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no respect......pas de pardon.......keinen Fußbreit Boden

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no respect......pas de pardon.......keinen Fußbreit Boden

ich liebe daaaas, radikal, begründet und zündend..:

ein MSM zu empfangen:

Umkehrung des Täter-Opfer-Prinzips

Die Ideologie des falschen Respekts ist, wie ich meine, gleich in mehrfacher Hinsicht schädlich: Erstens verstärkt sie die religiöse Kritikphobie durch das Ausblenden des aversiven Reizes. Zweitens ermutigt sie Fanatiker dazu, noch heftiger zu protestieren, um künftig jede Form von Religionskritik zu unterbinden. Drittens stellt sie weltanschauliche Borniertheit unter "Denk-mal-Schutz", indem sie den Fundamentalisten das "Geschenk der Kritik" vorenthält. Viertens ist sie paradoxerweise besonders respektlos gegenüber den Gläubigen, weil sie diese wie kleine Kinder behandelt, denen man bestimmte Dinge nicht zumuten darf. Fünftens führt sie zu einer Überbetonung der Interessen jener Personenkreise, die in ihrem Denken und Handeln noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Sechstens verführt sie Politiker dazu, das Täter-Opfer-Prinzip umzudrehen, indem sie die Schuld für die Störung des öffentlichen Friedens den betroffenen Künstlern zuweisen – statt den Fanatikern, die nicht angemessen auf Kritik reagieren können. Siebtens hat die Ideologie des falschen Respekts eine Aushöhlung der Meinungs-, Presse-, Kunst- und Forschungsfreiheit zur Folge. Und achtens ist sie mit dem Verrat der Prinzipien der Streitkultur der Aufklärung verbunden, die ja gerade deshalb so produktiv ist, weil sie Debatten fördert, in denen tradierte Sichtweisen schamlos verletzt werden können.

Hüten wir uns also vor der Ideologie des falschen Respekts!

aus: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/religion-ideologie-respekt/seite-2

und was schön ist, wer diese Radikalität nicht aushält, der ist in einer Debatte nicht der richtige Partner, der soll ne Therapie machen....

ich kenne viele Gläubige, die halten diese Radikalität gut aus......traditionell mittlerweile, andere müssen da(rin) noch hin tradiert werden..

echt :))
 

Th.Heuss

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Das ist mir alles zu intellektuell. Wenn ich stark bin, will ich, dass man mir den nötigen Respekt entgegenbringt, sonst gibt es eines hinter die Löffel, aber so, dass derjenige zwei Tage keine Suppe mehr löffeln kann. Der Schwächere muß sich hingegen den Respekt verdienen. Ganz einfach.
 
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Aber sollen nicht Gesetze und der Leviathan (Staat) dafür sorgen, dass nicht das Recht des Stärkeren gilt? Wobei natürlich das Recht des Stärkeren immer mehr oder weniger gilt. Das gilt natürlich auch in Bezug aus die einzelnen Staaten. Die USA sind so stark, dass sie im Grunde tun und lassen können was sie wollen.
 

Th.Heuss

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Ich hat noch nie Respekt vor den Hobbes. Gesetze erzeugen keinen Respekt, nur der stahlharte Blick und die eiserne Faust, alles andere kütt später.
 

Uwe O.

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Hüten wir uns also vor der Ideologie des falschen Respekts!

aus: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/religion-ideologie-respekt/seite-2

und was schön ist, wer diese Radikalität nicht aushält, der ist in einer Debatte nicht der richtige Partner, der soll ne Therapie machen....

ich kenne viele Gläubige, die halten diese Radikalität gut aus......traditionell mittlerweile, andere müssen da(rin) noch hin tradiert werden..

echt :))


Recht hast Du.
Dafür gabs ein TOP:


Uwe
 
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@ bay:

Warum verlinkst Du erst zur Seite 2 des Artikels?

Der Gewohnheit folgend, habe ich mich mit der ersten Seite des Artikels befasst.

Fazit: Der Artikel ist für mich in der Form nicht lesbar, da er zum einen

(a) Schwächen in der Ausdrucksweise des Autors darlegt:

"Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass diese so freundlich wirkende Haltung diametral gegen die Streitkultur der Aufklärung verstößt, auf der der moderne Rechtsstaat gründet. "

Welche Aussage möchte der Autor tätigen?


(b) implizite Widersprüche dem Leser offenbart:

"Respekt" (von lateinisch "respectus": Zurückschauen, Rücksicht) bezeichnet eine Form der Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer anderen Person, ihren Handlungen oder Überzeugungen. Keine Frage: Für aufgeklärte Zeitgenossen ist es eine pure Selbstverständlichkeit, Menschen als Menschen wertzuschätzen. Doch gilt dies auch für alle Überzeugungen, die Menschen an den Tag legen? Ganz gewiss nicht.

Nach diesen ersten beiden Absätzen erfolgte ein Ausstieg des Lesens meinerseits. Weil ich meinte vernehmen zu können, dass Respekt nur dem Kulturkreis zuzukommen habe, der zum selbigen des Bewertenden gehöre.
Diese Denke hatten wir doch schon, anno 1933? Richtig?
 
OP
P
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@ bay:

Warum verlinkst Du erst zur Seite 2 des Artikels?

Der Gewohnheit folgend, habe ich mich mit der ersten Seite des Artikels befasst.

Fazit: Der Artikel ist für mich in der Form nicht lesbar, da er zum einen

(a) Schwächen in der Ausdrucksweise des Autors darlegt:

a) "Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass diese so freundlich wirkende Haltung diametral gegen die Streitkultur der Aufklärung verstößt, auf der der moderne Rechtsstaat gründet. "

Welche Aussage möchte der Autor tätigen?


(b) implizite Widersprüche dem Leser offenbart:

"Respekt" (von lateinisch "respectus": Zurückschauen, Rücksicht) bezeichnet eine Form der Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer anderen Person, ihren Handlungen oder Überzeugungen. Keine Frage: Für aufgeklärte Zeitgenossen ist es eine pure Selbstverständlichkeit, Menschen als Menschen wertzuschätzen. Doch gilt dies auch für alle Überzeugungen, die Menschen an den Tag legen? Ganz gewiss nicht.

c) Nach diesen ersten beiden Absätzen erfolgte ein Ausstieg des Lesens meinerseits. Weil ich meinte vernehmen zu können, dass Respekt nur dem Kulturkreis zuzukommen habe, der zum selbigen des Bewertenden gehöre.
Diese Denke hatten wir doch schon, anno 1933? Richtig?

Anmerkungen lieber tmp

a) der Autor hat völlig recht. Unsere häufig gezeigte ( expl. deine) Haltung entstammt ja nicht aus einer gegründeten , reflektierten Haltung auf etwas, sondern aus einer Haltung die unreflektiert eine andere Haltung annimmt, ohne diese zu prüfen , ob sie annehmbar ist. Ich muss dir vorwerfen, dass die du Regeln der Kritik nicht zutreffend anwendest.

b) der Autor hat völlig recht. Zur Zeit haben wir einen Verfall des Begriffes Respekt. Der ist dem Otis Redding gefolgt und hipp-hoppt über unsere Gedanken. Er folgt nicht dem echten, gegründeten Inhalt nach den Denkern, die Respekt schon vor langer Zeit in der aufgeklärten Form in unsere Denkweise eingearbeitet haben.
Dieser Inhalt sagt, dass Respekt kein anzubietendes Ritual ist, sondern ein ambivalentes Anerkennen von Idealen und kulturellen Inhalten. Daraus folgt, wer die kulturellen Inhalte der Gesellschaft nicht in einer akzeptablen Form annimmt, ist außerhalb der selben und hat auch keinen Respekt.
Deine Sicht und die vieler anderer Mitschwimmer in D overstrecht den geliebten Humanismus da sehr. Das, was von den Mitschwimmern so für Respekt gehalten wird, ist keiner. Es ist Libertinage.

Also ganz konkreter Widerspruch meinerseits zu deiner Aussage.

c) Du hast den Autor willig missverstanden. Du verkennst die Ambivalenz, die zwangsläufig im Handeln aus guten Respekt liegt. Was die Übelmenschen in der selbstherrlichen Interpretation des Humanismus so für sich als Suprahumanismus ergaukelt haben, hat die deine und die Sinne der Mitschwimmer vernebelt. Warum du diesen unsinnigen Vergleich in der Debatte um Respekt anbringst erschließt sich mir nicht. Geht für mich eher in die Richtung Polemik

Das hat aber mit der Situation des heute mit dem auszuübenden Respekt von Menschen und Kulturen untereinander nichts zu tun.
Wir reden über die Situation hier in D und deshalb ist die M- Debatte ein wunderbares Zeichen für die Anwendung des Respekts in unserer Gesellschaft. Jeder der hier lebt, hat die kulturellen Inhalte, die Ideal der hier aufgebauten Gesellschaft als Maßstab zu akzeptieren.
Wenn hier die Meinungsfreiheit vor dem Wert des religiösen Daseins steht, dann ist das als Ausgangspunkt zu nehmen. Wenn die Meinungsfreiheit als Grundsatz anerkannt ist, dann kann aus religiösem Dasein ein Respekt eingefordert werden, der aus dem Gesichtspunkt der weit gefassten Meinungsfreiheit ( lt BVerfG) sich ergibt. Dann ist auch dieser Wert unter Meinungsfreiheit zu fassen ist und zu respektieren. Die Ablauffolge des Tun ist aber Maßgebend für die zutreffende Anwendung von Respekt.

.....rübergekpommen was ich meine?

Und nur das und nur das ! berechtigt den Muslim in "SEINEM" Kulturkreis einzufordern, das eine andere kulturellen Auffassung, dort die dir vorherrschenden Inhalte der Gesellschaft akzeptiert...dort! Da aber die Ambivalenz des Respekt dort nicht in der Form wie bei uns in D möglich ist ( andere Wertigkeit der Werte untereinander durch religiös-kultureller Tradition), ist der Missbrauch des Begriffes Respekt bei den widerstreitenden Denkarten vorgezeichnet.

Aus dieser der Lage heraus ist in den Geschehnissen, die aus dem Widerstreit der Auffassungen liegen, ein immanentes Gefahrenpotential enthalten. Diesen Widerstreit haben wir in unserem kulturellen Gesamtkontext gebändigt. Eine andere Denkschule in anderer Gesellschaft ist davon noch weit entfernt.

In dem islamischen Kulturkreis hätte ich den traditionellen Inhalten der Werte zu akzeptieren. In der gleichen Art, wie ich es hier einfordern kann (muss). Deshalb habe ich keine Mohammed Karikaturen in Pakistan zu veröffentlichen. Genauso wenig, wie ich mir hier reinreden lassen muss, was ich hier veröffentliche.

Und die Wertigkeit der "Aufregungen" dort sind nach hiesigen Maßstäben zu bewerten, wenn sie das Hier tangieren - so tangieren, dass Aktionen hier aus den "Aufregungen " dort entstehen, nicht nach den Maßstäben, die anderswo eine Gültigkeit besitzen. Wenn anderswo die Grenzen des tolerablen Meinungsstreites (Tötung Andersdenkender) überschritten werden, dann muss ich aus diesen Handlungen hier für meine Gesellschaft Konsequenzen sehen.

Das tut der Autor Prof. Schmidt-Salomon sehr gut in der Tradition der aufgeklärten, gut gegründeten Werten einer freiheitlichen Gesellschaft.

rübergekommen, was ich meine....

Du hast recht, man soll immer von Anfang an alles lesen, damit der Aufbau eines Gebäudes mit dem Fundament beginnt, nicht mit dem Dach...sollten wir für unseren Werteaufbau mal wieder tun.

echt :))
 
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