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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

einfach........Gedichte

Nora

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„Wenn die Begriffe nicht stimmen, dann ist das, was gesagt wird, nicht das Gemeinte.
Wenn das, was gesagt wird, nicht das Gemeinte ist, dann sind auch die Taten nicht in Ordnung.
Wenn die Taten nicht in Ordnung sind, dann verderben die Sitten.
Wenn die Sitten verderben, dann wird die Justiz überfordert.
Wenn die Justiz überfordert wird, dann weiß das Volk nicht, wohin es sich wenden soll.
Deshalb achte man darauf, dass die Begriffe stimmen. Das ist das Wichtigste von allem.“
(Konfuzius)
 

Darkano

Deutscher Bundespräsident
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Ihr die Gerechten,
worin ein jeder sich findet.
Ihr die selbstlosen,
bis es euch gar selber trifft.
Ihr welche sich gerecht und anerkannt,
allen alles auferlegen.

Gebt euch hin,
verteidigt gar alles und jedes.
Bis das Leben euch selber nimmt,
weil des Gedanken Kleinigkeit alle beherrscht.
Ohne Geschicke gäbe es nichts,
nehmt es,
ihr wahnsinnigen.

Gebt euren Feinden gar euren Namen,
kämpft des Todes Gleichheit,
sterbet darin.
So lebte man,
lebet für Ewigkeiten.

Eines bleibet für ewiglich,
Leben bestimmt nichts.
Gedanken des Rauches am Firmament,
welches bände spricht.
Worin gefallene,
aller Worte beraubt,
niemals etwas unterlagen.

So zieht der Rauch näher,
doch des Feindes Horde,
bleibet entfernt.
Lebte man weiter,
bis des Tages Anbruch,
worin man selber zu Grunde ging.

Ihr gewissenlosen,
welche sich selber richteten.
 

Nora

Deutscher Bundespräsident
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Darkano für dich

Taucht irgendeine Schwierigkeit auf,
halte inne und schaue sie dir an.
Gib dir die Zeit, tief von innen kommende
Entscheidungen zu treffen.

Setze dich hin mit der Schwierigkeit, so wie sie ist,
mit den Menschen, so wie sie sind,
mit der ganzen Situation, wie sie sich darstellt.
Intuitiv werden die Antworten kommen.

Aus diesen Reaktionen wirst du klar erkennen,
was harmlos, was in Harmonie mit deinem
inneren Gesetz ist.

Dann kommt der schwierige Teil:
Hast du den Mut, aus deiner inneren Reaktion
heraus zu handeln oder nicht ?

Dies ist der Punkt der Meisterschaft.
Die Menschen handeln in jenen Bereichen negativ,
die sie noch verstehen lernen müssen.

Das bewußte lernen
Möglichkeit vom Menschen, daß er stets bereit ist,
sich den Anforderungen des Schicksals zu stellen.
Freiwillig jedes auftretende Problem durch Aktivität zu lösen.

Das unbewußte lernen
Es tritt automatisch in Kraft, wenn der Mensch versäumt,
ein Problem bewußt zu lösen.
Unbewußtes lernen ist jedoch immer, lernen durch Leid.

Jedes Problem braucht eine innere Ausgangsbasis -
Schwierigkeit entsteht nicht in der Außenwelt
Sie entsteht zuerst im Bewußtsein,
bevor sie in der Welt in Erscheinung tritt.
Einer Handlung geht immer ein Bewußtseinszustand voraus.

Raymond Charles Baker
 

brauchenix

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Die Schritte

Klein ist, mein Kind, dein erster Schritt,
Klein wird dein letzter sein.
Den ersten gehen Vater und Mutter mit,
Den letzten gehst du allein.

Seis um ein Jahr, dann gehst du, Kind,
Viel Schritte unbewacht,
Wer weiss, was das dann für Schritte sind
Im Licht und in der Nacht?

Geh kühnen Schritt, du tapfren Tritt,
Gross ist die Welt und dein.
Wir werden, mein Kind, nach dem letzten Schritt
Wieder beisammen sein.


Albrecht Goes
 

brauchenix

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Die beiden

Sie trug den Becher in der Hand
− Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand −,
So leicht und sicher war ihr Gang,
Kein Tropfen aus dem Becher sprang.

So leicht und fest war seine Hand:
Er ritt auf einem jungen Pferde,
Und mit nachlässiger Gebärde
Erzwang er, dass es zitternd stand.

Jedoch, wenn er aus ihrer Hand
Den leichten Becher nehmen sollte,
So war es beiden allzu schwer:

Denn beide bebten sie so sehr,
Dass keine Hand die andre fand
Und dunkler Wein am Boden rollte.

Hugo von Hofmannsthal
 

Tooraj

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Sie liebten sich

Sie liebten sich.
Sie schrieben sich die Liebe auf den Bauch.

Sie liebte sich.
Und er sich auch.
 

Darkano

Deutscher Bundespräsident
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So scheint der Sonne ihr Gespinst,
der Erde übergeben,
des Lebens Wandel darin seiner Unnatürlichkeit gilt.

Des Wesen sein gestorben,
allem beraubt,
ergibt sich ein jeder seiner selbst.

Gedanken beraubt,
scheint einzig ihr glaube,
worin ihr sein in allen Epochen scheiterte.

Doch verzweifle nicht,
deiner Würdigkeit,
wird sich unwürdig,
jemand finden.

Trample weiter Mensch,
schaue nicht zurück,
gebe keiner Bedeutung einer Wahrheit.

Bis des Todes alle Bande trennt.
 

Ophiuchus

Putinversteher
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"Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endets auch - bei Strolchen - in einer solchen." - Heinz Erhardt,
 

Aspirin

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Schwäbische Kunde


Als Kaiser Rotbart lobesam
Zum heil'gen Land gezogen kam,
Da mußt' er mit dem frommen Herr
Durch ein Gebirge, wüst und leer.
Daselbst erhub sich große Not,
Viel Steine gab's und wenig Brot,
Und mancher deutsche Reitersmann
Hat dort den Trunk sich abgetan.
Den Pferden war's so schwach im Magen,
Fast mußt' der Reiter die Mähre tragen.
Nun war ein Herr aus Schwabenland,
Von hohem Wuchs und starker Hand,
Des Rösslein war so krank und schwach,
Er zog es nur am Zaume nach,
Er hätt' es nimmer aufgegeben,
Und kostet's ihm das eigne Leben.
So blieb er bald ein gute Stück
Hinter dem Heereszug zurück.
Da sprengten plötzlich in die Quer
Fünfzig türkische Reiter daher,
Die huben an auf ihn zu schießen,
Nach ihm zu werfen mit den Spießen.
Der wackre Schwabe forcht' sich nit,
Ging seines Weges Schritt für Schritt,
Ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken,
Und tät nur spöttisch um sich blicken,
Bis einer, dem die Zeit zu lang,
Auf ihn den krummen Säbel schwang.
Da wallt dem Deutschen auch sein Blut,
Er trifft des Türken Pferd so gut,
Er haut ihm ab mit einem Streich
Die beiden Vorderfüß' zugleich.
Als er das Tier zum Fall gebracht,
Da faßt er erst sein Schwert mit Macht,
Er schwingt es auf des Reiters Kopf,
Haut durch bis auf den Sattelknopf,
Haut auch den Sattel noch in Stücken
Und tief noch in des Pferdes Rücken:
Zur Rechten sieht man, wie zur Linken,
Einen halben Türken heruntersinken.
Da packt die andern kalter Graus,
Sie fliehen in alle Welt hinaus,
Und jedem ist's, als würd' ihm mitten
Durch Kopf und Hals hindurchgeschnitten.
Drauf kam des Wegs 'ne Christenschar,
Die auch zurückgeblieben war,
Die sahen nun mit gutem Verdacht,
Welch Arbeit unser Held gemacht.
Von denen hat's der Kaiser vernommen,
Der ließ den Schwaben vor sich kommen,
Er sprach: "Sag' an, mein Ritter wert!
Wer hat dich solche Streich' gelehrt?"
Der Held bedacht' sich nicht zu lang:
"Die Streiche sind bei uns im Schwang,
Sie sind bekannt im ganzen Reiche,
Man nennt sie halt nur Schwabenstreiche."

Ludwig Uhland (1787 bis 1862)
 

Darkano

Deutscher Bundespräsident
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Die große Kleinigkeit.

Gefangen im Selbst,
ergibt man sich darin.
All die anderen haben jene Schuld,
worin man sich begründet.
Denn des Menschen Wesens,
ist seiner Kleinigkeit ergeben.

Größe danach strebe man,
erliegt darin in all seinen Wunden,
doch so scheint bleibt die Ewigkeit des Lebens,
nur ein Geist seiner kleinen Einsamkeit.
Die sich allen als Größe darstelle,
sind sie letztlich jämmerlich gar klein,
so scheiterte die große Kleinigkeit,
wie schon immer zuvor:

An sich selbst.
 

Tooraj

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Eigentlich galt ja Goethes Gedicht vom "Heideröslein" als eines der schönsten Gedichte der dt. Romantik.

Die KünstlerInnen der "Frankfurter Hauptschule" sehen das jetzt anders - und werfen ihm "Vergewaltigungslyrik" vor.


Könnte schon passieren, dass das Gedicht aus dem Lehrplan des Deutschunterrichts fliegt...
 

zwei2Raben

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Eigentlich galt ja Goethes Gedicht vom "Heideröslein" als eines der schönsten Gedichte der dt. Romantik.
Die KünstlerInnen der "Frankfurter Hauptschule" sehen das jetzt anders - und werfen ihm "Vergewaltigungslyrik" vor.
 

roadrunner

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Wunderschönes Gedicht, nicht ganz meine Ethik, aber ersteinmal große Lyrik. Vieleicht nicht ganz schultauglich.

… und nochmal der offensichtliche rechtsradikale Goethe:

Geh den Weibern zart entgegen,
Du gewinnst sie, auf mein Wort;
Und wer rasch ist und verwegen,
Kommt vielleicht noch besser fort.
Doch wem wenig dran gelegen
Scheinet ob er reizt und rührt,
Der beleidigt, der verführt.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte.
Ausgabe letzter Hand. 1827, Lieder, Antworten bei einem gesellschaftlichen Fragespiel: Der Erfahrne [sic]

Und noch ein Gedicht eines Rechtsradikalen:

Die Grausamkeit der Frauen
Ist nichts als dummes Geschwätz.
Im Gegenteil, die Frauen
Sind gütiger als man denkt:
Es hat ja schon jedem Menschen
Ein Weib das Leben geschenkt!
Julius Stettenheim (1831 - 1916), deutscher Schriftsteller

Und noch eine Ergänzung rechtsradikaler Gesinnung
Die Erschaffung des Weibes

Erst als vollendet ganz der Schöpfung Bau,
Schuf unser Herrgott endlich auch die Frau.
Warum denn wohl, hat mancher schon gedacht,
Ward mit der Frau der Anfang nicht gemacht?
Weil mit den Weibern, wie ihr alle wißt,
Nun einmal doch nichts anzufangen ist.

Unbekannt
Quelle: Bern (Hg.), Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl aus vergangenen Jahrhunderten und aus unseren Tagen, hg. von Maximilian Bern, Verlag Otto Eisner, Berlin 1904
 
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zwei2Raben

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… und nochmal der offensichtliche rechtsradikale Goethe:

Geh den Weibern zart entgegen,
Du gewinnst sie, auf mein Wort;
Und wer rasch ist und verwegen,
Kommt vielleicht noch besser fort.
Doch wem wenig dran gelegen
Scheinet ob er reizt und rührt,
Der beleidigt, der verführt.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte.
Ausgabe letzter Hand. 1827, Lieder, Antworten bei einem gesellschaftlichen Fragespiel: Der Erfahrne [sic]

Und noch ein Gedicht eines Rechtsradikalen:

Die Grausamkeit der Frauen
Ist nichts als dummes Geschwätz.
Im Gegenteil, die Frauen
Sind gütiger als man denkt:
Es hat ja schon jedem Menschen
Ein Weib das Leben geschenkt!
Julius Stettenheim (1831 - 1916), deutscher Schriftsteller

Und noch eine Ergänzung rechtsradikaler Gesinnung
Die Erschaffung des Weibes

Erst als vollendet ganz der Schöpfung Bau,
Schuf unser Herrgott endlich auch die Frau.
Warum denn wohl, hat mancher schon gedacht,
Ward mit der Frau der Anfang nicht gemacht?
Weil mit den Weibern, wie ihr alle wißt,
Nun einmal doch nichts anzufangen ist.

Unbekannt
Quelle: Bern (Hg.), Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl aus vergangenen Jahrhunderten und aus unseren Tagen, hg. von Maximilian Bern, Verlag Otto Eisner, Berlin 1904

Was möchtst Du damit sagen? Versuchs mal unverschlüsselt.
 

roadrunner

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Was möchtst Du damit sagen? Versuchs mal unverschlüsselt.

Goethes Lyrik ist offensichtlich in den Augen der links versifften Weiberdiktatur und ihren männlichen Sklaven nicht geeignet, in deutschen Schulen gelehrt zu werden. Da sollte wohl Stalin, Marx und Co. auf dem Lehrplan stehen.
 

zwei2Raben

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Goethes Lyrik ist offensichtlich in den Augen der links versifften Weiberdiktatur und ihren männlichen Sklaven nicht geeignet, in deutschen Schulen gelehrt zu werden. Da sollte wohl Stalin, Marx und Co. auf dem Lehrplan stehen.

Naja, in die Schule gehört so ein Gedicht nicht unbedingt, das muss ja nicht sein.
 

Nora

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”Sei Du selbst die Veränderung
die Du Dir wünschst.”

Mahatma Gandhi

Wer seine Freiheit aufgibt,
um Sicherheit zu erlangen,
wird am Ende beides verlieren.

Benjamin Franklin, Amerikanischer Präsident

Wenn Recht zu Unrecht wird,
wird Widerstand zur Pflicht.

Berthold Brecht, dt. Dichter

Wenn die Macht der Liebe
die Liebe zur Macht übersteigt,
erst dann wird die Welt wissen,
was Frieden ist.

Jimi Hendrix, Musiker
 

fallrohr

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Es war einmal ein Lattenzaun

Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum hindurch zuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da -
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute daraus ein grosses Haus.
Der Zaun indessen stand ganz dumm
mit Latten ohne was drum,
ein Anblick grässlich und gemein,
drum zog ihn der Senat auch ein.
Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri-od-Ameriko.

(Christian Morgenstern 1871-1914,
 

brauchenix

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Gefunden

Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?

Ich grub's mit allen
Den Würzlein aus.
Zum Garten trug ich's
Am hübschen Haus.

Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort.


Johann Wolfgang von Goethe
(1813)

Christiane Vulpius, seine spätere Frau, im Gartenhaus.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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