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Nachdenken über das, was in Deutschland schief gelaufen ist.

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Uwe O.

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Nachdenken über das, was in Deutschland schief gelaufen ist.

Die WamS bot am Sonntag einen Artikel von Henryk M. Broder, der diskssionswürdig zu sein scheint:

http://www.welt.de/print/wams/debatte/article108481873/Und-vor-uns-die-Niagarafaelle.html

Der Untergang des Euro erfolgt in Zeitlupe. Man kennt solche Szenen aus Filmen. Da steuert ein Boot auf einen Wasserfall zu, die Besatzung weiß, welche Gefahr ihr droht, unternimmt aber nichts, weil die Kommandostruktur an Bord unklar ist. Ein Offizier möchte gern wenden, so lange das noch möglich ist, ein anderer wäre dafür, das Boot auf eine Sandbank zu setzen. Schließlich aber setzt sich der Kapitän durch. Er sagt, es gebe zu dem eingeschlagenen Kurs "keine Alternative". Wie die ganze Sache ausgehen wird, kann man sich denken.

Man könnte zum Beispiel darüber nachdenken, woran der Wohlfahrtstaat zugrunde gegangen ist. Wie wäre es damit: an dem Versuch, ihn in einen Einwanderungsstaat zu überführen, also Wohlfahrt und Wohlstand für alle zu garantieren, unabhängig von Herkunft, Leistung und Mentalität. Erst einmal aber muss man den grundsätzlichen Unterschied zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Modell begreifen. Wer in die USA einwandert, kommt in eine Gesellschaft, die den Migranten nur minimal fördert, dafür aber maximal fordert. Er ist praktisch von Anfang an auf sich angewiesen, kurzfristige Hilfe bekommt er nur von karitativen Organisationen oder von "Landsleuten", die vor ihm eingewandert sind.

.....
In Europa ist es genau umgekehrt. Der Einwanderer macht sich zuerst einmal mit der Wundertüte des Sozialstaates vertraut. Er wird maximal gefördert und nur minimal gefordert. Allein dass ihm abverlangt wird, Deutsch zu lernen, wird schon als "Zwangsgermanisierung" kritisiert.


Recht hat der Mann.

Uwe
 

Kaffeepause930

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Timirjasevez

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Wieder einmal ein genialer Beitrag von Henry M.Broder. Besser und präziser hätte man die Machenschaften der Migrations- und Integrationsindustrie nicht auf den Punkt bringen können.
Wortgewaltig? Ja, wie immer. Genial? Nein, nicht einmal selten.:D
 
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ja ne is klaar....

Broder ist nun mal ein Reibeholz für die Allesverstehenwoller, sowie der Fleischhauer für die Alleserklärwoller.....

:winken:

nur eine pointierte Darstellung der Problemlagen wird man dem guten Broder nicht absprechen können. Darüberhinaus trifft er die Befindlichkeiten der Mehrheit bzgl. der Erscheinungsformen vonangepriesenen hochkulturellem Anderssein doch gut. Die Befindlichkeiten sind nun mal da und die Argumente , die diese Befindlichkeiten vermindern könnten, sind nicht durchschlagend. Es ist nun mal so, dass Verhalten in einer auf Gegenseitigkeit angelegten Gesellschaft nach dem Motto funktioniert: wie man reinruft , schallt es raus.

Wer Kopftuchtragen ( als Synonym des nach außengekehrten Anderssein) , Türkentum, Russengehabe etc. als Maßstab seines Dasein in einer durch andere Traditionen entwickleten Gesellschaft voran stellt, bekommt den Gegenwind, den er haben will.

Deshalb ist Broder ein wichtiger Katalysator in der Debatte. Zeigt er doch, dass Befindlichkeit die Welt mehr tangiert, als verkopftes Therapieren an Bürgern, die im Leben stehen.

Wichtig auch zu wissen, dass es nie und nimmer ein Argument ist, das einen anderen zur Annahme des Anderen Ichs bringen wird....... Man muss den anderen auch mögen (können/wollen nicht sollen :)) )
 
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Kaffeepause930

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Wortgewaltig? Ja, wie immer. Genial? Nein, nicht einmal selten.:D

Du magst ja im beschaulichen Harzer Vorland anders als anderswo eine andere Lebenswirklichkeit wahrnehmen, die weniger durch Ausländer, dafür aber umso mehr vom deutschnationalen Dumpfbackentum geprägt wurde. Diese Sichtweise nehm ich dir noch nicht einmal übel. Übel nehme ich dir, dass Du nicht einmal im Ansatz in der Lage bist, über deinen provinziellen Ossi-Teller hinaus zu schauen.:nono:
 

Spökes

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Du magst ja im beschaulichen Harzer Vorland anders als anderswo eine andere Lebenswirklichkeit wahrnehmen, die weniger durch Ausländer, dafür aber umso mehr vom deutschnationalen Dumpfbackentum geprägt wurde. Diese Sichtweise nehm ich dir noch nicht einmal übel. Übel nehme ich dir, dass Du nicht einmal im Ansatz in der Lage bist, über deinen provinziellen Ossi-Teller hinaus zu schauen.:nono:
Jede Wette, der Broder ärgert sich nur über die wenigen (70 000 Hagalil/Süddeutsche) von 250 000 (FAZ, seit 89) Juden, die von Russland nach Deutschland übersiedelten und Mitglied der orthodoxen Gemeinden wurden, während der große Teil nicht einmal Kriegsdienst in Israel leistet, wo die doch jeden Mann "gebrauchen" können und stattdessen hier auch noch das "liberale Judentum" in der Wertigkeit steigen lassen.
 

Timirjasevez

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Du magst ja im beschaulichen Harzer Vorland anders als anderswo eine andere Lebenswirklichkeit wahrnehmen, die weniger durch Ausländer, dafür aber umso mehr vom deutschnationalen Dumpfbackentum geprägt wurde. Diese Sichtweise nehm ich dir noch nicht einmal übel. Übel nehme ich dir, dass Du nicht einmal im Ansatz in der Lage bist, über deinen provinziellen Ossi-Teller hinaus zu schauen.:nono:
Was dem einen sein provinzieller Ossi-Teller, ist dem anderen sein fettiger Wessi-Teller. Solche Sprüche sind hinlänglich bekannt. Tröste Dich, auch andere kennen die Welt.
 

Kaffeepause930

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Jede Wette, der Broder ärgert sich nur über die wenigen (70 000 Hagalil/Süddeutsche) von 250 000 (FAZ, seit 89) Juden, die von Russland nach Deutschland übersiedelten und Mitglied der orthodoxen Gemeinden wurden, während der große Teil nicht einmal Kriegsdienst in Israel leistet, wo die doch jeden Mann "gebrauchen" können und stattdessen hier auch noch das "liberale Judentum" in der Wertigkeit steigen lassen.

Das hat natürlich was. Wenn man den Berichten aus Israel glauben darf, wie dort orthodoxe Juden wie die Maden im Speck leben, nichtsnutzig so gar keinen gemeinützigen Dienst ableisten, keine Steuern zahlen etc.pp., so ist es nur noch eine Frage der Zeit, wie lange die ersten Pogrome auf Kringellöckchenträger auf sich warten lassen. Dieser moralisch verwahrloste Menschenschlag zieht das Unglück geradezu magisch an. Andere nennen es Antisemitismus. :eek:
 
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Die Darstellung die großen Einwanderungszahlen in Deutschland sind schuld an der Euro-Krise ist ein Stammtisch denken und erinnert an das Suchen nach einem Sündenbock.

1. Die Eurokrise hat ihren Ursprung in Amerika und wurde durch die Banken und ihre gefährlichen Spekulationen erst so fatal.

2. In Deutschland liegt die Geburtenzahl pro Frau bei 1,4. Das heißt die Bevölkerung Deutschland würde rapide abnehmen, der Wirtschaft würden Fachkräfte fehlen und die über 60 Jährigen würden einen immeren größeren Anteil der Bevölkerung ausmachen, würde es keine Zuwanderung nach Deutschland geben. Fazit Deutschland ist von Zuwanderung abhängig.

Der Vorwurf, Ausländer würden die sich den nationalen Gepflogenheiten nicht anpassen ist aufs ganze gesehen eine Lüge. Deutsch ist eine überaus schwierige Sprache, die dennoch von vielen Einwanderern schon nach den ersten zwei Jahren umgangssprachlich beherrscht wird. In den Städten ist die Gefahr größer, dass es keine Anreize gibt die deutsche Sprache zu beherrschen, deshalb sollte der Staat hier Ansätze schaffen, was dieser jedoch nich ausreichend erfüllt, wenn man bedenkt, dass Deutschland genauso froh über Zuwanderer seine sollte, wie die Zuwanderer die in Deutschland eine Aufenthaltserlaubnis erhalten.

4. Es steckt sehr viel Potenzial in den Zuwanderern, wenn zum Beispiel die Berufsausbildungen und das Studium in Deutschland anerkannt würden.

Zudem trägt Zuwanderung zu einem bunten gesellschaftlichen und kulturellen Leben bei, das doch viel Spannender ist als eine monotone "deutschsein Kultur"
 
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Die Darstellung die großen Einwanderungszahlen in Deutschland sind schuld an der Euro-Krise ist ein Stammtisch denken und erinnert an das Suchen nach einem Sündenbock.

1. Die Eurokrise hat ihren Ursprung in Amerika und wurde durch die Banken und ihre gefährlichen Spekulationen erst so fatal.

2. In Deutschland liegt die Geburtenzahl pro Frau bei 1,4. Das heißt die Bevölkerung Deutschland würde rapide abnehmen, der Wirtschaft würden Fachkräfte fehlen und die über 60 Jährigen würden einen immeren größeren Anteil der Bevölkerung ausmachen, würde es keine Zuwanderung nach Deutschland geben. Fazit Deutschland ist von Zuwanderung abhängig.

Der Vorwurf, Ausländer würden die sich den nationalen Gepflogenheiten nicht anpassen ist aufs ganze gesehen eine Lüge. Deutsch ist eine überaus schwierige Sprache, die dennoch von vielen Einwanderern schon nach den ersten zwei Jahren umgangssprachlich beherrscht wird. In den Städten ist die Gefahr größer, dass es keine Anreize gibt die deutsche Sprache zu beherrschen, deshalb sollte der Staat hier Ansätze schaffen, was dieser jedoch nich ausreichend erfüllt, wenn man bedenkt, dass Deutschland genauso froh über Zuwanderer seine sollte, wie die Zuwanderer die in Deutschland eine Aufenthaltserlaubnis erhalten.

4. Es steckt sehr viel Potenzial in den Zuwanderern, wenn zum Beispiel die Berufsausbildungen und das Studium in Deutschland anerkannt würden.

Zudem trägt Zuwanderung zu einem bunten gesellschaftlichen und kulturellen Leben bei, das doch viel Spannender ist als eine monotone "deutschsein Kultur"

ach, was du nicht sagst....:kopfkratz:

Hast du auch falsifizierte Belege für deine Behauptungen oder möchtest du deine Behauptungen nur mal so unters Volk bringen.

Denn 1,3 und 4 sind komplett falsch und 2 nur "zyklisch" betrachtet richtig und nur durch richtige Steuerung nicht nachteilig....

echt :))
 
OP
Uwe O.

Uwe O.

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Die Darstellung die großen Einwanderungszahlen in Deutschland sind schuld an der Euro-Krise ist ein Stammtisch denken und erinnert an das Suchen nach einem Sündenbock.

Hat das hier im Thread irgend jemand mal gesagt?
Zeig mal.

1. Die Eurokrise hat ihren Ursprung in Amerika und wurde durch die Banken und ihre gefährlichen Spekulationen erst so fatal.

Das ist so stark vereinfachend, dass es direkt falsch ist.

2. .....würden einen immeren größeren Anteil der Bevölkerung ausmachen, würde es keine Zuwanderung nach Deutschland geben. Fazit Deutschland ist von Zuwanderung abhängig.

Schön, aber das war gar nicht das Thema des Ursprungsbeitrages samt verlinktem Artikel.
Dort ist eher von der Zuwanderung von nicht integrationsunwilligen und/oder -fähigen Nachzüglern (Familienzusammenführung) die rede.
Derartige ausbildungs- und sprachlose Zuwanderer bracht Deutschland nicht
Auch nicht zum Zweck des Auffüllens der Bevölkerung.

Der Vorwurf, Ausländer würden die sich den nationalen Gepflogenheiten nicht anpassen ist aufs ganze gesehen eine Lüge.

Auch das hat bisher hier niemand behauptet.
Es ist gar nicht von "den" Ausländern die Rede.

Deutsch ist eine überaus schwierige Sprache, die dennoch von vielen Einwanderern schon nach den ersten zwei Jahren umgangssprachlich beherrscht wird.

Du lässt absichtlich die 3. Generation der Ausländern außer Betracht, die zahlenmäßig die größte Gruppe darstellen.

4. Es steckt sehr viel Potenzial in den Zuwanderern, wenn zum Beispiel die Berufsausbildungen und das Studium in Deutschland anerkannt würden.

Bei einigen ja.
Die Masse hat überhaupt keine Ausbildung.

Zudem trägt Zuwanderung zu einem bunten gesellschaftlichen und kulturellen Leben bei, das doch viel Spannender ist als eine monotone "deutschsein Kultur


Nenn doch mal ein paar Beispiele. ich suche seit Jahren nach der feststellbaren Kulturbereicherung durch z.B. Türken.

Uwe
 
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