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Der Kapitalismus und die Höhe der Guthabenzinsen

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Der Kapitalismus und die Höhe der Guthabenzinsen

Weil die Einnahmen aus Kapitalvermögen exponentiell steigen, soll sich der Kapitalismus dadurch selber abschaffen. Das wird von Einigen behauptet. Aber stimmt es auch? Der Kapitalismus ist in der Lage sehr vieles zu regeln. Auch dieses?

Die Inflationrate beträgt im Moment etwa 2 bis 2,50%. Die Guthabenzinsen der Banken auf Kapitalerträge beträgt im Moment zwischen 1,50 und 2,2%. Sparer verlieren also Geld.

http://www.finanztip.de/tip/finanzen/tagesgeld-vergleich.htm

http://de.statista.com/statistik/da...s-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/

Also nix mit exponentiellem Wachstum. Auch dieses Problem kann durch den Markt gelöst werden. Natürlich werden die Zinsen bald wieder stärker steigen. Und abzüglich der Inflationsrate werden sie dann etwa so hoch sein wie das Wirtschaftswachstum.
 
L

leachim

Weil die Einnahmen aus Kapitalvermögen exponentiell steigen, soll sich der Kapitalismus dadurch selber abschaffen. Das wird von Einigen behauptet. Aber stimmt es auch? Der Kapitalismus ist in der Lage sehr vieles zu regeln. Auch dieses?

Die Inflationrate beträgt im Moment etwa 2 bis 2,50%. Die Guthabenzinsen der Banken auf Kapitalerträge beträgt im Moment zwischen 1,50 und 2,2%. Sparer verlieren also Geld.

http://www.finanztip.de/tip/finanzen/tagesgeld-vergleich.htm

http://de.statista.com/statistik/da...s-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/

Also nix mit exponentiellem Wachstum. Auch dieses Problem kann durch den Markt gelöst werden. Natürlich werden die Zinsen bald wieder stärker steigen. Und abzüglich der Inflationsrate werden sie dann etwa so hoch sein wie das Wirtschaftswachstum.

Das ist zu kurz gegriffen. Staatsanleihen bringen mehr Zinsen, Unternehmensanleihen ebenfalls.

Dabei muss man zwischen betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Betrachtung klar unterscheiden.

Wenn ich ein Guthaben von 100.000.000 Euro habe, kann mir die Inflationsrate egal sein.
 
OP
Sebastian Hauk
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Nö. Ist die Inflationsrate nur ein bisschen höher schmilzt auch dieses Guthaben.
 
L

leachim

Nö. Ist die Inflationsrate nur ein bisschen höher schmilzt auch dieses Guthaben.

Real ja, wenn ich es bei der Bank anlege, doch darum geht es nicht.

Außerdem musst du die letzten 60 Jahre betrachten.

Für einen jungen Menschen wie Dich fällt das natürlich schwer, weil Deine Erkenntisserfahrung noch jung ist.
 
OP
Sebastian Hauk
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Zu meinen Hobbys gehören unter anderem Geschichte und Statistiken.
 

Pommes

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Weil die Einnahmen aus Kapitalvermögen exponentiell steigen, soll sich der Kapitalismus dadurch selber abschaffen. Das wird von Einigen behauptet. Aber stimmt es auch? Der Kapitalismus ist in der Lage sehr vieles zu regeln. Auch dieses?

Die Inflationrate beträgt im Moment etwa 2 bis 2,50%. Die Guthabenzinsen der Banken auf Kapitalerträge beträgt im Moment zwischen 1,50 und 2,2%. Sparer verlieren also Geld.

http://www.finanztip.de/tip/finanzen/tagesgeld-vergleich.htm

http://de.statista.com/statistik/da...s-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/

Also nix mit exponentiellem Wachstum. Auch dieses Problem kann durch den Markt gelöst werden. Natürlich werden die Zinsen bald wieder stärker steigen. Und abzüglich der Inflationsrate werden sie dann etwa so hoch sein wie das Wirtschaftswachstum.

Mann begreif doch endlich mal das es kein exponentielles Wirtschaftswachstum gibt!!!!!!!

Zitat/Quelle: IWS (Institut für Wachstumsstudien)
http://www.wachstumsstudien.de/Inhalt/Seiten/Institut.htm
Nach wie vor wird angenommen, dass Volkswirtschaften grundsätzlich mit konstanten Raten von zwei, drei oder mehr Prozent wachsen können, wenn nur geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Diese Annahme gilt als eine solche Selbstverständlichkeit, dass sie nicht hinterfragt werden muss. Das IWS belegt jedoch anhand von Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamtes und der OECD, dass dies ein Irrtum ist. Denn entgegen der Annahme wachsen entwickelte Volkswirtschaften in der Regel nicht mit konstanten Prozentraten und somit exponentiell, sondern lediglich um konstant absolute Beträge und damit linear. Dies aber bedeutet, dass die Wachstumsraten typischerweise sinken.

Zitat Ende.
 
OP
Sebastian Hauk
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Es gibt sogar nichts was linear unendlich wächst. Aus dem Grund gibt es kein exponentielles Wirtschaftswachstum. Habe ich auch noch nie behauptet.
 
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Pffff....

Na, dann hol Dir mal die Entwicklung der Staatsschulden und der Vermögen seit 1950 auf den Schirm.


Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.

Napoleon I. (Napoléon Bonaparte, eigentlich: Napoleone Buonaparte),15.8.1769 bis 5.5.1821, Kaiser der Franzosen (1804 bis 1815).



Die Weltgeschichte ist die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Warum ich kein Christ bin
!!!


Earl Bertrand Russell, 18.5.1872 bis 2.2.1970, britischer Mathematiker und Philosoph, Nobelpreis für Literatur (1950).
 

Pommes

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Es gibt sogar nichts was linear unendlich wächst. Aus dem Grund gibt es kein exponentielles Wirtschaftswachstum. Habe ich auch noch nie behauptet.

Damit widersprichst du der Behauptung Kapitalist zu sein, Kapitalismus ist eben nur mit dem Systemfehler Zins überhaupt erst möglich.
Ohne die Kapitalakkumulation durch den Zinseszinseffekt, gibt es keinen Kapitalismus.

Ohne den Zins müßtest du eine aktive Umlaufsicherung in das Geldsystem bringen, um den Geldbesitzer zum Liquiditätsverzicht zu bewegen, einerseits und andererseits um die Geldmenge der Wirtschaftsleistung anzupassen.
Du siehst es ist ganz einfach!
Zinsgeld funktioniert nicht, die Realität zeigt es, also bleibt nur Freigeld, Gesell läßt grüßen!
 
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Zinsgeld funktioniert wunderbar, weil der Zins als schnell innerhalb des Marktes das Ungleichgewicht im Produktivmittel Kapital ausgleicht. Und nur der Zins hat die wunderbare Eigenschaft alle flüchtigen Momente des Geldes in sich zu vereinigen und zu steuern.

Das blöde Freigängergeld ist und bleibt Spielgeld für Minderbegabte.

echt:))

@ Bastian

Wirtschaftswachstum ist immer exponentiell....l

das kann schon wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Exponentielles_Wachstum

lass dir von den Dummschwätzern keinen an die Kante labern.

den Rest an ökonomischem Sachverstand brauchst eh nit für die Freigänger...

echt:))
 
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da die,

die mit Kapital gut umgehen können, nicht auf den Kopf gefallen sind, haben die auch etwas in das Gefüge des Systems Kapital eingefügt, das dem Gesell "angelehnt" wurde. Die haben ein Steuerungselement namens Geldmenge eingeführt

"Wesentlich ist die Geldmenge auch für die Bestimmung der Wachstumschancen und der Inflationsrisiken der Volkswirtschaft. Ist zu wenig Liquidität vorhanden („Geldlücke“), so reduziert sich das Wirtschaftswachstum. Ist durch starkes Geldmengenwachstum zu viel Liquidität im Markt, so besteht die Gefahr von Inflation. M1 hat sich in der Vergangenheit als guter Konjunkturindikator erwiesen, während M3 als der geeignetere Inflationsindikator verstanden werden kann."

Eine Stellschraube im Räderwerk des wunderbaren Kapital-ismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

Man muss die Stellsschrauben nur beherrschen und wer die beherrscht, der bekommt auch Kapital auf sein Gehaltskonto. Schrauber im Kapitalsimus auf unterem Freigängerniveau haben halt weniger. Weil das so ist, wollen die immer weniger Stellschrauben, damit die auch mal was haben........haben wir aber nix von...

echt
 
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Pommes

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Es gibt auch andere Möglichkeiten, aber ich gebe zu, das Freigeld eine Option ist.

In einer freien Marktwirtschaft - und die sollten wir uns schon erhalten, gibt es keine andere Möglichkeit als das Freigeld!

Der Zins animiert den Geldbesitzer zum Liquiditätsverzicht und der ist nötig, damit das Geld zu den Banken zurück kommt, also in Bewegung bleibt.
Der Geldbesitzer bekommt also eine Belohnung.

Alternativ bleibt nur die Möglichkeit in zu bestrafen, wenn er seine Überschüssen nicht zur Bank bringt und genau das passiert beim Freigeld, durch die Umlaufgebühr von 6% im Jahr, wird der Geldbesitzer seine Überschüsse freiwillig anbieten, der Zins geht zu null.

Da der Staat das Freigeld emittiert, kann er auch die Geldmenge an die Wirtschaftsleistung anpassen und nicht nur das, er kann sich auch die Steuern schenken, weil, jede neu verausgabte Geldeinheit durch die öffentliche Hand geht, die damit zunächst die Aufgaben des Staates bezahlt, dem Geld steht also von der ersten Minute an eine Wertschöpfung gegenüber und es kommt frei von Schuld in den Umlauf.

Umlaufgeschwindigkeit und Inflation (Geldmenge zu Wirtschaftsleistung) lassen sich nur mit einem Freigeld steuern, alternativ bleibt nur die Möglichkeit einer Planwirtschaft und das ist nicht mein Ding.
 
L

leachim

die mit Kapital gut umgehen können, nicht auf den Kopf gefallen sind, haben die auch etwas in das Gefüge des Systems Kapital eingefügt, das dem Gesell "angelehnt" wurde. Die haben ein Steuerungselement namens Geldmenge eingeführt

"Wesentlich ist die Geldmenge auch für die Bestimmung der Wachstumschancen und der Inflationsrisiken der Volkswirtschaft. Ist zu wenig Liquidität vorhanden („Geldlücke“), so reduziert sich das Wirtschaftswachstum. Ist durch starkes Geldmengenwachstum zu viel Liquidität im Markt, so besteht die Gefahr von Inflation. M1 hat sich in der Vergangenheit als guter Konjunkturindikator erwiesen, während M3 als der geeignetere Inflationsindikator verstanden werden kann."

Eine Stellschraube im Räderwerk des wunderbaren Kapital-ismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

Man muss die Stellsschrauben nur beherrschen und wer die beherrscht, der bekommt auch Kapital auf sein Gehaltskonto. Schrauber im Kapitalsimus auf unterem Freigängerniveau haben halt weniger. Weil das so ist, wollen die immer weniger Stellschrauben, damit die auch mal was haben........haben wir aber nix von...

echt

Manche lernen es nie und einige noch später.....:winken:
 

Pommes

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Zinsgeld funktioniert wunderbar, weil der Zins als schnell innerhalb des Marktes das Ungleichgewicht im Produktivmittel Kapital ausgleicht. Und nur der Zins hat die wunderbare Eigenschaft alle flüchtigen Momente des Geldes in sich zu vereinigen und zu steuern.

Das blöde Freigängergeld ist und bleibt Spielgeld für Minderbegabte.

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@ Bastian

Wirtschaftswachstum ist immer exponentiell....l

das kann schon wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Exponentielles_Wachstum

lass dir von den Dummschwätzern keinen an die Kante labern.

den Rest an ökonomischem Sachverstand brauchst eh nit für die Freigänger...

echt:))

Wie konnte es dann passieren das die Geldmenge seit 1950 um den Faktor 6 größer geworden ist als die Wirtschaftsleistung, obwohl diese zusätzlich durch den Staat auch noch subventioniert wurde.
Wieso müssen Banken gerettet werden?
Warum steigt die Verschuldung des Staates in astronomische Höhen?
 
OP
Sebastian Hauk
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Damit widersprichst du der Behauptung Kapitalist zu sein, Kapitalismus ist eben nur mit dem Systemfehler Zins überhaupt erst möglich.
Ohne die Kapitalakkumulation durch den Zinseszinseffekt, gibt es keinen Kapitalismus.

Ohne den Zins müßtest du eine aktive Umlaufsicherung in das Geldsystem bringen, um den Geldbesitzer zum Liquiditätsverzicht zu bewegen, einerseits und andererseits um die Geldmenge der Wirtschaftsleistung anzupassen.
Du siehst es ist ganz einfach!
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Ich behaupte, dass der Kapitalismus in der Lage dafür zu sorgen, dass die Guthabenzinsen nicht zu stark wachsen. Und im Moment liegt die Inflationsrate über den Guthabenzinsen der Banken.

Natürlich gehört der Zins zum Kapitalismus. Den Dollar gibt es übrigens schon sehr sehr lange.
 

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