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Frisch auf den Müll!

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Timirjasevez

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Frisch auf den Müll!

Kurz vor Weihnachten hat Deutschlands Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner öffentlich festgestellt, dass in Deutschland jährlich 20 Millionen Tonnen (!) Lebensmittel vernichtet werden, die noch für den Verzehr geeignet wären.
Jetzt will sie eine Studie dazu in Auftrag geben.
Dabei ist diese Thema nicht neu, schon lange bekannt, doch wer will diese Umstände wann und wie ändern? Frau Aigner garantiert nicht!
 
A

agano

Kurz vor Weihnachten hat Deutschlands Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner öffentlich festgestellt, dass in Deutschland jährlich 20 Millionen Tonnen (!) Lebensmittel vernichtet werden, die noch für den Verzehr geeignet wären.
Jetzt will sie eine Studie dazu in Auftrag geben.
Dabei ist diese Thema nicht neu, schon lange bekannt, doch wer will diese Umstände wann und wie ändern? Frau Aigner garantiert nicht!
Na ja, die Branche - Spendet für die Hungernden - muss doch weiter am Leben erhalten werden, oder? Eine Verbrecherbande in meinen Augen, weil das nie richtig kontrolliert werden KANN!

Schau dir Gottschalk und seine Sendung an. 15.4 Millionen Euro gingen da mal so eben unter dem Vorwand - wir helfen unseren Kindern - über die Bühne. Ein tolles Geschenk für all die Kinder, oder? Wer kontrolliert das? Haben wir Referenzen, wo das Geld hingeht? Oder ist es nicht eher so, dass uns nur einfach mal so - wieder mal - Millionen aus der Tasche gezogen werden, an denen sich sonst wer weidet, nicht aber die Kinder, für die es bestimmt war?!

Tut mir Leid, dass ich so denke, es ist einfach nur so, dass du niemandem mehr Vertrauen entgegen bringen kannst. leider.

Und nun kommst du mit weiteren Problemen, das einfach nur Haarsträubend ist, das absolut PERVERS ist und wir lesen das und schauen Ohnmächtig zu, wie so etwas passieren kann. In unserer heutigen, technologischen Welt!!!! richard
 
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Spökes

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Diese Überproduktion findet in meinem Garten ebenso regelmäßig statt. Läßt sich nur schwer vermeiden, ist zudem nötig um eventuelle Ausfälle zu kompensieren. Konsumiert halt nur regional erzeugte "Früchte" der Saison. Dann klappt es auch besser mit der Müllentsorgung.
 
A

agano

Diese Überproduktion findet in meinem Garten ebenso regelmäßig statt. Läßt sich nur schwer vermeiden, ist zudem nötig um eventuelle Ausfälle zu kompensieren. Konsumiert halt nur regional erzeugte "Früchte" der Saison. Dann klappt es auch besser mit der Müllentsorgung.
Das ist jetzt keine Entschuldigung für diese Mistkerle, die VERROTTEN lassen, weil sie damit kein Geld mehr verdienen können, oder?

Hier wird gezielt und bewusst produziert und nicht im heimischen Garten, weshalb du doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kannst!!! Das Ergebnis ist Überproduktion, die geerntet, eingemacht und weiter veräußert werden könnte, zum Beispiel zum Selbstkostenpreis, um nicht wegwerfen zu müssen, was weggeworfen wird.

Es gibt für diesen Schwachsinn nicht die geringste Entschuldigung und die suchst du hier zu finden!!!!!!!!!

richard
 

Spökes

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Das ist jetzt keine Entschuldigung für diese Mistkerle, die VERROTTEN lassen, weil sie damit kein Geld mehr verdienen können, oder?

Hier wird gezielt und bewusst produziert und nicht im heimischen Garten, weshalb du doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kannst!!! Das Ergebnis ist Überproduktion, die geerntet, eingemacht und weiter veräußert werden könnte, zum Beispiel zum Selbstkostenpreis, um nicht wegwerfen zu müssen, was weggeworfen wird.

Es gibt für diesen Schwachsinn nicht die geringste Entschuldigung und die suchst du hier zu finden!!!!!!!!!

richard
Nein, ich habe darauf hingewiesen, dass an dieser Missere in erster Linie der Verbraucher mit seinen merkwürdig hohen Ansprüchen an die eigene Ernährung schuld ist. Sehr beliebt sind z. B. Erdbeeren und Tomaten um diese Jahreszeit. Mir würde bei solch einem Anblick sicher der Magen erste Warnsignale aussenden.
 
A

agano

Nein, ich habe darauf hingewiesen, dass an dieser Missere in erster Linie der Verbraucher mit seinen merkwürdig hohen Ansprüchen an die eigene Ernährung schuld ist. Sehr beliebt sind z. B. Erdbeeren und Tomaten um diese Jahreszeit. Mir würde bei solch einem Anblick sicher der Magen erste Warnsignale aussenden.
Entschuldige, mien Jung, das ist völliger Unsinn. Der Verbraucher hat damit nichts zu tun, aber das gierige Verhalten der Produzenten, die immer mehr, größer und teurer produzieren wollen. Der Verbrauchern wir hier als Alibiperson nach vorn geschoben, mehr ist das nicht.

Es gibt irgendwo IMMER eine Minder- oder Mehrproduktion, weil du NIE den Bedürfnissen gerecht werden kannst, aber Fehlinvestitionen der Produzenten als Verbrauchergier - oder was auch immer - dahin zu stellen, das ist Selbstschutz und nicht gerechtfertigt und unverschämt.

Jeder, der Produziert, trägt ein Risiko. Entweder er Produziert zu wenig und hat dabei eher Verluste, oder er Produziert zu viel und MUSS dann dafür Sorge tragen, dass die Überproduktion veräussert werden kann, damit er daran auch noch verdient. Wegwerfen gilt dann nicht!!!

Und meist Produzieren alle lieber zu viel, als zu wenig, überdenken aber nicht, wie sie diese Überproduktion vermarkten können und .... werfen sie weg, um dabei zusätzlich die Preise zu halten. Das ist eine widerliche Art und sollte von Staatswegen kontrolliert und verhindert werden.

Das geht allerdings nicht mit diesem korrupten Staat, womit wir wieder am Anfang sind, unsere eigene und ehrliche Demokratie zu etablieren, indem sich alle Bürger zusammen tun und eine neue Demokratie etablieren.

wie immer dieser Weg auch ausschaut, er sollte nicht mit den jetzigen und heutigen Parteien im Einklang stehen. richard
 

Spökes

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Entschuldige, mien Jung, das ist völliger Unsinn. Der Verbraucher hat damit nichts zu tun, aber das gierige Verhalten der Produzenten, die immer mehr, größer und teurer produzieren wollen. Der Verbrauchern wir hier als Alibiperson nach vorn geschoben, mehr ist das nicht.

Es gibt irgendwo IMMER eine Minder- oder Mehrproduktion, weil du NIE den Bedürfnissen gerecht werden kannst, aber Fehlinvestitionen der Produzenten als Verbrauchergier - oder was auch immer - dahin zu stellen, das ist Selbstschutz und nicht gerechtfertigt und unverschämt.

Jeder, der Produziert, trägt ein Risiko. Entweder er Produziert zu wenig und hat dabei eher Verluste, oder er Produziert zu viel und MUSS dann dafür Sorge tragen, dass die Überproduktion veräussert werden kann, damit er daran auch noch verdient. Wegwerfen gilt dann nicht!!!

Und meist Produzieren alle lieber zu viel, als zu wenig, überdenken aber nicht, wie sie diese Überproduktion vermarkten können und .... werfen sie weg, um dabei zusätzlich die Preise zu halten. Das ist eine widerliche Art und sollte von Staatswegen kontrolliert und verhindert werden.

Das geht allerdings nicht mit diesem korrupten Staat, womit wir wieder am Anfang sind, unsere eigene und ehrliche Demokratie zu etablieren, indem sich alle Bürger zusammen tun und eine neue Demokratie etablieren.

wie immer dieser Weg auch ausschaut, er sollte nicht mit den jetzigen und heutigen Parteien im Einklang stehen. richard
Nur produzieren zu wollen alleine wird ja nicht bewirken, dass ein Überschuss in deiner Kasse klingeln wird. Das gelingt nur, wenn deine Produkte auch nachgefragt werden. Bei Nahrungsmittel auf die Erzeugung von Nachfrage zu verzichten fällt nunmal den meisten, vor allem den Städtern, nicht leicht. So genießen sie es, aus dem Vollen zu schöpfen. Mein Spektrum an Nahrungsmittel um diese Jahreszeit ist überhaupt nicht abwechselungsreich. Warte mal noch bis zum Beginn der Fastenzeit. Dann fange ich an, die "Krummen" zu sammeln. Nicht weil ich müsste, nein, ich kann - yes, we can!
 

Pommes

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Es wird zu viel produziert, weil es subventioniert wird und dann wird die Hälfte vernichtet damit die Preise nicht fallen, wir mögen uns an den Milchsee erinnern.
Über 40% aller in Europa produzierten Nahrungsmittel werden vernichtet.
Ursache Lobbyismus/Kapitalismus!
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Es wird zu viel produziert, weil es subventioniert wird und dann wird die Hälfte vernichtet damit die Preise nicht fallen, wir mögen uns an den Milchsee erinnern.
Über 40% aller in Europa produzierten Nahrungsmittel werden vernichtet.
Ursache Lobbyismus/Kapitalismus!
Ist das so? Oder ist es nur die halbe Wahrheit? Gerade der Milchmarkt war doch in jüngster Vergangenheit ein Beispiel dafür, dass Agrarsubventionen per se nicht das Problem sind.
Überhaupt ist eine "Überproduktion" von Agrarerzeugnissen und deren Verarbeitungsprodukten m. E. eine Kategorie eines völlig fehlgesteuerten Marktes, der in diesem Bereich in Europa ein ausufernder Verkäufermarkt geworden ist.
Denn die 40 % oder 20 Millionen Tonnen sind ja nicht gegenständlich oder abnehmerseitig zuviel, sie sind nur falsch verteilt.
In diesem Zusammenhang passt dann auch die Thematik von @Spökes "Regional und saisonal erzeugen - regional und saisonal verbrauchen!" und noch weiter die "grünen" Genommanipulationen.
Volle Zustimmung zu Deiner letzten, fett und unterstrichen formatierten These!
 
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agano

Nur produzieren zu wollen alleine wird ja nicht bewirken, dass ein Überschuss in deiner Kasse klingeln wird. Das gelingt nur, wenn deine Produkte auch nachgefragt werden. Bei Nahrungsmittel auf die Erzeugung von Nachfrage zu verzichten fällt nunmal den meisten, vor allem den Städtern, nicht leicht. So genießen sie es, aus dem Vollen zu schöpfen. Mein Spektrum an Nahrungsmittel um diese Jahreszeit ist überhaupt nicht abwechselungsreich. Warte mal noch bis zum Beginn der Fastenzeit. Dann fange ich an, die "Krummen" zu sammeln. Nicht weil ich müsste, nein, ich kann - yes, we can!
Wir reden ja nicht über Sonderproduktionen, wo die Gefahr eines Reinfalls eher besteht, sondern über Produktionen, die immer gebraucht werden, also allgemein gängige Produktionen. Erinnere dich an die damalige Tomatenschlacht und Apfelvernichtungskampagne, die es gegeben hat. So einen Schwachsinn dürfen wir nicht wieder zulassen. Diese Äpfel hätten getrocknet werden können, oder zu apfelsaft gemacht werden können, die Tomaten hätte man zu Mark verarbeiten können, um sie später zu verkaufen. Wie auch immer, in Wirklichkeit hat es keine Überproduktion zu geben!!! richard .
 

Pommes

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@ → Timirjasevez




Ist das so? Oder ist es nur die halbe Wahrheit? Gerade der Milchmarkt war doch in jüngster Vergangenheit ein Beispiel dafür, dass Agrarsubventionen per se nicht das Problem sind.
---/-

Grundsätzlich sind Subventionen immer ein Problem, denn ein echter Bedarf generiert Angebot u. Nachfrage auch ohne Subventionen.
Die Landwirtschaft hat sich aber zu einer Monokultur entwickelt, um mit industrieller Präzision gigantische Gewinne zu machen, manipulierte Lebensmittel und Gammelfleischskandale zeugen ebenfalls davon.
Auch wenn man die Genmanipulation mal ganz bewußt nicht mit einbezieht, handelt es sich um eine gigantische Gewinnmaschinerie.


Überhaupt ist eine "Überproduktion" von Agrarerzeugnissen und deren Verarbeitungsprodukten m. E. eine Kategorie eines völlig fehlgesteuerten Marktes, der in diesem Bereich in Europa ein ausufernder Verkäufermarkt geworden ist.
---/-

Wen wundert’s?
Mit dem Zinsgeld haben wir einen Wachstumszwang an Bord, der dazu zwingt, ständig am Bedarf vorbei zu produzieren, weil uns sonst das Geld kaputt geht.
Solange du die Renditen der Geldbesitzer bedienen mußt, hast du nicht den Hauch einer Chance auf funktionierende Märkte.


Denn die 40 % oder 20 Millionen Tonnen sind ja nicht gegenständlich oder abnehmerseitig zuviel, sie sind nur falsch verteilt.
---/-

Kann ich nicht nachvollziehen, denn hier steht keiner Schlange und alles ist immer und jederzeit verfügbar.

Wenn nicht subventioniert würde gäb’s auch keine Überproduktion, denn das könnte sich dann kein Landwirt mehr erlauben.


In diesem Zusammenhang passt dann auch die Thematik von @Spökes "Regional und saisonal erzeugen - regional und saisonal verbrauchen!"
---/-

Meine Rede:
Freiland/Freigeld/Freihandel und wir sind das Problem los!
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Grundsätzlich sind Subventionen immer ein Problem, denn ein echter Bedarf generiert Angebot u. Nachfrage auch ohne Subventionen.
Die Landwirtschaft hat sich aber zu einer Monokultur entwickelt, um mit industrieller Präzision gigantische Gewinne zu machen, manipulierte Lebensmittel und Gammelfleischskandale zeugen ebenfalls davon.
Auch wenn man die Genmanipulation mal ganz bewußt nicht mit einbezieht, handelt es sich um eine gigantische Gewinnmaschinerie.
Worin unterscheiden sich echter und unechter Bedarf, einmal ganz abgesehen von Deiner Beschreibung eines idealen Marktes?
Landwirtschaft gilt volkswirtschaftlich als Ur-Produktion, der Begriff "Monokultur" ist völlig daneben und "industrielle Präzision" gibt es ebenfalls nicht.
Landwirtschaft tritt uns heute als hochtechnologischer,kostenintensiver, aber vollständig von natürlichen Standortbedingungen abhängiger Volkswirtschaftszweig entgegen, der den Zwängen des Marktes ausgesetzt ist. Eine gigantische "Gewinnmaschinerie" ist sie ganz sicher nicht und schon Deine Begriffswahl (manipulierte Lebensmittel, Gammelfleisch, Genmanipulationen) zeigt doch das Du Primärerzeuger,Verarbeiter und Anbieter aller Ebenen offenbar undifferenziert in einen Topf wirfst.
51767 schrieb:
Mit dem Zinsgeld haben wir einen Wachstumszwang an Bord, der dazu zwingt, ständig am Bedarf vorbei zu produzieren, weil uns sonst das Geld kaputt geht.
Solange du die Renditen der Geldbesitzer bedienen mußt, hast du nicht den Hauch einer Chance auf funktionierende Märkte.
Landwirtschaft produziert ggf. am Bedarf bestimmter Märkte vorbei und nur dies!
Kann ich nicht nachvollziehen, denn hier steht keiner Schlange und alles ist immer und jederzeit verfügbar.
Das ist nicht mein Verständnis von Verteilung. Bezogen auf das Thema geht es darum, dass für das Erzeugte nicht nur gegenständlicher, sondern auch regulativer Bedarf besteht. 20 Millionen Tonnen einerseits als Beitrag zur Welternährung und andererseits als Preisregulativ. Was zu Frau Aigners Zahlen führt.
Wenn nicht subventioniert würde gäb’s auch keine Überproduktion, denn das könnte sich dann kein Landwirt mehr erlauben.
Einverstanden. Wer hier aber A sagt, muss den Menschen auch B sagen, kein Problem. Wegfall bedeutet nicht Abbau von Überproduktion, sondern Produktionseinstellung, es sei denn, die Einnahmen des Landwirts gestalten sich als Summe aus Kostendeckung plus Profit. Dies wiederum hat Konsequenzen für die Marktpreise, sie werden drastisch steigen.
So ist das im Kapitalismus.
51767 schrieb:
Meine Rede:
Freiland/Freigeld/Freihandel und wir sind das Problem los!
Das eben sehe ich für einen Produktionszweig, der wie kein anderer Klima und Natur verkörpert, nicht.:)
 

Pommes

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@ → Timirjasevez

@ →
Worin unterscheiden sich echter und unechter Bedarf, einmal ganz abgesehen von Deiner Beschreibung eines idealen Marktes?
---/-

Unser Geld erzwingt mit dem Zins ein Wachstum, denn du könntest sonst den Zins nicht bedienen.
Die Kreditsumme kannst du am Bedarf ausrichten, denn Zins aber bekommst du nur rein, wenn es dir gelingt in dem betreffenden Umfang Wachstum zu erzeugen, sprich künstlichen Bedarf zu erzeugen, oder du mußt deine Überschüsse in fremde Märkte exportieren, was allerdings auch keine richtige Lösung ist, denn deine Überschüsse sind deren Defizite, Resultat: Pleite, siehe Griechenland.


@ →
"Monokultur" ist völlig daneben und "industrielle Präzision" gibt es ebenfalls nicht.
---/-

Irrtum, Gewinne machst du heute nur noch mit der Spezialisierung, der klassische Bauernhof ist lange tot.

@ →
Eine gigantische "Gewinnmaschinerie" ist sie ganz sicher nicht und schon Deine Begriffswahl (manipulierte Lebensmittel, Gammelfleisch, Genmanipulationen) zeigt doch das Du Primärerzeuger,Verarbeiter und Anbieter aller Ebenen offenbar undifferenziert in einen Topf wirfst.
---/-

Na klar, die hängen alle in der Produktionskette.
Wie blöd wollen die mich denn machen, Monsanto privatisiert das Schwein oder?

Es stehen gigantische Gewinne auf dem Spiel, und wenn die Ernährungskette dich fertig gemacht hat, gehst du in die zweite Runde, dann ist Pharmazie und Co. dran, die geben dir dann den Rest!

@ →
.... 20 Millionen Tonnen einerseits als Beitrag zur Welternährung ....
---/-

Beitrag zur Welternährung?
Aber doch nicht von europäischer Scholle?

@ →
Wer hier aber A sagt, muss den Menschen auch B sagen, kein Problem. Wegfall bedeutet nicht Abbau von Überproduktion, sondern Produktionseinstellung, es sei denn, die Einnahmen des Landwirts gestalten sich als Summe aus Kostendeckung plus Profit. Dies wiederum hat Konsequenzen für die Marktpreise, sie werden drastisch steigen.
So ist das im Kapitalismus.
---/-

Läßt sich doch ausgleichen indem ich das Zeug nicht um die halbe Welt fahren muß.
Was beim Bauern um die Ecke gedeiht und auch vor Ort weiter verarbeitet wird, schafft sogar noch Arbeitsplätze, senkt sie Sozialkosten, schont die Umwelt etc. alles in allem wird’s eher billiger, es müssen nur alle mitmachen.
Eine arbeitsteilige Gesellschaft funktioniert nur wenn die Arbeitsleistung ordentlich bewertet wird und Gewinne reinvestiert werden.
Unser Finanzkapitalismus verhindert das!

Auf das ewig haltbare Gummibrötchen von dieser Fastfoodkette kann ich auch verzichten.

Zitat von 51767
Meine Rede:
Freiland/Freigeld/Freihandel und wir sind das Problem los!

@ →
Das eben sehe ich für einen Produktionszweig, der wie kein anderer Klima und Natur verkörpert, nicht
---/-

Das hätte ich gerne genauer erklärt!

Ich sehe das nämlich durchaus so, denn ein Freigeld läßt mich den tatsächlichen Bedarf erwirtschaften, ohne das es kaputt geht.
Ich brauche keine Kapitalkosten erwirtschaften und kann in dem Umfang Umwelt u. Ressourcen schonen.;)
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Unser Geld erzwingt mit dem Zins ein Wachstum, denn du könntest sonst den Zins nicht bedienen.
Die Kreditsumme kannst du am Bedarf ausrichten, denn Zins aber bekommst du nur rein, wenn es dir gelingt in dem betreffenden Umfang Wachstum zu erzeugen, sprich künstlichen Bedarf zu erzeugen, oder du mußt deine Überschüsse in fremde Märkte exportieren, was allerdings auch keine richtige Lösung ist, denn deine Überschüsse sind deren Defizite, Resultat: Pleite, siehe Griechenland.
Für jede Ware, Sache, Geld oder beides, die ein Mensch in arbeitsteiligen Wirtschaftsordnungen einem Dritten zur Nutzung überlässt, will der Verleiher einen Ersatz für deren Nutzungsausfall durch ihn selbst. Bei Geld ist dies der Zins, bei der Wohnung die Miete, beim Mietwagen die Ausleihgebühr etc. Und schon vor dem Geld gab es den Zins als Naturalzins.
Das ist Folge wechselseitiger Arbeitsteilung und einer der Gründe dafür, warum die NWO sich bisher nicht durchgesetzt hat, obwohl schon Jesus im Tempel die Tische der Geldwechsler umgestürzt hat.

Irrtum, Gewinne machst du heute nur noch mit der Spezialisierung, der klassische Bauernhof ist lange tot.
Was bitte hat das mit "Monokultur" und "industrieller Präzision" zu tun? Der "klassische Bauernhof" existiert heute noch vielfach als Nebenerwerbsbetrieb.
Eine enge Fruchtfolge beinhaltet aber immer noch eine Wechsel der Kulturen z. B. Wintergerste - Raps - Winterweizen, Weizen-Monokulturen (und nur die funktionierten, aber das ist ein spezielles Thema) waren ein misslungener Versuch.
Na klar, die hängen alle in der Produktionskette.
Wie blöd wollen die mich denn machen, Monsanto privatisiert das Schwein oder?
Es stehen gigantische Gewinne auf dem Spiel, und wenn die Ernährungskette dich fertig gemacht hat, gehst du in die zweite Runde, dann ist Pharmazie und Co. dran, die geben dir dann den Rest
Könntest Du diese Aussagen einmal erläutern? MONSANTO, SYNGENTA, BAYER CROP SCIENCES & Co. erzielen ihre gigantischen Gewinne nicht auf dem Markt, von dem wir hier reden.
Beitrag zur Welternährung?
Aber doch nicht von europäischer Scholle?
Aber immer, schau einfach auf die Produktions- und Ertragspotentiale der europäischen Landwirtschaften und dann wird klar, welchen Beitrag zur Welternährung sie leisten könnten.
Läßt sich doch ausgleichen indem ich das Zeug nicht um die halbe Welt fahren muß.
Was beim Bauern um die Ecke gedeiht und auch vor Ort weiter verarbeitet wird, schafft sogar noch Arbeitsplätze, senkt sie Sozialkosten, schont die Umwelt etc. alles in allem wird’s eher billiger, es müssen nur alle mitmachen.
Eine arbeitsteilige Gesellschaft funktioniert nur wenn die Arbeitsleistung ordentlich bewertet wird und Gewinne reinvestiert werden.
Viele Konjunktive, die für die Landwirtschaft nur relevant werden, wenn das Konsumverhalten, die Ess- und Trinkgewohnheiten sich wieder ändern. Grundsätzlich und allumfassend.
Das "erzwingt" man aber nicht durch wirtschaftstheoretische Überlegungen und Konstrukte sondern in diesem Bereich nur durch den Zwang des Faktischen. Und der heißt Ressourcendegeneration. In der Landwirtschaft noch eher als z. B. bei fossilen Energieträgern.
Unser Finanzkapitalismus verhindert das!
D'accord! Nur bei der Beantwortung dessen, was an seine Stelle treten muss, bin ich bei Marx stehen geblieben, Du nicht über Gesell hinausgekommen und beide sehen wir keine Zukunft für Keynes. Und in allem gilt das Marx-Wort aus der "Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie", dass auch die Theorie zur materiellen Gewalt wird, wenn sie die Massen ergreift ...
Das hätte ich gerne genauer erklärt!
Alle Deine Kapital- und Geldüberlegungen scheitern vorerst an den Herausforderungen eines schlussendlich vollständig von Klima und Natur abhängig Volkswirtschaftszweiges, der Mittel zum Leben der Menschen erzeugt. Ich sagte doch "Urproduktion".
Weizen ist weder Müsliriegel noch Flachbildschirm noch Mikrowelle. Auf letztere können wir alle verzichten, auf ersteren nicht.

PS: Aber ich gebe unumwunden zu, dass ich zumindest den Band 11 mal lesen müsste, aber G.s Gesammelte Werke sind ihrer wohl 18 ... Und Wolf bietet mir den Kapisolismus an, 113 Seiten Download ... Und viele "Marxisten" haben nur die ersten maximal 100 Seiten des ersten Bandes "Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie" gelesen ...
 
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Spökes

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Der Einfluss der Natur auf die Pflanzenproduktion ist schon gewaltig. So verzichte ich dieses Jahr auf Pastinake und Kohlrüben. Die kamen mit dem Wetter zurzeit der Aussaat einfach nicht klar. Chicoree ist d. J. ebenfalls Mangelware. Sonst ein frisches Gemüse im dicksten Winter.

Entsprechend sind natürlich auch die Erträge in der industriellen Agrarwirtschaft mehr als schwankend. Die Erlöse bleiben natürlich gleich: Kosten und Gewinnerwartung wollen ja nun gedeckt sein. Hierbei ist dem Landwirt dann eine magere Ernte lieber als eine Überschußproduktion. Er hat dann weniger Arbeit fürs anvisierte Geld.

Ein weiteres Beispiel aus meinen Garten ist der Pfirsichbaum. Er trug über drei Jahre gewaltige Mengen, bis diese Mengen dazu führten, dass alle tragenden Äste brachen. Dieses Jahr gab es nun keine Pfirsiche. Dieser Ausfall wurde dann durch eine Kirsch- und Pflaumenschwemme kompensiert.

Vor allem möchte ich darauf hinweisen, dass die Landwirte und andere Nahrungsmittelproduzenten sich keinesfalls einig sind. Da braucht nur mal das Wort "konventionelle Landwirtschaft" zu fallen und prompt ist der Teufel los.

www.landlive.de z. B.
 

Pommes

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@ → Timirjasevez

@ →
Für jede Ware, Sache, Geld oder beides, die ein Mensch in arbeitsteiligen Wirtschaftsordnungen einem Dritten zur Nutzung überlässt, will der Verleiher einen Ersatz für deren Nutzungsausfall durch ihn selbst.
---/-

Ein leistungsloses Einkommen also und leistungslose Einkommen, wie auch Monopolrenten führen unweigerlich zu Marktstörungen.
Darüber hinaus werden mit dem Zins gigantische Vermögen exponentiell vervielfacht, die Wirtschaftsleistung hingegen, ist temporär sogar rückläufig und läßt sich ebenfalls temporär bestenfalls linear steigern.
Damit ist der Geldcrash Programm.

Wenn man einen Fehler immer macht (Zins nehmen) heißt das nicht, dass es irgendwann kein Fehler mehr ist, nur die Folgen werden immer schlimmer.

Der Kapitalismus hinterlässt von den beiden Weltkriegen über Indochina, Vietnam bis Afghanistan, eine Blutspur, wie sie in der Menschheitsgeschichte einzigartig ist.
Neuerdings gehen sie dann her und vergiften ihre eigenen Völker um an der Impferei zu verdienen!

@ →
Was bitte hat das mit "Monokultur" und "industrieller Präzision" zu tun? Der "klassische Bauernhof" existiert heute noch vielfach als Nebenerwerbsbetrieb.
---/-

Die Nebenerwerber werden immer weniger und wenn der Bauernhof vom Rechner gesteuert wird, sehe ich da schon ne industrielle Präzision.
Monokultur ist wohl fraglos die einseitige Spezialisierung auf zB Tierzucht, Schweinemast, Hühner, Milchvieh etc.
Mit Monokultur habe ich nicht die Fruchtfolge gemeint.
Hab mich da wahrscheinlich nicht besonders korrekt ausgedrückt.

@ →
MONSANTO, SYNGENTA, BAYER CROP SCIENCES & Co. erzielen ihre gigantischen Gewinne nicht auf dem Markt, von dem wir hier reden.
---/-

Vielleicht nicht auf dem Markt, aber mit dem Markt!

@ →
Zitat von Pommes
Beitrag zur Welternährung?
Aber doch nicht von europäischer Scholle?
--------------------------------------------------->
Aber immer, schau einfach auf die Produktions- und Ertragspotentiale der europäischen Landwirtschaften und dann wird klar, welchen Beitrag zur Welternährung sie leisten könnten.
---/-

Das ist ja das Problem, mit unseren Überschüssen machen wir deren Märkte kaputt.
Statt das Zeug selber anzupflanzen kaufen sie’s bei uns.
Das läuft aber nicht nur mit den Nahrungsmitteln so, sondern generell und deshalb ist auch halb Europa pleite.

Des Einen Überschuß ist immer des Anderen Defizit!!!
Einzige Abhilfe: saubere Wirtschaft am echten Bedarf und die gibt’s nur über das Freigeld.

@ →
Viele Konjunktive, die für die Landwirtschaft nur relevant werden, wenn das Konsumverhalten, die Ess- und Trinkgewohnheiten sich wieder ändern. Grundsätzlich und allumfassend.
---/-

Da hab ich keine Bange, warte bis der Euro das Zeitliche segnet und Aldi u. CO. die Rollladen runter haben.

@ →
dass auch die Theorie zur materiellen Gewalt wird, wenn sie die Massen ergreift ...
---/-

Na klar, deshalb hat Proudhon sich ja gegen ihn gestellt.

@ →
Alle Deine Kapital- und Geldüberlegungen scheitern vorerst an den Herausforderungen eines schlussendlich vollständig von Klima und Natur abhängig Volkswirtschaftszweiges, der Mittel zum Leben der Menschen erzeugt.
---/-

Das sehe ich anders!
Gerade „deswegen“ ist es doch aber an der Geldpolitik, dafür zu sorgen, dass nicht mehr als der Bedarf erwirtschaftet werden muß, denn sonst reicht es auch bald nicht mehr für alle.
Genau das Gleiche trifft auch für alle anderen Ressourcen zu und wenn dann die Schwellenländer unsere Kapitalismus bedingten Überschüsse nicht mehr aufnehmen, weil die ihre Bedarfe selber decken, ist eh Schicht im Schacht.
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Ein leistungsloses Einkommen also und leistungslose Einkommen, wie auch Monopolrenten führen unweigerlich zu Marktstörungen.
Darüber hinaus werden mit dem Zins gigantische Vermögen exponentiell vervielfacht, die Wirtschaftsleistung hingegen, ist temporär sogar rückläufig und läßt sich ebenfalls temporär bestenfalls linear steigern.
Damit ist der Geldcrash Programm.
Zins ist immer von einer Leistung abhängig, aber nicht ausschließlich als Einkommen durch Warenproduktion.
Deine ganze Volkswirtschaftlehre funktioniert doch nur, wenn Du zunächst dafür sorgst, dass das jeder Konsument zugleich Produzent eines Teils der Erzeugnisse ist, die er für seinen Lebensunterhalt benötigt. Dazu braucht er Eigentum, oder zumindest Besitz an Produktionsmitteln.
Aber selbst, wenn er über ein bestimmtes Potential davon verfügt, muss er tauschen. Der Zins ist geboren und bleibt in der Welt.
Die Nebenerwerber werden immer weniger und wenn der Bauernhof vom Rechner gesteuert wird, sehe ich da schon ne industrielle Präzision.
Monokultur ist wohl fraglos die einseitige Spezialisierung auf zB Tierzucht, Schweinemast, Hühner, Milchvieh etc.
Mit Monokultur habe ich nicht die Fruchtfolge gemeint.
Hab mich da wahrscheinlich nicht besonders korrekt ausgedrückt.
Merkst Du etwas? Deine "Monokulturen" sind alles Viehzüchter, Landwirtschaft ist aber mehr und ich habe selbst heutzutage noch keinen Agrarbetrieb erlebt, der vom PC gesteuert wird. Die Entscheidung auf dem Acker oder im Stall nimmt Dir kein Rechner ab!
Des Einen Überschuß ist immer des Anderen Defizit!!!
Einzige Abhilfe: saubere Wirtschaft am echten Bedarf und die gibt’s nur über das Freigeld.
Das sehe ich anders und Du wirst mich nicht bekehren, solange Du allein schon offenbar nicht definieren kannst, was "echter Bedarf" ist. Die Frage wiederhole ich hier.
Da hab ich keine Bange, warte bis der Euro das Zeitliche segnet und Aldi u. CO. die Rollladen runter haben.
Bange ist mir da auch nicht, aber selbst, wenn der EURO zusammenbricht, gibt es ein monetäres Danach und weiter Lebensmittelmärkte.
Na klar, deshalb hat Proudhon sich ja gegen ihn gestellt.
Was hat das mit dem von mir zitierten Ausspruch zu tun?
Das sehe ich anders!
Gerade „deswegen“ ist es doch aber an der Geldpolitik, dafür zu sorgen, dass nicht mehr als der Bedarf erwirtschaftet werden muß, denn sonst reicht es auch bald nicht mehr für alle.
Genau das Gleiche trifft auch für alle anderen Ressourcen zu und wenn dann die Schwellenländer unsere Kapitalismus bedingten Überschüsse nicht mehr aufnehmen, weil die ihre Bedarfe selber decken, ist eh Schicht im Schacht.
Und ich anders als Du! Und wir werden miteinander nicht weiterkommen, wenn Du Dich immer um den Begriff "Bedarf" herummogelst und ihn nicht in einen Kontext stellst. Aber machen wir es uns einfacher: Bedarf ist zuerst eine individuelle Größe. Welchen hast Du? Und welchen Teil Deines Bedarfes siehst Du als "echt" und welchen als "falsch" an?
 

Spökes

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Merkst Du etwas? Deine "Monokulturen" sind alles Viehzüchter, Landwirtschaft ist aber mehr und ich habe selbst heutzutage noch keinen Agrarbetrieb erlebt, der vom PC gesteuert wird. Die Entscheidung auf dem Acker oder im Stall nimmt Dir kein Rechner ab!
So sei mir erlaubt doch eher davon auszugehen, dass die Landwirtschaft sicherlich selten gänzlich einseitig betrieben wird aber häufig mit industrieler Präzission, im Grunde komputergestützt, angefangen von der lokal bezogenen Ertragsmenge im Abgleich zur nächsten Düngergabe oder eben dem Melkautomaten. Da gibt es schon einiges in dieser Richtung.

Bange ist mir da auch nicht, aber selbst, wenn der EURO zusammenbricht, gibt es ein monetäres Danach und weiter Lebensmittelmärkte.
Klingt verlockend! Bis Du dir sicher?
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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So sei mir erlaubt doch eher davon auszugehen, dass die Landwirtschaft sicherlich selten gänzlich einseitig betrieben wird aber häufig mit industrieler Präzission, im Grunde komputergestützt, angefangen von der lokal bezogenen Ertragsmenge im Abgleich zur nächsten Düngergabe oder eben dem Melkautomaten. Da gibt es schon einiges in dieser Richtung.
Diese "industrielle Präzision" gibt es aber nicht, weil die Landwirtschaft im wesentlichen von nicht beeinflussbaren natürlichen Faktoren abhängt.
Du bestimmst, wann gescheibt wird und wann dazu auf den Acker gefahren wird. Alle "Präzision" eines GPS-gesteuerten Schleppers und eines N-Sensors können nur beraten und versagen völlig, wenn z. B. Wasser fehlt oder von ihm zuviel da ist. Ackerbau ist kein industrielles Fließband in einer Werkhalle.
Wesentliche Momente des Dasein der Lebewesen Kulturpflanze und Zuchtvieh entziehen sich einer industriemäßigen Herangehensweise. Aber was solls, am eigentlichen Problem ändert die unglückliche Begriffswahl nichts!:)
Klingt verlockend! Bis Du dir sicher?
Aber absolut. Es sei denn, unsere Art erleidet den selbstverschuldeten biologischen GAU. Was irgendwie immer wahrscheinlicher wird.:D
 

Pommes

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@ → Timirjasevez

@ →
Zins ist immer von einer Leistung abhängig.
---/-

Das ist nicht richtig!

Der Liquiditätsverzicht des Geldbesitzers (der ja immerhin ein öffentliches Zahlungsmittel aus dem Verkehr zieht) stellt zunächst noch keine Leistung dar, denn der trägt ja nur seine derzeit nicht genutzten Überschüsse zur Bank, die sie der Wirtschaft wieder zur Verfügung zu stellt.
Der Zins jedoch, der ihm diesen Liquiditätsverzicht leichter machen soll, muß jedoch erwirtschaftet werden und das erzwingt Wachstum und zwar exponentielles Wachstum.
Das Problem ist, dass es für ein exponentielles Wirtschaftswachstum gar keinen Bedarf gibt und dummerweise auch keine Ressourcen! :-(
Letztendlich ist das System auf Neuverschuldung ausgelegt und wenn alle verschuldet sind, ist das Spiel zu Ende.

Der Einzelne kann sich sicher durch sparen den Zins verdienen, aber die Gesellschaft als Ganzes, endet in der Überschuldung, siehe Schuldenuhr des BdSt. und das ist nur die Staatsverschuldung, die Privatverschuldung liegt über 1,6 Billionen und die Verschuldung der Wirtschaft liegt bei etwa 3 Billionen.


@ →
Die Entscheidung auf dem Acker oder im Stall nimmt Dir kein Rechner ab!
---/-

Die Entscheidung nimmt mir meine CNC Fräse auch nicht ab, aber die Arbeit nimmt sie mir ab.
So und nun marschierst du zu einem modernen Bauernhof und schaust dir die Melkanlage an oder den GPS gesteuerten Getreideernter.

@ →
Das sehe ich anders und Du wirst mich nicht bekehren, solange Du allein schon offenbar nicht definieren kannst, was "echter Bedarf" ist. Die Frage wiederhole ich hier.
---/-

Also, - wenn du mehr einkaufst als du verkaufst hat deine Bilanz ein Defizit und gezwungenermaßen bist du irgendwann illiquide bzw. hoch verschuldet.

Kommen wir zum Bedarf, ich baue Inneneinrichtungen und der Bedarf beträgt 200 Meter Einbauschränke.
Für den Posten gehe ich mit einem Kredit in Vorleistung, die Kreditsumme wird exakt für den finanziellen Aufwand gebraucht und das ist der echte Bedarf.
Den Kreditkostenanteil (Zins) gebe ich aber mit in den Verbraucherpreis und den muß der Kunde erwirtschaften.
Alle Wirtschaftssubjekte zusammen müssen also im Umfang der Zinsen aus allen Krediten entsprechendes Wachstum generieren, welches den Bedarf übersteigt.
In der Regel gelingt dies nur durch den Export, ansonsten muß sich der Staat verschulden um die Wirtschaft anzuschieben.

@ →
Bange ist mir da auch nicht, aber selbst, wenn der EURO zusammenbricht, gibt es ein monetäres Danach und weiter Lebensmittelmärkte.
---/-

Siehe Regionalgeldinitiativen in Deutschland!

@ →
Was hat das mit dem von mir zitierten Ausspruch zu tun?
Und in allem gilt das Marx-Wort aus der "Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie", dass auch die Theorie zur materiellen Gewalt wird, wenn sie die Massen ergreift
---/-

Marx vertrat den Standpunkt seine Theorie mit Gewalt durchzusetzen.
In diesem Punkt wollte Proudhon ihm nicht folgen, denn der hat das Kapital verstanden, Marx eben nicht.
Das Eigentum an Produktionsmitteln ist völlig uninteressant, denn so Proudhon, läßt sich jedes Kapital entwerten, wenn man ihm ein Gleichwertiges gegenüber stellt.
Mit anderen Worten, mit wachsender Konkurrenz geht der Mehrwert zu null.

@ →
Bedarf ist zuerst eine individuelle Größe.
---/-

Richtig!
Die Geldmenge M3 ist aber keine individuelle Größe.
Um selbige nicht zu entwerten, müsstest du bei den lausigen 3 % Wirtschaftswachstum die immer gefordert werden, den Bedarf in 23 Jahren verdoppeln, in 46 Jahren vervierfachen und in 79 Jahren verachtfachen, usw. ansonsten knallt dein Geldsystem durch.

Der unechte Teil des Bedarf ist also der, welcher für die Bedienung des Zins stattfinden muß.
 

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