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Aufholjagd beim Windstrom.

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agano

Frankreich startet Aufholjagd beim Windstrom.

Muss hier mal meine Bedenken einstreuen. NUR … Windenergie geht gar nicht. Da unsere Wetterlage alles andere als besser wird, muss weiter gedacht werden. Stürme könnten binnen Minuten und Stunden riesige Windkraftanlagen vollkommen zerstören, weswegen es Alternativen geben muss. Energieerzeugung durch Sonnenkollektoren ist klar, aber zusätzlich muss noch ein PUFFER aufgebaut werden, der die möglichen Verluste durch die Natur auffangen kann. Ob das nun ein Atomkraftwerk ist, oder viele sonnenkollektoren, keine Ahnung, wichtig dabei ist nur, dass wir eine Reserve haben müssen, die den möglichen Ausfall durch die Windenergie aufzufangen vermag. Richard
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149151

Der kleine Franzose Sarkozy will gigantische Windenergie-Projekte starten
Ganz neue Töne hört man nun aus Paris. Statt, wie bisher, auf die strahlende Zukunft von immer neuen Atommeilern zu setzen, will das Atomstromland Frankreich nun plötzlich 600 Windturbinen entlang der Küste aufstellen. Damit sollen in einer ersten Phase 3000 Megawatt (MW) Strom produziert werden. Gleich zehn Milliarden Euro will sich das Land das Mammutprojekt kosten lassen und dabei sollen 10.000 Jobs geschaffen werden. Damit geht Frankreich, in dem bisweilen noch 80% des Stroms aus Atomkraftwerken kommen, mit einem der größten Windprojekte weltweit an den Start.
 
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agano

Das elektromobile Dilemma.
Ganz einfach: Wenn alle auf einen Schlag Elektroautos fahren wollten, würde die Kapazität des Stromes bei weitem nicht mehr ausreichen. Lässt sich doch berechnen. Jeder Ladevorgang dauert … seine Zeit und benötigt Strom. Ersetze jedes Otto-Mobil mit einem E-Mobil und berechne den benötigten Strom und du wirst merken, dass die Anzahl der Kraftwerke, die Strom erzeugen müssten, mindestens drei- bis vierfach größer sein müssten. DAS … ist das Dilemma.

Frage mich, wieso das hier nicht offen angesprochen wird, denn zu vertuschen gibt es da nichts. Richard
Gerhard Samulat 27.01.2011
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34088/1.html

Die Erwartung, den Energieverbrauch und damit die CO 2-Emissionen zu reduzieren, knüpft die Politik besonders an den Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Doch wann und wie sich die Vision einer klimafreundlichen Mobilität erfüllen wird, weiß niemand
 
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Das elektromobile Dilemma

Im Beitrag steht:

"Für eine Million Elektroautos kalkulieren Experten einen Strombedarf von rund drei Milliarden Kilowattstunden. Das macht etwa ein halbes Prozent des derzeitigen deutschen Strombedarfs von etwa 600 Terawattstunden aus. Das würde die Stromnetze kaum belasten, zieht doch bereits der elektrifizierte öffentliche Nah- und Fernverkehr jährlich fünfmal mehr Strom aus dem Netz."

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Der Autor

PS: Ich glaube kaum, dass alle Autofahrer gleichzeitig ihre Elektromobile aufladen werden wollen...
 
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Hallo Herr Gerhard Samulat,

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Der Autor

Ja, ich möchte da in der Tat noch mehr wissen. Der Anteil des Mineralöls am Primärenergieverbrauch beträgt 37,70%

http://de.wikipedia.org/wiki/Primärenergieverbrauch

Der Anteil des Benzin am Ölverbrauch beträgt etwa 1/4 (ohne den Dieselkraftstoff zu berücksichtigen)

http://www.verivox.de/nachrichten/oelverbrauch-in-deutschland-zurueckgegangen-49662.aspx

Das würde bedeuten, dass etwa 10% des Energieverbrauchs durch die Personenkraftwagen verursacht werden.

Es gibt etwa 40 Millionen PKW in Deutschland. 1 Millionen PKW wären dann für 0,25% des Energieverbrauchs verantwortlich.

http://www.destatis.de/jetspeed/por...03/PD09__123__632,templateId=renderPrint.psml

Dieses müssten wir jetzt in den dazugehörigen Strombedarf umrechnen.

Für Deutschland betrug zum Beispiel der Primärenergieverbrauch 2004 14.438 PJ pro Jahr.

http://de.wikipedia.org/wiki/Primärenergieverbrauch

Und 0,25% davon wären jetzt etwa 36 PJ. Aber wieviel sind nun 36 PJ in Kilowattsunden?

3,6 Petajoule ( PJ ) = 1 Terawattstunde (TWh) = 1 Mrd. Kilowattstunden (kWh)
1 Petajoule sind rund 277,778 Millionen Kilowattstunden(kWh)

Also hätten wir hier 10 TWh. Deutschland erzeugt etwa 640 THw Strom im Jahr. Das würde dann einen Anteil von 1,50% ergeben und nicht einen Anteil von einem halben Prozent.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung

Ich komme hier also auf einen dreimal so hohen Wert. Ich muss mich also irgendwo vertun. Können Sie mir sagen wo ich mich vertue?

Das möchte ich jetzt gerne wissen.
 
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agano

Im Beitrag steht:

"Für eine Million Elektroautos kalkulieren Experten einen Strombedarf von rund drei Milliarden Kilowattstunden. Das macht etwa ein halbes Prozent des derzeitigen deutschen Strombedarfs von etwa 600 Terawattstunden aus. Das würde die Stromnetze kaum belasten, zieht doch bereits der elektrifizierte öffentliche Nah- und Fernverkehr jährlich fünfmal mehr Strom aus dem Netz."

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Der Autor

PS: Ich glaube kaum, dass alle Autofahrer gleichzeitig ihre Elektromobile aufladen werden wollen...
Das ist etwas, was ich nicht glaube. Aber egal, denn der Strombedarf ist jetzt ja schon recht hoch, wie soll er erst werden, wenn dazu noch Millionen von Elektroautos kommen, die aufgeladen werden müssen. Noch etwas: Die Elektrofahrzeuge werden wohl alle in der Nacht aufgeladen werden, denn morgens will man ja sicher zur Arbeit, oder sonstwohin kommen können.

Ich bin also nicht davon überzeugt, dass diese angegebenen Kapazitäten stimmen, habe aber keinerlei Referenz, das bestätigt zu sehen, weswegen ich diese Aussage erst einmal in Frage stelle, wenn es denn erlaubt ist. richard
 
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Den Unterschied machen die unterschiedlichen Effizienzen der Motoren! "Der Wirkungsgrad der im Verkehr eingesetzten flüssigen Energie beträgt ... bescheidene 10 bis 15 Prozent" (Spektrum der Wissenschaft, Autos der Zukunft, Ausgabe 04/09, Seite 99; daher habe ich übrigens auch die Abschätzung für den Energieverbrauch der 1.000.000 E-Mobile, den weitere Recherchen in der Größenordnung bestätigten). Für das Elektromobil gibt es unterschiedliche Abschätzungen - je nachdem, ab wo man den Energiebezug berechnet (Kraftwerk oder Steckdose) und je nachdem, welcher Energiemix zugrunde gelegt wird). Der Strombedarf wird aber um die 0,5 bis 1,5 Prozent des derzeitigen deutschen Strombedarfs liegen. Das sind immer noch deutlich weniger als der elektrifizierte öffentliche Nah- und Fernverkehr! - und damit für die Stromwirtschaft ein geringes Problem. Das sollte damit ausgesagt werden...
 
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agano

Den Unterschied machen die unterschiedlichen Effizienzen der Motoren! "Der Wirkungsgrad der im Verkehr eingesetzten flüssigen Energie beträgt ... bescheidene 10 bis 15 Prozent" (Spektrum der Wissenschaft, Autos der Zukunft, Ausgabe 04/09, Seite 99; daher habe ich übrigens auch die Abschätzung für den Energieverbrauch der 1.000.000 E-Mobile, den weitere Recherchen in der Größenordnung bestätigten). Für das Elektromobil gibt es unterschiedliche Abschätzungen - je nachdem, ab wo man den Energiebezug berechnet (Kraftwerk oder Steckdose) und je nachdem, welcher Energiemix zugrunde gelegt wird). Der Strombedarf wird aber um die 0,5 bis 1,5 Prozent des derzeitigen deutschen Strombedarfs liegen. Das sind immer noch deutlich weniger als der elektrifizierte öffentliche Nah- und Fernverkehr! - und damit für die Stromwirtschaft ein geringes Problem. Das sollte damit ausgesagt werden...
Mien Jung, der Energiebedarf an Strom fällt ja nicht, er steigt noch. Du sagst, das MEHR ... an Energiebedarf bei einer Million Elektroautos läge nur bei 0,5 bis 1,5%? Das ist schlichtweg nicht Glaubwürdig. Allerdings weiß ich nicht, welche Berechnungsgrundlage hier vorliegt. Das erscheint mir etwas dubios. Diese Vermutung von mir kann allerdings auch auf Unwissenheit basieren, weil ich keine weiteren Erkenntnisse dazu habe, weswegen ich hier vorab erst einmal den Ball flach halten möchte. Ich weiß im Moment nicht, wie viel Strom bei einer Aufladung eines solchen E-Mobils fließt.

Mir fehlen also Daten, um hier letztendlich eine Bewertung abgeben zu können. richard
 
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Bitte nicht "Energie" (ebenso als fossile Treibstoffe denkbar!) mit "Elektrizität" verwechseln!

Obige Rechnung war: "Für eine Million Elektroautos kalkulieren Experten einen Strombedarf von rund drei Milliarden Kilowattstunden. ...".

Nach Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto ) rechnet man mit 4–25 kWh pro 100 km, wobei Elektrofahrzeuge, die so ähnlich aussehen sollen wie unsere heute üblichen wohl eher bei 25 kWh pro 100 km liegen dürften. Nach Adam Riese (und falls ich mich nicht verrechnet habe) macht das eine Laufleistung von etwa 12.000 km pro Jahr. Ein durchaus realistischer Wert.

Ich danke allen, dass ich das noch einmal habe nachrechnen dürfen...

Daten gibt es genug. Man muss sie nur verknüpfen können oder wollen ;-)
 

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