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Gott und die Welt..

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"Gott ist wie eine allesdurchdringende Wirklichkeit..." Mystik...

"Ergebnisse der Forschung fügen sich keineswegs widerspruchsfrei zu einem Bild"

"Also derUrknall findet sozusagen - heute noch - statt"

"Dunkle http://youtu.be/V8KUdz854c8
Materie nicht bewiesen, dennoch glauben die meisten Atronomen an ihre Existenz"


AHA - GLAUBEN als Bestandteil der Wissenschaft!!!!!!!!!!!!!

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Na wenn diese Erkenntnis nicht zu einer Bewusstseinswerdung führen würde, dann wäre der Mensch ja gar nicht so intelligent für wie intelligent wir ihn halten! Endlich würden mal die Besserwisser zu Sokratikern!

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aber weil es ja darum geht eine gestellte Frage zu beantworten... hier meint jemand, EINE Antwort gefunden zu haben: http://youtu.be/dVUU3p5iHMA Video 26 minutes (english language)
 
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agano

Warum gibt es ein Wesen, das so viel mehr kann und wissen will als es eigentlich muss?
http://www.youtube.com/watch?v=V8KUdz854c8&feature=g-vrec

Hepserich
Es gibt keinen Gott. Ich denke da anders. Wie wäre es, wenn dir klar werden würde, dass DU - wir alle, ALLES - ein winziges Teil eines gigantischen Lebewesens wären? Wir alle, alles um uns herum ist EINS und jedes Teil, das du siehst oder auch nicht siehst ist ein Teilchen vom Ganzen. Nicht GOTT, sondern dieser ALLNATUR, wie ich es nennen will. Die Allnatur, überall zugegen, und alles in sich bindend.

Vergiss den Mist, den dir gelehrt oder eingetrichtert wurde. Suche in dir und suche nicht GOTT. richard
 
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schnitzly

Der Naturwissenschaftler ist methodisch immer Agnostiker. Jeder Atheismus setzt, wie der Theismus, Unbeweisbares voraus. Gibt es Unendliches ? Ja, aber nur in der streng geschlossenen Abteilung der Mathematik ( siehe Zenons "Fliegender Pfeil" )
 
OP
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agano

Der Naturwissenschaftler ist methodisch immer Agnostiker. Jeder Atheismus setzt, wie der Theismus, Unbeweisbares voraus. Gibt es Unendliches ? Ja, aber nur in der streng geschlossenen Abteilung der Mathematik ( siehe Zenons "Fliegender Pfeil" )
Ich behaupte etwas, und solange kein Gegenbeweis erfolgen kann, ist es wahr?! Gott existiert nur in den Hirnen, aber nicht Real und schon gar nicht Spirituell. DAS ist meine Meinung. Und dazu stehe ich. Der Name Gottes wird Millionenfach missbraucht, zum größten Teil zur Unterdrückung der gesamten Menschheit. DAS ... ist der Vorteil, der sich aus diesen ewigen Lügen ergeben hat.

richard
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Den Gottesbeweis kann niemand führen, das Gegenteil ebenso wenig. Das ist das Wesentliche, was man in Bezug auf religiösen Glauben zu akzeptieren hat.
Und der eigentliche Kern des Agnostizismus. Deshalb gibt es nicht nur unter Naturwissenschaftlern tolle Forscherteams aus Atheisten und Theisten...:D
 
OP
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hepserich

... Nicht GOTT, sondern dieser ALLNATUR, wie ich es nennen will. Die Allnatur, überall zugegen, und alles in sich bindend.
....

Agano,
das kann man genausogut auch Gott nennen.

Das Problem mit dem Gottesbegriff entspringt hier, so vermute ich, dem naiven Gottesbild.
Dieses besteht darin, dass man den Gott z.B. als fürsorglichen oder harten bösen Vater definiert.
Dass man also sich selbst zu Gott machen will,
indem man sagt Gott sei menschähnlich.

Damit aber hat nicht Gott den Menschen geschaffen, sondern der Mensch Gott nach seinem Bilde.

Einstein beschreibt es so:
Sie werden schwerlich einen tiefer schürfenden wis-
senschaftlichen Geist finden, dem nicht eine eigen-
tümliche Religiosität eigen ist. Diese Religiosität un-
terscheidet sich aber von derjenigen des naiven Men-
schen. Letzterem ist Gott ein Wesen, von dessen
Sorgfalt man hofft, dessen Strafe man fürchtet – ein
sublimiertes Gefühl von der Art der Beziehung des
Kindes zum Vater – , ein Wesen, zu dem man ge-
wissermaßen in einer persönlichen Beziehung steht,
so respektvoll diese auch sein mag.
Der Forscher aber ist von der Kausalität allen Ge-
schehens durchdrungen. Die Zukunft ist ihm nicht
minder notwendig und bestimmt wie die Vergangen-
heit. Das Moralische ist ihm keine göttliche, sondern
eine rein menschliche Angelegenheit. Seine Religiosi-
tät liegt im verzückten Staunen über die Harmonie
der Naturgesetzlichkeit, in der sich eine so überle-
gene Vernunft offenbart, daß alles Sinnvolle mensch-
lichen Denkens und Anordnens dagegen ein gänzlich
nichtiger Abglanz ist.
Dies Gefühl ist das Leitmotiv
seines Lebens und Strebens, insoweit dieses sich über
die Knechtschaft selbstischen Wünschens erheben
kann. Unzweifelhaft ist dies Gefühl nahe verwandt
demjenigen, das die religiös schöpferischen Naturen
aller Zeiten erfüllt hat.
http://www.scribd.com/doc/8241053/Mein-Weltbild-Albert-Einstein
(Hervorhebung durch mich)

Ich nehme an,
dass das auch geschulten Theologen bewusst ist.
Verkündet jedoch wird eine weniger differenzierte Sichtweise.
Mei, weil das halt so geht..

Hepserich
 

Spökes

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Agano,
das kann man genausogut auch Gott nennen.
Irgendwie habe ich ihm soetwas schon 33 Mal nahegelegt. Immerhin ist er in der Frage wenigstens so weit einen Begriff wie "Allnatur" ins Rennen zu nehmen.
 
OP
A

agano

Agano,
das kann man genausogut auch Gott nennen.
GOTt kann man das deshalb nicht mehr nennen, weil dieser name GOTT Milliardenfach missbraucht und besudelt wurde. Müsste dir einleuchten. Ich habe das Wort Allnatir dafür gefunden. Und an die Allnatur muss ich nicht glauben, ich muss sie nur Respektieren. Wieso Allnatur. Alles ist Natur, deshalb Allnatur. Aber auch alles, was im All vorhanden ist, ist Natur und Eins. such es dir aus.

Das Problem mit dem Gottesbegriff entspringt hier, so vermute ich, dem naiven Gottesbild.
Dieses besteht darin, dass man den Gott z.B. als fürsorglichen oder harten bösen Vater definiert.
Dass man also sich selbst zu Gott machen will,
indem man sagt Gott sei menschähnlich.

Damit aber hat nicht Gott den Menschen geschaffen, sondern der Mensch Gott nach seinem Bilde.
Wunderbar definiert, sogar perfekt definiert. Und genau auf dieser Grundbasis aus Lügen hat man diesen aus menschlichem Geiste erschaffenen Gott auch missbraucht, besudelt und benutzt, um damit die erpressten Gläubigen (das kommt noch erschwerend dazu) klein zu halten.
Einstein beschreibt es so:

http://www.scribd.com/doc/8241053/Mein-Weltbild-Albert-Einstein
(Hervorhebung durch mich)

Ich nehme an,
dass das auch geschulten Theologen bewusst ist.
Verkündet jedoch wird eine weniger differenzierte Sichtweise.
Mei, weil das halt so geht..

Hepserich
Hier habe ich jetzt einige ... Zeit verbraten, um bei den über 170 Seiten das von dir "Hervor gehobene" zu finden, war aber nichts. dann habe ich versucht, alles abzuspeichern, was nicht möglich war. Dann wollte ich das für 5$ ... kaufen, ging nicht, da ich nicht die dazu passende Geldkarte, oder Kreditkarte besitze. Zu schade, ich hätte das Ding gerne gehabt. Ich kann es aber etwas später durchlesen, da ich ja jetzt den Link von dir habe. Vielleicht kannst du mir noch die SEITE zum Besseren Auffinden kurz durchgeben, wenn dir das auf die Schnelle möglich ist.

Danke dir im übrigen für diesen wirklich sachlichen Bericht und Text. Mir tuts in der Seele gut, erkennen zu können, dass dieses Forum doch noch nicht verloren ist. Wirklich herzlichen Dank für deine Sachlichkeit. richard
 
OP
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hepserich

Hallo agano,

Seite 440.

Grüße
Hepserich
 
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Religion ist eine mögliche Antwort auf die Frage, woher der Mensch kommt, warum er ist und nicht nicht ist, und ein Mittel gegen das Erschrecken darüber, daß man in einem Universum lebt, das kein Interesse hat an einem selbst, an der Gattung Mensch, ja noch nicht einmal an diesem unwichtigen Sonnensystem, zu dem der kleine Planet Erde gehört. Angesichts dessen lädt die Religion den Menschen mit Bedeutung auf, sie erklärt seine Existenz als von einem höheren Willen gewollt. Als solches hat Religion ihre Berechtigung.

Für meine Begriffe am besten ausgedrückt hat dies Dostojewski. Er läßt in den "Dämonen" seinen Kirillow sagen "Der Mensch hat auch nichts anderes getan, als sich einen Gott ausgedacht, um eben leben zu können, ohne sich zu töten. Daraus besteht die Weltgeschichte bis auf den heutigen Tag." Daraus folgt in brutaler Klarsicht, daß es keinen Gott gibt, aber der Mensch einen Gott braucht.

Kirillow, der versucht, ohne Gott zu leben, stirbt übrigens fünfzig Seiten später: er schießt sich eine Kugel durch den Kopf. Der Atheismus ist eben die schwerste aller Religionen: man hat noch mal einen, dem man die Schuld an allem andrehen kann.

Andererseits muß man erkennen, daß Religion zu einer bestimmten Entwicklungsstufe des Menschengeschlechts gehört. Sie ist die Antwort auf die oben gestellten Fragen, wie sie auf einer bestimmten Stufe der Menschheitsentwicklung möglich und angemessen war. Heute scheinen wir am Ende dieser Epoche zu stehen; wie sterbende Sterne kurz vor ihrem Ende noch einmal als weiße Riesenzwerge gleißend aufleuchten, strahlen zur Zeit Religionen unter anderem noch einmal in der Form ihrer jeweiligen Fundamentalismen und in ihren Rückzugsgefechten auf.

Das Problem ist nur, daß die Fragen, auf die Religion eine probate Antwort war, nicht mit ihr untergehen. Die Entzauberung der Welt, wie sie Max Weber als Signum der Moderne ausgegeben hat, läßt den Menschen unbehaust in einer entzauberten Welt zurück und macht ihn angreifbar für vielerlei Scharlatanerien und Heilsversprechen.

Was dazu führt - und wir können es heute allenthalben beobachten -, daß der Mensch nach Wiederverzauberung giert. Man kann ohne weiteres dazu auch die politischen Weltverbesserungslehren des 19. und 20.Jahrhunderts zählen, ob sie nun wie der Nationalsozialismus quasi religiös das Geschick des Menschen an das ewige Raunen und Wabern des Blutes und der (arischen) Rasse bindet - so ein Quatsch: wenn es in den Blutgefäßen rumort, sollte man zum Arzt gehen, aber nicht in den Krieg ziehen! - oder ob sie das Paradies auf Erden mit ebensolchem religiösen Impetus als nicht zu vermeidende Folge der Klassenzustände seiner Gegenwart prognostiziert. Denn das ist der eigentliche Sündenfall des Marxismus, daß er Geschichte auf ein dürres Konstrukt dürrer Entwicklungsgesetze der Geschichte einkocht und dabei seinen eigenen Ausgangspunkt verrät, daß die Geschichte der Menschheit nämlich immer noch harte Arbeit ist und von den Menschen selbst unternommen werden muß. Also die Propagierung des Menschen als den Herrn seines Geschickes und seine gleichzeitige Abdankung und Absetzung. Was vor allem mit dem Namen Lenin verbunden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
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hepserich

Religion ist eine mögliche Antwort auf die Frage, woher der Mensch kommt, warum er ist und nicht nicht ist,...

Snafu,

welche mögliche Antworten gibt es sonst noch?
Fällt mir grad nix Anderes ein.

Ich denk da liegt auch der Hase im Pfeffer.
Bekömmlich ist er nicht immer.

Hepserich
 
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Snafu,

welche mögliche Antworten gibt es sonst noch?
Fällt mir grad nix Anderes ein.

Ich denk da liegt auch der Hase im Pfeffer.
Bekömmlich ist er nicht immer.

Hepserich
Wenn es darum geht, daß der Mensch sich in seiner Welt einrichtet und sie sich anverwandelt, hat es in der Geschichte viele Versuche gegeben, vom Mythos über Esoterik die Religion bis zur Wissenschaft. Die Übergänge sind allerdings fließend.
 
Zuletzt bearbeitet:
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hepserich

Snafu,

..und ein Mittel gegen das Erschrecken darüber, daß man in einem Universum lebt, das kein Interesse hat an einem selbst, an der Gattung Mensch, ja noch nicht einmal an diesem unwichtigen Sonnensystem, zu dem der kleine Planet Erde gehört.

Auch eine wesentliche Sache.
Wenn man sich vorstellt, dass unser Planet, und ja wir selber noch sehr viel mehr,
nichts weiter wären als ein Sandkorn in einer schier unendlichen wellenüberspülten Strandfläche,
dann erschreckt man sich, falls man es fühlen will und kann,
bis ins innere Mark der vergänglichen Knochen.
.. sofern man die 'verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis' pflückte..
Mit diesem Fortschritt, der vielleicht auch Delphinen, Rabenvögeln, Elefanten, Menschenaffen usw.. zuteil war,
beginnt auch die Frage des Kindes: "Papa, warum müssen Menschen sterben?"
Grenzen der Menschheit

Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küß ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust.

Denn mit Göttern
Soll sich nicht messen
Irgendein Mensch.
Hebt er sich aufwärts
Und berührt
Mit dem Scheitel die Sterne,
Nirgends haften dann
Die unsichern Sohlen,
Und mit ihm spielen
Wolken und Winde.
Steht er mit festen,
Markigen Knochen
Auf der wohlgegründeten
Dauernden Erde,
Reicht er nicht auf,
Nur mit der Eiche
Oder der Rebe
Sich zu vergleichen.

Was unterscheidet
Götter von Menschen?
Daß viel Wellen
Vor jenen wandeln,
Ein ewiger Strom:
Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle.
Und wir versinken.

Ein kleiner Ring
Begrenzt unser Leben
Und viele Geschlechter
Reihen sich dauernd
An ihres Daseins
Unendliche Kette

Johann Wolfgang Goethe
http://ingeb.org/Lieder/wennderu.html

Hepserich
 
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Snafu,



Auch eine wesentliche Sache.
Wenn man sich vorstellt, dass unser Planet, und ja wir selber noch sehr viel mehr,
nichts weiter wären als ein Sandkorn in einer schier unendlichen wellenüberspülten Strandfläche,
dann erschreckt man sich, falls man es fühlen will und kann,
bis ins innere Mark der vergänglichen Knochen.
.. sofern man die 'verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis' pflückte..
Mit diesem Fortschritt, der vielleicht auch Delphinen, Rabenvögeln, Elefanten, Menschenaffen usw.. zuteil war,
beginnt auch die Frage des Kindes: "Papa, warum müssen Menschen sterben?"
Aber gerade darin liegen sowohl Sinn der Religion und ihr Widersinn. Einerseits entlastet der Glaube an einen Gott, der nichts anderes und besseres zu tun hatte, als dieses unwichtige Menschengeschlecht auf diesem mickrigen Planeten dieses peripheren Sonnensystems am Rande irgendeiner Galaxie zu erschaffen, andererseits ist er bei näherem Hinsehen äußerst vermessen.

Die Frage ist eine andere: können die Menschen es sich leisten, auf diesen Trost, von irgendeinem Gott gewollt zu sein, verzichten oder können sie es nicht? Ich rede bewußt nicht von dem Gott, sondern in der unbestimmten Form; daß jede Kultur, jede Ethnie, jeder Hühnerstall beansprucht, seinen eigenen und natürlich the one and only lonely zu haben und beizeiten diesem Anspruch blutig Geltung verschaffen will, ist eher ein Zeichen für die Zweifelhaftigkeit des Gottesbegriff. Mir scheint, daß die Tragik der Moderne darin besteht, daß es keinen Gott gibt, wir ihn aber dringend brauchen.
 
OP
H

hepserich

Aber gerade darin liegen sowohl Sinn der Religion und ihr Widersinn. Einerseits entlastet der Glaube an einen Gott, der nichts anderes und besseres zu tun hatte, als dieses unwichtige Menschengeschlecht auf diesem mickrigen Planeten dieses peripheren Sonnensystems am Rande irgendeiner Galaxie zu erschaffen, andererseits ist er bei näherem Hinsehen äußerst vermessen.
....

Wobei es Snafu,
"bei näherem Hinsehen" noch vermessener ist,
anzunehmen,
dass der Mensch in seiner Existenz durch sich selbst begründet ist.

Hepserich
 
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Wobei es Snafu,
"bei näherem Hinsehen" noch vermessener ist,
anzunehmen,
dass der Mensch in seiner Existenz durch sich selbst begründet ist.

Hepserich
Nein, das hat er keineswegs. Würde ich auch nie behaupten. Aber die Fiktion "Gott" ist, wie ich schon sagte, der Ausweg aus unserem Unwissen. Und es besteht - in my humble opinion: kannst Du nicht dafür sorgen, daß imho und seine Freundin auch rüberkommt, oder ist er schon unter neuem Nick? - sogar die nicht geringe Möglichkeit, daß wir es nie verstehen werden. Der Mensch will zwar wissen, aber kann er es auch? Somit ist nicht zu Gott die Alternative, wie Du andeutest, der Mensch, sondern zum Wissenwollen das Nichtwissenkönnen. Oder etwas volkstümlicher: der Mensch ist einfach zu doof, um zu kapieren, warum er ist.
 
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sehr schöne Ableitung.....

snafu am 9.7.

Die Denkfigur Gott hat schon seine Berechtigung. Sie verursacht auch bereits die Negation derselben in sich :). Es ist halt so mit den Verknüpfungen im Hirn, irgendwo her muss der Strom kommen, wenn was fließen soll.

Es dürfte auch so sein, dass jeder Denkprozess auf den vielen Kanälen zu unterschiedlichen Sendungen, einem unterschiedlichen Sendungsbewusstsein führt.

Wird mir noch ws zu einfallen.....:))
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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