das Wort zum 1. Mai ... Krise? welche Krise?

leider erst heute gelesen, möchte ich euch aber nicht vorenthalten. Horst Stowasser

"Diagnose: „Kapitalismus“ - Vom Krankheitsbild eines absurden Wirtschaftssystems und der Aktualität einer anarchistischen Alternative"

hier zu lesen:

http://www.hintergrund.de/20081217327/wirtschaft/finanzwelt/diagnose-„kapitalismus“.html

in einer nicht gekürzten Form hier, allerdings nicht so leicht zu finden, weil irgendwie komisch verlinkt. (Linke Spalte, da den Artikel suchen und anklicken)
http://rudolfmuehland.de.be/

wafi schrieb:

in einer nicht gekürzten Form hier...

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Danke die gekürzte Form, war mir lang genug, und interessant genug um sie bis ans ende zu lesen.

Diese Textstelle gefällt mir am besten.

Wie dem auch sei, die Welternährungsexperten der Vereinten Nationen sind sich darin einig, dass allein der weltweite Wegfall der Rüstung genügend Kräfte und Mittel freisetzen würde, um mit dem Hunger in der Welt sofort Schluss zu machen.

„Warum aber tut man es dann nicht?“, fragt meine naive Tochter.

...
Denn hungernde Menschen stellen keinen „Markt“ dar: sie sind zu arm, um zu bezahlen. Rüstung hingegen ist ein vernünftiges Geschäft,....

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Warum aber tut man es dann nicht? Menschen die etwas zu essen haben, können auch arbeiten und Geld verdienen, eine Investition in die Zukunft, ist das kein vernünftiges Geschäft?

Und sein wann sind Menschen vernünftig? Und was soll an Geld vernünftig sein?
An Waffenlieferungen an beide Seiten?
Massenvernichtungswaffen, selbst Regenwürmer würden die sinnlosigkeit erkennen.

dart1976 schrieb:

Und sein wann sind Menschen vernünftig? Und was soll an Geld vernünftig sein?

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Tatsächlich, die Vernunft hat in unseren Systemen nix zu suchen. Es geht um Profit.

Geld ist hingegen schon vernünftig, weil es einfach unvernünftig ist 100 Frösche gegen eine Kuh zu tauschen. Was jedoch auch unvernünftig ist, dass der Wert von 100 Geldfröschen unendlich überleben kann, während eine Kuh nicht ewig haltbar bleibt. Im seichten Geist wird damit vermittelt, dass das Horten von Geldwerten lukrativ ist und bleibt.

Nun eigentlich wollte ich jetzt die Frage stellen und wer bitte soll am Hunger Profitieren wenn die Hungrigen Menschen kein Geld haben.

Instinktiv würde ich jetzt laut schreien, na die Reichen natürlich.

Nur so ganz bekomme ich den Zusammenhang jetzt leider nicht hin.

Überlegen:

Hungrige Menschen kein Geld, wenn Geld, kein Hunger?
Mit Hunger kann man nicht Arbeiten, kein Geld.
Andere Menschen verdienen Geld mit dem Hunger der Menschen.
Würden die Menschen nicht mehr Geld verdienen, wenn sie den Menschen genug zu Essen geben damit sie Arbeiten können?

Nur vermutlich denke ich von der Falschen Richtung nach, leider.

Die hungrigen Menschen hatten erst Geld, das wurde ihnen weggenommen, dadurch haben sie jetzt Hunger.