Ich habe für die Beerdigungen meiner kurz hintereinander verstorbenen Eltern einen Kredit aufnehmen bzw. aufstocken müssen, da beider Ersparnisse in den letzten Lebensjahren durch immer höhere Lebenshaltungskosten aufgefressen wurden ( Miete, Arzneimittel...).
Auch ich mit Familie und 3 Kindern verfüge über kein Vermögen.
Sterbegeld , so wie früher, gab und gibt es nicht mehr ( danke, Gerd, Boss der Bosse!), also mußte ich zur Bank und schauen, daß ich innerhalb kürzester Zeit Geld bekomme für die Beerdigung, zuerst meiner Mutter.
Die DB hatte mir dann auch einen schön teuren Kredit verkauft; die wittern die Notlagen ja!
1 Jahr später mußte ich aufstocken, um meinen Vater beerdigen zu können.
Kosten pro Beerdigung : ca. 5000 Teuro, also insg. 10.000 Mille , ohne Zins und Zinseszins !
2 Jahre später stand ich vor dem Ende: Arbeitslos, Trennung von Frau und das volle Programm.
Da kam ich um eine Privatinsolvenz nicht mehr rum, die Kredite für die Beerdigungen trugen wesentlich dazu bei.
Vor 30 Jahren, im Deutschland der 70er und 80er Jahre , wäre das so nicht passiert. Das Sterbegeld hätte noch den größten Kostenanteil aufgefangen!
Nun bin ich pleite und erledigt.
Wenn meine Beerdigung ansteht, hat meine Frau Anweisung, ohne falsche Scham zum Sozialamt ( jetzt euphemistisch "Job-center") zu gehen und die Beerdigung auf "Staatskosten" zu beantragen!
Traurig ,, aber war: Die Politik der letzten 20 Jahre hat uns, den unteren Mittelstand, kaputt gemacht und in die Armut gedrückt!
Danke Gerd, Joschka, und Konsorten! Der Kohl und seine Truppe gehören da auch dazu!