naja, jahrelang angebaut, ist so nicht richtig. Der wurde auf Versuchsfeldern angebaut, irgendwie 4000ha, sollte jetzt auf 3000 ha verkleinert werden.
Das Problem bei der ganzen Geschichte ist, daß das veränderte Erbgut eben nicht nur auf diesen Feldern bleibt, sondern z.B. sich in Honig wiederfindet, aber halt auch andere Maissorten "verunreinigt". Daneben gibt`s nen kleines Problem, daß dieser Genmais als Futtermittel eingesetzt wird, damit natürlich in den Nahrungskreislauf kommt, allerdings OHNE jegliche Kennzeichnung.
Die Kennzeichnung von genmanipulierten Lebensmitteln ist zwar durch ... aber wer liest schon das Kleingedruckte auf den Packungen? Dagegen wurde eine Kennzeichnung von explezid NICHT genmanipulierten Lebensmitteln verboten, da diese dann marktverfälschend wäre ....
Ob genmanipulierte Lebensmittel schädlich sind oder nicht, ist höchst umstritten. Da prallen die verschiedenen Auffassungen halt aufeinander. Schwierig das zu beurteilen. Im Zweifel halt gegen genmanipulierte Lebensmittel, aber wie schon gesagt, die sind schwierig rauszufiltern.
Die Genmanipulation geht allerdings noch wesentlich weiter. So werden heute Getreidesorten usw. verkauft, die absichtlich steril gemacht wurden. Heißt, jedes Jahr muß Bauer neues Saatgut kaufen, kann nicht, wie früher üblich, einen Teil der Ernte zur Aussaat im Folgejahr nutzen. Da diese genmanipulierten Pflanzen einen höheren Ertrag bringen, scheint das ja nützlich für Bauer zu sein ... aber ziemlich kurz gedacht, denn Ziel scheint es zu sein, weite TEile der Nahrungsmittelproduktion von wenigen Firmen weltweit abhängig zu machen. Wenn eben kein anderes Saatgut zu Verfügung steht, war`s das mit freier Auswahl.
Die ganze Sache wird jetzt versucht auch auf Tiere zu erweitern. So gibt es ein Gen bei Schweinen, was die Viecher schneller wachsen läßt ... und einen Test, der eben dieses GEn nachweist bzw. ausschließt. Jetzt könnte man sagen, okidok, dieser Test macht für nen Züchter Sinn und kostet halt was weiß ich wieviel Teuros und gut ist .... aber genau das wollen die Hersteller nicht. Die wollen, grad letzte Woche beim EU Patentamt angemeldeten TEst, für die Nachkommen aus einer Zucht, bei dem dieser TEst angewendet wurde, Lizenzgebühren, also quasi ein Eigentumsvorbehalt auf die Nachkommen. Wohlgemerkt, hier geht es nur um einen Test zum Nachweis eines natürlich vorkommenden Gens, nicht um Genmanipuliert. Zeigt aber den Irrsinn wunderbar, auf den die ganze Sache zusteuert.
Hoffe geholfen zu haben
Gruß
Peter