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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

einfach........Gedichte

brauchenix

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Der See

Oben Wasser
unten Schlamm.


Arthur Schramm
 

brauchenix

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............................................................................................Die Trichter


...........................................................................Zwei Trichter wandeln durch die Nacht.
...........................................................................Durch ihres Rumpfs verengten Schacht
.....................................................................................fließt weißes Mondlicht
............................................................................................still und heiter
................................................................................................auf ihren
................................................................................................Waldweg
...................................................................................................u.s.
....................................................................................................w.


C.Morgenstern
 
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brauchenix

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Mein blaues Klavier

Ich habe zu Hause ein blaues Klavier
Und kenne doch keine Note.

Es steht im Dunkel der Kellertür;
Seitdem die Welt verrohte.

Es spielen Sternenhände vier
- Die Mondfrau sang im Boote -
Nun tanzen die Ratten im Geklirr.

Zerbrochen ist die Klaviatür...
Ich beweine die blaue Tote.

Ach liebe Engel öffnet mir
- Ich aß vom bitteren Brote -
Mir lebend schon die Himmelstür -
Auch wider dem Verbote.


Else Lasker-Schüler 1869-1945
 

Brandy

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Ein Zweizeiler von Arthur Schramm

Schiller, Goethe, Arthur Schramm -
Sind die besten, dir mir ham!
Nochetwas vom
"Arbeiterdichter Arthur Schramm
Teilnehmer am Kantinenessen,
Träger der roten Mainelke,
des 'Abzeichen für gutes Wissen' in Bronze
und weiterer hoher staatlicher Auszeichnungen"


Schaut nur wie die Sonne lacht,
das hat die SED gemacht.
 

Darkano

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Dem Geld unterliegst du,
dein handeln darin bestimmt.
Jeden alles aufzuzeigen,
dein Wille beherrscht.

Was bist du?

Kleiner Mann nehme dich in acht,
der Staat gar alle überwacht,
dir nimmt noch jeden Euro mannigfach.

So stehe Staat vor deinem verbrechen,
welches sich der Steuergelder beschäftigt.

All,
gar anderes dir abhanden gekommen,
des Recht gar genommen.

Möge man verzweifelt darin als Samen auf-ergehen,
bis der Krankheit gezeichnet das Ende beginnt.
Welch Ironie,
des Jahres 2018,
worin der Mensch sich selber bitterlich vergessen.
 

Nora

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Mit einem leeren Menschen zusammen zu sein bedeutet Einsamkeit

Leere Personen sind unvollständige Persönlichkeiten, die unreife Beziehungen errichten.
Erlaube nicht, dass sie dich zu dem Wasser machen, das ihre Lücken füllt oder zu dem Funken, der jeden Tag ihre vergänglichen Freuden entzündet.
Werde auch nicht zu dem Licht, das ihre Einsamkeit erhellt. Am Ende bist du die Person, die leidet.

Es gibt keine schlimmere Art von Einsamkeit, als die derjenigen, die uns formlose Zuneigung entgegenbringen.
Eine Welt von leeren Menschen.


k.A. von wem das ist
 

Nora

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"Die meisten Menschen wissen nicht wer sie sind und sie wissen auch nicht wer die anderen sind.
Denn wenn man nicht weiß wer man selbst ist,
dann weiß man auch nicht wer der andere ist. „

Lebensweisheit
 

brauchenix

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Mein schönstes Gedicht ?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es.


Mascha Kaléko
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Es ist nicht sicher, ob es von Arthur Schramm stammt
oder von einem "Dicknischl anonymicus":

Oh, Arzgebirg!

Oh, Arzgebirg, wie bist du schie,

ner deine Stroßn, die sei hie.
Von de Fichtn falln de Dangeln,
in de Bachel nischt ze angeln.

Do kriegst kann Maurer, kriegst kann Kimml,

aber e Kosmonaut, der war im Himml.
Dann ganzen Tog is e Gezeder,
wer kanne Westmark hat, der ka net feder.

Es gibt kenne Bodwann, kenne Fließen,

kenn Parika, kenn edelsüßen.
Zum Schreibn do gibt’s kee Blaupapier,
aber in dann Kosmos fliegn mir.

Es gibt kane Bretter für de Laubn,

für denn Trabi kenne Schraubn.
Abortpapier is schlacht ze kriegn,
aber ins Weltall ka mer fliegn.

Es gibt kann Teer für unere Stroßn,

weils Fleisch knapp wird, do zicht mer Hosn.
In dr Schul müssen se Lumpen sammeln,
dass mer kenne in dann Kosmos rammln.

Dos is nu alles vu dar Geschicht,

nu halt dei Maul un jammer nicht.
Uns is wetter nischt gebliem,
als dar gestank vu Behme driem.

 

brauchenix

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Dar Vuglbärbaam

Kann schinn’rn Baam gippt’s, wie dann Vuglbärbaam,
Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam.
As wärd a su lächt nett ann schinn’rn Baam gahm,
schinn’rn Baam gahm, ei ja,
ei ja, ei ja, ann Vuglbärbaam,
ann Vuglbärbaam,
ann Vuglbärbaam,
ei ja, ei ja, ann Vuglbärbaam,
ann Vuglbärbaam, ei ja.


Bei’n Kanner sein Haus stieht a Vuglbärbaam,
Vuglbärbaam, Vuglbärbaam,
da sitzt unn’rn Kann’r sei Weibs’n drnahm,
Weibs’n dernahm, ei ja,
ei ja, ei ja, …


No laßt sa näh sitze’n, se schleft ja drbei,
schleft ja drbei, schleft ja drbei –
Unn hot se’s verschlohf’n, do huln mr sche rei,
huln mer sche rei, ei ja,
ei ja, ei ja, …


Unn wenn ich gestorm bieh – iech wär’sch nett drlaam,
wär’sch nett drlaam, wär’sch nett drlaam –
Do pflanzt off mei Grob fei ann Vuglbärbaam,
ann Vugelbeerbaam, ei ja,
ei ja, ei ja, …


Dann kann schinn’rn Baam gippt’s, wie dann Vuglbärbaam,
Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam –
As ka a su lächt nett ann schinn’rn Baam gahm,
schinn’rn Baam gahm, ei ja,
ei ja, ei ja, …
 
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Zentrifug'

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Rotzlöffel!
Osrerhasi.
Nikolausi.

(Frei nach Gerhard Polt)




Und der kommt bald, der Nikolausi.
Jenachdem,
falls ihr brav wart, mit Rute; oder,
falls ihr pöhse wart, mit Raute, Mutti Merkel zum Fûrimmerbeieuchwohnen.
 
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Brandy

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De säk'sche Lorelei



Jch weeß nich, mir isses so gomisch
Un ärchendwas macht mich verschtimmt.
S'is meechlich, das is anadomisch,
Wie das ähmd beim Mäuschen oft gimmt.

De Älwe, die bläddschert so friedlich,
Ä Fischgahn gommt aus dr Tschechei.
Drin sitzt 'ne Familche gemiedlich,
Nu sinse schon an dr Bastei.

Un ohm uffn Bärche, nu gugge,
Da gämmt sich ä Freilein ihrn Zobb.
Se schtriecheltn glatt hibbsch mit Schbugge,
Dann schtäcktsn als Gauz uffn Gobb.

Dr Vader da unten im Gahne
Glotzt nuff bei das Weib gans entzickt.
De Mudder meent draurich: "Ich ahne,
Die macht unsern Babbah verrickt."

Nu fängt die da ohm uffn Fälsen
Zu sing ooch noch an ä Gubbleh.
Dr Vader im Gahn dud sich wälsen
Vor Lachen un jodelt: ,,Juchheh !"

,,Bis schtille", schreit ängstlich Ottilche.
Schon gibbelt gans forchtbar dr Gahn,
Un blätzlich versinkt de Familche . . .
Nee, Freilein, was hamse gedan!


aus Voigt, Lene: Säk'sche Ballden
 

brauchenix

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Folgen der Trunksucht


Seht ihn an, den Texter.
Trinkt er nicht, dann wächst er.
Mißt nur einen halben Meter -
weshalb, das erklär ich später.

Seht ihn an, den Schreiner.
Trinkt er, wird er kleiner.
Schaut, wie flink und frettchenhaft
er an seinem Brettchen schafft.

Seht ihn an, den Hummer.
Trinkt er, wird er dummer.
Hört, wie er durchs Nordmeer keift,
ob ihm wer die Scheren schleift.

Seht sie an, die Meise.
Trinkt sie, baut sie Scheiße.
Da! Grad rauscht ihr drittes Ei
wieder voll am Nest vorbei.

Seht ihn an, den Dichter.
Trinkt er, wird er schlichter.
Ach, schon fällt ihm gar kein Reim
auf das Reimwort "Reim" mehr eim.



Robert Gernhardt
 
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Dem Morgenrot entgegen - frei aktualisiert nach Heirich Eildermann

Dem Morgenrot entgegen, Ihr Kampfgenossen all!
Früh´r siegt´ ihr allerwegen, nun weicht ihr Feindes Wall!
Mit Macht voran und haltet Schritt!
Arbeiterjugend? Will sie mit?
|: Wo bleibt die junge Garde des Proletariats? :|

Ihr werdet noch erfahren der Arbeit Frontgewalt,
in düstren Jugendjahren und werdet früh schon alt.
Wenn sie an eurem Fuß geklirrt,
die Kette, die nun schwerer wird.
|: Noch schläft die junge Garde des Proletariats. :|

Die Arbeit kann euch lehren, uns lehrte sie die Kraft,
den Reichtum zu vermehren, der uns´re Armut schafft.
Doch wird die Kraft von euch verkannt,
die einz´ge Waffe eurer Hand!
|: So träumt die junge Garde des Proletariats. :|

Wir reichen euch die Hände, Genossen all, zum Bund!
Des Kampfes sei kein Ende, eh' nicht im weiten Rund
der Arbeit freies Volk gesiegt
und jeder Feind am Boden liegt.
|: Wach auf, du junge Garde des Proletariats! :|
 

brauchenix

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Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
sind Schlüssel aller Kreaturen,
wenn die, so singen oder küssen
mehr als die Tiefgelehrten wissen,
wenn sich die Welt ins freie Leben
und in die Welt wird zurückbegeben,
wenn dann sich wieder Licht und Schatten
zu echter Klarheit werden gatten
und man in Märchen und Gedichten
erkennt die wahren Weltgeschichten,
dann fliegt vor einem geheimen Wort
das ganze verkehrte Wesen fort.


Novalis
 

brauchenix

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Aus einer Gesellschaft heraus
ging einst ein stiller Gelehrter nach Haus.
Man fragte:"Wie seid ihr zufrieden gewesen ?"
"Wären's Bücher", sagte er,
" ich würd sie nicht lesen."


Goethe
 

Darkano

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Halte dich Mensch daran,
andere ihrer Gesinnung zu beschimpfen.
Darin in Hass und Gewalt zu eskalieren,
stetig den feind ein Bild des Feindes zu geben.

Mit alle macht ersuche den Krieg,
finde dein Heil darin,
mögen dich Gedanken begleiten,
welche deine Vergangenheit beschrieben.

So dachte ein jeder,
Krieg dem guten untersteht,
der Freiheit beraubt wirst du sterben.
Held dein Bild ein verzerrtes Gesicht,
welch voll Schmerz zugrunde ging.

Morde,
vergehe dich an dem bösen,
doch welch Mensch bist du dann?
Dem bösen verfallen,
unterscheidet ihr euch nicht.
 

roadrunner

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Schön mein lieber Weichling. Dagegen stelle ich das diamantharte Wort: Der Krieg ist der Vater aller Dinge.

... und was hindert Dich daran, an einem der unzähligen Kriege in dieser Welt aktiv teilzunehmen?:kopfkratz:

Ich sage Dir, Heldenmut ist nur ein sehr kümmerlicher Ersatz für Intelligenz:coffee:
 

brauchenix

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Mein Kind, wir waren Kinder


Mein Kind, wir waren Kinder,
Zwei Kinder, klein und froh;
Wir krochen ins Hühnerhäuschen,
Versteckten uns unter das Stroh.

Wir krähten wie die Hähne,
Und kamen Leute vorbei –
»Kikereküh!« sie glaubten,
Es wäre Hahnengeschrei.

Die Kisten auf unserem Hofe,
Die tapezierten wir aus,
Und wohnten drin beisammen,
Und machten ein vornehmes Haus.

Des Nachbars alte Katze
Kam öfters zum Besuch;
Wir machten ihr Bückling' und Knickse
Und Komplimente genug.

Wir haben nach ihrem Befinden
Besorglich und freundlich gefragt;
Wir haben seitdem dasselbe
Mancher alten Katze gesagt.

Wir saßen auch oft und sprachen
Vernünftig, wie alte Leut',
Und klagten, wie alles besser
Gewesen zu unserer Zeit;

Wie Lieb' und Treu' und Glauben
Verschwunden aus der Welt,
Und wie so teuer der Kaffee,
Und wie so rar das Geld! – – –

Vorbei sind die Kinderspiele,
Und alles rollt vorbei –
Das Geld und die Welt und die Zeiten,
Und Glauben und Lieb' und Treu'.


Heinrich Heine (1797-1856)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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