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Demos am 15. Oktober in Berlin und München

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Demos am 15. Oktober in Berlin und München

Es geht wieder auf den Winter zu und schon wird für Demos mobilisiert. :D

Es handelt sich um einen weltweiten Aktionstag - siehe: http://15october.net/

Es ist in einigen Städten etwas los, jetzt nur zwei Beispiele.

Einmal in Berlin: https://www.facebook.com/15.OBerlin

Sowie in München: http://15oktober-muenchen.de/

Hoffentlich bleibt das Wetter gut. Ich bin ja eher dafür, sowas im Sommer und nicht im Winter zu machen, aber das Kapital ist immer noch sehr einflussreich, wie man bei allen Gelegenheiten bemerken kann.

Außerdem habe ich ein neues Buch herausgebracht:

Trugschlüsse der Volkswirtschaftslehre
Wie Professoren mit Modellen Studenten indoktrinieren
und eine krisenverschärfende Wirtschaftspolitik fordern



Klappentext:

Die Wirtschaftswissenschaft soll seit Ricardo und Say die absichtliche Verursachung der Wirtschaftskrisen durch die Geldpolitik vor ihren Studenten und dem Publikum verbergen. Die Ökonomen argumentieren dazu mit Modellen, weil sich nur aus konstruierten Annahmen und Voraussetzungen die den herrschenden Interessen dienenden Behauptungen herleiten lassen. Damit die Märkte einer Ökonomie von selbst einem allgemeinen Gleichgewicht zustreben, müsste das Geld neutral sein, nur ein Tauschmittel, ein Geldschleier, der angeblich die realen Zusammenhänge verberge. Ein traditionsreiches System von Trugschlüssen liefert die gewünschten Resultate. Mathematische Formeln und schnittige Gleichgewichtskurven über einer Y-Achse lassen den Schwindel als ehrbare Wissenschaft erscheinen. Dieses Buch entlarvt kurz und knapp die Zirkelschlüsse beim VWL-Modellbau und die wichtigsten Trugschlüsse der Professoren.
http://www.amazon.de/Trugschlüsse-V...r_1_29?s=books&ie=UTF8&qid=1315304129&sr=1-29

Es kostet nur 5,90 Euro, bei Amazon und Google-Books ist eine Buchvorschau möglich. Wer mich durch einen Buchkauf unterstützen kann, dem danke ich hier gleich im voraus. Wenn möglich, bitte über Amazon bestellen, wegen des Verkaufsrangs, und über eine positive Bewertung freue ich mich selbstverständlich auch. :)
 
OP
Hellmann
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München am 15. Oktober 2011: Stachus und Marienplatz

Die persönliche Anwesenheit sorgt doch immer wieder für ungeahnte Einblicke, daher war ich zur Demo am 15. Oktober nach München gefahren. Die Kundgebung begann ab 11 Uhr am Karlsplatz (Stachus) und ich habe mich darüber schon gewundert, aber zuerst gedacht, dass am Marienplatz vielleicht Verkaufsstände wären und der deshalb für die Veranstalter nicht mehr reserviert werden konnte.

Am Stachus waren also durchgehend etwa 200 Leute von 11 Uhr bis zum Abend. Offiziell 1000 Teilnehmer, was hinkommen könnte, wenn man jeden rechnet, der länger stehengeblieben ist. Dort vorbei gelaufen sind sicher einige Tausende, aber die Sache war nicht sehr einladend organisiert.

Es war ein kleiner LKW aufgefahren mit einem Rednerpult und sehr lauten Lautsprechern auf der Ladefläche. Dort wurden dann improvisierte und sehr unqualifizierte Ansprachen irgendwelcher Vertreter irgendwelcher Gruppen gehalten, dazwischen Auftritte lautstarker Künstler mit Musik und sonstigen Einlagen. Laut und meistens unerträglich.

Das am Thema Banken und Finanzkrise interessierte Publikum hat immer wieder versucht, untereinander und miteinander ins Gespräch zu kommen. Dann wurde aber ständig der Lautsprecher auf dem LKW derart aufgedreht, dass keine Unterhaltung mehr möglich war und das dringende Bedürfnis im Publikum entstand, dem Lärm auszuweichen.

Vermutlich war ich nicht der Einzige, den der Lärm massiv gestört hat, weil das Publikum sich offenbar bei den Veranstaltern beschwert hat und diese sich tatsächlich einige Male für die Lautstärke entschuldigen mussten. Statt auf leise zu stellen, was ja technisch kein Problem sein kann, hieß es dreist, wir wären doch alle extra hier, um unseren Protest lautstark zu zeigen. Es muss für den ohrenbetäubenden Krach offenbar eine Anweisung "von ganz oben" gegeben haben, um die Kommunikation zwischen den Teilnehmern auf dem Platz massiv zu behindern und dafür zu sorgen, dass die Passanten schnell wieder weiter gehen und nicht interessiert stehen bleiben.

Maßgeblich bei den Veranstaltern neben mir Unbekannten von Attac die Leute vom ISW-München, bei deren Chef es sich um einen ehemaligen Chefredakteur der Parteizeitung der DKP handelt, der seit dem Fall der Mauer für die SZ, die ZEIT und GEO schreiben darf und als nächstes in seinem Institut einen Vortrag über die Krisentheorie nach der Wertformanalyse von Karl Marx hält. Was ist der Kapitalismus doch nett zu seinen "Gegnern". Und mit welchem Ziel arbeiten die dann bei der Organisation dieser Kundgebung?

Die sorgen zum Beispiel wie hier gerade dafür, dass bei der Kundgebung nur Redner mit improvisiertem Stuss auftreten und dass dazu der Lautsprecher hochgedreht wird, bis den Teilnehmern die Ohren schmerzen und sie sich gegenseitig nicht mehr verstehen können, wenn sie sich lieber untereinander zum Thema der Demonstration besprechen wollen.

Und solche völlig “unfähigen” Leute dürfen für die SZ, die ZEIT und Geo (und natürlich für Konkret) schreiben. Und ein “wissenschaftliches” Institut betreiben, das dann auch überall zitiert wird. Vor allem zur Marxschen Krisentheorie.

Die Münchner wären natürlich intelligent genug, dass man da besser gar keine großen Redner auftreten lassen sollte. Einige Infotische und Plakate und Dekorationen und dann wartet man einfach, dass die Teilnehmer der Demonstration miteinander und untereinander ins Gespräch kommen.

Würde wenig Umstände machen und wäre sehr effizient. Denn die Münchner sind ja keine Dorfdeppen, dass da ein Redner denen erst einmal alles erklären muss. Ohne zentralen Redner würden da lauter spannende Unterhaltungen zwischen dem Publikum möglich. Das will man aber nicht, daher die Lautstärke und der ungeeignete Platz für die Demo.

Denn es hätte selbstverständlich der Münchner Marienplatz vor dem Rathaus für die Kundgebung zum 15. Oktober reserviert werden müssen.

Und da kommen wir zum zweiten dunklen Kapitel:

Der zentrale Platz für Kundgebungen in München, nämlich der Marienplatz, war doch allen Ernstes an die "Republikaner" vergeben. Die standen da also auch mit einem Laster mit Plakaten gegen die Banken, das Finanzkapital und die Zinsen und wer nicht richtig geschaut hat, konnte meinen, dies wäre die Kundgebung zum 15. Oktober.

Erst wenn man näher kam, wurde es klar: So etwa zwei Dutzend von den Reps in einer Absperrung, eine Hundertschaft Polizei drumrum zum Schutz und nochmal soviele von der Antifa ganz außen. Ab 11 Uhr ging es da rund mit “Nazis raus” und ringsum die ganzen Touristen, die hier vorbeilaufen wenn sie die Sehenswürdigkeiten Münchens abklappern. Mir selber war zuerst nicht klar, was da veranstaltet wird, bis ich nahe genug dran war, um das “Rep” auf den Plakaten lesen zu können.

Die Touristen haben das sicher nicht geblickt und schreiben jetzt auf ihren Ansichtskarten an ihre Lieben daheim, dass in München zum 15. Oktober 2011 wieder “die Nazis” auf dem Marienplatz versammelt gewesen wären.

Ist aber alles kein Zufall, sondern wird fein eingefädelt. Intelligence nennt man sowas.

Ich weiß ja nicht, wer von Euch schon einmal eine Demo angemeldet hat. Also wenn die Stadt München die Republikaner am 15. Oktober nicht auf dem Marienplatz haben will, weil der Klamauk mit den Republikanern und der Antifa für das Ansehen der Stadt ja nicht sehr positiv ist, dann ist der Platz halt leider schon vergeben, notfalls für einen Auftritt des Taubenzüchtervereins, der dort zu dem Termin unbedingt die Tauben füttern muss und das schon seit langem beantragt hat.

Und die Reps müssten sich dann halt mit der Antifa am Karlsplatz rumprügeln, wo auf der einen Seite die Sonnenstraße mit großem Verkehr vorbeigeht und niemand viel mitbekommt.

In München hätten aber die Organisatoren der 15. Oktober Kundgebung den Marienplatz nicht rechtzeitig gebucht oder gar nicht erst an den Marienplatz gedacht, so dass die Stadt den Marienplatz unbedingt den Republikanern geben musste. Dringende Bauarbeiten oder sonstwas für Ausreden waren auch nicht möglich? Den Karlsplatz (Stachus) reservierte man dann für die eigentliche Kundgebung zum 15. Oktober.

Und das sollte mit normalen Dingen zugegangen sein? Das erzählt mir keiner!

Auf Dienstanweisung von wem?

Von meinem Blog: http://keynesianer.blogspot.com/2011/10/munchen-am-15-oktober-2011-stachus-und.html
 
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agano

Es geht wieder auf den Winter zu und schon wird für Demos mobilisiert. :D

Es handelt sich um einen weltweiten Aktionstag - siehe: http://15october.net/

Es ist in einigen Städten etwas los, jetzt nur zwei Beispiele.

Einmal in Berlin: https://www.facebook.com/15.OBerlin

Sowie in München: http://15oktober-muenchen.de/

Hoffentlich bleibt das Wetter gut. Ich bin ja eher dafür, sowas im Sommer und nicht im Winter zu machen, aber das Kapital ist immer noch sehr einflussreich, wie man bei allen Gelegenheiten bemerken kann.

Außerdem habe ich ein neues Buch herausgebracht:


http://www.amazon.de/Trugschlüsse-V...r_1_29?s=books&ie=UTF8&qid=1315304129&sr=1-29

Es kostet nur 5,90 Euro, bei Amazon und Google-Books ist eine Buchvorschau möglich. Wer mich durch einen Buchkauf unterstützen kann, dem danke ich hier gleich im voraus. Wenn möglich, bitte über Amazon bestellen, wegen des Verkaufsrangs, und über eine positive Bewertung freue ich mich selbstverständlich auch. :)
Ich habe mit gerade erlaubt, dein Buch zu kaufen. Bin äußerst gespannt.

Da ich ja auch der Meinung bin, dass Geld Geld sein soll und nicht als Monopolygeld an der Börse enden darf, schon gar nicht, wenn den Banken noch nicht einmal dieses Geld gehört. Sie sollten mit dem Geld der Bürger zwar arbeiten dürfen, dass aber nur in dem Rahmen, dass garantiert kein Geld der Kunden verloren geht. Also Geschäfte, die einfach nur sauber sind. So wie es mit den Rentengeldern ja auch hätte passieren MÜSSEN!!!!

Da die Banken ganz offensichtlich mit den Geldern der Bürger umgeht, als wäre es ihr eigenes, wird hier ein Verbrechen geduldet, das nicht akzeptabel ist und dass im Vorwege nicht anständig abgesegnet war. Hier hätten in Verbindung mit dem Bürger Regeln aufgestellt werden müssen, die eine absolute Sicherheit des Geldes der Bürger garantieren. Selbst eine sogenannten Gewinnbeteiligung der Bürger für ihr Geld hätte darin verankert werden müssen.

Da die Banken sich ganz klar verselbstständigt haben und wohl so denken, wie die Amerikaner: Das Geld des Bürgers ist unser (FED) Geld, wir haben es ihnen nur geliehen... , oder etwa: Alle Länder, die auf Öl leben, leben ja auf amerikanischem Boden... usw, färbte diese Denkweise wohl auch auf die europäischen Banken ab.

Liebend gerne wären die europäischen Banken jetzt wohl in der Situation der amerikanischen FED, dann würde diese Denkweise auch teilweise passen. So aber ist es nicht. Da alle Banken hier in Europa wohl den Sinn ihrer Arbeit komplett verloren haben, wäre es an der Zeit, sie vorab erst einmal wieder zu Verstaatlichen, um in das Bewusstsein, in die Denkweise der Banken wieder eine Normalstruktur hinein zu bekommen, die wohl verloren gegangen scheint. Sie, genau so wie die Politiker DIENEN der Bevölkerung und nicht anders herum! richard
 
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Letztes Wochenende wurde wieder demonstriert, anscheinend wollen die das fortsetzen, bis die letzten Aktivisten erfroren sind, spätestens im Januar/Februar.

Nach jeder Demo wird dann geklagt, dass die Leute immer weniger werden und die Bürger sich nicht motivieren lassen. Dabei ist der Grund sehr einfach:

Es wird Winter! :toben:

Demonstrieren tut man im Sommer! Wer Demos für den Winter organisiert, muss entweder völlig bescheuert sein, oder im Dienst der Gegenseite stehen.

Wenn in Spanien und Italien und in Griechenland noch Hunderttausende auf die Straßen gehen, dann liegt das auch am Wetter. Bei denen wäre es nämlich im Juli/August zu heiß für Demos auf der Straße.

So einfach ist das.

Ich hoffe, dass Dir mein Büchlein gefällt, @agano. :winken:
 
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Letztes Wochenende wurde wieder demonstriert, anscheinend wollen die das fortsetzen, bis die letzten Aktivisten erfroren sind, spätestens im Januar/Februar.

Nach jeder Demo wird dann geklagt, dass die Leute immer weniger werden und die Bürger sich nicht motivieren lassen. Dabei ist der Grund sehr einfach:

Es wird Winter! :toben:

Demonstrieren tut man im Sommer! Wer Demos für den Winter organisiert, muss entweder völlig bescheuert sein, oder im Dienst der Gegenseite stehen.

Wenn in Spanien und Italien und in Griechenland noch Hunderttausende auf die Straßen gehen, dann liegt das auch am Wetter. Bei denen wäre es nämlich im Juli/August zu heiß für Demos auf der Straße.

So einfach ist das.

Ich hoffe, dass Dir mein Büchlein gefällt, @agano. :winken:

bei castordemos hat man auch "castorparty" gesagt. und durch die medien kam der anschein rüber, dass die leute zum feiern gekommen sind, und nicht dass sie radioaktiven abfall im vorgarten für unmoralisch halten.

nene hellmann, demonstrieren tut man dann, wann der schuh drückt.

es muss auch nicht nur bellen sondern auch beißen einstellen, damit die demos mit gebührendem respekt wahrgenommen werden.
 
A

agano

Letztes Wochenende wurde wieder demonstriert, anscheinend wollen die das fortsetzen, bis die letzten Aktivisten erfroren sind, spätestens im Januar/Februar.

Nach jeder Demo wird dann geklagt, dass die Leute immer weniger werden und die Bürger sich nicht motivieren lassen. Dabei ist der Grund sehr einfach:

Es wird Winter! :toben:

Demonstrieren tut man im Sommer! Wer Demos für den Winter organisiert, muss entweder völlig bescheuert sein, oder im Dienst der Gegenseite stehen.

Wenn in Spanien und Italien und in Griechenland noch Hunderttausende auf die Straßen gehen, dann liegt das auch am Wetter. Bei denen wäre es nämlich im Juli/August zu heiß für Demos auf der Straße.

So einfach ist das.

Ich hoffe, dass Dir mein Büchlein gefällt, @agano. :winken:
Auf dein Buch komme ich dann noch zurück, mien Jung.
 

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