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Nachdem zwei - mutmaßliche - Kader der "Zeugen Jehovas" mir mit ihrer nervig-scheinheilig-aufdringlichen Art die eh angeknackste Stimmung verdorben haben, will ich wissen, was es mit "Sekten" eigentlich auf sich hat.
Was ist eine Sekte?
Macht es nur die Größe bzw. fehlende Größe und das Denken und Handeln als "verschworene Gemeinschaft"? Ich denke nicht. Eine Religionsgemeinschaft kann auch klein sein, ohne als "Sekte" aufzutreten. Umgekehrt können auch "große Weltreligionen" sektenähnliche Züge aufweisen - ich denke da nur an Auseinandersetzungen innerhalb der katholischen Kirche.
Zudem können auch säkulare Ideologien als "Sekte" erscheinen - man denke an die linken K-Gruppen in den 1970er Jahren oder sektenartiges Agieren bei Rechtsextremenen.
Damit sind wir bei einem besonderen Merkmal von Sekten:
"Genosse Immerrecht"
Hier ist es der Kader eine säkularen linken Polit-Gruppe, der die Weltsicht religiöser und säkularer Sekten für mich durch sein Gebaren auf den Punkt brachte. Sie haben immer Recht! Sie haben nur allein Recht! Das führt zum nächsten Punkt:
Es lebe das Dogma!
Sekten fallen dadurch auf, dass sie eine Menge Aussagen und Handlungsanweisungen kultivieren. Ihre Dogmen eben :rolleyes2: wo alles Wort für Wort auf Punkt und Komma festgeklopft ist. Dass die Dogmen nur zu oft den Ansichten der meisten ihrer Mitmenschen widersprechen, ficht Sektierer nicht an. Im Gegenteil. Es bestätigt sie noch, denn:
Sie sind die Auserwählten
Besonders extrem bei den Zeugen Jehovas. Die glauben, dass Gott irgendwann die Welt vernichten wird und dass das nur eine genau abgezählte Schar Auserwählter überleben wird. Dreimal dürft ihr raten, wer das ist
Nun, wer auserwählt ist, der betreibt gern
Abschottung
Sektierer pflegen in sich geschlossene Strukturen. Sie suchen den Kontakt mit anderen Mitgliedern der Sekte und halten sich von der Außenwelt fern. Von Sektenmitgliedern mag sogar gefordert werden, den Kontakt zu "Ungläubigen" abzubrechen.
Die Abschottung ist die lebensmäßige Widerspiegelung ihres
Absolutheitsanspruchs
Wenn es stimmt, dass für Hindus alle Wege des Glaubens zu Gott führen, dann sind sie zumindest eines nicht: Sektierer. Mit dem Satz "alle Wege des Glaubens führen zu Gott" sollte man jeden sturen religiösen Sektierer an die Decke treiben können. Denn selbstverständlich hat nur seine Sekte den Schlüssel zum Himmelreicht und nur sie werden Gott schauen, alldiweil der Rest in der Hölle brät :rolleyes2:
Weil es nur einen Weg des irdischen und transzendenten Heils gibt, pflegen Sekten gegenüber den Menschen, die sie nicht als verloren und reif für die Hölle ansehen, einen
Bekehrungszwang
Wer kennt sie nicht. Eben die Zeugen Jehovas, die auf der Suche nach Konvertiten ihre Mitmenschen nerven und x andere Missionare. Schließlich sind wir alle schlecht und verdammt, solange wir nicht den wahren Glauben haben
Allerdings habe ich nur zu oft den Eindruck, dass vor allem labile Menschen mit der Suche nach Lebenssinn leichtes Opfer von Sekten werden. Wo sie dann nur zu oft vom Regen in die Traufe geraten. Denn Sekten sind berüchtigt für
Repressive Strukturen
Da sind zu nennen
- Indoktrination und Gehirnwäsche
- rigide Hierarchien
- Ausbeutung und auch sexueller Missbrauch von Mitgliedern durch die Sektenoberen
- Verfolgung von "Aussteigern"
Über die rechte Szene sagte mal einer: "Da hat man keine Freunde, sondern nur Kameraden." Was nicht heißen soll, dass es nicht auch am linken Rand üble Polit-Sekten gab ...
Ideologischer Dummfug diverser Sekten, der gerade diejenigen zur Weißglut treiben mag, welche die von den Sektierern okkupierten Weltanschauungen vertreten (also z. B. links, nationalistisch oder christlich sind) und repressive Strukturen werfen die Fragen auf:
Glauben die ihren Blödsinn eigentlich selbst?
Mir ist da schon der Gedanke gekommen, dass professionelle Kader religiöser und säkularer Sekten doch ganz gut leben. Sie müssen da ihren Sermon abspulen, unterdrücken, lügen und intrigieren und die Sache ist geritzt. Wenn man dem herrschendem System zu verstehen gibt, dass man ungeachtet aller Propaganda weder die leibliche Wiederkehr Jesu Christi noch die Weltrevolution oder das Vierte Großgermanische Reich plant, hat man auch an dieser Front seine Ruhe. Noch besser: Sektenkader, die lebensmäßig ihre Nische im System gefunden haben, können sich ihm (selbstverständlich geheim) andienen, um es zu stabilisieren. Als Agenten, welche die "Ränder" überwachen, Unzufriedene neutralisieren ....
Also: was hat es mit Sekten auf sich?
Was ist eine Sekte?
Macht es nur die Größe bzw. fehlende Größe und das Denken und Handeln als "verschworene Gemeinschaft"? Ich denke nicht. Eine Religionsgemeinschaft kann auch klein sein, ohne als "Sekte" aufzutreten. Umgekehrt können auch "große Weltreligionen" sektenähnliche Züge aufweisen - ich denke da nur an Auseinandersetzungen innerhalb der katholischen Kirche.
Zudem können auch säkulare Ideologien als "Sekte" erscheinen - man denke an die linken K-Gruppen in den 1970er Jahren oder sektenartiges Agieren bei Rechtsextremenen.
Damit sind wir bei einem besonderen Merkmal von Sekten:
"Genosse Immerrecht"
Hier ist es der Kader eine säkularen linken Polit-Gruppe, der die Weltsicht religiöser und säkularer Sekten für mich durch sein Gebaren auf den Punkt brachte. Sie haben immer Recht! Sie haben nur allein Recht! Das führt zum nächsten Punkt:
Es lebe das Dogma!
Sekten fallen dadurch auf, dass sie eine Menge Aussagen und Handlungsanweisungen kultivieren. Ihre Dogmen eben :rolleyes2: wo alles Wort für Wort auf Punkt und Komma festgeklopft ist. Dass die Dogmen nur zu oft den Ansichten der meisten ihrer Mitmenschen widersprechen, ficht Sektierer nicht an. Im Gegenteil. Es bestätigt sie noch, denn:
Sie sind die Auserwählten
Besonders extrem bei den Zeugen Jehovas. Die glauben, dass Gott irgendwann die Welt vernichten wird und dass das nur eine genau abgezählte Schar Auserwählter überleben wird. Dreimal dürft ihr raten, wer das ist
Nun, wer auserwählt ist, der betreibt gern
Abschottung
Sektierer pflegen in sich geschlossene Strukturen. Sie suchen den Kontakt mit anderen Mitgliedern der Sekte und halten sich von der Außenwelt fern. Von Sektenmitgliedern mag sogar gefordert werden, den Kontakt zu "Ungläubigen" abzubrechen.
Die Abschottung ist die lebensmäßige Widerspiegelung ihres
Absolutheitsanspruchs
Wenn es stimmt, dass für Hindus alle Wege des Glaubens zu Gott führen, dann sind sie zumindest eines nicht: Sektierer. Mit dem Satz "alle Wege des Glaubens führen zu Gott" sollte man jeden sturen religiösen Sektierer an die Decke treiben können. Denn selbstverständlich hat nur seine Sekte den Schlüssel zum Himmelreicht und nur sie werden Gott schauen, alldiweil der Rest in der Hölle brät :rolleyes2:
Weil es nur einen Weg des irdischen und transzendenten Heils gibt, pflegen Sekten gegenüber den Menschen, die sie nicht als verloren und reif für die Hölle ansehen, einen
Bekehrungszwang
Wer kennt sie nicht. Eben die Zeugen Jehovas, die auf der Suche nach Konvertiten ihre Mitmenschen nerven und x andere Missionare. Schließlich sind wir alle schlecht und verdammt, solange wir nicht den wahren Glauben haben
Allerdings habe ich nur zu oft den Eindruck, dass vor allem labile Menschen mit der Suche nach Lebenssinn leichtes Opfer von Sekten werden. Wo sie dann nur zu oft vom Regen in die Traufe geraten. Denn Sekten sind berüchtigt für
Repressive Strukturen
Da sind zu nennen
- Indoktrination und Gehirnwäsche
- rigide Hierarchien
- Ausbeutung und auch sexueller Missbrauch von Mitgliedern durch die Sektenoberen
- Verfolgung von "Aussteigern"
Über die rechte Szene sagte mal einer: "Da hat man keine Freunde, sondern nur Kameraden." Was nicht heißen soll, dass es nicht auch am linken Rand üble Polit-Sekten gab ...
Ideologischer Dummfug diverser Sekten, der gerade diejenigen zur Weißglut treiben mag, welche die von den Sektierern okkupierten Weltanschauungen vertreten (also z. B. links, nationalistisch oder christlich sind) und repressive Strukturen werfen die Fragen auf:
Glauben die ihren Blödsinn eigentlich selbst?
Mir ist da schon der Gedanke gekommen, dass professionelle Kader religiöser und säkularer Sekten doch ganz gut leben. Sie müssen da ihren Sermon abspulen, unterdrücken, lügen und intrigieren und die Sache ist geritzt. Wenn man dem herrschendem System zu verstehen gibt, dass man ungeachtet aller Propaganda weder die leibliche Wiederkehr Jesu Christi noch die Weltrevolution oder das Vierte Großgermanische Reich plant, hat man auch an dieser Front seine Ruhe. Noch besser: Sektenkader, die lebensmäßig ihre Nische im System gefunden haben, können sich ihm (selbstverständlich geheim) andienen, um es zu stabilisieren. Als Agenten, welche die "Ränder" überwachen, Unzufriedene neutralisieren ....
Also: was hat es mit Sekten auf sich?