren.

Worauf ich besonders stolz bin, ich konnte meine Kids (so sagt man heute) für Mathematik interessieren.
 

DerTuerke

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Unfassbar dumm die Regierung, die heute PRO Betreuungsgeld gesimmt hat....

Jetzt wird das fernbleiben der Kinder aus Kindergärten auch noch honoriert..

Schrei noch einer die Integrationsverhinderer wären nur die Ausländer...
Integrationsverweigerung sollte BESTRAFT werden (Abzug vom Kindergeld) und nicht honoriert werden...

Nun gut....irgendwo eine Stärkung der Parallelgesellschaft in den Großstädten Deutschlands...

Chapeau Regierung!
 

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