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Friedensnobelpreis für die EU

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Th.Heuss

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Friedensnobelpreis für die EU

Der Friedensnobelpreis für die EU macht mich etwas ratlos.Die EU interessiert mich als ein Wirtschaftsbündnis, das ein ungestörtes Wirtschaften garantiert und alles andere kommt obendrauf. Klar ?
 
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Der Friedensnobelpreis für die EU macht mich etwas ratlos.Die EU interessiert mich als ein Wirtschaftsbündnis, das ein ungestörtes Wirtschaften garantiert und alles andere kommt obendrauf. Klar ?
Das zeigt, daß Du von Europa nichts verstanden hast.
 

Uwe O.

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Ich bin froh, dass die EU den Friedens-Nobelpreis bekommen hat.

Schlimmer wäre es gewesen, wenn der zum 20. mal nominierte Herr Kohl diesen bekommen hätte.


Uwe
 

schnipp-schnapp

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Wer ist die EU...ich bin sie nicht............
Die Selbstbeweihräucherung der EU kennt keine Grenzen.
 
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Dafür gibts ein Top.


Uwe

Ich bin glücklich, daß es zu meinen Lebzeiten keinen europäischen Krieg mehr gegeben hat, daß ich bei Franzosen, Beneluxern, Briten und anderswo willkommen bin und sie willkommen sind hier bei uns - Frotzeleien bleiben außen vor. Ich bin froh, daß die Grenzen gefallen sind - wie lächerlich sie waren, konnte ich vor einigen Monaten noch an der pfälzer-elsässichen Grenze sehen, an den Trümmern der Maginot-Linie, der Zitadelle von Bitche. Und wenn ich dann wahre Schwachköpfe wie Heidemann - er ist ein wahrer Schwachkopf in totaliter; Dich nenne ich nur manchmal so, meine es aber höchstens mikropartiell - lese, der wohl noch heute heimlich den Sedan-Tag feiert, oder den Schnipp-Schnapper, der von Europa nichts, aber auch gar nichts verstanden hat, schüttele ich allerdings den Kopf und mache meine Witze. Und angesichts der Jahrhunderte, die es gedauert hat, bis die europäischen Nationen und Völker gelernt haben, einander leben zu lassen und zu achten, lasse ich mir den alltäglichen Krieg auf der Venloer Straße nicht einreden. Auch nicht von Dir. Bei aller heimlichen Sympathie.
 
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Ich bin froh, dass die EU den Friedens-Nobelpreis bekommen hat.

Schlimmer wäre es gewesen, wenn der zum 20. mal nominierte Herr Kohl diesen bekommen hätte.

Schon etwas seltsame Begründung, über etwas froh zu sein, weil die Alternative schlimmer gewesen wäre.

Aber diesen Preis, der hauptsächlich dazu beiträgt, dass sich einige wenige mit Begeisterung (selber) auf die Schulter klopfen können und wieder mal einen Anlass haben, öffentlich Champagner zu schlürfen, kann man meines Erachtens eh nur mit Humor nehmen. Deshalb:




Nobelkomitee korrigiert sich, Friedensnobelpreis geht an die Banken
+++EIMELDUNG+++ Stockhelm:
In einer eilends einberufenen Pressekonferenz korrigiert sich am heutigen Abend das Nobelpreiskomitee in Stockholm bezüglich der Verleihung des Friedensnobelpreises. Man bedauere zutiefst das der falsche Eindruck entstanden sei, der Preis solle an die EU verliehen werden. Korrekt ist, dass der Preis an die internationalen Banken verliehen werden soll, die EU soll diesen lediglich stellvertretend entgegennehmen, um den Anschein und den Anstand zu wahren, sowie die Menschen in Europa daran zu erinnern, dass die grenzenlose Einheit des Geldes ohne diese Institutionen gar nicht möglich gewesen wäre. Die friedliche und grenzübergreifende Ausbeutung von 500 Millionen Europäern zugunsten der Finanzindustrie sei eine Meisterleistung der Finanzindustrie, die es gebührend zu würdigen gelte und nicht etwa eine Leistung der dafür bestochenen Politiker in der Europäischen Union.
http://qpress.de/2012/10/12/nobelkomitee-korrigiert-sich-friedensnobelpreis-geht-die-banken/
 

Che

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Ich bin glücklich, daß es zu meinen Lebzeiten keinen europäischen Krieg mehr gegeben hat, daß ich bei Franzosen, Beneluxern, Briten und anderswo willkommen bin und sie willkommen sind hier bei uns - Frotzeleien bleiben außen vor.
Wenn es darum ginge, wäre es ja schön, aber ich befürchte, darum geht es gar nicht - das wäre zu schön und romantisch, um wahr zu sein.
Frankreich und GB z.B. haben keineswegs aufgehört, Kriege zu führen - höchstens in Europa selbst, und auch Deutschland ist ja neuerdings immer öfter mal mit im Boot, wenn es um gewaltsame "Demokratisierung" widerspenstiger Staaten geht.
Vielleicht ist es ja wieder so eine Hoffnungsoption für die Zukunft, die sich aber ja schon bei Obama schnell zerschlagen hat.

Könnte es nicht sein, dass wir es mit einer bestellten Lobhudelei im Rahmen der bekanntlich aus vollen Rohren geschossenen Kampagne pro EU zu tun haben, die losgetreten wird, um die Herrschaft des Finanzkapitals über die EU-Bevölkerung zu festigen ?
Mit dem europäischen Friedensgedanken hat das weniger zu tun - es gibt ja schon jetzt und umgehend Streit, wer den Preis denn nun entgegennimmt.
Also sollte man den Preis doch gleich dem ESM geben, der schiebt's den Banken zu, so wie es sich gehört !
 

Che

Unangepasster
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Aber diesen Preis, der hauptsächlich dazu beiträgt, dass sich einige wenige mit Begeisterung (selber) auf die Schulter klopfen können und wieder mal einen Anlass haben, öffentlich Champagner zu schlürfen, kann man meines Erachtens eh nur mit Humor nehmen. Deshalb:

Huch...
Das war mein voller Ernst !

Seltsamer Zufall...
 
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vive

Conny et Charles

Brentano et Schuman

Giscard-dEstaing und Schmidt

Angelique et Nicolas

plus encore....encore.....encore....

http://www.youtube.com/watch?v=GztZJwDCaS8



unne die 1 Mio überweisen wir terres des hommes

un däm Che für singe Projekt Neue Welt am PC...

echt:))
 
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Mit dem europäischen Friedensgedanken hat das weniger zu tun - es gibt ja schon jetzt und umgehend Streit, wer den Preis denn nun entgegennimmt.


Dazu grad auch noch einen guten Beitrag gefunden:

Streit, welches Land Friedensnobelpreis entgegen nehmen darf, stürzt EU in Krieg

Oslo (dpo) - Als bekannt wurde, dass der diesjährige Friedensnobelpreis an die Europäische Union geht, war der Jubel noch groß. Doch nur kurz danach ist zwischen den 27 EU-Ländern ein heftiger Streit darüber entbrannt, wer den mit 930.000 Euro dotierten Friedensnobelpreis bei der offiziellen Verleihung am 10. Dezember entgegennehmen darf. Zahlreiche Regierungschefs drohen bereits mit Krieg, Streitkräfte werden mobilisiert.

Alles begann, als kurz nach Bekanntwerden der Entscheidung des Nobelpreiskomitees der britische Premierminister David Cameron vor die Presse trat und sich bereit erklärte, bei der Verleihung stellvertretend für die gesamte EU geehrt zu werden. Immerhin, so Cameron, sei sein Land seit Jahrzehnten Garant für Frieden und Stabilität in Europa. Der Preis könne dann in London verwahrt und neben den Kronjuwelen ausgestellt werden.

Der Zankapfel: Friedensnobelpreis
Dem widersprach nur wenig später Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie erklärte, dass selbstverständlich nur Deutschland als Gründungsmitglied und größte Wirtschaftsmacht der EU in Frage käme, den Friedensnobelpreis entgegenzunehmen.
Daraufhin ließ sich Frankreichs Präsident Hollande zu der Frage hinreißen, ob ausgerechnet der größte Kriegstreiber des 20. Jahrhunderts geeignet sei, den europäischen Frieden zu symbolisieren – zumal Frankreich immer viel mehr in die deutsch-französische Aussöhnung investiert habe als Deutschland. Noch während die Bundesregierung diese dreiste Behauptung zurückwies und ein spontanes Truppenmanöver durchführte, meldeten auch Belgien und Luxemburg Ansprüche an; nicht zuletzt, weil in diesen Ländern die meisten EU-Institutionen beheimatet seien.

Dramatisierung: Wer wohl als erstes kapituliert?
Hellenische Repräsentanten wiederum warfen ein, dass die Entsendung von Antonis Samaras ein positives Signal an die von EU-Sparmaßnahmen gebeutelte griechische Bevölkerung wäre. Auch das Preisgeld von 930.000 Euro werde in dem hoch verschuldeten Land dringend benötigt. Ähnlich argumentierten zu eigenen Gunsten Spanien, Portugal, Italien und Irland. Zeitgleich wurden sämtliche Grenzübergänge Europas wieder mit Grenzsoldaten bestückt.
Verzweifelte Anfragen des Nobelpreiskomitees, ob es nicht möglich wäre, 27 Repräsentanten zu der Verleihung zu entsenden, liefen ins Leere. Denn einwohnerstärkere EU-Länder wie Polen, Frankreich und Deutschland forderten, mehr Repräsentanten entsenden zu dürfen als Zwergstaaten wie etwa Österreich oder Luxemburg. Diese hingegen fürchteten, bei einer derartigen Konstellation überhaupt nicht bemerkt zu werden. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen bereits weite Teile Europas unter Waffen.
Experten sehen nur noch zwei Möglichkeiten, einen drohenden Waffengang zwischen den einzelnen EU-Staaten zu verhindern. Die ehemals befreundeten Länder müssten sich darauf besinnen, was der Friedensnobelpreis eigentlich bedeutet – oder die Mobilmachung der Truppen nutzen, um "das verdammte Land" dem Erdboden gleich zu machen, das Europa an den Rande eines Kriegs gebracht hat: Norwegen.
http://www.der-postillon.com/2012/10/streit-welches-land-friendensnobelpreis.html

P.S. Mal schauen, ob der Threaderöffner jetzt was merkt. Beim Thema Iran drüben klappte das ja nicht so gut...:D;)
 
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Zwei Minuspunkte (PS: Update: Drei !) für meinen sarkastischen aber berechtigten Einwand zu diesem Thema sollen mir "Pflicht und Ansporn" sein, den Einwand zu vertiefen und zu begründen, auch auf die Gefahr hin, manchem die Feierlaune und den Selbstbetrug zu versalzen.
Dieser Preisverleih zeigt nämlich überdeutlich nur eines: Es ist verdammt schwer, wenn nicht sogar unmöglich, in heutigen Zeiten überhaupt noch einen würdigen Preisträger zu finden.

Was die EU betrifft: Der Jugoslawien-Krieg war ein innereuropäisches, US-kapitalistisches Kriegsprojekt, das so wenig mit Förderung von Frieden und Versöhnung zu tun hatte wie Hitlers Überfall auf Polen, oder der Gift-Krieg gegen Vietnam. In Kürze sind "wir" noch präsenter in Syrien als wir jetzt bereits schon sind und vollenden dort die nächste Friedensmission auf dem Weg zu neuen Ufern.
Der Friedensnobelpreis für die EU ist auch einer für Frontex, einer direkten und unselbstständigen Tochter der EU !
Sie arbeitet seit Jahren hart daran, dass das weiße Europa möglichst weiß bleibt. Frontex sogt für Frieden in Europa, indem es weißen Bürgern schwarze und dunkelhäutige Menschen aus Afrika vom Leib hält und dass der großzügig bemessene Platz auf dem Boden des Mittelmeeres effektiv genutzt wird, um unzähligen Afrikaner und Asiaten ihre letzt Heimstatt zu ermöglichen !
Wer es unternimmt, die Arbeit von Frontex beim Unschädlichmachen von afrikanischen Migranten zu sabotieren indem er sie lebendig an Land bringt, den verfolgen die mit Frontex zusammenarbeitenden Behörden der EU-Staaten mit herben Strafandohungen.
So sieht's aus...

Einer der würdigsten Presiträger überhaupt sagte einst:
Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte. Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert.
Heute würde es ein Carl von Ossietzky für den Friedenspreis noch nicht einmal in die engere Auswahl der Kandidaten schaffen !

Sind die Länder der EU wirklich Friedensstifter ?
Ein Europa, das mit exorbitanten Waffenexporten das Bild ausserhalb seines Territioriums mitprägt. Europa ist an einem Wirtschaftkrieg beteiligt, als global Player, der seine eigenen Bürger dem Diktat des Mammons unterwirft und extern morallos Waffen in Krisengebiete liefert und nach Absatzmärkten giert. Dabei spielt es keine Rolle, wie sehr die jeweiligen Handelspartner die Menschenrechte mit Füssen treten.

Wenn der Preis an die europäschen Bürger gerichtet gewesen wäre, hätte dies die Bürger Europas geehrt, auch alle, die, die gegen die Abschaffung sozialer Errungenschaffen protestieren. Der Preis an die EU von heute mit ihrer strukturellen Intransparenz und Bürgerferne und ihrer Tendenz sich noch weiter von ihren Bürgern zu entfernen, kann ich nicht recht nachvollziehen.

Da lobt man sich doch den tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus, der das Ganze schlicht für einen schlechten Scherz hält.
Ein Preis an eine Person, an eine Vereinigung, darüber mag man streiten ob gerechtfertigt oder nicht - aber ein Friedensnobelpreis an eine bürokratische Institution ist etwas vollkommen abwegiges - da hat Vaclav Klaus vollkommen Recht !
 
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das echo ist sehr geteilt, keineswegs finden das viele leute toll.
dass das eine rein politische wahl ist, ist ja wohl auch ziemlich durchsichtig.
 

Timirjasevez

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Keiner der Nobelpreise unterliegt bei der Entscheidung über seine Vergabe derart vielen politischen Erwägungen wie der Friedens-NP. Stets wurde und wird damit ein Zeichen gesetzt.
Dementsprechend ist wohl - außer vielleicht noch beim Literaturnobelpreis - keine Prämierung so umstritten wie diese.
Und folge ich den Erwägungen Ches, so sollte man diesen Preis in der Gegenwart sofort in die Tonne kloppen. Meinetwegen.
Aber die EU als praktizierende Idee einer friedensstiftenden Völkergemeinschaft hat den Preis durchaus verdient. Eine kluge Entscheidung!
Doch male ich mir schon mal die Kommentare aus, die es heute geben wird, wenn bekannt wird, wer den ("unechten") NP für Wirtschaftswissenschaften verliehen bekommt. O je ...
 

Che

Unangepasster
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Aber die EU als praktizierende Idee einer friedensstiftenden Völkergemeinschaft hat den Preis durchaus verdient.
Die EU als praktizierende Idee einer friedensstiftenden Völkergemeinschaft ?
Ich meine du verklärst völlig, was die EU überhaupt ist.
Überleg doch mal, woran es liegt, dass intern in dem Gebiet der EU keine Kriege mehr stattfinden. Weil uns die EU davor bewahrt hat ?
Ganz sicher nicht !

Vor 60 Jahren wurde der Grundstein für die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) gelegt, das Fundament der EU. Es tut Not, sich in dem Diskurs mal mit der damaligen und der heutigen Realität zu beschäftigen.
Vor WW II war die Wirtschaft weitestgehend eine nationalstaatliche Angelegenheit. Deutsche Unternehmen waren fast in vollem Umfang auch in deutscher Hand und das war in den anderen Ländern auch so. Nach dem Krieg war die Wirtschaft weitgehend zerstört, auch wenn die deutschen Wirtschaftsbosse dafür gesorgt hatten, dass sie ihre Schäfchen ins Trockene - in bombenfreie Zonen - brachten.
Trotzdem wurde es unverzichtbat, dass der Wiederaufbau auch mit fremden Geld finanziert werden musste, und zwar nicht nur mit einem Marschallplan.
Ausländische Investoren waren gerne bereit, finanziell einzusteigen, die Aussicht der Gewinne des Aufbaus eines zu Asche zerfallenen Europas waren natürlich extrem verlockend.
Waren diese Investoren zunächst überwiegend amerikanische Kapitalisten, breitete sich dieses System vor allem mit dem so genannten Shareholder Value wie ein Flächenbrand aus, mit dem Ergebni,. dass man heute nicht mehr weiss, wieviel von deutschen Unternehmen überhaupt noch in deutscher Hand ist.

Kriege werden nie wirklich wegen unüberwindlicher Abneigung geführt, die ist nur ein Produkt von Propaganda. In der Regel sind es wirtschaftliche Interessen, die Kriegen zugrunde liegen.
Und nun stelle man sich einen Krieg innerhalb Europas heute vor !
Ist unvorstellbar, weil die potentiellen Kriegsgegner sich damit nämlich selbst massiv schädigen würden.

Und da ja die Welt inzwischen nur noch ein Dorf ist, gibt es noch genug Völker ausserhalb Europas, die man mit dieser Form des Friedens infizieren kann. Dem kann notfalls auch nachholfen werden, falls man dort nicht so begeistert von dieser Friedensform ist.
Dies hat für meine Begriffe jetzt das Preiskommitee gemacht.
Angenehmer Nebeneffekt solcher Nachhilfe: Sie bringt Geld in die Kassen der Rüstungsindustrie !
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Die EU als praktizierende Idee einer friedensstiftenden Völkergemeinschaft ?
Ich meine du verklärst völlig, was die EU überhaupt ist.
Überleg doch mal, woran es liegt, dass intern in dem Gebiet der EU keine Kriege mehr stattfinden. Weil uns die EU davor bewahrt hat ?
Ganz sicher nicht ! [...]
Ganz sicher doch. Aber man muss sich nicht Deiner ideologisierenden Weitschweifigkeit bedienen, um davon überzeugt zu sein.
Es ist einfach so. Und nun kannst Du Dich wieder ins Getümmel werfen ... Venceremos!:D
 
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Keiner der Nobelpreise unterliegt bei der Entscheidung über seine Vergabe derart vielen politischen Erwägungen wie der Friedens-NP. Stets wurde und wird damit ein Zeichen gesetzt.
Dementsprechend ist wohl - außer vielleicht noch beim Literaturnobelpreis - keine Prämierung so umstritten wie diese.
Und folge ich den Erwägungen Ches, so sollte man diesen Preis in der Gegenwart sofort in die Tonne kloppen. Meinetwegen.
Aber die EU als praktizierende Idee einer friedensstiftenden Völkergemeinschaft hat den Preis durchaus verdient. Eine kluge Entscheidung!
Doch male ich mir schon mal die Kommentare aus, die es heute geben wird, wenn bekannt wird, wer den ("unechten") NP für Wirtschaftswissenschaften verliehen bekommt. O je ...

Mag sein, das die Europäische Union untereinander Frieden hält ( noch) aber die EU beteiligt sich an Kriege, unterstützt verbrecherische Systeme mit Waffen.
Der Preis ist nicht gerechtfertigt!
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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