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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

einfach........Gedichte

Nora

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Es gibt zwei Wege für politischen Aufstieg: Entweder man passt sich an oder man legt sich quer. Konrad Adenauer

Wenn auf Erden die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich. Aristoteles

Vor allem soll man die Gesetze so einrichten, daß keiner allzu mächtig werde an Einfluß, Freunden oder Geld. Aristoteles

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst. Augustinus

Wenn später einmal, warum nicht jetzt? Und wenn nicht jetzt, wie dann später einmal? Augustinus

Der Mensch ist nicht nach dem zu beurteilen, was er weiss, sondern nach dem, was er liebt. Aurelius Augustiunus

Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper. Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle. Ich habe Wünsche, aber ich bin nicht meine Wünsche. Ich habe einen Geist, aber ich bin nicht mein Geist. Ich bin ein Zentrum aus reinem Bewusstsein. Roberto Assagioli

Eine der Hauptursachen des heutigen Durcheinanders ist der Mangel an Liebe auf Seiten derer, die Willen haben, und der Mangel an Willen bei jenen, die gut und liebevoll sind. Roberto Assagioli

Für Wunder muss man beten, für Veränderung muss man arbeiten. Thomas von Aquin

Unser Problem ist nicht die Unwissenheit, sondern die Tatenlosigkeit. Dale Carnegie

Versuchen wir, das Beste eines jeden Menschen zu erkennen, den Anderen im bestmöglichen Licht zu sehen. Diese Einstellung erzeugt sofort ein Gefühl der Nähe, eine Art Geneigtheit, eine Verbindung. Dalai Lama

Wer glaubt, ganz oben zu sein, ist schon auf dem Weg nach unten. Placido Domingo

Wenn eine Ente ein Ei legt, dann tut sie das still und zurückgezogen in einem Busch.
Wenn jedoch ein Huhn ein Ei legt, so gackert es laut und flattert herum.
Und der Erfolg? Die ganze Welt isst Hühnereier! Henry Ford

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. Benjamin Franklin

Ich werde dir nicht mit Gewalt, sondern mit der Kraft der Wahrheit, mit der Integrität meiner Überzeugungen entgegentreten. Wenn du meine Absichten erkennst und mein Gefühl und meine Aufgeschlossenheit gegenüber deinen Bedürfnissen fühlst, wirst du so reagieren, wie ich das durch Drohen, Verhandeln, Bitten oder Anwendung von körperlicher Gewalt niemals erreichen könnte. Mahatma Ghandi

Nimmst du jemanden wie er ist, wird er bleiben wie er ist, aber gehst du mit ihm um, als ob er wäre, was er sein könnte, wird er zu dem, was er sein könnte. Johann Wolfgang von Goethe

Die meisten Menschen sind wie ein fallendes Blatt, das weht und dreht sich durch die Luft. Andere aber, wenige, sind wie Sterne, die gehen eine feste Bahn. Kein Wind erreicht sie. In sich selber haben sie ihr Gesetz und ihre Bahn. Hermann Hesse

Willst Du die Welt verändern, dann musst du Dein Land verändern. Willst du Dein Land verändern, dann musst Du Deine Stadt verändern. Willst du die Stadt verändern, dann musst Du Deine Familie ändern. Willst Du Deine Familie verändern, dann verändere Dich. Laotse

Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst. Albert Schweitzer
 

roadrunner

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Ein Kater steht vorm Himmelstor
> Erschöpft und ohne Kraft.
> Den langen, schweren Weg hierher
> Hat er mit Müh geschafft.
>
> Sankt Petrus ist zunächst erstaunt,
> sein Blick ist sehr beklommen,
> doch dann heißt er mit Herzlichkeit
> den Kater sehr willkommen.
>
> Er fragt nach der Vergangenheit,
> wie er auf Erden lebte,
> der Kater fing zu weinen an
> und seine Stimme bebte :
>
> "Ach, Petrus, nein, Du glaubst es nicht
> dass es so was gibt,
> mein Leben war ein Jammertal,
> kein Mensch hat mich geliebt.
>
> Mein Futter jagte ich mir selbst,
> im Keller und auf Bäumen,
> von Whiskas und von Kitekat,
> da konnte ich nur träumen.
>
> Mein Bett war ein Kartoffelsack,
> nicht einmal eine Decke,
> so schlief ich in Benzingeruch
> in der Garagenecke.
>
> Drum habe ich nur einen Wunsch,
> ein Kissen ganz aus Seide,
> mit schönen weichen Federn drin,
> wäre meine größte Freude."
>
> Dem Petrus tat der Kater leid,
> und darum sagt er schnell:
> "Den Wunsch erfülle ich Dir gern,"
> und streicht ihm übers Fell.
>
> Bereits am übernächsten Tag
> Hört man erneut Gebimmel,
> sechs kleine Mäuslein steh'n vorm Tor
> und möchten in den Himmel.
>
> Er fragt auch sie nach ihrem Wunsch
> Und denkt, er hört nicht richtig.
> "Rollschuhe" wünschen sich die sechs,
> "die sind für uns sooo wichtig.
>
> Wir wurden unser Leben lang
> Von Katzen rumgehetzt,
> darum sind unsere Füße jetzt
> kaputt und abgewetzt!"
>
> Ein hilfsbereites Engelchen ruft laut:
> "Ich werde morgen
> für Euch in unserem Supermarkt
> Rollschuhe besorgen!"
>
> Sankt Petrus hält im Himmel Wacht,
> macht täglich seine Runde,
> so sucht er auch den Kater auf,
> just in der Mittagsstunde.
>
> Er fragt ihn, wie es ihm gefällt,
> das Kissen ganz aus Seide.
> Der Kater sieht ihn dankbar an:
>
> "Das Kissen ist so wunderschön
> mit seinen weichen Federn,
> doch was mich ganz besonders freut,
> mein Essen kommt auf Rädern!!"
 

brauchenix

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Arbeite

Du Mann im schlechten blauen Kittel,
Arbeite! Schaffe Salz und Brot!
Arbeite! Arbeit ist ein Mittel,
Probat für Pestilenz und Not.
Arbeite! Rühre deine Arme!
Arbeite sechzehn Stunden so!
Arbeite! Nachts ja lacht das warme,
Das Lager dir von faulem Stroh.
Arbeite! Hast ja straffe Sehnen.
Arbeite! Denk, mit schwangerem Leib
Harrt in der Hütte dein mit Tränen
Ein schönes leichenbleiches Weib.
Arbeite! Gleich der Stirn der Rinder
Ist ja die deine breit und dick.
Arbeite! Deine nackten Kinder,
Die küssen dich, kehrst du zurück.
Arbeite bis die Adern klopfen!
Arbeite bis die Rippe kracht!
Arbeite bis die Schläfen tropfen –
Du bist zur Arbeit ja gemacht!
Arbeite bis die Sinne schwinden!
Arbeite bis die Kraft versiegt!
Arbeite! – Wirst ja Ruhe finden,
Wenn dein Gebein im Grabe liegt.



Georg Weerth (1822-1856)
 

brauchenix

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Welkes Blatt

Jede Blüte will zur Frucht,
jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
als der Wandel, als die Flucht.

Auch der schönste Sommer will
einmal Herbst und Welke spüren.
Halte, Blatt, geduldig still,
wenn der Wind dich will entführen.

Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
lass es still geschehen.
Lass vom Winde, der dich bricht,
dich nach Hause wehen.


Hermann Hesse
 

Darkano

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Willens ist man,
doch des Gedankens beraubt,
ergibt man sich tiefgründig siechend dahin.

Was ist man wohl,
wenn Wohlsein allen das ganze nahm.

So weine,
weil des Gefühles zerstört.
Doch scheint es,
besteht einzig der Körper,
des Tages gar der Nacht.

Umnachtet ergibt man sich aller Tragödien hin,
entsteht und stirbt täglich darin.

Leid,
welch Mensch könnte es neuerlich ertragen,
sehe darin etwas gutes.

So ertrage es,
dein neuerlicher Untergang,
dein stetiger Fehler.

Kämpfe,
um darin ergeben dein selbst zu zerstören,
was also bist du..... Mensch?
 
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brauchenix

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November

Solchen Monat muß man loben;
Keiner kann wie dieser toben,
keiner so verdrießlich sein,
und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie naß er alles macht!
Ja, es ist ´ne wahre Pracht.

Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt
und die durcheinanderwirbelt
und sie hetzt ohn´ Unterlaß;
Ja, das ist Novemberspaß!


Heinrich Seidel
 

roadrunner

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Student sein

Student sein, wenn die Veilchen blühen,
Das erste Lied die Lerche singt,
Der Maiensonne junges Glühen
Triebweckend in die Erde dringt.

Student sein, wenn die weißen Schleier
Vom blauen Himmel grüßend wehen:
Das ist des Daseins schönste Feier!
Herr, lass sie nie zu Ende gehn!

Student sein, wenn die Humpen kreisen,
In lieberschloss'nem Freundesbund
Von alter Treue bei den Weisen
Der Väter jauchzt der junge Mund.

Student sein, wenn die Herzen freier
Auf der Begeist'rung Höhe stehen:
Das ist des Lebens schönste Feier!
Herr, lass sie nie zu Ende gehn!

Student sein, wenn zwei Augen locken,
Ein süßer Mund verschwiegen küsst,
Daß jählings alle Pulse stocken,
Als ob im Rausch man sterben müsst'.

Student sein, in der Liebe Morgen,
Wenn jeder Wunsch ein frommes Flehen:
Das ist das Leben ohne Sorgen!
Herr, lass es nie vorübergehn!

Student sein, wenn die Hiebe fallen
Im scharfen Gang, der selbstgewählt,
Im blut'gen Aneinanderprallen
Der Mut sich für das Leben stählt.

Student sein, wenn dein einzig Sorgen,
Ob fest und tapfer du wirst stehen
An deines Lebens Wagemorgen,
Herr, lass die Zeiten nie vergehn!

Student sein, wenn in Abendmatten
Dein Weg sich sacht schon niederneigt,
Von West die Schar der Wolkenschatten
Schon vor das Blau des Tages steigt.

Student sein, wenn der Sang verklungen,
Der deinem Lenz einst Flügel lieh,
Und jung du trotzdem mit den Jungen,
Dann war es recht, dann stirbst du nie.

Studentenlied
(unbekannter Verfasser) ca. 1900
 

brauchenix

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Die Wünschelrute

Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.


Joseph von Eichendorff
 

brauchenix

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Als Menetekel bezeichnet man eine unheilverkündende Warnung, einen ernsten Mahnruf oder ein Vorzeichen drohenden Unheils.
Zitat


wie von Geisterhand erscheint eine Schrift auf weißer Wand, die König Belsatzar nicht deuten kann.
Mene mene tekel u-parsin

Mene:Gezählt, das heißt, Gott hat gezählt die Tage Deiner Königsherrschaft und sie beendet.
Tekel:Gewogen, das heißt, Du wurdest auf der Waage gewogen und für zu leicht befunden.
U-parsin: Zerteilt wird Dein Königreich und den Persern und Medern übergeben

Zitat




Belsatzar

Die Mitternacht zog näher schon;
In stummer Ruh lag Babylon.

Nur oben, in des Königs Schloß,
Da flackert’s, da lärmt des Königs Troß,

Dort oben, in dem Königssaal,
Belsatzar hielt sein Königsmahl.

Die Knechte saßen in schimmernden Reih’n,
Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.

Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht’;
So klang es dem störrigen Könige recht.

Des Königs Wangen leuchten Glut;
Im Wein erwuchs ihm kecker Muth.

Und blindlings reißt der Muth ihn fort;
Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.

Und er brüstet sich frech, und lästert wild;
Die Knechtenschaar ihm Beifall brüllt.

Der König rief mit stolzem Blick;
Der Diener eilt und kehrt zurück.

Er trug viel gülden Geräth auf dem Haupt;
Das war aus dem Tempel Jehovas geraubt.

Und der König ergriff mit frevler Hand
Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand’.

Und er leert ihn hastig bis auf den Grund,
Und rufet laut mit schäumendem Mund:

Jehovah! dir künd’ ich auf ewig Hohn, –
Ich bin der König von Babylon!

Doch kaum das grause Wort verklang,
Dem König ward’s heimlich im Busen bang.

Das gellende Lachen verstummte zumal;
Es wurde leichenstill im Saal.

Und sieh! und sieh! an weißer Wand
Da kam’s hervor wie Menschenhand;

Und schrieb, und schrieb an weißer Wand
Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand.

Der König stieren Blicks da saß,
Mit schlotternden Knien und todtenblaß.

Die Knechtenschaar saß kalt durchgraut,
Und saß gar still, gab keinen Laut.

Die Magier kamen, doch keiner verstand
Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.

Belsatzar ward aber in selbiger Nacht
Von seinen Knechten umgebracht.



Heinrich Heine
 

Nora

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Wo Murphys Gesetz zuschlägt
Kein Leben bleibt verschont, und kein Lebensbereich:
1. Das herunterfallende Toastbroat landet stets auf der beschmierten Seite.
2. Jedes Handy, jeder Kühlschrank, jedes Auto zerstört sich genau im Monat nach Garantieablauf selbst.
3. Für jedes technische Problem musst Du mindestens zweimal in den Laden gehen.
4. Was Du suchst, ist immer dort, wo Du ganz am Ende nachschaust.
5. Freunde kommen und gehen, aber Feinde sammeln sich an.
6. Es regnet immer dann, wenn man kurz vorher mit dem Auto in der Waschanlage war.
7. Sobald man etwas an den Händen hat, etwa Motoröl oder Babykotze, juckt die Nase.
8. Die Wahrscheinlichkeit, beobachtet zu werden, steigt proportional mit der Idiotie unseres Verhaltens.
9. Stets ist jene Schlange im Supermarkt die langsamste, an der man sich selbst anstellt.
10. Ein Darlehen bekommt man nur, wenn man nachweist, dass man keins braucht.
11. Im Kino setzt sich der mit dem Riesenkopf immer genau vor einen.
12. Sobald Du Dich hinsetzt, um endlich eine Pause zu machen, verlangt jemand nach Dir.
13. Klamotten gibt’s immer in zwei Größen: zu klein und zu groß. Falls etwas doch passt, ist es hässlich.
14. Was wir gestern teuer gekauft haben, gibt’s heute zum Sonderangebot.
15. Jede Berechnung, in die sich ein Fehler einschleichen kann, wird auch einen haben. Fehler summieren sich immer in die ungünstigste Richtung.
16. Fünf Minuten Arbeitszeit dauern immer dreimal so lange wie fünf Minuten Freizeit.
17. Säcke und Zelte passen nur in größere Beutel als die, aus denen man sie geholt hat. Für einen ausgepackten Koffer braucht man zwei Koffer, um dasselbe Zeug wieder hineinzubekommen.
18. Der langsame LKW vor Dir bei ständigem Gegenverkehr fährt genau dorthin, wo Du auch hin willst.
19. Es liegen nur dann Scherben auf dem Boden, wenn Du barfuß bist.
20. Wenn alles scheinbar gut gelaufen ist, hast Du nur etwas übersehen.
Schlimm.
Was wirklich schief geht
Gott, warum immer ich? Warum passiert mir das jedesmal?
… fragen wir uns, während wir die Scheiße am Schuh abschmieren, zwei Minuten vorm wichtigen Termin.
Was wirklich schiefgeht, ist vor allem unsere Wahrnehmung.
Wir erleben die Dinge verzerrt:
• Da wäre zum einen die selektive Wahrnehmung: Positive Ereignisse sind für die meisten Menschen selbstverständlich und fallen weniger auf. Wir bekommen es gar nicht mit, wie oft die Dinge gut laufen.
• Dann die Frage der Bewertung: Auffällige, seltene und negative Ereignisse werden überschätzt.
• Sowie das selektive Gedächntnis: Missgeschicke bleiben mit ihren Widerhaken viel besser hängen in unserem Gedächtnis als die Ereignisse, die reibungslos und glatt ins Vergessen rutschen.
Dieser Schwerpunkt auf dem Negativen hat einen evolutionsbiologischen Grund: einmal zu oft optimistisch zu sein („ach, das Geräusch da draußen, das war nix weiter“) konnte den Höhlenmenschen in echte Lebensgefahr bringen, wenn er leichtfertig rausging und vom Dinosaurier-Alien-Monster, oder was auch immer damals so alles gelebt hat, gefressen wurde. Während Pessimismus zwar bedrückt, aber kaum lebensbedrohlich ist.
In Wahrheit kommen jedenfalls gar nicht 120 Prozent aller Züge zu spät. In Wahrheit brechen wir uns nicht jedesmal den Arm, wenn wir auch nur an Sport denken. Und in Wahrheit besteht unser Weg nicht ausschließlich aus Stolpersteinen.
Was können wir also tun?
Mir hilft es schon, wenn ich mich in diesen ärgerlichen bis verzweifelten Situationen daran erinnere, dass ich die Dinge gerade vermutlich einfach zu verzerrt, zu einseitig sehe. Das Wort „immer“ ist dafür ein exzellenter Hinweis („Ah, ich denke gerade, dass mir so etwas immer passiert … stimmt das denn, habe ich wirklich immer Pech mit allem?“).
Dann ist’s immer noch Kacke – aber eben nur noch am Schuh, nicht mehr in meinem Kopf und nicht mehr scheinbar in jedem Teil meines Lebens.
 

Darkano

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Oh holde,
welche meine liebe erwiderte,
sich darin ergab.
Mein Weib,
welches ich für alle zeit begehre,
meine treue deine liebe zeigt.

So liebe ich dich auf ewig,
meine Schönheit dieser Welt,
worin wir besinnlich,
bis des Todes,
für immer ewiglich vereint.
 

brauchenix

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Die Lösung

Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?


Bertolt Brecht



Was die SED in einer Diktatur des Proletariats nicht fertigbrachte, schafft die CDU.
Sie wählt sich nicht nur ein neues Volk, sie züchtet sich eines.
 

Nora

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Meine Seele hat es eilig – Von Mario de Andrade
Von Mario de Andrade / Brasilianischer Dichter1. Oktober 2018


Ich zählte meine Jahre und entdeckte, dass mir weniger Lebenszeit bleibt, als die, die ich bereits durchlebt habe.
Ich fühle mich wie jenes Kind, das eine Schachtel Bonbons gewann: die ersten aß es mit Vergnügen, doch als es merkte, dass nur noch wenige übrig waren, begann es, sie wirklich zu genießen.
Ich habe keine Zeit mehr für endlose Konferenzen, in denen Statuten, Regeln, Verfahren und interne Vorschriften besprochen werden, wohl wissend, dass nichts erreicht wird.
Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen, die ungeachtet ihres Alters nicht gewachsen sind.
Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeiten zu kämpfen.
Ich will nicht in Versammlungen, in denen aufgeblasene Egos aufmarschieren.
Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten.
Mich stören die Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, um sich ihrer Positionen, Talente und Erfolge zu bemächtigen.
Die Menschen, die keine Inhalte diskutieren, sondern, wenn's hochkommt, die Überschriften.
Meine Zeit ist zu knapp, um über Überschriften zu diskutieren.
Ich suche nach dem Wesentlichen, denn meine Seele hat es eilig. Ohne viele Süßigkeiten in der Schachtel.
Ich möchte mit Menschen leben, mit menschlichen Menschen.
Die über ihre Irrtümer lachen können, die sich nichts auf ihre Erfolge einbilden.
Die sich nicht vorzeitig berufen fühlen und die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen.
Die die menschliche Würde verteidigen und die nur an der Seite von Wahrheit und Anstand gehen möchten.
Das ist es, wofür es sich zu leben lohnt.
Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die sich darauf verstehen, das Herz der Menschen zu berühren.
Menschen, die die harten Schläge des Lebens lehrten, in sanften Berührungen der Seele zu wachsen.
Ja ... ich habe es eilig ... in der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann.
Ich versuche, keine der Süßigkeiten, die mir noch bleiben, zu verschwenden.
Ich bin mir sicher, dass sie noch köstlicher sein werden, als die, die ich bereits gegessen habe.
Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen, in Frieden mit mir, meinen Lieben und meinem Gewissen.
Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.

Mario de Andrade (San Paolo 1893 – 1945) Brasilianischer Dichter, Schriftsteller, Essayist und Musikwissenschaftler
https://www.epochtimes.de/feuilleton/meine-seele-hat-es-eilig-von-mario-de-andrade-a2661708.html
 

brauchenix

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Kophtisches Lied

Lasset Gelehrte sich zanken und streiten,
Streng und bedächtig die Lehrer auch sein!
Alle die Weisesten aller der Zeiten
Lächeln und winken und stimmen mit ein:
»Töricht, auf Beßrung der Toren zu harren!
Kinder der Klugheit, o habet die Narren
Eben zum Narren auch, wie sich's gehört!«

Merlin der Alte, im leuchtenden Grabe,
Wo ich als Jüngling gesprochen ihn habe,
Hat mich mit ähnlicher Antwort belehrt:
»Töricht, auf Beßrung der Toren zu harren!
Kinder der Klugheit, o habet die Narren
Eben zum Narren auch, wie sich's gehört!«

Und auf den Höhen der indischen Lüfte
Und in den Tiefen ägyptischer Grüfte
Hab ich das heilige Wort nur gehört:
»Töricht, auf Beßrung der Toren zu harren!
Kinder der Klugheit, o habet die Narren
Eben zum Narren auch, wie sich's gehört!
«


Goethe
 
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Ich trinke meine Milch aus dem Glas,
das wars!
( Mein Vater 1990 Bettgeschichte )

Entstand aus dem Gedanken heraus, das ich meinen Vater zwingen wollte mir eine Gute Nacht Geschichte zu erzählen...
Daraufhin musste ich meine "Niederlage" eingestehen und habe mich wortlos schlafen gelegt.
 
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Darkano

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Mächtig ist der Mensch,
über allem erhaben.

So scheint die Sinnlosigkeit derer,
daran zu laben.
Stetig nimmt man es auf,
all das was Menschen letztlich schadet.

Gefangen im Wandel der Zeit,
weil alle Zeit sich stetig wandelt,
so lebte man.
Der Gedanken beraubt,
dem Sinn genommen,
bereist man seine geistige Umnachtung.

Ihr nennt euch Rein,
gar das Gesetz,
doch gibt es nichts das Rein wäre.
Kein Gesetz das handelt wie es sollte.

Gefangen in einer Welt ohne Sinn,
wird es neuerlich die ergreifen,
welche davon niemals etwas wußten.

Weil ihre Arroganz,
aller Einsicht versperrte,
doch frohlockt und geht dahin.
Ihr gerechten,
gleichgültigen,
Hetzer,
Richter und Tadler.

Fallen wird man,
weil der Mensch,
schon immer über allem erhaben war.

Keine Worte,
könnten das nichts beschreiben,
doch scheint das nichts,
in allen Worten zu existieren.
So ist der Mensch wohl das nichts,
was sich allenfalls als Herrscher aufspielte.

2019 ihr Führer der Welt,
daß seid ihr,
ohne macht und doch mit den mächtigen.
 

brauchenix

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Tötet, tötet, tötet

Zähle nicht die Tage, zähle nicht die Meilen
Zähle nur die Deutschen, die du getötet hast.
Töte den Deutschen - dies bittet dich deine alte Mutter.
Töte den Deutschen - dies flehen dich deine Kinder an zu tun.
Töte den Deutschen - so lautet der Schrei deiner russischen Erde.
Zaudere nicht.
Halte nicht inne.
Töte.


Ilja Ehrenburg
 

Darkano

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Frei ist der Mensch,
ohne jemals der Freiheit zu unterliegen.
Müßig darüber,
ergibt er sich in seinen Käfig.
Gefangen ohne scheu erscheint sein Antlitz,
daß er sich selber darin verliere.

Der Gedanken beraubt,
des Wortes genommen,
bleibt er erhaben über allen.

Bedeutsam seine Worte im nichts,
ohne verstand darin ergeben,
des Menschen höchstes gut erkoren.
 

roadrunner

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https://www.youtube.com/watch?v=wEs20XA_y-c
Song von Hannes Wader
Weit in der Champagne im Mittsommergrün,
Dort wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blüh'n,
Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht,
Im Wind, der sanft über das Gräberfeld streicht.
Auf Deinem Kreuz finde ich toter Soldat,
Deinen Namen nicht, nur Ziffern und jemand hat
Die Zahl Neunzehnhundertundsechzehn gemalt
Und Du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt.
Refrain:
Ja auch Dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heute immer noch tun,
Und Du hast ihnen alles gegeben:
Dein Kraft, Deine Jugend, Dein Leben.
2. Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt,
Können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihn,
Warst Soldat, um zu sterben, nicht um jung zu sein.
Vielleicht dachtest du dir, ich falle schon bald,
Nehme mir mein Vergnügen, wie es kommt, mit Gewalt.
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
Vor dir selber geschämt und es doch nie getan.
Refrain:

3. Soldat, gingst du gläubig und gern in den Tod?
Oder hast du verzweifelt, verbittert, verroht,
Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluß?
Ich hoffe, es traf dich ein sauberer Schuß.
Oder hat ein Geschoß dir die Glieder zerfetzt,
Hast du nach deiner Mutter geschrien bis zuletzt,
Bist auf deinen Beinstümpfen weitergerannt,
Und Dein Grab, birgt es mehr als ein Bein, eine Hand.
Refrain:

4. Es blieb nur das Kreuz als die einzige Spur
Von deinem Leben, doch hör meinen Schwur,
Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein:
Fällt die Menscheit noch einmal auf Lügen herein,
Dann kann es geschehen, daß bald niemand mehr lebt,
Niemand, der die Milliarden von Toten begräbt.
Doch längst finden sich mehr und mehr Menschen bereit,
Diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit.
 

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Ein trunkner Dichter leerte......

Ein trunkner Dichter leerte sein Glas auf jeden Zug;
Ihn warnte sein Gefährte: Hör auf, du hast genug.
Bereit, vom Stuhl zu sinken, sprach der: Du bist nicht klug.
Zuviel kann man wohl trinken,doch nie trinkt man genug.


Lessing
 

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